Sonstige Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • Sanierung der Frauenfriedenskirche (Bockenheim)

    Um die zwischen 1927 und 1929 auf der Ginnheimer Höhe erbauten Kirche, an sich nur um die Marienstatue "Regina pacis" am Portal, ging es zuletzt im Frühjahr in diesem Beitrag im Kleinode-Thread. Jetzt ist die 2018 aufgrund von Mängeln im Baugrund begonnene Grundsanierung abgeschlossen. Die Sanierungskosten für die seit den 70er-Jahren denkmalgeschütze Kirche betragen rund fünf Millionen Euro, maßgeblich getragen vom Bistum Limburg und dem Landesamt für Denkmalschutz.


    Am kommenden Wochenende wird die Frauenfriedenskirche wiedereröffnet. Aus naheliegenden Gründen muss der geplante Festakt mit zahlreichen Teilnehmern ausfallen. Zur Altarweihe mit Bischof Bätzing am kommenden Sonntag wird es aber hier ab 10 Uhr einen Livestream geben.


    Bereits am Vortag wird eine neue Lichtinstallation der Regina Pacis präsentiert. Konzipiert und umgesetzt hat sie der Lichtdesigner Herbert Cybulska (L).


    Aus Anlass der bevorstehenden Wiedereröffnung hat die Stadt eine Pressemitteilung herausgegeben, der auch Fotos beigefügt waren, darunter drei aus dem Innenraum. Ich halte diese für absolut sehenswert und füge daher alle Bilder aus dem Kirchenraum an.


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    Bilder: Stadt Frankfurt am Main / Holger Menzel

  • Frauenfriedenskirche


    ^ Danke für die Anregung für einen Spaziergang!


    Nachdem mich die Fotos oben sehr beeindruckt hatten, habe ich mir das außergewöhnliche Bauwerk heute angesehen. Und ich bin begeistert von dieser Baukunst des 20. Jahrhunderts (Bauzeit: 1927 - 1929). In wirklich jedem kleinen Bauteil stecken Raffinessen.


    Fotoserie von heute


    Rückseite:


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    Farbenpracht über dem Hauptportal:


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    Kleine Innenkapelle:


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    Innenraum Hauptschiff:


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    Altar:

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    Deckengewölbe im Keller:


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    Wandelgang mit Innenhof, Erinnerungsstätte für gefallene deutsche Soldaten:


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    Fotos: Beggi

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    Im Gewerbegebiet nahe Riederwald entstehen einige Rechenzentren. Das erste Bild ist in der Friestraße. Das zweite an der Gwinnerstraße, ganz prominent zwischen U-Bahn Station und der neuen Batschkapp.

    Bilder von mir, erster Uploadversuch.

  • Zu diesem Rechenzentrum lesen wir, dass Iron Mountain die Genehmigung für 19 Notstromaggregate mit einer Feuerungswärmeleistung von über 109 MW beantragt hat; das ist mehr als bei jedem bisher in Betrieb genommenen RZ.


    Q

  • Studentenwohnheim und Kindergarten am Rohmerplatz | Neue Hofbebauung Leipziger Straße 34 (beides Bockenheim)

    Es wurde noch gedämmt, als im August die Fotos in Beitrag #1346 entstanden. Inzwischen ist die Fassade weitgehend fertig.


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    Die Bautafel hatten wir anscheinend noch nicht.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4675_rohmerplatz.jpg


    ***


    Im Hof der Leipziger Straße 34, dort wurden zuvor Gewerbe- und Lagergebäude abgerissen (oben #1323 mit Fotos), stehen die Neubauten im Rohbau.


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    Der höhere Bauteil auf dem Foto oben steht parallel zur Leipziger Straße, der niedrigere quer dazu.


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    Alle Bilder: Schmittchen

  • Projekt "M68" statt Apfelweinwirtschaft "Oma Rinks" (Nordend)

    Das letzte Update dieses Projekts war hier. Das Haus ist mittlerweile außen fertig gestellt und es ist recht gut geworden:


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    Bilder: Marty

  • Wenn ich keinen aktuelleren Beitrag hier im Strang übersehen habe dann berichtet letztmalig im August 2019 Schmittchen vom Areal des Hochbunker am Glauburgplatz. Wie die FAZ (Bezahlschranke) heute berichtet könnte es mit dem Abriß des Hochbunkers möglicherweise im 1. Quartal losgehen. Die Genehmigung dazu liegt der Bauherrin vor aber ein Beginn der Arbeiten wurde der Bauaufsicht noch nicht angezeigt. Der Rückbau soll 9 Monate dauern wobei allein die Lockerungssprengungen sich über 6 Monate erstrecken sollen. Den entstehenden Betonschutt möchte man mit etwa 550 LKW-Fahrten abtransportieren. Auch die im Grundbuch eingetragene Grunddienstbarkeit für den musealen Betrieb das Wissenschafts- und Technikmuseum Explora wurde aufhoben und das Museum ist mittlerweile geschlossen. Im Neubau sollen Veranstaltungsräume mit bis zu ingesamt 600 qm für Soziales oder Kultur entstehen. Mit den 8 Bewerbern dafür konnte wg. der CC noch nicht gesprochen werden. Ergo ist die Entscheidung pendent wer diese Flächen für 10 Jahre günstig mietet und bespielt.

  • Update Equinix Rechenzentrum Lärchenstraße 141


    Hier geht es zügig voran


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    Blick vom Griesheim Center in Richtung Lärchenstraße


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    Das Werbebanner bezieht sich wohl auf das gerade entstehende Gebäude und macht neugierig, ob hier eine Begrünung umgesetzt wird


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    Blick vom Aldiparkplatz Richtung Südosten


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    und weil´s grad so schön war: Blick aus der Lärchenstraße Richtung Nordwesten

  • Hier ein Bild (leider nur mit der Handy-Kamera aufgenommen) des in den finalen Zügen liegenden Projektes Holzhausenstraße 63 "Sanierung eines historischen Stadthauses" (Bauschild) im Holzhausenviertel. Zum Vergleich der Vorzustand auf Google Street View. Ein ganz wunderbares Ergebnis wie ich finde! Die wunderschöne Mauer im Vordergrund gehört zum Nachbargrundstück, sie ziert zwar nur eine Tiefgaragenabfahrt, aber ein etwas anderer Farbton wäre vielleicht ganz nett.


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    Bild von mir heute höchstpersönlich aufgenommen :)

  • Lahmeyerbrücke (Ersatzneubau, fertiggestellt)


    Nach @regulators Zwischenbericht von Mitte September (#1354) lässt sich die fertige neue Lahmeyerbrücke in voller Gänze betrachten, da der Abbruch der alten Brücke vollständig abgeschlossen ist. Ein schönes Stück ist es geworden, sehr leicht und grazil. Anstelle zweier massiver Betonpfeiler ruht die Brücke auf zwei schlanken Stahlstützen. Der Unterbau "glänzt" durch originalen Rost-Look, von dem ich annehme, dass er bleibt; wäre ein Anstrich vorgesehen, wäre der vermutlich vor Montage angebracht worden.


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    Bilder von mir

  • Danke. Deine Annahme ist richtig: Die Brücke besteht aus wetterfestem Cortenstahl. Sie bleibt also wie sie ist, wobei die Patina vermutlich noch zunehmen wird.


    Die "natürliche Farbgebung" soll mit den Gleisanlagen der Deutschen Bahn und der Industriebebauung im direkten Umfeld korrespondieren. Das steht hier und in der aktuellen Ausgabe von "Frankfurt baut", herausgegeben vom Planungsdezernat.

  • Ein weiteres Projekt im Holzhausenvirtel nähert sich der Fertigstellung. Das Anwesen Holzhausenstraße 68 wurde renoviert und hat eine Tiefgarage und einen verhältnismäßig großen Anbau an der Rückseite spendiert bekommen. Nichts aufregendes oder herausragendes, aber eine Nachverdichtung an dieser Stelle halte ich für durchaus sinnvoll und passt zur urbanen Bebauung nebenan. Das Gebäude befindet sich schräg gegenüber zu dem im Beitrag
    #1.376 von mir vorgestellten sanierten historischen Stadthaus. Hoffe die mittelmäßige Qualität der Bilder stört Euch nicht so sehr.


    Straßenansicht von der Holzhausenstraße aus mit neuen Balkonen und Tiefgarageneinfahrt:

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    Bild von mir (10.01.2021).


    Rückwärtige Ansicht mit neuem Anbau:

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    Bild auch von mir aufgenommen.

  • Hauptsitz Merz Pharma im Nordend

    Merz Pharma ist ein 1908 in Frankfurt gegründeter Hersteller von Pharma- und Schönheitsprodukten. Ein Jahr später übernahm Merz eine ehemalige Zigarettenfabrik mit der Anschrift Eckenheimer Landstraße 100 (Bild). Produziert wird heute in Reinheim (Landkreis Darmstadt) und in Dessau, aber auch im Jahr 2021 hat das Unternehmen seinen Hauptsitz noch in der Eckenheimer Landstraße 100.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/2021-01-12_11582241k2l.jpg  Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/3333334uklc.jpg

    Bilder: Google Earth


    Zwischen Juni und August 2020 fand ein Ideenwettbewerb für eine Neuentwicklung von Teilen des Merz-Pharma-Areals statt. Zu den Teilnehmern gehörte das Frankfurter Büro B&V Braun Canton Park Architekten. Ihr Entwurf sieht eine BGF von 28.500 m² vor. Entlang der Eckenheimer Landstrasse schlagen sie ein Bürogebäude mit sechs Geschossen vor, das mit dem (meines Wissens ca. 2002 fertig gestellten) Merz-Hauptgebäude an der Ecke zur Glauburgstraße verbunden werden kann. Der Neubau kann als Erweiterungsbau für Merz Pharma dienen oder an fremde Unternehmen vermietet werden.


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    Grafik: B&V Braun Canton Park Architekten / Merz Immobilien


    An der Marschner- und Weberstraße sieht der Wettbewerbsbeitrag fünf Wohnhäuser vor, in einer "dem Nordend angemessenen Parzellierungsstruktur", wie die Architekten schreiben. Drei Wohnhäuser sollen zur Straße traufständig angeordnet, die anderen beiden als schmale Giebelhäuser ausgebildet werden.


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    Grafik: B&V Braun Canton Park Architekten / Merz Immobilien


    Oben die Südseite eines neuen "Merz-Blocks", buchstäblich um die Ecke sind zwei weitere Wohnhäuser vorgesehen. Lageplan:


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    Grafik: B&V Braun Canton Park Architekten / Merz Immobilien


    Zur Platzierung ihres Wettbewerbsbeitrags machen B&V Architekten keine Angabe. Über andere Teilnehmer und die weiteren Pläne des Auslobers Merz Immobilien konnte ich nichts herausfinden.

  • Schön, dass der Gründerzeitler an der Weberstraße erhalten bleiben soll. Das Gebäude an der Ecke Eckenheimer Landstraße / Marschnerstraße ist eigentlich auch gründerzeitlich, wie es aussieht, allerdings wegen Aufstockung und Flachdach schon in seiner Wirkung beeinträchtigt. Und zumindest das Ersatzgebäude dafür sieht wirklich sehr schick aus. Die Parzellierung an der Marschnerstraße ist zu begrüßen, allerdings ist die Fassade noch etwas zu unruhig und diese Lamellen passen auch nicht so recht ins Nordend. Aber gut, das kann ja noch werden bei einer Überarbeitung. Dem tristen Büroblock, der heute dort steht, würde jedenfalls niemand eine Träne nachweinen, und die Umwandlung von Büro- in Wohnraum in dieser Lage wäre natürlich auch klasse.

  • Miguel stimme Dir zu, dass das Eckgebäude Eckenheimer Ldstr./Marschnerstr. sehr gut die Gründerzeitler im Nordend ergänzt. Zwar greift der Entwurf die zweigeschossige Höhe des Sockels des 2002er Merz-Hauptgebäude auf aber ich empfinde das auch dort schon als zu hoch und unpassend, da bei den Gründerzeitlern in der Regel die Sockel auch nicht zweigeschossigen ausgebildet sind. Besser wäre m.E. wenn das Sockelgesims auf der Höhe der Fensterbänke vom 1.OG abschließen würde, also das Sockelgesims gleichzeitig das Fenstergesims wäre. Die Gesteinsplatten im 1.OG zw. den Fenstern würde ich vertikal leicht strukturieren und die Fenster im 1.OG mit eckigen Fensterlaibungen umfassen. Somit würde der Verputz schon oberhalb der Fenster im 1.OG beginnen und die Brüstungen des 2.OG wären optisch gestreckt und das Gebäude in Gänze optisch ausbalancierter.


    Die Fassaden aus der Marschnerstr. könnten sich, so ich die 2. Visualisierung im Beitrag von Schmittchen richtig interpretierte, in der Weberstr. wiederholen. Generell finde ich diese auch zu unruhig wie Miguel schon anmerkte. Symmetrische Fassaden für die 3 großen Wohngebäude wären m.E. passender zur nachbarschaftlichen Bebauung. Den Ansatz die 3 Wohngebäude farblich zu differenzieren würde ich stärker forcieren indem die Gebäude Fensterrahmen und Verputze in unterschiedlichen aber korrespondierenden Farben erhielten. Auch das (die) angeschnittene(n) Giebeldreieck(e) finde ich nicht so gelungen. Alles in allem trotzdem eine Verbesserung zur jetzigen Situation.


    Interessant das anscheinend in den 5 Wohngebäuden möglicherweise 5 oder 6 Townhouses vorgesehen sind (für mich schwer zu erkennen auf 3. Visualisierung).

  • Update: 1. Noventi Froschhäuser/Ahornstraße und 2. Neubau Grün- und Sportflächen Ahornstraße im Rahmen des Programmes Stadtumbau Griesheim Mitte Stadtplanungsamt

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    Zu 1: Vorgestellt in Beitrag #1268 von Schmittchen und zuletzt vor etwa drei Monaten in Beitrag #1357


    Nahezu fertiggestellt ist das auf dem Rendering rechts unten zu sehende Gebäude. Für die dahinterliegende Reihe ist bisher nur die Unterkellerung erfolgt. Mit dem nun vis a vis begonnenen Neubau von Grün und Sportflächen und dem langfristig zu verwirklichenden Schulzentrum auf dem ehemaligen FC Motor Village Gelände (siehe Beitrag #1292), kann das ein ganz attraktiver Standort für junge Familien werden.


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    Blick auf die Hintere Front in Richtung Südosten

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    Gesehen aus der Ahornstraße



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  • Umbauprojekt Elbinger Straße 15 (Bockenheim)

    Sie waren schon zahlreicher, aber es gibt sie noch, die Umwandlungsprojekte von Gewerbe- in Wohnnutzung. Eines ist derzeit im Bockenheimer Wohn- und Gewerbequartier "Industriehof" in Bau. Durch eine kurze Meldung auf der Website des Entwicklers, der in Frankfurt gut bekannten GeRo Real Estate AG, habe ich davon erfahren. Gegenstand ist die Elbinger Straße 15, ein in unmittelbarer Nähe der Lateral Towers (ehemals "Neue Börse") gelegenes Gewerbegebäude mit drei Geschossen (Foto und Street View). Nordöstlich ist dem Luftbild zufolge ein größeres Parkhaus angebaut.


    Zum Status des Projekts schrieb GeRo Real Estate im vergangenen November, die Entkernung des Bestands sei fertig gestellt und der Ausbau habe begonnen. Die Fertigstellung sei im dritten Quartal 2021 geplant.


    Dem auch online verfügbaren Bauschild zufolge umfasst das Vorhaben eine Nutzungsänderung von einem Bürogebäude in ein Mehrfamilienhaus mit 47 Wohnungen. Der Entwurf ist von GHP Architekten, Oberursel. Näheres konnte ich auch mit diesen Informationen nicht herausfinden.