Bunter Mix aus Leipzig

  • Das STÄDTISCHE KAUFHAUS in Leipzig war das erste Messehaus der Welt, in dem die Waren als "Muster" vorgestellt wurden. Das Gebäude wurde nach 1894 errichtet. Im II. Weltkrieg wurde das Gebäude stark zerstört. Der Wiederaufbau wurde erst in den 1990er Jahren beendet. Der Nordflügel am Gewandgässchen ist ein kompletter Neubau.






    Das Städtische Kaufhaus nach 1901






    Quelle: WIKIPEDIA Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Inv.-Nr. 5543 (Hermann Walter)









    In den folgenden Links kann man ganz gut den Zerstörungsgrad erkennen:



    http://picasaweb.google.com/ka…nzMai#5294213785599226914




    http://picasaweb.google.com/ka…nzMai#5294165632047909538




    http://picasaweb.google.com/ka…nzMai#5294165710617272402










    Nach 1950






    Quelle: WIKIPEDIA Autoren: Roger und Renate Rössing








    Quelle: WIKIPEDIA Autor: Heinz-Peter Junge








    Beim ersten Teil des Wiederaufbaus wurde diese Arkade am Neumarkt angeordnet. Beim späteren Umbau in den 1990ern wurde der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.




    Quelle: WIKIPEDIA Autoren: Roger und Renate Rössing










    1970, noch immer ist der Gebäudeflügel am Gewandgässchen eine Ruine. Diese war mit einer Leichtbauwand verkleidet. Die Fotografen haben dies kaschiert. Hier ist die Leichtbauwand nur undeutlich als Streifen erkennbar.





    Quelle: WIKIPEDIA Autor: Wolfgang Kluge








    Auch hier ist die Verkleidung nur als helle Fläche (links hinten) zu erkennen.




    Quelle: WIKIPEDIA Autor: Wolfgang Kluge (Ausschnitt)








    Der Neubau des Gebäudeflügels am Gewandgässchen wurde in der Wendezeit errichtet. 1990 war der Bau schon weit voran gekommen. Tiefgarage, Hochbau und der Dachstuhl stehen schon.





    Quelle: WIKIPEDA Autorin: Waltraud Grubitsch






    Heute präsentiert sich das Städtische Kaufhaus so:




    Quelle: WIKIPEDIA Autor: PUNCTUM

    2 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer () aus folgendem Grund: Links ergänzt

  • ^Danke, Schleussig ist einer der schönsten Stadtteile Leipzigs.
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    Nun mal was ganz anderes: Leipziger Dorfkirchen


    Leipzigs Innenstadt mag als kirchenarm gelten, doch umso kirchenreicher ist das umliegende Land - hier hat fast jedes noch so kleine Straßenangerdorf eine eigene Kirche. Insgesamt gibt es auf Leipziger Stadtgebiet 41 Kirchen, die zum Typus Dorfkirche gerechnet werden können. Mit Baualter von etwa 1000 bis 100 Jahren sind alle architektonischen Stile zwischen Romanik und 1930er-Sachlichkeit vertreten - es handelt sich auf jeden Fall also um einen "bunten Mix".


    Hier nun acht Exemplare aus dem Leipziger Osten, die alle so nah beieinander liegen, dass es lediglich einer einstündigen Fahrradtour bedurfte, um alle zu besuchen und zu fotographieren (eigene Bilder Sommer 2009):


    Liebertwolkwitz (ist vielleicht auch eher eine kleine Stadtkirche):


    Probstheida:
    (Innenansichten)


    Zweinaundorf:


    Baalsdorf:


    Kleinpösna aus der Ferne:


    Dorfkiche Kleinpösna von Albert Geutebrück:


    Hirschfeld:


    Althen:


    Sommerfeld:

    Einmal editiert, zuletzt von Riesz () aus folgendem Grund: #!*$&!! Imageshack!!!!

  • Die kleinen Kirchen am Stadtrand von Leipzig sind meist gut erhalten und gepflegt. Hoffen wir, dass das auch in Zukunft den Gemeinden gelingt.



    Hier mal ein Kontrastprogramm: Während der gerade laufenden Designers Open 2010 hat man einen Innenhof des Hôtel de Pologne in eine chinesische Garküchenstraße verwandelt.




















































    Alles eigene Fotos.

  • Danke für die schönen Eindrücke. Bei jeder anderen Location würde so ein künstlich errichtetes Hutong eher kitschig wirken. In der schmalen Passage des Hotel de Pologne hingegen wirkt es den Bildern nach zu urteilen ziemlich originell. Schön auch, dass für kreative, nichtkommerzielle Veranstaltungen wie den Designers Open in der Innenstadt nach wie vor Platz ist.


    Um die Ladezeiten der Seiten nicht zu überstrapazieren, sollten wir uns vielleicht auf max. 5 Bilder pro Beitrag beschränken. Was meint ihr dazu?



    Ein paar Eindrücke von mir gibt's auch noch:


    Schmucke Altbauwohnung in der Südvorstadt zu vermieten



    Ehemaliger Wohnsitz der Verleger-Familie Reclam in Gohlis



    Leipzig, Stadt der Kontraste



    Graffiti in Gohlis



    Ostflair, ebenfalls in Gohlis gesehen


    Eigene Fotos


    ...to be continued

  • Schönes Kontrastprogramm.:D
    Jetzt brauch ich mir es nicht mehr anzutun, z.B. die Zschochersche Straße abzulichten.


    Zu der Fotoanzahl: Eine Beschränkung auf eine maximale Anzahl in nur einem thread der Galerie wird das Problem auf Dauer nicht lösen. Interessant wäre zu wissen, wann das Programm die Seiten trennt.

  • Sagt mal: Gibts in Leipzig wohl keine hässlichen Ecken, oder werden hier "nur" die schmucken gezeigt? Wunderschöne Bilder! Da bekommt man richtig Lust auf nen Tapetenwechsel! :)


    Gruß aus Nürnberg


    Mattes

  • Freilich gibt es auch in Leipzig unschöne Ecken, aber das zu zeigen ist nicht der Sinn dieser Galerie. Für andere Eindrücke der Stadt gibt es beispielsweise diese DAF-Galerie. Ansonsten lässt sich sagen, dass die Schmuddelecken der Stadt größtenteils dezentral liegen. Beispiel Leipzig-Grünau: Diese Großwohnsiedlung, immerhin zweitgrößtes Plattenbaugebiet im Osten, liegt so geschickt "versteckt", dass man es selbst als Leipziger kaum wahrnimmt. Man kann in der Stadt von Ost nach West und von Süd nach Nord, ohne auch nur in die Nähe von Grünau zu kommen. Selbst wenn du auf dem City-Tower stehst, nimmst du Grünau nur vage als Shilouette wahr.


    Noch ein paar Bilderchen:


    Gewandhaus



    Über der Stadt mit Blick nach Nordwest



    Und zwei Fotos aus der Südvorstadt



    Fotos: Cowboy

  • nichts gegen grünau! ich habs immerhin trotzdem an die uni geschafft :P un das sogar erfolgreich. :)


    bei cowboys erstem bild im letzten beitrag sieht leipzig meiner meinung nach, aufgrund der riesen wald-fläche ja richtig klein-städtisch aus ..... mit dem süßen 1,5km radius zwischen zentrum und aue-wald-beginn. herrlich :D

  • Zu #204: Richtig hässliche Ecken – vor allem mal relativ betrachtet in Bezug auf andere Städte dieser Größe in Deutschland – gibt es m.E. fast gar nicht, da nahezu fast immer da, wo etwas Gräßliches steht, in direkter Nähe wieder Altes zu finden ist. Als am störendsten empfinde ich persönlich noch, und auch das ist ja schon eine Art von Luxus, die immer wieder in nun zunehmend durchsanierte Straßenzüge gerissenen Lücken – sei es durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, sei es durch den Zweiten Weltkrieg oder Abriss in der DDR-Zeit. Bis auf das Graphische Viertel kann man eigentlich keinen Stadtteil als flächenhaft zerstört bezeichnen.


    Ansonsten danke vor allem für die Eindrücke aus Schleussig, das war mir noch unbekannnt.

  • Auch im Leipziger Osten findet man selbst im November viel Schönes und Buntes. Hier einige Bilder aus dem Südosten:


    "Güntz-Park" in Stötteritz (früher befand sich hier eine Irrenanstalt):


    Meyer’sche_Häuser in Reudnitz-Thonberg:


    Reformstil in der äußeren Oststraße:


    Möbiusplatz (benannt nach dem Leipziger Mathematiker, nicht nach dem Architekten:(


    Das Gelände des ehemaligen Eilenburger Bahnhofs wurde um 2000 zu einem schmalen aber langgestreckten Park umgestaltet, der axial auf das City-Hochhaus bezogen ist und fast vollständig von (freilich einfachen) Gründerzeithäusern eingefasst wird:


    (Quelle: Eigene Bilder)

    2 Mal editiert, zuletzt von Riesz () aus folgendem Grund: !@#!#&!#*!&*# ImageSHACK!!!!!

  • ^ Ich muss gestehen, ich komme nur selten in den Leipziger Osten. Erstaunlich, dass Geschlossenheit und Sanierungsgrad der Altbauten auf deinen Bildern sehr hoch zu sein scheinen. Kein Wunder also, dass die Bevölkerung in Reudnitz-Thonberg und Stötteritz in den letzten Jahren fast schon sprunghaft gewachsen ist. Was die "freilich einfachen" Gründerzeitler auf dem letzten Bild angeht: so schön sie heute auch anmuten mögen, sie waren mal reine Mietskasernen für "einfache" Arbeiter.

  • ^Gerade in den letzten 2-3 Jahren ist die Lebendigkeit im Viertel rund um den Ostplatz deutlich gestiegen. Dort gibt es aber einige begünstigende Faktoren, wie hohe Parkdichte, Nähe zur Innenstadt und viele Uni-Einrichtungen, die aber in anderen östlichen Stadtteilen fehlen. In Reudnitz ist wohl die Riebeckstraße nach wie vor eine Scheide zwischen den besseren und den weniger guten Gebieten, aber diese Grenze wird zunehmend weniger bemerkbar; z.B. beeindruckt mich inzwischen auch die Mierendorffstraße durch viele hochwertige Sanierungen. Ich denke im Osten geht es ziemlich überall bergauf; lediglich in Volkmarsdorf könnte es noch recht übel aussehen.


    Nun mal Leipzig im Schnee, Bilder vom Fockeberg aus.
    Blick nach Norden:


    Die weiße Fläche mitte links ist kein zugefrorener See (schön wär's), sondern die Pferderennbahn Scheibenholz:



    Blick nach Osten über die Südvorstadt:



    (Quelle: Eigene Bilder)

    Einmal editiert, zuletzt von Riesz () aus folgendem Grund: more like ImageCRAP!!#$#!!

  • Größere Kirchen der Belle Époque im Leipziger Osten:


    Russische Gedächtniskirche (1913, Weidenbach & Tschammer nach Plänen des russischen Architekten Wladimir Pokrowski):


    Lukaskirche Volkmarsdorf (1893, Julius Zeißig):


    Emmauskirche Anger-Crottendorf (1900, Paul Lange):


    Kirche zum Heiligen Kreuz am Neustädter Markt (1894, Paul Lange):


    Unsanierte Häuser rechter Hand, sanierte Häuser links:


    Die wunderschöne und wohlerhaltene Markuskirche in Reudnitz (1883, G.L.Möckel) wurde 1978 einfach gesprengt:

    (Quelle: http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20080425093619)


    (Quelle: Eigene Bilder)

    Einmal editiert, zuletzt von Riesz () aus folgendem Grund: s.o...

  • Zum Erhaltungszustand meint die wikipedia


    http://de.wikipedia.org/wiki/Markuskirche_(Leipzig)


    Da aber weder in den 1950er noch in den 1960er Jahren Instandsetzungsarbeiten an der Bausubstanz vorgenommen wurden, verschlechterte sich der äußere Zustand des Gotteshauses zusehends. Nachdem die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens eine Generalreparatur erwogen und wegen des unverhältnismäßig hohen Kostenaufwandes abgelehnt hatte, verfügte sie 1973 die Schließung der Kirche. Der letzte Gottesdienst fand am 4. November 1973 statt.