Bunter Mix aus Leipzig

  • wieder mal danke für die Bilder. In deiner Aufzählung deutscher Großstädte hast du wohl München vergessen!


    Per Defintion werden Städte ab 100'000 Einwohnern zu Großstädten. Das mag für manchen zu großzügig sein, allerdings gerade im Bereich um die 500'000 Einwohner gibt es in Deutschland eine Reihe sehr interessanter Städte, wie es sie meines Erachtens in fast keinem anderem Land gibt, bei der vergleichsweise geringen Einwohnerzahl.


    Allerdings würde ich deutsche Großstädte nie mit Megalopolen in Übersee oder Fernost vergleichen. Warum auch? Was mich betrifft lebe ich allemal auf Dauer lieber in Leipzig oder Dresden, statt in Tokio oder New York.


    Weiterhin kann ich deine Aussage überhaupt nicht nachvollziehen, demnach der Leipziger Historismus weniger großstädtisch oder weniger vorzeigbar sei!
    Wodurch wäre dies begründet?


    Dazu müsste man zunächst auch einmal klären, ob es überhaupt einen eigenen Leipziger Stil gibt oder ob dieser nicht vielmehr eine Kopie von Berliner Vorbildern ist.

  • Die Vergleiche wurden von anderen Usern und teilweise in anderen Foren vorgetragen.


    Da ich so manches nicht nachvollziehen kann - und es anderen vielleicht auch so geht- habe ich einfach mal ein paar Fotos reingestellt.



    Valjean


    Weiterhin kann ich deine Aussage überhaupt nicht nachvollziehen, demnach der Leipziger Historismus weniger großstädtisch oder weniger vorzeigbar sei!
    Wodurch wäre dies begründet?


    Ich finde, jeder kann selbst entscheiden ob ihm die Gebäude gefallen oder nicht. Und ob sie qualitätsvoller oder "großstädtischer" sind als die Gründerzeitgebäude in Görlitz oder der Dresdner Neustadt.



    Berlin ist von seiner Struktur her völlig anders als Leipzig. Das ehemalige Reichsgericht in Leipzig ähnelte aber schon sehr dem Berliner Reichstagsgebäude.



    Mir gefallen die Leipziger Gebäude ganz gut und ich muss die auch nicht mit Gebäuden in anderen Städten vergleichen. Für mich ist entscheidender, dass diese Häüser gerettet wurden und die Leipziger Gründerzeitviertel gegenwärtig eine Renaissance erleben. Der Aufenthalt in einer Wohnung oder einem Büro in diesen Häusern ist immer wieder ein Erlebnis: Hohe, große stuckverzierte Zimmer; Parkettböden, der Ausblick auf die anderen Gebäude oder in die grünen Innenhöfe...

  • Für die, denen "Musikviertel" nichts sagt: HIER eine Übersicht.



    Im Musikviertel ist die sonst in Leipzig übliche Blockrandbebauung teilweise aufgelockert worden. Das erlaubt interessante Einblicke.

















    Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig





    bzw. Ausblicke




    Alles eigene Fotos

  • Architektur im Leipziger Zoo (Teil I)

    Der Leipziger Zoo liegt nördlich der Innenstadt im Stadtteil Gohlis direkt an der Parkanlage "Rosenthal", die nach Nordwesten in den Leipziger Auenwald mündet. Er umfasst eine Fläche von 26 Hektar, besitzt einen Tierbestand von ca. 840 Arten mit insgesamt ca. 6600 Individuen. Unter anderem durch die Fernsehdokuserie "Elefant, Tiger und Co." hat er deutschlandweit einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Die Besucherzahlen betragen in den letzten Jahren jeweils 1,5 Mio. und mehr. Er ist damit Leipzigs erfolgreichste Freizeiteinrichtung.
    Der Leipziger Zoo wurde 1878 vom Leipziger Gastronom Ernst Pinkert gegründet. Ursprünglich wurden exotische Tiere neben Attraktionen wie Rollschuhbahn, Jahrmärkten, Artisten etc. gezeigt, um den Umsatz von Pinkerts Gasthof "Pfaffendorfer Hof" zu steigern. Mit zunehmender Bekanntheit und Vergrößerung erhöhten sich auch die Tiergärtnerischen Ansprüche, so dass heute spannende Gehegearchitektur beim Rundgang zu entdecken ist. In den 90er Jahren am Tiefpunkt seiner Existenz angelang, wird seit dem Jahrtausendwechsel bis ca. 2015 der Zoo sytematisch in die 6 Bereiche Afrika, Asien, Südamerika, Gründergarten, Pongoland und Gondwanaland umgestaltet, um modernen Haltungsansprüchen zu genügen. Dies stellt hohe Anforderungen an die Architekten, die alte, denkmalgeschützte Bausubstanz zum Teil in neue Gehege integrieren müssen.



    Zunächst das aktuell größte Bauprojekt: Die Riesentropenhalle Gondwanaland. Mehr dazu: http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=5526


    Gründergarten: Der älteste Teil des Zoos mit Gebäuden vom Anfang des 20. Jahrhunderts.



    Eingangsbereich und Kongresshalle: erbaut 1900 als „Gesellschaftshaus am Zoo“ anstelle des ursprünglichen Pfaffendorfer Hofes. Architekt: Heinrich Rust. Der große Saal war bis zu seiner Umgestaltung 1947 opulent im Jugenstil ausgestaltet. Die Kongresshalle war unter anderem Spielstätte des Theaters der Jungen Welt und des Gewandhausorchesters bis zur Eröffnung des Neuen Gewandhauses 1981. Momentan wird die Kongresshalle zu einem Kongresszentrum umgebaut, wobei der historische Zustand der Säle wieder hergestellt werden soll. Siehe: http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=8546
    (Bilder: Wikipedia (User Appaloosa))



    Das Neue Affenhaus (später Tieraffenhaus), errichtet 1901. Architekten: Heinrich Rust, Alfred Müller. Der Wärtergang verlief unter den Anlagen, was eine Trennung von Besucher- und Pflegerbereich ermöglichte. Ursprünglich waren die Außenkäfige dekorativer gestaltet. Soll zu einem Insektarium umgebaut werden. (Bild: Wikipedia (User Apaloosa))



    Das Neue Raubtierhaus. Erbaut 1902 von Heinrich Rust und Alfred Müller. Innen- und Außenkäfige sind miteinander verbunden. Hier entwickelte sich die berühmte Leipziger Löwenzucht mit über 2500 Geburten, woraus sich der Beinahme „Löwenfabrik“ ergab.



    Turm des Neuen Raubtierhauses. Die originale Farbgebung war dunkler. Der letzte Löwe ("Tamrin") starb hier 2000, seit 2002 enthält das Gebäude das „Entdeckerhaus Arche“, in der Zoohistorie, heutige Haltung und Artenschutz sowie die Kontinente Afrika, Asien und Südamerika vorgestellt werden.



    Das Aquarium, erbaut 1910 von Anton Käppler unter Pinkerts Nachfolger Dr. Johannes Gebbing. Dabei wurde der gesamte Tierbestand des Berliner Aquariums Unter den Linden/Schadowstraße, dass gezwungen war, zu schließen, übernommen. Die größten der insgesamt 30 Betonbecken fassten 6m³ Wasser.



    Die Reliefs an den Fenstern stammen von Rudolf Saudeck. 1913 entstand als Anbau das Terrarium, 1992 unter Zoodirektor Prof. Siegfried Seifert folgte ein Anbau mit 40m langem Meerwasserringbecken.



    Jasonplastik, 1928, Walter Levy. Die ursprünglich aus Berlin stammende Plastik war Teil eines großangelegten Bebauungsplanes von Carl James Bühring und Johannes Gebbing aus dem Jahr 1927. Der Zoo wurde von 7 auf 12,5 ha vergrößert. Der Garten wurde durch Wegachsen mit Schmuckplätzen gegliedert und es entstanden eindrucksvolle neue Gebäude und Anlagen.



    Blick nach Südwesten. Die Jasongruppe markiert den Beginn der historischen Hauptwegachse zur Elefantenanlage.



    Linker Weg der Hauptwegachse. Zwischen den großen Freiflugvolieren ist die Elefantenanlage zu erkennen. Auf der rechten Seite in der Mitte der Wegeachse befindet sich ein langgezogenes Becken für Wasservögel.



    Wasservogelbecken. Zwischen den Bäumen ist das Tragwerk Gondwanalands erkennbar.



    Kleine Plastiken auf Backsteinsockeln finden sich überall auf Gelände, dass unter Gebbings Direktion erbaut wurde. Hier: Biber



    Riesenalk



    Rechte Freiflugvoliere. Die im Innern vorhandenen künstlichen Felsen gehen nach rechts über in die alten Raubtierterassen. Im Hintergrund Gondwanaland.



    Künstliche Felsen der Voliere für Raubvögel.



    Blick zwischen den Volieren auf die Elefantenanlage.



    Blick quer zur Wegeachse. Ganz hinten das Westin-Hotel Leipzig.



    Backsteinpfeiler der linken Voliere



    Blick in die linken Voliere. Diese ist seit wenigen Jahren begehbar und zeigt asiatische Vögel.



    Innenansicht der linken Voliere.



    Raubtierterassen, erbaut 1928 nach dem Vorbild Hagenbecks in Hamburg ohne Gitter, nur ein Wassergraben trennt Besucher und Tiere.



    Im Hintergrund zu sehen: Neues Raubtierhaus, davor ein Teil des Wirtschaftshofes.



    Über einen Gittergang war eine Verbindung zwischen Neuem Raubtierhaus und Freianlage für die Löwen geschaffen worden. Seit ein paar Jahren sind die Anlagen unbenutzt, werden aber später den Eingangsbereich zu Gondwanaland bilden. Der momentan abgerissene rechte Teil wird dazu originalgetreu wiederaufgebaut.
    (Bilder von mir, sofern nicht anders angegeben.)

    9 Mal editiert, zuletzt von Abyssalon ()

  • Architektur im Leipziger Zoo (Teil II)


    Aufgang zum Elefantentempel „Ganesha Mandir“. Das als „Dickhäuterhaus“ 1926 von Carl James Bühring errichtete und 1928 um Außenanlagen erweiterte Backsteingebäude wurde 2006 in Anlehnung an einen indischen Tempel wiedereröffnet (Architekturbüro Rasbach).



    Dabei wurde die Fläche für die Elefanten erheblich vergrößert.



    Blick in die Bullenanlage mit Badebecken und künstlichen Felsen. Im Hintergrund Gondwanaland.



    Detail. In Anlehnung an indische Kunstwerke sind entlang der Besucherwege verfallen anmutende Plastiken und andere Gegenstände angebracht.



    Plastik



    Bullenanlage mit dem rechten Teil des ursprünglichen Dickhäuterhauses. Im Hintergrund Gohliser Gründerzeithäuser.



    Eine besondere Herausforderung für die Architekten war die Integration des historischen Gebäudes in eine zeitgemäße Anlage, die Erlebnis für den Besucher und naturnahe Gestaltung für die Tiere (Sandboden, Badebecken etc.) verbindet. Leitgedanke war, einen verfallenen indischen Tempel zu zeigen, den die Natur sich zurückerobert hat. Dazu wurde unter anderem der linke Flügel des Gebäudes ergänzt, der in den 20er Jahren aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisiert werden konnte. Gut erkennbar ist dies an der Farbe der Backsteine: der hellere Teil ist die Ergänzung. Der im Vordergrund sichtbare Kratzpfeiler stammt aber noch aus dem ursprünglichen Teil.



    Aussichtspunkt für die Besucher: Asiatische Pagode




    Die Innenanlage. Das sogenannte "Zollinger Dach" wurde im neuen Gebäudeteil ergänzt. Die Halle hat eine Höhe von 13m. Ursprünglich befand sich an der sichtbaren Stirnseite das Becken für Flusspferde, nun Laufställe für die Elefanten. Links und rechts unter den "Arkaden" befanden sich die Ställe für die Elefanten. Besucher und Tiere waren erstmalig in Zoos nur durch einen 2m breiten und 2m tieffen Graben getrennt. Der künstliche Felsen in der Mitte dient als Rückzugsmöglichkeit für Pfleger.



    Relief im Gebäude



    Die Konstruktion der Anlage erlaubt sowohl direkten Kontakt zwischen Tieren und Pflegern als auch das Arbeiten aus den Tieren unzugänglichen Zonen heraus. Highlight is das Badebecken im Keller, von wo aus die Elefanten unter Wasser beobachtet werden können.



    Außenanlage mit Gondwanaland



    Ein kleiner Wasserfall integriert das Flüsschen Parthe, dass sich durch den Zoo schlängelt und zum Zeitpunkt des Baues des Dickhäuterhauses noch zur Pleiße zählte.



    Linker Teil der Anlage. Erkennbar sind "abgebrochene" Backsteinpfeiler, der linke Teil des "Tempels" ist "eingestürzt".



    Detail eines Fallrohrs an der Pagode.



    Eine der zahlreichen interaktiven Schautafeln zeigt die Anlage im Grundriss. Im langestreckten rechten Teil befand sich zur Zeit der Erbauung des Dickhäuserhauses ein doppelläufiger Weg zu einem im zweiten Weltkrieg zerstörten Panetarium, später befanden sich dort kleinere Gehege an den Seiten.


    (Alle Bilder von mir)

    7 Mal editiert, zuletzt von Abyssalon () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Architektur im Leipziger Zoo (Teil III)


    Linker Hand der zweiten Hauptachse liegt das 1907/08 errichtete Kleine Hirschhaus, in dem heute Anoas leben. Im Vordergrund zu sehen ist die Teichanlage von 1883 mit Pelikanen.



    Kleines Hirschhaus



    Rechts der Wegachse befindet sich das 1908 erbaute Große Hirschhaus, erbaut nach einem Entwurf von Käppler.



    Eine Besonderheit sind die Wellenziegel, die bunten Ornamentlinien der Holzsäulen und Dachpfetten sowie die geschnitzen Elchköpfe.



    Leider etwas Gegenlicht



    2003 wurde das Haus als Teil der "Tiger Taiga" nach denkmalgerechter Sanierung wieder freigegeben. Im inneren finden sich interaktive Informationsangebote über Lebensweise und Bedrohung der Amurtiger. Das Haus dient zugleich als Beobachtungsplattform für den rechten Teil der Anlage.



    Blick in die Tiger Taiga von einer Holzbrücke aus. Typisch für moderne Gehegearchitektur sind die Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere und die vielfältigen Beobachtungsmöglichkeiten für Besucher.



    So genanntes "Piano Wire" trennt die beiden Teile der Anlage. In der 2002 erbauten Lippenbärenschlucht (nicht fotografiert) vermittelt es dem Besucher das Gefühl, aus einem Käfig ins Freie zu blicken.



    Die 1929/1930 errichtete Bärenburg bildet das Ende der zweiten Wegachse. Im Gegensatz zu den zur gleichen Zeit errichteten Raubtierterassen ist die hufeisenförmige Anlage mit dunkelroten Klinkern ausgestaltet.



    Rechtsseitiger Eingang in den Pflegerbereich.



    Die Anlage hat eine Breite und Tiefe von jeweils 40m. Auch hier wurde die Trennung durch Wassergräben fortgeführt. Die Anlage war damals weltweit Vorbild.



    Die Bärenburg ist seit einer Weile nicht mehr besetzt, da die Haltungsform den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügt. Sie soll im Rahmen der Umgestaltung zum "Zoo der Zukunft" zu einem Kinderspielplatz umgebaut werden.



    Sechs 10m hohe Türme trenne die einzelnen Gehege. In zweien sind die Initialien des Architekten und des damaligen Zoodirektors aus Klinkern eingefügt. Hier JG für Johannes Gebbing.


    (Eigene Bilder)

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  • Architektur im Leipziger Zoo (Teil IV)


    Pongoland, die mit einer Fläche von 30.000m² weltweit größte Menschenaffenanlage, eröffnet 2002 (Entwurf: Rasbach Architekten). Entstanden ist die Anlage in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, dessen Standortwahl für Leipzig für den Zoo die Initialzündung für die Umgestaltung war. Das Institut führt hier sehr erfolgreich Verhaltensbeobachtungen und vergleichende Studien mit den Primaten durch, um Aufschluss über die Entwicklung des Menschen zu gewinnen. Die Forschungsarbeiten können von den Besuchern zeitweise auch beobachtet werden.



    Blick über die Schimpansenfreianlage. Größe und Ausstattung gewähren den Tieren, ihre natürlichen Verhaltensweisen anzuwenden.



    Die künstliche Felswand am Eingang zur Tropenhalle zeigt rezente Primatenarten.



    Blick in eine der Innenanlagen in der Tropenhalle.



    Künstliche Felswand mit Handabdrücken verschiedener Primatenarten (Mensch: mittlere Reihe links).



    Das Dach ist mit UV-lichtdurchlässigen ETFE-Folien gedeckt, um das Pflanzenwachstum zu ermöglichen. Diese Folien finden auch beim Neubau Gondwanalands Verwendung.



    Diese künstliche Felswand am Ausgang der Tropenhalle zeigt u.a. fossile Hominidenarten.



    Ein Schimpanse sonnt sich.



    Eine Laterne mitten in Afrika?



    Bau einer künstlichen Felswand. Die Wegeführung im Zoo gestaltet sich größtenteils nicht mehr parkartig, sondern als Zwangsführung, um das Besuchererleben besser kontrollieren zu können und über die daraus resultierende Emotionalität eine Sensibilisierung zu erreichen.



    Das Tor zum Kontinentbereich Afrika



    Blick über den rechten Teil der Afrikasavanne zu den mit Holz verkleideten Stallungen. Dieser Teil des Zoos grenzt an das Rosenthal und wurde 1976 als dreigliedrige Huftieranlage eröffnet, womit sich die Fläche des Zoos auf 22,5 ha vergrößerte. Er ist unter dem Namen "Zooschaufenster" bekannt, da er Einsicht auch vom Rosenthal aus erlaubt.



    Im Hintergrund Rothschildgiraffen, vorn Zwergflamingos. Die Anlage wurde nach ihrer Umgestaltung 2004 als "Kiwara-Savanne" neu eröffnet und vergesellschaftet Rothschildgiraffen, Grevyzebras, Säbelantilopen, Thomson-Gazellen, Strauße, Zwergflamingos, Nilgänse, Südlichen Hornraben, Marabus, Kronenkraniche und Östliche Weißbartgnus, was an die Architekten aus tiergärtnerischer Sicht besondere Anforderungen stellte, um allen Tieren entsprechende Rückzugsräume gewährleisten zu können.



    Giraffenhaus. Entworfen wurde die Anlage, die den größten Teil des Kontinentbereichs Afrika ausmacht, von Planungsbüro Drecker und Rasbach Architekten.



    Blick auf die "Kiwara-Lodge", ein Restaurant und Veranstaltungsort in afrikanischer Stilistik, das direkt an der Anlage liegt. Im Hintergrund die Spitze des Uniriesen. Rechts ist ein Zipfel eines "Schirms" auf einem Baumstamm zu sehen, um den Tieren bei Bedarf Schatten zu spenden.



    Blick von der Terasse der Kiwara-Lodge auf die Afrika-Savanne. Im Hintergrund das Rosenthal, ganz hinten Mitte der Uniriese und links das Westin-Hotel.



    Blick über die Afrika-Savanne: Grevyzebras, Säbelantilopen, Strauße



    Blick in die Hyänenanlage (2004). Hier ist dem Architekten ein echter Hingucker gelungen: Im Vordergrund die Hyänenanlage mit Tüpfelhyäne, die durch einen nicht sichtbaren Trockengraben von der Kiwara-Savanne getrennt ist (auf der sich der Hyäne Beutetiere tummeln), dahinter erstreckt sich die große Rosenthalwiese.



    Blick auf den Eingang der Affeninsel, 1934 nach Entwürfen von Carl James Bühring errichtet. Auch hier wurde dunkel gebrannter Klinker verwendet.



    Säulen es Eingangsportals zur ursprünglichen Rhesusaffenanlage. Der gesamte Komplex besteht aus zwei Teilen. Dieser Teil bildet durch Mauern eine Art Hof. Links befindet sich die Anlage, die von Wassergräben umschlossen ist und von zwei Hochbeeten flankiert wird.



    Blick auf die ursprüngliche Rhesusaffenanlage, auf der heute Bartaffen gehalten werden, da die Rhesusaffen mit den Lippenbären vergesellschaftet wurden. Der Innenhof besitzt verschiedene Ebenen sowie Sichtfenster in Richtung des zweiten Teils der Anlage.



    Der Pavianfelsen. Im Gegensatz zur Rhesusaffenanlage ist dieses Gehege nicht hofartig eingefasst.



    Das "Schweizerhäuschen", ursprünglich ein eigenständiges, 1844 erbautes Ausflugslokal. 2001 wurde es unter Verwendung von Originalzierelementen restauriert.


    Für die Restaurierung des Gebäudes wurde 2002 der Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege vergeben.



    Für die Restaurierung waren Gabriel Architekten und Adalbert Haberbeck verantwortlich.



    Das Schweizerhaus heißt heute "Hacienda las Casas" und befindet sich im zukünftigen Bereich "Südamerika". Auf diesem Bild ist ein Stück nicht-restaurerte Wand erkennbar.



    Südamerikanische Ausstattungsdetails.



    Zu guter letzt: Plan des Zoologischen Gartens zu Leipzig.

    Einmal editiert, zuletzt von Abyssalon ()

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    Der Leipziger Zoo hat sich in den Jahren, seitdem er von Dr. Junhold geleitet wird, ganz gut entwickelt.







    Hier noch einmal ein paar Fotos vom Thüringer Hof in Leipzig.



    1949




    Autoren: Renate und Roger Roessing, Quelle: WIKIPEDIA bzw. Deutsche Fotothek








    2010




    Der Neubau wurde in 1990ern errichtet. Dabei haben die Architekten - konnte leider keine weiteren Informationen finden- den Altbau zitiert und die alten schmiede-eisernen Ausleger und die Figur des Brauers wieder verwendet.


















    Alle nicht gekennzeichneten Fotos: Eigene Fotos

  • Siebenmal Stötteritz:




    Die Marienkirche:




    Eines meiner Lieblingshäuser in der Breslauer Strasse:



    Noch zum Abschluss:


    (Quelle: Eigene Bilder)

  • In der Karl-Liebknecht-Straße hat man für die Ladenzeile in diesem Plattenbau aus den 1960ern, neue Mieter gefunden: Diverse Bioläden.






















    Alles eigene Fotos.

  • Hallo, ich bin seit gestern hier angemeldet, nachdem ich dieses tolle Forum letzte Woche entdeckt habe, auf der Suche nach Infos über das Kaufhaus Brühl.
    Ich bin zwar Architektur-Laie, doch mein Steckenpferd ist die Veränderung von Architektur bzw. städtischer Bebauung im Lauf der Zeit. Nach und nach trage ich Bücher zu diesem Thema zusammen und hab selbst 2003 begonnen, Grundstücke zu fotografieren, die in Kürze oder gerade eben verändert würden / wurden. Einige Zeit später fotografiere ich aus dem moglichst gleichen Blickwinkel noch einmal.Passend dazu hier mein Einstiegsbild, als Ergänzung zum Beitrag Nr. 56, ein eigenes Foto, Jg. 2003, vom Poetenhof im Norden Leipzigs, kurz vor seiner Sanierung.



    Hier noch ein Vergleich aus meinem Fundus, einer der Innenhöfe der Spinnerei in der Spinnereistraße, Zustand 2004 und letzte Woche, Oktober 2010.



  • Lipsius hat ein paar Gebäudevergleiche aus der Karl-Liebknecht-Straße, im Leipziger Süden, eingestellt. Auch ich kann einige Fotos beisteuern.





    Karl-Liebknecht-Straße zwischen Paul-Gruner-Straße und Hohe Straße.











    Blick in die Shakespearestraße.









    Bereich um den Südplatz.









    Alles eigene Fotos.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer () aus folgendem Grund: Text ergänzt.

  • @ Lipsius


    Die Karli, wie sie gemeinhin genannt wird, ist die (bisher) einzige Magistrale in Leipzig, die den klassisch-urbanen Boulevardcharakter mit einer dichten Folge verschiedenster Geschäfte, Restaurants, Kneipen, Bars und Kinos erhalten bzw. wiedergewonnen hat und zu fast jeder Tag- und Nachtzeit gut frequentiert ist.


    Aber es gibt Hoffnung auch in anderen Gegenden der Stadt Leipzig. Im Westen sind dies besonders die Karl-Heine-Straße und die Gegend um die Könneritzstraße.


    Dort befindet sich diese Brücke über die Elster, die hier schon mehrfach gezeigt wurde.















    Alles eigene Fotos

  • DAvE LE, der Wächter von Leipzig, hat HIER berichtet, dass die TLG das Gebäude des ehemaligen Baukombinates Leipzig bzw. der daraus entstandenen Ersten Leipziger Baugesellschaft abreißen und ein neues Gebäude errichten will.


    Dazu hier Fotos aus Vergangenheit und Gegenwart:







    1951






    Autor: Renate und Roger Rössing, Quelle: WIKIPEDIA bzw. Deutsche Fotothek








    Autor: Renate und Roger Rössing, Quelle: WIKIPEDIA bzw. Deutsche Fotothek











    Interessant ist vielleicht auch die folgende Ansicht. Der Aufnahmestandort ist in etwa die selbe Stelle, allerdings mit einer Drehung von 180° mit Blick auf die Paulinerkirche.






    Autor: Renate und Roger Rössing, Quelle: WIKIPEDIA bzw. Deutsche Fotothek




    Die Originalbeschreibung lautet: Menschen an einer Losbude auf dem Weihnachtsmarkt am Augustusplatz, im Hintergrund die Paulinerkirche








    2010




    Eigenes Foto

  • Überblicke von 2004

    Hier hab ich noch ein paar Aufnahmen, die auch nicht jeder machen kann: Das erste Bild war vom Dach des Europahauses, die anderen aus dem Inneren des MDR-Hochhauses in der MediaCity. Damals, 2004, kam ich als Lieferant ziemlich herum:cool:








    Die schlechte Qualität liegt, abgesehen von meiner damaligen Digicam, an den Fensterscheiben, durch die ich fotografieren musste.
    @ Stahlbauer: Danke für den Tipp, hab die Pics über Direktupload prima hier rein bekommen!

    3 Mal editiert, zuletzt von PerLE ()

  • Interessante Ausblicke. :daumen:


    Vielleicht verkleinerst Du die Fotos etwas. 800 x 800 bis 1.000 x 1.000 Pixel sind hier optimal. Bei sehr großen Fotos dauert das Laden der Seite auch zu lange.

  • Weitere Fotos aus Leipzig-Schleussig - um die Könneritzstraße herum.




























    Leipziger Parkordnung im Bereich einer Einmündung.;)










    Alles eigene Fotos.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer () aus folgendem Grund: Optimiert

  • Der Platz im Bereich der Einmündungen Holbeinstraße und Brockhausstraße in die Könneritzstraße


























    Weiter durch die Brockhausstraße






















    Alles eigene Fotos.