Wilhelmsburg (ehem. IBA 2013)

  • Prachtbauten der Nachkriegsarchitektur? War das ironisch gemeint? Ansonsten stimmt es aber, dieser Entwurf würde in seinem jetzigen Planungsstand nicht erst in ein paar Jahrzehnten zu Magenschmerzen führen.


    Und lasst doch mal das arme kleine Boot in Ruhe. Seit wann kümmern sich Architekten bei der Platzierung ihrer Szeneriebelebungsutensilien denn schon um Logik?

  • Leider sehr zweigeteilt meine Meinung. Die Bürohochpunkte sind wunderbar. Das wilhelmsburger "Spreedreieck" sieht zudem sehr gut aus, nur frage ich mich, wo der Erholungswert zwischen Autobahn und Bundesstraße bleibt. Die Straßen können nicht rückgebaut werden und so bleibt ein belebtes "Mittefeeling" sicher aus. Was bleibt ist ein netter, neuer Bürostandort für Willy-Town.


    Allerdings ist es auch jetzt eine Durchgangsstraße, die dann wenigstens ein bisschen urbanes Raumgefühl erfährt. Gerade auf der Brücke Neunfelder Straße über den Bahngleisen würde Wilhelmsburg deutliche Lebenszeichen von sich geben mit den drei Hochhäuschen. Hinter Bäumen und Kleingartenkultur nimmt man den Stadtteil heute kaum wahr.

  • Die wichtigste Maßnahme ist nach meiner Meinung die Verlegung der Budesstraße nach Westen.
    Und hoffentlich wird der noch unbekannte gepunktete Teil ein Tunnel und keine Brücke.
    Der Spreehafen hätte dann wirklich Potential.


    Ich finde dafür das es noch die ersten Projekte sind, die Maßnahmen schon sehr gut und ich bin gespannt was da noch so alles kommt.


    Die Bahnstrecke konnte aber noch wirklich ein paar Lärmschutzwände bekommen. Wieviel Gleise laufen nochmal durch Wilhelmsburg nebeneinander? 6 mit ÖPNV 8 oder?

  • Ach, ist das so mit dem Rückbau. Dann nehme ich meine Kritik zurück. Allerdings sehe ich gerade, dass an der Stelle, wo jetzt noch ein Freibad oder ähnlich steht, bald ein Bürogebäude entstehen soll. Weiß du darüber genaueres? Um die Kleingärten ist es nicht so schade (würde ich vielleicht anders sehen, wenn ich einen hätte). Aber so bin ich froh, dass die bald nicht mehr das Tor nach Wilhelmsburg bilden.

  • Durch Wilhelmsburg bin ich bis jetzt nur möglichst schnell durchgefahren ;)


    Aber ich werde in den nächsten Wochen mal wieder einen kleinen Abstecher nach Harburg machen und auch mal in Wilhelmsburg Aussteigen und Bilder machen.


    Das wird uns aufklären.


    Bei den Kleingärten habe ich kein Mitleid mehr eher nur noch Hass. Nieder mit den Dingern, dafür bekommen wir den IGS Park.

  • Wilhelmsburg hat reizvolle Ecken, sowohl was Natur als auch Urbanität angeht. Leider sind diese nahezu unbekannt, weil es eben bislang keinen Grund gibt, nach Wilhelmsburg zu fahren, sofern man da nicht wohnt. Die "Neue Mitte" wird diesen Zustand fürchte ich auch nicht beheben, es sei denn, sie erhält einen Magneten. Was mich aber freut ist, dass der Bahnhof optisch von zwei Hochpunkten gefasst wird. Bislang kommt sich der Fahrgast mit Blick gen Westen eher wie in der Walachei vor.

  • Der Rueckbau der Wilhelmsburger Reichstrasse scheint mir aber reichlich illusorisch. Hamburg hat schon arg daran zu knabbern die mehr als dringend notwendige Hafenquerspange zu wuppen. Hierfuer ist eine zweite Hochbruecke ueber den Koehlbrand notwendig wie wir alles wissen. Ausserdem muss in Kuerze die Rethehubbruecke durch einen Neubau ersetzt werden. Und dann? Die Kattwykbruecke ist ebenfalls faellig, sie macht ja grade Schlagzeilen. Wenn ich an die Gesamtkosten all dieser Projekte denke, dann kann mich mir kaum Vorstellen, dass Hamburg sich noch den Luxus leisten Kann die Reichstrasse zu verlegen - "nur weil's eben netter waere"


    Die IBA Verantwortlichen haetten das natuerlich gern, aber die schauen selten ueber ihren Tellerrand. Denen ist (das weiss ich aus eigener Anschauung) voellig unbekannt, was im Hafen an Verkehrs- und Geweberflaechenbedarf besteht.

  • Sehr skurril, aber gefällt. Vielleicht könnte man den Bunker noch etwas hübsch bemalen, aber wenn man bedenkt, wie die ursprüngliche Bausubstanz war, sieht der bunker nun mmn besser aus und hat auch noch eine sinnvolle Aufgabe. :daumen:

  • HC Hagemann möchte zur Iba Einfamilienhäuser in der Art von Leuchtürmen vorstellen.


    Durch ihre kleine Standfläche seien diese Häuser auzgezeichnet dafür geeignet in Hanglagen zu stehen oder als Hochwasser sichere Wasserbebauung in der Vordeichlage.


    BRT plant die dazugehörigen Fassaden.



    Quelle: HC Hagemann


    Bericht: Abendblatt

  • Sieht skurril aus. Wirkt irgendwie sehr nach Seventies-Retro, mal sehen wie es fertig aussieht. Für meinen Geschmack so weit etwas zu "strange", aber wenigstens mit ein kleinwenig Weitblick...

  • Man könnte ja auf dem Dach einen Hubschrauberlandeplatz einrichten, dann wäre man auch bei einer Sturmflut auf der sicheren Seite.
    Aber davon mal abgesehen gefallen mir die Gebäude nicht wirklich. Erinnern mich irgendwie an die Zukunftsvisionen aus den Achtzigern. :nono:

  • Warum sollte man den noch weg wollen, man kann einfach warten bis das Hochwasser weg. Oder man hat ein Boot dort unten stehen, oder ein Schlauchboot. Mir gefallen diese Gebäude.