Leipziger Kaffeeklatsch (plaudern, träumen, ankündigen)
- LEgende
- Geschlossen
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Ich stelle noch mal die beiden Bilder ein, die Cowboy hier
Gleich daneben befand sich das Buchgewerbehaus, das im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört, und in der Nachkriegszeit provisorisch (vermutlich aus Trümmersteinen) wiederaufgebaut wurde.
Bild: http://www.lispikon.deZustand heute, Zukunft ungwiss.
eingestellt hatte.
Wer kann etwas zu der Fabrik sagen, die verlustig gehen soll?: Geschichte, Denkmal?, Zustand, alternative Lösungen ... .
Ansonsten schick, könnte mir auch ohne die Frau am Fenster gefallen. Nur wenn dafür ein Denkmal wegfliegen würde, fände ich es nicht gut.
Bitte genau lesen: Die von dir (eigentlich gar nicht erlaubten, weil gegen die Richtlinien verstoßenden) zitierten Bilder zeigen das Buchgewerbehaus, das, siehe Info zum Projekt, denkmalgenau rekonstruiert werden soll. Gruß, Cowboy.
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Bei der Fabrik scheint es sich um das BUGRA-Messehaus zu handeln. Das Gebäude sollte doch wohl schon in den 1990ern umgebaut werden und ist daher schon entkernt.
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Das BUGRA-Messehaus ist das vereinfacht wiederaufgebaute Buchgewerbehaus, das jetzt wieder verschnörkelt werden soll. Mir ging es hierum:
hierfür müsste die Fabrikruine am Gerichtsweg abgerissen werden
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Der Erweiterungsbau nimmt den übrigen Gebäuden tatsächlich viel von Ihrer Wirkung. Das an dieser Stelle unpassende neue Objekt würde dies aber sogar noch verstärken und auch eine detailgetreue Rekonstruktion des Buchgewerbehauses beeinträchtigen.
Warum nicht den Neubau in den Lene-Voigt-Park setzen?
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M. E. wirkt der Erweiterungsbau besser, wenn er noch steht, als wenn er zugunsten eines Neubaus auf Halde gelegt wird. Auch für eine alte Begrenzung des jetzigen Lene- Voigt-Parks halte ich ihn für wichtig.
Ich habe den Eindruck, es mangelt in Leipzig nicht unbedingt an attraktiven Baulücken, für das nicht mal eben ein Altbau mit einer gewissen Geschichte abgeräumt werden muss. Hat der Erweiterungsbau Denkmalstatus?
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Deutsches Buchgewerbehaus / Buchgewerbemuseum / BUGRA-Messehaus
Das Gebäude wurde 1900 im Neorenaissancestil erbaut. Der Haupteingang mit dem Hauptportal befand auf dem Gutenbergplatz 5, gegenüber der Gutenbergschule. Reste des Portalschmucks sind heute noch erkennbar. Der Hauptraum war die Gutenberghalle mit Denkmälern von Gutenberg in der Mitte der Stirnseite, links und rechts daneben von Alois Senefelder und Friedrich König
1938 erfolgte Umbau des Buchgewerbehaus und seines Erweiterungsbaus für eine ständige Ausstellung zur Geschichte von Buch und Schrift und für die Belieferungsindustrien des graphischen Gewerbes.
1940 wurde - im Gutenberg-Gedenkjahr das BUGRA-Messehaus mit 24 Räumen eröffnet. Kurator war H. Bockwitz
der Erweiterungsbau wurde ebenfalls 1940 Sitz des Deutschen Buch- und Schriftmuseumsnach 1945 wurde das Gebäude noch als BUGRA-Messehaus von der Leipziger Messe benützt, verfiel aber zunehmend.
Quelle: http://www.schuegerl.com/Handz…r/MERKURunddieBUeCHER.pdf
Mein Wunsch:
Kubatur so belassen, Buchgewerbehaus und Erweiterungsbau sanieren, chicen Neubau woanders hinstellen. -
Eigentlich gleich zwei gute Nachrichten, falls es tatsächlich so kommen sollte. Um den Anbau des BGH fände ich es persönlich nicht sonderlich schade, die durch den Abriss entstehende Lücke im Gerichtsweg find ich schon eher problematisch. An einer anderen Stelle würde der Neubau meiner Meinung nach ohnehin besser zur Geltung kommen, als Eckbebauung beispielsweise. Eine wunderbar passende, weil zur Zeit alles andere als schön gestaltete Ecke liegt auch keine 20 Meter entfernt auf der gegenüberliegenden Seite des Gutenbergplatzes. Der Abriss der daraufbefindlichen DDR Hinterlassenschaft wäre selbst ohne Neubebauung erwünschenswert, dann eben als grüne Erweiterung des alten Johannisfriedhofs. Zur Zeit wird zumindest der Längsriegel vom Bereich Medien der HTWK genutzt. Ich nehme mal stark an, dass auch die irgendwann in den Süden abwandern wird, wenns nicht sogar schon konkrete Pläne dafür gibt. Die Frage ist aber natürlich, wem die Gebäude gehören?
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vielen dank, schmittchen, dase, cowboy!
meines erachtens beinhaltet dieses projekt eine gute und eine schlechte nachricht:
die gute: die reko und der neubauentwurf machen einen hochwertigen eindruck.
die schlechte: offenbar gehört das ganze einer firma, die solche entwürfe barucht, um anleger zu ködern. in dieser zeit ein schier aussichtsloses unterfangen. so wird das gebiet wohl noch jahrelang weiter vor sich hinrotten. -
Bis zum Bau des Erweiterungsbaus 1938 befand sich vor dem Buchgewerbehaus ein richtiger Platz, der vom Gerichtsweg zum heutigen Gutenbergplatz durch ging. Meiner Meinung nach sehr gelungen und durch den Erweiterungsbau von 1938 leider "verstellt".
Von daher denke ich, dass der Abbruch in diesem Fall ein Gewinn ist, zumal ich das Gebäude für nicht sehr wertvoll halte.
Die sehr positiv hervorzuhebenden kompletten Rekonstruktion des Buchgewerbehauses (die vielen Sandsteinarbeiten müssen ein Vermögen kosten!) ist natürlich der Hammer im positiven Sinn, kaum zu glauben! -
#650: der mediencampus der HTWK zieht zum Semesterbeginn 2010 in die Südvorstadt um. Das Grassimuseum hat sich schon für die 2 Laborgebäude angemeldet, diese als Lagerflächen zu nutzen. Ob der Plattenbau bleibt oder geht, ist derzeit noch nicht zu sagen.
Aber tatsächlich fände ich das Gebäude anstelle der Plattenbauschule deutlich angemessener, da der durch den Abriß des Erweiterungsbaues ja ein kleiner Platz als Ausläufer des Lene-Voigt-Parks entstehen würde. Und wenn dann vis-a-vis dieser Neubau käme... das wäre ja mal richtige Stadtreparatur. -
Leipziger Messe setzt Games Convention aus
Die GC ist tot, es lebe die GC online. Die Messe beugt sich dem Konkurrenzdruck aus Köln (der Klügere gibt nach), und setzt in diesem Jahr die GC aus. Vom 31. Juli bis 02. August veranstaltet die Messe zum ersten Mal eine Messe für Games, die im Internet gespielt werden. Unterstützt wird die Messe von Partnern aus der Branche - Partnerland ist Südkorea, das in Sachen Online Gaming führend sei. Messechef Marzin hält sich mit Prognosen zurück, hofft aber auf 50000 bis 70000 Besuchern der GC online in diesem Jahr. Die letzte GC zählte noch mehr als 200000 Besucher.
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Leipziger Stadtbad: Badetage bringen 2009 Leben in die historischen Räume
http://www.l-iz.de/Leben/Gesel…tage-br-200901272010.html... Wer das Stadtbad demnächst besuchen will, hat dazu vom 12. bis 15. Februar Gelegenheit. Dann lädt das alte Haus zu den ersten "Badetagen" ein. „Gebadet wird da freilich nicht", meint Andreas Schirmer. Dafür gibt es vier Tage lang Kunst und Kultur in den historischen Räumen. ...
- Sanierungsfortschritt: Abnahme der einsturzgefährdeten Decke im Herren-Schwimmbad. „Das allein kostet uns 100.000 Euro", rechnet Schirmer vor. „Aber billiger ist es nicht zu haben. Die Decke muss professionell Stück für Stück abgenommen werden."
- Bauzaunaktion und Fensterbildaktion sollen das Gebäude 2009 in der Öffentlichkeit präsent halten. Auch wenn alles etwas länger dauert und 2012 wohl noch nicht wieder gebadet werden kann. -
^ Ergänzend zu deinem Beitrag möchte ich noch anmerken, dass die Metropolregion Sachsendreieck längst nicht mehr nur Städte in Sachsen umfasst, sondern auch Städte in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Name Sachsendreieck ist somit eigentlich nicht mehr zutreffend, ich würde ihn in Metropolregion Mitteldeutschland umbenennen. Aber das würde einigen sicherlich auch wieder nicht gefallen.
Es gibt ein Hochschulprojekt "Namens- und Identitätsfindung Metropolregion Sachsendreieck", in dem ein neuer identitätsstiftender Name unter Einbeziehung der Städte in Sachsen-Anhalt und Thüringen gesucht wird. Konzepte für die Namensfindung sollen im Januar 2008 vorliegen und begutachtet werden. http://www.fdp-chemnitz.de/download/?id=80
Die Konzepte liegen augenscheinlich vor, die Ergebnisse sind mir nicht bekannt:Tobias Federwisch (2009): Geographien im Wandel. Eine mitteldeutsche Metropolregion? Abschlussbericht zum Hochschulprojekt "Namens- und Identitätsfindung Metropolregion Sachsendreieck". Projektleitung: Prof. Dr. Benno Werlen. Unter Mitarbeit von Friederike Enke, Dr. Tilo Felgenhauer, Sabine Heurich, Christian Philler und David Rudolph. Jena. 123 Seiten.
http://www.uni-jena.de/Tobias_Federwisch.html -
Tagung "Industriekultur in Sachsen. Neue Wege im 21. Jahrhundert"
Gemeinsame Tagung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des Sächsischen Industriemuseums am 20. und 21. März 2009 im Deutschen Hygienemuseum Dresden
http://www.saechsisches-indust…emnitz/aktuell_tagung.htmTagungsprogramm: http://www.saechsisches-indust…agung_industriekultur.pdf
Beiträge bitte immer nur einmal posten, nie zwei- oder mehrmal noch in anderen Foren. Danke, Cowboy.
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Bezieht sich auf diesen Beitrag.
Da man aber sicherlich versuchen würde, das Areal eher kleinteilig zu bebauen, sehe ich hier auf Jahre nur mangelhafte Möglichkeiten, das Gebiet entsprechend zu vermarkten. > Wenn das ehemalige STASI-Viertel abgerissen wird, soll es laut dem Stadtplanungsamt Leipzig einen Gestaltungswettbewerb dazu geben. Viele von uns wünschen sich ja sicher die Rekonstruktion der Matthäikirche. Nur, finde mal einen Betreiber für die Kirche. Okay, eine hammer-gute Location ist es schon. Wenn sich der AlpenMax an den Kosten des Baus beteiligt. Jetzt haust die DISCO ja in der ehemaligen MfS-Küche.
Kommend von der historischen Treppenanlage zum Matthäikirchhof. Dem schließt sich ein schöner barocker Garten mit Café an. Schon hat man eine neue Wohlfühl-Ecke gestaltet. Klar bietet sich dieser Platz auch ideal für ein Hochhaus an xD
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Paunsdorf:
Manchmal ist es ganz interessant zu kucken, was so alles zwangsversteigert wird:
Fabrik/Industrieanlage, Denkmalschutz, ehemalige Leuchtenbau GmbH, 10 Häuser und 17 Teilgebäude (Fabrik-, Produktions- und Lagergebäude), Tankstelle, Kranbahn
Adresse: Riesaer Str., 04328 Leipzig
http://www.argetra.de/db-detail.php?pa=argetra&id=7772http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000
Mal sehen, ob und was da in den nächsten Jahren passieren wird. Bei der Lage wird es wohl eher bei Gewerbe bleiben.
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Freund google verriet mir gerade, dass die denkmalgeschützte Industriehalle derzeit noch genutzt wird. Allerdings dürften die Nutzer_innen wohl kaum ein Auge für die Architektur haben: http://paintball-paunsdorf.de/ ;-). Viele Fotos und einige Einblicke ins Gebäude per Video.