Leipziger Kaffeeklatsch (plaudern, träumen, ankündigen)

  • Danke fürs posten der Grafik DAvE LE (muss dass endlich auch mal lernen :cool:)
    Stelle mir bei Betrachtung des Bildes gerade die Fahrt über den Ranstädter Steinweg Richtung Innenstadt vor: Sähe mit der dreiteiligen Höhenstaffelung bestimmt nicht übel aus. Davor noch eine schöne Anlegestelle am Elstermühlgraben und was baumartiges... ja das hätte schon was. Für den Platz davor hab ich übrigens einen Entwurf für das geplante Einheitsdenkmal gefunden: http://www.stoepel-network.de/wordpress/?p=20 (weiß nicht ob das hier schon bekannt ist).

  • http://www.lvz.de/aktuell/content/85921.html
    Stadtumbau Ost: Sachsen droht neue Leerstandswelle


    Dresden. Sachsen droht in den kommenden Jahren eine weitere Leerstandswelle. ...


    - 14,5 Prozent aller Wohnungen - etwa jede siebente - sind unbewohnt
    - Rückbauziel von Bund und Freistaat ist zu 61 Prozent erreicht
    - Experten verlangen angesichts des demografischen Wandels Weiterführung des Förderprogramms „Stadtumbau Ost“, das inn diesem Jahr ausläuft.
    - Sprecherin der Sächsischen Aufbaubank (SAB) meinte: „Da die sächsische Bevölkerung zunehmend altert und schrumpft, ist eine Weiterführung des Programms unerlässlich“. Falls nicht, müße man spätestens 2015 mit steigenden Leerstandszahlen rechnen
    - Ein 2008 veröffentlichtes Wohnungsbaumonitoring der SAB verzeichnet einen Rückgang des Leerstand bei Mehrfamilienhäusern von 22,2 Prozent im Jahr 2002 auf 15,3 Prozent 2006
    - rund 82 500 Wohnungen wurden vom Markt genommen, davon zwei Drittel in Plattenbauten
    - Senkung das Gesamtleerstand seit 2002 von 17,6 auf 14,5 Prozent nach Angaben des sächsischen Innenministeriums, Zahl für Sachsen liegt über dem Bundesdurchschnitt.
    - etwa 330 000 unbewohnte Wohnungen
    - bislang Investitionen von 405 Millionen Euro in den Abriss, 186 Millionen Euro wurden in die Aufwertung von Gebäuden
    - Sprecher des Innenministeriums: „Mit den bereits bewilligten Fördermitteln können noch weitere 28 000 Wohnungen rückgebaut werden“,
    - Freistaat Sachsen setzt sich dafür ein, das Programm „Stadtumbau Ost“ über das Jahr 2009 fortzuführen


    - Leipzig: Abriss von bisher rund 12 000 Wohnungen im Rahmen des Förderprogramms
    - Für dieses Jahr liegen nach Angaben der Stadt allerdings nur noch etwa 200 Anträge vor.
    - laut Martin zur Nedden (SPD) mittlerweile Stabilisierung des Wohnungsmarktes
    - Rückbau sei angesichts der demografischen Entwicklung auch weiterhin erforderlich
    - rund 43 000 Wohnungen stehen derzeit leer.


    Dresden:: Abriss von rund 4500 Wohneinheiten seit 2002, bis 2010 weitere 3000


    Denkmalschutz hofft ebenfalls auf eine Verlängerung des Programms
    - sächsische Landeskonservatorin Rosemarie Pohlack: „Künftig soll es laut Bundesregierung stärker darum gehen, den Altbaubestand, gerade in der Innenstadt, aufzuwerten“, sagte die .
    - Erhaltung von denkmalgeschützten Gebäuden wird erschwert durch zunehmenden Leerstand und Abwanderung


    - Wolfgang Tiefensee (SPD) sprach sich für eine weitere Förderung des Stadtumbaus in den neuen Ländern bis mindestens 2016 aus, da der inzwischen verringerte Wohnungsleerstand sich sonst verschärfen dürfte.

  • Den von LEonline geposteten Entwurf für das Einheitsdenkmal find ich garnicht so schlecht. Die Form eines Triumphbogens hat auch Symbolik. Vielleicht besser als ein Klotz (keine Ahnung wofür das stehen soll), irgend etwas abstraktes (was sowieso keiner versteht, außer der Künstler selbst, oder säulenförmiges (--> Siegessäule??) .... da ich Säulen persönlich eher als Langweilig empfinde, die einzig moderne Säule die ich kenne und die mir gefällt ist diese eigenartige Nadel im Dubliner Stadtzentrum ....


    Nur wenn ausschließlich die Straßenbahnen durchfahren sieht es vielleicht auch aus wie eine kompakte Straßenbahn-waschstraße .... ?!

  • Ich hoffe, das Denkmal wird dann auch eine Aussichtsplattform haben :D Der Standpunkt ist ja garnicht so schlecht, für eine schöne Aussicht. Danke LEonline ;)

  • Nee, steht da, dass das Denkmal nicht begehbar sein wird. Idee finde ich ziemlich gut an dieser bisher nicht so wirkenden Kreuzung. Ob man das umsetzen kann, würde ich im Moment noch bezweifeln.

  • Das Denkmal wäre auf dem Augustusplatz, z.B. dort wo sich die heutige Wasserfontäne samt Becken befindet, sicher besser aufgehoben, da dort auch die Demonstrationen stattfanden.


    Schön wäre, wenn man auf dem Denkmal auch Menschen erkennt.
    Menschen, die nach Freiheit streben und friedlich demonstrieren. Und dabei durch ein symbolisches Freiheitstor schreiten (Das Leipziger Freiheitstor). Ringsherum ließe sich ja ein geschlossener Wasserkreislauf darstellen, der entweder das System darstellt, indem die Menschen gefangen waren, oder aber gesäumt von einer Menschenkette, die den Zusammenhalt der Demonstrierenden darstellen soll.

  • Klingt gut, LEgende. Ich könnte es mir auch auf dem enstehenden Leuschner-Platz vorstelleb, zwischen der Petersstraße und der Stadtbibliothek, die man als Sichtachse über dem Bahnhof offenlässt. Diese Gegend lässt ja noch ziemlich viel offenen Spielraum zu, der darauf wartet, schön zu werden :)

  • Wen's interessiert. Durch den Brückenneubau der König-Albert-Brücke über den Karl-Heine-Kanal ist ja somit auch der Fuß- und Radweg unter der Brücke gesperrt. War gestern erst wieder dort in der Gegend. Gegenüber vom Stelzenhaus beginnt eine Rampe die zur Weißenfelser Brücke führt. Nicht schlecht, würde mich an den Treppenhäusern vom CityTunnel errinnern, wenn diese genauso wackeln würden :D

  • Hallo Dave, ich dachte erst, Du hättest Dich verklickt. Aber war wirklich nicht uninteressant. Vor allem diese Aussage:


    BILD: Vor allem teuren Wohnraum gibt’s reichlich. Wo bleiben die bezahlbaren Alternativen?
    Selbst in der östlichen HafenCity wird es bezahlbaren Wohnraum für 9,50 Euro pro Quadratmeter geben.


    Aha, das ist ja ein richtiges Schnäppchen. Irgendwie bin ich froh, dass ich hier in LE arbeite und lebe. Das spielt zwar nicht in der Liga mit Kapstadt, Rio de Janeiro und San Francisco, aber dafür wohne ich hier für unter 2,50 Euro für den Quadratmeter ;-). Und ich kenne Hamburg nicht gut, aber war paar mal da und immer wieder froh, danach wieder doarheme zu sein.


    BILD: Ist die HafenCity nur etwas für Reiche?
    Bruns-Berentelg: „Die preiswertesten Wohnungen zur Miete kosten rund 9,60 Euro pro Quadratmeter. Der Eindruck, es gäbe nur teure Wohnungen, liegt daran, dass die preiswerten schnell weg sind und manche sehr teure Wohnung lange angeboten wird.“

    http://www.bild.de/BILD/hambur…ur-etwas-fuer-reiche.html


    Hamburger HafenCity
    Diese Wohnung kostet 1,5 Mio. Euro
    http://www.bild.de/BILD/hambur…ibe-in-der-hafencity.html


    Wohnen in der Stadt wird zum Luxus!
    Schon jetzt sind die Mieten in der Hansestadt mit einem qm-Preis von im Schnitt 7,47 Euro teurer als in allen anderen Bundesländern. Und auch im Städtevergleich schließt Hamburg immer mehr zum Mietpreis-Spitzenreiter München auf.
    http://www.bild.de/BILD/hambur…mburg-wird-zum-luxus.html


    Ich glaube, ich war noch nie solange auf der Website vob Bild! ;)


    Und um wieder auf Leipzig zurückzukommen: Ende Dezember wollte ich mir im Bürgerbüro den neuen Mietspiegel für Leipzig kaufen, aber da gan es den entgegen der Ankündigung noch nicht. Er soll(te) aber "demnächst" erscheinen. Gibt es den mittlerweile?
    http://www.leipzig.de/mietspiegel/


    Hier noch der alte von 2005:
    http://www.leipzig.de/imperia/…sozialamt/mietspiegel.pdf

  • um nochmal auf das thema denkmal zurückzukommen. eine fläche auf dem augustusplatz fände ich nicht so optimal. würde mMn zu einer überladung führen. dort gibt es schon soviel zu sehen (mendebrunnen, gewandhaus, oper, neue uni, uniriese, krochhochhaus .... und so weiter). da ist die idee mit dem leuschnerplatz (vielleicht direkt neben der citytunnelhaltestelle .... da würden auch sehr viele menschen täglich die stelle passieren, und es gerät nicht ins abseits der stadt) .... personen darauf abzubilden. naja, da bin ich nicht so fan von. hat irgendwie etwas sozialistisches ^^ und darum ging es ja, das DAS ein ende findet. auf dem leuschner platz liese sich die ausrichtung des hier gezeigten entwurfs auch besser umsetzen.... die beiden hälften des triumphbogens von osten und westen, die dann in der mitte mit dem lichtbogen zusammenwachsen ....und das offene tor zeigt dann in richtung stadtzentrum und stadtBiBo ... gefällt mir die idee!

  • Würde es nach mir gehen, würde ich das Freiheitstor auf dem Platz, wo unbedingt die neue katholische Kirche hin will, drauf bauen :D :D


    Aber auf dem Leuschnerplatz, mit Durchblick zur StadtBiblio und Altstadt finde ich auch gut. Nur würde man den nicht mehr die Schönheit von der STADTBIBLIOTHEK LEIPZIG sehen :(


    Das Amt für Statistik und Wahlen Leipzig sollte mal wieder einen Bürgeraufruf starten, wo die Leipziger sich dieses Denkmal wünschen! Wobei ich diesen Entwurf ja noch nicht in der PRESSE entdeckt habe. Gut, die LVZ hängt hinterher :D

  • So würde sich zumindest ein völlig neuer Stadtraum im Zentrum bilden, der von verschiedenen Sehenswürdigkeiten markiert wird, entstehen. Zum einen im Norden der Ausgang der Petersstraße aus der Innenstadt, der Verkehrsknotenpunkt Tram/S-Bahn, Stadtbibliothek, Neubau kath. Kirche, eventuell Markthalle... Somit meiner Meinung nach eine wunderbare Verbindung der Innenstadt mit der Südvorstadt, und das dann mit Denkmal. Da wird es gleich richtig bunt in meinem Kopf ;)

  • ...richtig Bunt im Kopf? Wenn das Denkmal nachts dann auch noch in verschiedenen Farben leuchtet, gibt es eine gute Lichtshow ab.


    Um zum Thema "Hochhaus am Goerdelerring" nochmal zurück zukommen >>



    Bin natürlich auch dafür, dass dieser Platz einfach mehr als nur perfekt für ein Hochhaus ist. Was natürlich genauso geil aussehen sollte, wie das City-Hochhaus und der SachsenLB-Tower :D Wie man auf der Skizze von mir sieht, muss nicht der ganze Platz mit dem Tower zugestellt werden. Auch diese Ecke sollte eine grüne Fläche bekommen. Passend zu den anderen drei Ecken (Pfaffendorfer Straße/Tröndlinring, Tröndlinring/Goerdelerring und Ranstädter Steinweg/Rosentalgasse/Pfaffendorfer Straße). Da die Hauptfeuerwache sicher weiterhin an ihrem Standort bleibt, wird der Pleißemühlgraben (PMG) hoffentlich nach vorne am Goerdelerring verlegt. Vor der Hauptfeuerwache und dem IHK-Gebäude. Hier ebenso mit Treppenwerk* zum PMG wie am Elstermühlgraben (EMG). Bissel Pflasterwege, Wiesen mit Bäumen und schon hat man einen weiteren schönen und gelungenen Platz zum Verweilen.



    *


    Der Entwurf von Gregotti erinnert mich eher an den SachsenBank-Tower, der Entwurf von Bofinger an das MDR-Hochhaus (MediaCity). Auch hier schlage ich solch einen "Bildschirm" vor. Der im Hinterhof natürlich auch eine halbrunde Seite zeigt und letztendlich oval wird. Die angrenzenden Gebäude erreichen dann eine Höhe bis zur 5./6. Etage, wie beispielsweise bei der Sparkasse Leipzig/Sachsen LB.


    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Danke Cowboy für den Tower-Tipp!

  • ^ Gut durchdachte Planung auf dem ersten Bild, würde ich auch so favorisieren. Ansonsten ist der Bau eines Hochhaus an dieser Stelle noch in weiter Ferne, wenn auch schon im Bebauungsplan der Stadt genehmigt. Die wirtschaftliche Lage lässt im Moment kein weiteres Hochhaus in Leipzig zu. Wir sind leider nicht die Boomtown Dortmund, die als Beispiel für den ganzen Osten gilt :D


    Kleine Korrektur noch: Der SachsenLB Tower heißt jetzt, wie man auf deinem letzten Bild oben auch erkennt, SachsenBank Tower. In diesem Jahr, man glaubt es nach der ganzen Misere kaum, sind 50 Neueinstellungen am Standort geplant.

  • Neubauplanung am Gutenbergplatz

    Die DAF-Informationskette meldet einen interessanten Fund. Die Firma Langhof aus Berlin, eine Mischung aus Architekturbüro und Projektentwickler, hat ein interessantes Projekt für den Gutenbergplatz entwickelt. Laut Renderings und Informationstext sollte dabei ein großer recht expressiver Neubau zwischen Hotel und Buchgewerbehaus entstehen (hierfür müsste die Fabrikruine am Gerichtsweg abgerissen werden) und zusätzlich das Buchgewerbehaus "detailgenau rekonstruiert" werden.


    Projektstart war wohl 2008, allerdings war als Bauherr die SBRE Winchester Ltd. vorgesehen, eine Investmentgesellschaft mit Sitz in London, was wohl bedeutet, dass das Projekt aufgrund der momentanen Finanzkrise eher keine Chance auf Realisierung hat. Trotzdem ein sehr interessanter Ansatz und auch architektonisch sehr interessant. Was haltet ihr davon? "Darf" am Gutenbergplatz so gebaut werden? Wie hoch wäge der Verlust der Fabrik am Gerichtsweg? Überstrahlt die Rettung des Buchgewerbehauses alles? Wie findet ihr den Ansatz mit den 3 Solitären Buchgewerbehaus, Neubau, Hotel?

    3 Mal editiert, zuletzt von DaseBLN () aus folgendem Grund: Buchgewerbehaus mit Buchhändlerbörse verwechselt

  • Wow, super! Also ich fände das eine ungemeine Aufwertung für die ganze Gegend, die ja eher zerfurcht und runtergekommen aussieht, obwohl es halt EInzelstücke wie Haus des Buches etc. gibt. Bin 100% dafür!

  • Büroprojekt am Gutenbergplatz?

    Der von DaseBLN gezeigte Entwurf des Büroneubaus ist natürlich sehr spektakulär, wobei ich bezweifle, dass er genauso spektakulär zu realisieren ist. Wohl eher nicht. Ansonsten bin ich natürlich sehr angetan, zumal das Projekt die detailgenaue Reko des Buchgewerbehaus beinhaltet. Das wäre echt pnänomenal *Daumenobensmiley* Der Fund kam übrigens von User Schmittchen.

  • ^ Sicher gingen bei der Darstellung der Frau ein paar Männerfantasien durch. Zur besseren Veranschaulichung stelle ich die Bilder des Langhof-Entwurfs für den Gutenbergplatz mal hier ein (ohne besagte Frau).




    Bilder: Langhof-Architekten (Berlin)