Leipziger Kaffeeklatsch (plaudern, träumen, ankündigen)

  • Zitat von .L.E.

    wollte mich mal erkundigen, wie das nochmal mit der hauptpost aussieht? gibt es irgendwo bilder die man sich anschauen kann und wann geht denn der umbau los?
    vielleicht wäre auch ein eigenes thema zur hauptpost ganz angebracht?


    Hier gibt es bereits einen Thread dazu. Nach meiner Information, soll der Umbau der Hauptpost noch im Herbst '08 starten.

  • also das mit der GC halte ich noch für sehr wage, meines erachtens sondieren die noch immer den markt, so wie sie es die ganze zeit schon gesagt haben, und schauen mal was daraus wird...
    aber es schadet ganz sicher nicht wenn sie weiter kämpfen!!:daumen:

  • back to the roots

    Der Musikverlag Hinrichsen kehrt an seine Wurzeln nach Leipzig zurück. Nachdem der Verlag zweimal enteignet wurde, gründete er sich 1950 in Frankfurt am Main neu. Nach fast 70 Jahren kehrt der Verlag an seinen Stammsitz im Graphischen Viertel zurück. Das Verlagsgeschäft in Frankfurt am Main, London und New York bleibt aber erhalten. Mehr Infos dazu HIER!


    In dieses schöne Gebäude (nach Plänen des Architekten des Bayreuther Festspielhauses, Otto Brückwald, um 1874 errichtet) zieht der Hinrichsen-Verlag wieder ein.




    Eigene Bilder

  • Spitze, "back to the roots" kann man da nur sagen!
    Mögen diesem Beispiel Viele folgen!


    Anderes Thema: Bin heute wiedermal durchs schöne Leipzig geradelt. Anfangs durch bekannte Prachtbauten im Waldstraßenviertel motiviert, machte ich einen Streifzug durch Eisenbahnstraße und Co. im Leipziger Osten. Wiedermal grübelte ich darüber, warum sich dort nicht wirklich viel tut, die Gebäude an sich von ihrer gestalterischen Qualität jedoch 1a sind. Und dabei ist mir irgendwie die PC-Spielereihe "Anno" eingefallen; der ein oder andere kennt das sicher. Dort ist es irgendwie ähnlich wie in Leipzig. Nachdem zu Beginn die frisch gegründete Stadt durch rasanten wirtschaftlichen Aufschwung wächst (Gründerzeit) und sich die Pioniere zu Siedlern, Bürgern, Kaufleuten und letztlich reichen Aristokraten entwickeln, verwandeln sich auch deren Wohnhäuser in prächtige, wunderschöne Gebäude. Sobald die Wirtschaft jedoch vor die Hunde geht, entwickeln sich die Gebäude zurück bzw. stürzen sogar ein. Optisch ähnlich wie in Leipzig. Der Unterschied ist eben nur: Spiel und Realität.


    http://www.newsflut.de/wp-cont…ristokraten_macht_001.jpg


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  • Gute Nachrichten zum Thema Leipziger Fußball sind rar geworden. An diesem Wochenende gab es jedoch gleich zwei gute Nachrichten. Die beiden Leipziger Traditionsvereine 1. FC Lok Leipzig und FC Sachsen Leipzig spielen nächste Saison eine Liga höher. Der FC Sachsen in der Regionalliga, Lok Leipzig in der Oberliga (wohl gut, dass beide nicht in der gleichen Liga antreten).


    Als der VfB Leipzig vor 5 Jahren Pleite ging, trat er unter neuem/altem Namen Lok Leipzig in der 11. Liga an. Jetzt spielt er wieder dort, wo er vor 5 Jahren aufgehört hat. Traditionsvereine sind eben nicht tot zu kriegen.

  • Schön, dass es beide Teams geschaftt haben. Bin zwar Lok-Fan, freue mich aber auch für die Leutzscher. :daumen:

  • Ich gratuliere dem 1. FC Lok von ganzem Herzen und bezüglich Chemie sag ich lieber nur: Glück gehabt.:D

  • Das Büro Krier-Kohl-Architekten präsentiert einen ersten Entwurf (danke an Kindvon2Dresdnern im APH-Forum, der darauf aufmerksam wurde) für die geplante Blockrandbebauung am Bildermuseum. Findet ihr den Entwurf passend für die Innenstadt, oder ist er eher was für mittelgroße amerikanische Städte (sprich zuviel New Urbanismus)? Ich tendiere zu letzterem.



    Bild: Krier-Kohl-Architekten

  • Also ich finde diesen Entwurf sehr gelungen , wäre meiner Meinung nach eine echte Bereicherung für die Blockrandbebauung des Bildermuseums .
    Spricht mich auf jeden Fall mehr an , als die Entwürfe für das Böttchergässchen , auch wenn die zugegebener Maßen noch nicht deutlich zu erkennen sind .
    Und auch im Zusammenspiel mit den Gebäuden auf der anderen Seite der Katharinenstraße kann ich mir den Entwurf gut vorstellen .

  • So auf den ersten Blick gefällt das mir irgendwie. Vor allem die Vielzahl an Balkonen finde ich schick. Hängt letztlich sicherlich auch von den verwendeten Materialien ab. Die linke Seite erinnert mich irgendwie ein wenig an die Architektur am Ring-Cafe.
    Ob das ganze jedoch zu den gegenüber liegenden Häusern in der Katharinenstraße passt (vor allem auch die Höhe), sei mal dahingestellt. Aber was besseres wird dort wohl nie gebaut werden.

  • ich finde es, mit verlaub, spannend. so etwas gibt es in unserer bunten innenstadt noch nicht. mal schauen, ob es auch so aussehen wird.

  • natürlich könnte man auch bei diesem entwurf manches kritisch hinterfragen.
    balkone entlang der katharinenstrasse sind sicher gewöhnungsbedürftig. und diese figuren (?) unter dem erker können auch kitschig aussehen (oder finden dafür alte bauteile verwendung?).
    aber insgesamt halte ich diesen entwurf für eine gelungene überleitung von der katharinenstrasse zum bildermuseum. wenn dieser bau noch ein passendes pendant auf der nordseite finden würde, ergäbe dies meines erachtens eine sehr gute bauliche fassung für den museums-haupteingang.

  • und diese figuren (?) unter dem erker können auch kitschig aussehen (oder finden dafür alte bauteile verwendung?).


    Wieso kitschig? ist es nicht gerade DAS, was uns heutzutage fehlt? Die Liebe zum Detail! Statt riesiger glatter brachialer Fläche, feine Strukturen! Ist es nicht gerade auch das, was wir an unserem Leipzig schätzen? Diese Verspieltheit in der Architektur!

  • Blockrandbebauung am Kunstmuseum

    @ Cowboy
    vielen Dank für die Detektivarbeit. Wo gräbst du bloß dieses Bildmaterial aus. Ich habe mir den Wolf gesucht ;)
    Also auf den ersten Blick, finde ich den Entwurf sehr gelungen. Besonders die Fassadengliederungen und Gestaltungen der Erdgeschosszone. Das ganze erinnert mich etwas an den Jugendstil der Wiener Werkstätten – etwas. Was mich interessiert, ist die Ansicht: Stellt die lange Gebäudeseite die Ansicht zur Böttchergasse dar? Wenn dem so ist, dann stellt diese Lösung, einen schönen Ansatz dar. Sollte es sich bei der langen Seite um die Katharinenstraße handeln, dann würde ich Erkern den vorzug geben. Den Erker mit den Figurenkonsolen würde ich über Eck stellen, dass er mit dem Erker am Romanushaus korrespondieren kann und eine architektonische Brücke zum alten Lotterhaus entsteht.
    Alles in allem ein schönes Stück Architektur. Besonders die Figurenkonsolen ders Erkers sind ein schönes Detail, welches an die barocke Tradition der Katharinenstraße anknüpft. Bin gespannt ob das wirklich so weitergeht – gibt ja auch Bauherren, die denken, das Rauhputz, Stahl und Glas der Architektur letzter Schluss sind

  • vom 1. bis 25. Juli 2008 findet im Neuen Rathaus eine Ausstellung zum Stadterneuerungsprogramm für den Leipziger Osten, Westen und Grünau statt. Projekte die bereits realisiert wurden und die noch in Zukunft anstehen werden.

  • Bildermuseum-Bebauung

    Mir gehts genauso, finde diesen Entwurf von "Krier-Kohl-Architekten" sehr gelungen und passt sich ideal in die historische, naja, das war sie mal, Katharinenstraße ein. Nix "soo" modernes wie der Entwurf von Weis&Volkmann, schön klassisch. Wäre schön, wenn der gleiche Investor auch noch die anderen beiden Ecken bebauen würde. Anfangs fiel mit ja der Museumsklotz, und war gegen eine Bebauung, jetzt bin ich dafür und kann's kaum erwarten, wenn er hinter den schönen, hohen Häusern verschwindet. Denn dann kann sich das Museum in "Hof des Museum der bildenden Künste" oder "Museum der künstlerischen Höfe" umbenennen ;)

  • Habe noch einen Entwurf zur Randbebauung gefunden:



    Architekten Cadman.


    Blick Richtung Tröndelerring, an der Reichsstraße.

  • bissel kastig, bissel berlin, aber sehr metropol. meiner meinung nach gibt das dem rahmen um das bildermuseum ein sehr abwechslungsreiches gesicht ;)
    gibt es auch ansichten vom brühl?