bald wird deutschland wohl nur noch aus "metropolregionen" bestehen.
die sich aber unterscheiden: während anderswo regionen zusammenwachsen, wird hier "zusammengeschrumpft". im klartext: weil die finanzielle decke an allen enden zu kurz ist, wird näher zusammengerückt. ist ja auch besser, als auf ewige transferzahlungen zu hoffen und dann überrascht zu tun, wenn diese eines tages ausbleiben werden.
verlässlicher als jedes programm oder projekt ist die demografische entwicklung. danach wird in der region in den nächsten 15 jahren erst die arbeitslosenquote rapide abnehmen - und in den jahren darauf die bevölkerungszahl. was hinterher übrig bleiben wird, ist eine "geschrumpfte region" mit - bestenfalls - einer soliden wirtschaftlichen und infrastrukturellen basis, auf deren grundlage dann wieder wachstum möglich ist.
genau diese basis zu schaffen, ist die heutige aufgabe. der bau des flughafens, der autobahnen nach hannover, göttingen und chemnitz, der ice-strecke nach nürnberg, des city-tunnels gehören dazu. die ansiedelung von unternehmen und forschungseinrichtungen erst recht. irgendwann wird sich wohl auch eine verwaltungseinheit für mitteldeutschland durchsetzen.
nur wird diese region dann nicht mehr viel mit dem zu tun haben, was vor 500, 100, 50 oder 10 jahren hier vorzufinden war. zentralisierung und entwicklungsachsen entlang der autobahnen lassen sich weder aufhalten noch umkehren. im gegenteil: diese - sich überall vollziehenden - prozesse sind zu fördern, will man die region stärken. für förderstrategien ausgedrückt: das "giesskannenprinzip" klingt sicher gut, aber nur solange andere die kanne füllen. die "leuchtturmpolitik" klingt ungerecht, ist aber besser, weil sie diejenigen in die region bringt, die mal die kasse füllen sollen/müssen/werden.