@ schilling-ag
^ ich muss Kleist aber recht geben, es gibt Städte wie Köln,Düsseldorf , Rheinland allgemein, Ruhrgebiet und halt auch Berlin? wunderlich wie man auf solch eine Äusserung kommt? und Hinterhöfe sind doch nicht verwerfliches? sie spenden Ruhe? also ist es doch nichts´schlimmes! ich persönlich würde sehr gerne auf solch einem Leben, statt auf einer Autobahn und das mitten in der Innenstadt! das ist bei weitem viel besser!
Das ist doch eine äußerst beschränkte Sichtweise. Natürlich verändert sich Berlin. Aber dass dem PB jetzt vollständig das genommen wird, was ihn einst interessant gemacht hat ist schon ein Verlust von Lebenskultur. Der Bezirk wird dadurch sicher nicht weiter aufgewertet, sondern verliert an Lebensqualität. Schöne Häuser gibt es dort wirklich schon genug. Und auch in 50 Jahren wird das nicht wieder hipp sein, weil es für kreative Freiräume eben auch die passenden, billigen Räumlichkeiten braucht. Das bedeutet zum einen besondere Gebäude und Grundrisse, die sich eben von normalen Wohnhäusern unterscheiden. Zum anderen sollten Freiräume idealerweise in der Innenstadt liegen und dennoch preiswert sein. Sebst wenn in 50 Jahren die Wohnungen wieder abgerissen werden, muss erst einmal etwas Neues gebaut werden, was dann entsprechend teuer wäre. Auch wenn Du also das Gebäude nicht schön findest (ich kann z.B. den großen Fenstern im OG durchaus was abgewinnen), so ist doch der Verlust an heterogener Bausubstanz nicht allzu leicht wieder gutzumachen.
Die Möglichkeiten für den Erhalt solcher Räume unter den Bedingungen des freien Marktes sind natürlich begenzt. Schade ist es trotzdem.