X Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • Hurra! Der haesslcihe Turm der Messeverwaltung wird abgerissen!


    Abendblatt: Der 10-geschossige Messeturm an der St. Petersburger Straße wird abgerissen. Auf dem Grundstück direkt am Eingang zum Messegelände soll nach Abendblatt-Informationen ein InterCity-Hotel errichtet werden. Der Investor und Projektentwickler ist die Hamburger B&L Gruppe. Die städtische Komission für Bodenordnung hat soeben der Anhandgabe an die B&L Gruppe zugestimmt. weiterlesen.

  • Ein Hotel mit 270 Zimmern also. Das Radisson Blu hat 556 Zimmer auf 27 Etagen verteilt. Kriegen wir hier also ein rund 60 Meter hohes Haus? Wie groß ist überhaupt die Grundfläche?

  • ^^ Der Bestand misst rund 45m x 18m, hat aufgrund seiner Form schaetzungsweise 550m2 Flaeche pro Etage - abzueglich Sockel geschaetze knapp 5,000m2 Bruttogeschossflaeche.


    Pi-mal-Daumen: Wenn ich bei einem Mittelklassehotel pro Zimmer einmal mindestens 30m2 BGF rechne (eher mehr), muesste das 270-Zimmer Hotel also 8,100m2 haben. Das waeren bei vergleichbarem Baukoerper 15 Etagen, also 45-49m.

  • Link-Update auf den umfangreicheren Artikel zum Messeturm.


    Edit: @ 687 Waxo Khana - Oops. Da habe ich nicht aufgepasst beim lesen. Dafuer habe ich aber doch ganz gut geschaetzt ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Edit

  • Die alte Rindermarkthalle am Heiligengeistfeld wird nicht zur "St. Pauli Music Hall", wie mal angedacht, sondern zu EDEKA und ALDI.


    "Die Gestaltung des Vorplatzes sieht eine optische Aufwertung mit urbanem Marktplatz, Außengastronomie und Verweilatmosphäre vor."


    Quelle: Pressemitteilung Finanzbehörde / Freie u. Hansestadt Hamburg


    Ach, was ist das provinziell. Hier wurde eine große Chance vertan. Ganz schwach, Hamburg. Mal wieder ist die Vernunft auf dem Altar einer kleinen aber lauten Minderheit deren Partialinteressen geopfert worden. Wann wird die Politik endlich wieder das große Ganze in den Blick nehmen und sich nicht mehr von kleinen, lauten Minderheiten erpressen lassen?

  • Hier noch der entsprechende TV-Beitrag von Hamburg 1. Der Sender illustriert natuerlich das eingestampfte Berzirksvorhaben der 'Music Hall' faelchlicherweise mit den Musik-Arena-Plaenen eines Investors die der Bezirk ganz explizit abgelehnt hat :nono:


    Offtopic: Die Qualitaet des HHer Lokaljournalismus (TV und Print) hat langsam ein Nivau erreicht, das an Selbstaufgabe grenzt. Traurig.

  • Ich denke, daß die Rindermarkthallen-Lösung immerhin für die nächsten 10 Jahre eine sehr gute Übergangslösung ist.
    Gut, daß dort keine großer Veranstaltungsraum entsteht, schlecht, daß dort im Moment keine Wohnungen und/oder Büros zB als Mantelbebauung geplant werden, und schade, daß die 2 Ergebnisse eines hoch dotierten Architektenwettbewerbs scheinbar nichts wert sind.

  • Also ich finde es eher schade, dass der Konzertsaal dort nicht entsteht.
    Er wäre gut mit dem ÖPNV erreichbar gewesen. Selbst mit die mit dem Auto anreisenden Besucher hätten ausserhalb der DOM-Zeiten kein Problem gehabt.


    Eine vergleichbare Chance einen solchen Saal in solcher Lage zu bekommen, wird es in Hamburg so schnell nicht wieder geben.
    Wollen wir mal hoffen dass es nicht genausolange dauert, bis diese Lücke im Angebot geschlossen wird, wie seinerzeit Arena im Volkspark. Wieviele Anläufe und wieviel Jahrzehnte hat die noch gebraucht?

  • Ich kann nairobis Aussagen nur zustimmen. Nicht nachvollziehen kann ich k-roys Meinung. Was soll denn bitte daran gut sein, dass dort keine mittelgroße Konzerthalle entsteht. Der Standort wäre dafür optimal gewesen. Und es geht hier nunmal nicht nur um die paar Anwohner, die sich beschwert haben, sondern um die Wirkung für ganz Hamburg.


    Es ist erschreckend, dass solche sinnvollen Projekte immer häufiger an irgendwelchen kleinkarierten spießigen Interessen scheitern.

  • Ich finde es auch schade, dass die Rindermarkthalle in den nächsten 10 Jahren allein vom Einzelahndel geprägt ist. Das schließt aber nicht aus, dass das Gelände Schritt für Schritt weiter entwickelt wird. Möglicherweise enstehen in den nächsten Jahren noch arrondierende Gebäude für Wohnen und Gewerbe.


    Nicht weit von diesem Grundstück befindet sich die "Schilleroper". Das ehemalige Zirkus- und Theater-Haus steht seit einigen Jahren leer. Wie viele Zuschauer mag dieser Bau fassen? Vielleicht ist trotz Denkmal-Status eine bauliche Erweiterung machbar.... Allerdings liegt die Schilleroper nicht nur am Rande, sondern direkt in einer Wohngegend. Da wird sich vermutlich auch Protest regen. Weiß jemand, ob es aktuell eine Plan zur Wiederbelebung gibt?

  • Schilleroper wäre tatsächlich eine gute Idee. DA muss dringend etwas gemacht werden, es sei denn, die Stadt liesse daas Gelände absichtliche weiter verfallen.



    Die Lage im Wohngebiet kann natürlich problematisch werden, aber ich meine, da auch viel Kleingewerbe gesehen zu haben.

  • Ich kann mich da an einen Plan von vor 1-2 (?) Jahren erinnern, da sollte die Schilleroper neu mit Leben gefüllt werden. Ich weiß aber nicht, was daraus geworden ist.

  • In Lokstedt soll eine Wohnsiedlung mit 600 Wohnungen entstehen. Natürlich gibt es hier auch wieder engagierte Bürger, die dagegen sind und die Zahl auf 220 reduzieren wollen (Abendblatt http://mobil.abendblatt.de/ham…ng-auf-alter-Deponie.html).


    Auf der Visualisierung sehe ich Häuser mit 6 Stockwerken. Laut der Bürgerinitiative handelt es sich hierbei um "maßlose, stadtteilfremde Flächenausnutzung für monotonen Massenbau".


    Heutzutage ist man wohl in Hamburg nicht mehr in der Lage, auch nur die kleinste Bauausführung ohne große Proteste durchführen zu können.