Kulturcampus - Neuentwicklung Uni-Campus Bockenheim

  • Kulturcampus - Neuentwicklung Uni-Campus Bockenheim (Planung)

    1. Preis (35.000 Euro)
    borgards.piribauer freie architekten, Freiburg






    2. Preis (28.000 Euro)
    Frauenfeld Stüben Architekten, Frankfurt/M.







    3. Preis (21.000 Euro)
    Prof. Schirmer, Margetshöchheim






    4. Preis (16.000 Euro)
    Arat-Siegel & Partner, Stuttgart






    5. Preis (12.000 Euro)
    Lechner+Lechner, Berlin






    Ankauf (7.000 Euro)
    Raumkoeln, Köln






    Ankauf (7.000 Euro)
    de architectegroep bv, Amsterdam






    Ankauf (7.000 Euro)
    Jutta Rump, Roetgen






    Ankauf (7.000 Euro)
    Harris & Kurle, Stuttgart



    aus: http://www.phase1.de/index.php




    ps. mir gefällt am besten der entwurf aus amsterdam

  • ich finde es interessant, dass sich viele (auch der gewinner) für zwei grosse hochhäuser an der südseite des geländes entschieden haben - bis jetzt war immer nur von einem hochhaus bis 144m die rede (sowie ein paar höheren gebäuden an der bockenheimer warte, die auch teilweise in den entwürfen zu sehen sind).
    wenn nummer 1 wirklich so gebaut wird, dann wird ein netter cluster entstehen (zuammen mit dem marriott und dem g.-l.-hochhaus

  • mir gefällt am besten der entwurf aus amsterdam


    ...den ich für geradezu grotesk halte - bei der Arbeit, die den 1. Preis gewonnen hat, gibt es eine klare städtische Struktur der Blockrandbebauung, gut umrissene Plätze und ein paar ergänzende Höhendominanten - eine gesunde Mischung halt.

  • die niederländer haben genauso blockrandbebauung, wie die meisten entwürfe - genauso wie gut umrissene plätze, die dem entwurf eine "klare städtische struktur" verleihen - man muss nur details beachten.


    es hat, wie immer, der gewöhlichste entwurf gewonnen. in deutschland scheut man sich eben, mal was anderes zu bauen. der holländische entwurf erinnert mich stark an die neuesten projekte aus den haag, rotterdam oder amsterdam - beide gehören zu den architektonisch schönsten und abwechslungsreichsten modernen städten europas

  • Mir gefällt der Siegerentwurf am besten, eine schöne Blockrandstruktur, die Höhen und Struktur des Westends aufgreift, und an der Südseite eine neue städtebauliche Dominante.

  • die niederländer haben genauso blockrandbebauung, wie die meisten entwürfe - genauso wie gut umrissene plätze, die dem entwurf eine "klare städtische struktur" verleihen - man muss nur details beachten.


    Beim Beachten der Details sieht man deutlich, daß man in einem Stadtteil nach den Amsterdamern kaum städtisches Gefühl gehabt hätte - ein "Platz" zwischen schlecht proportionierten "Hochhäusern" (weder wirklich hoch noch was anderes) würde wie in allen diesen Ost-Plattenbausiedlungen wirken. Die Sieger integrieren HH's viel besser (dank Sockeln) in die Blockrandstruktur.


    es hat, wie immer, der gewöhlichste entwurf gewonnen. in deutschland scheut man sich eben, mal was anderes zu bauen.


    Wie gesagt - dieser "Ungewöhnlichkeit" hat man noch in der Ex-DDR genügend. :D

  • dass du ein modernes hochhaus mit einem plattenbau vergleichst, weil es keinen sockel hat, wundert mich nicht



    ps. ich persönlich habe wenig gegen entwurf 1, aber andere entwürfe sind meiner meinung nach interessanter, zum glück lässt sich über geschmack nicht streiten

  • dass du ein modernes hochhaus mit einem plattenbau vergleichst, weil es keinen sockel hat, wundert mich nicht


    Ach, plumpes Herumpolemisieren wundert hier auch nicht mehr... :mad: Bekanntlich mag ich HH's erst bei Proportionen H:L/B von etwa mindestens 2:1 - und lieber in eine Stadtstruktur integrierte (wie etwa Galileo ). Die Klein-HH's der Amsterdamer erfüllen diese Prämissen nicht - genausowenig wie die "architektonische" Produktion im Osten. :cool:


    PS. Würde man vielleicht endlich damit aufhören, das Wort "modern" als plumpe Polemik zu mißbrauchen? Es könnte immer verwendet werden: Auch ich könnte schreiben, eine gewachsene städtische Struktur (wie beim 1. Preis) wäre MODERNER! :cool:

  • Der Siegerentwurf ist gut, jedoch missfällt die Bebauung südlich des Bockenheimer Depots (rechts oben). Die Zweitplatzierten wollen hier gar einen aufgeständerten, das Depot vollkommen verdeckenden L-förmigen Kasten!! Dieser Platz sollte frei bleiben, was immerhin z.B. Raumkoeln und Lechner+Lechner auch so sehen.


    Gut beim Siegerentwurf ist, dass der Bockenheimer Warte nicht nur Raum gelassen wird, sondern diese wesentlicher Bestandteil einer neu zu schaffenden Sichtachse in Nord-Süd-Richtung werden soll. Andere Entwürfe sehen eine Bebauung vor, die der Warte viel zu nahe kommt.


    Der niederländische Entwurf ist furchterregend.

  • Aus der heutigen Frankfurter Rundschau:




    Aha. Die neue Sichtachse soll den Verlauf der früheren Landwehr wiedergeben. Leider scheint der Abriss der tristen 50-Jahre-Bebauung nicht unumstritten; hoffentlich wird über die Umbauung des Bockenheimer Depots auch geredet werden.


    Der Siegerentwurf sieht offenbar auch den Abriss der nach Westen weisenden Seitenflügel (nach dem ersten Querbau) des Senckenberg-Museums vor. Ist das denn notwendig?

  • ich weiß warum die holländer nicht gewonnen haben. wenn ich mich recht erinnere, war eine vorgabe, daß die kleinen häuser ganz links (weiß nicht wie die strasse heißt, ggnüber marriott) erhalten bleiben sollen. alle haben sich dran gehalten, nur die holländer haben dort einen neubau hingesetzt ;)

  • Hier ein Foto des Seitenflügels:



    In der Bildmitte rechts ist das Senckenberg-Museum zu sehen, das selbstverständlich erhalten bleibt. Der Seitenflügel, der nach dem Siegerentwurf abzureissen wäre, schließt sich unten links an den Querbau an.


    Erhalten bleibt jedenfalls die rechte Seite der Zeile darüber mit dem alten Uni-Hauptgebäude und die Zeile darunter mit dem Physikalischen Vereins, ebenfalls rechts.

  • Dort, wo heute der AfE-Turm steht, sollen nach dem Siegerentwurf drei Hochhäuser entstehen. Das höchste soll 36 Geschosse erhalten und immerhin 144 Meter hoch werden, die beiden anderen 21 und 15 Geschosse.


    Hier noch ein Auszug aus der F.A.Z.:


    "Der preisgekrönte Entwurf sieht vor, den Verlauf der alten Landwehr wiederaufzunehmen, und zwar als schmale Parkanlage in Nord-Süd-Richtung. Die Landwehr trennte früher die Stadt Frankfurt von Bockenheim, die Bockenheimer Warte zeugt noch heute von dieser alten Festungsanlage. Westlich der geplanten Parkanlage, entlang der Gräfstraße, soll eine siebengeschossige Wohnbebauung entstehen. Siebengeschossiger Geschoßwohnungsbau soll auch das Gebiet nördlich des Bockenheimer Depots dominieren. Das Depot selbst wird an drei Seiten von Gebäuden eng umstanden sein, nur die Eingangsseite wird vom Platz an der Warte aus frei sichtbar sein. Die Ecke von Bockenheimer Landstraße und Kennedyallee, an der heute noch die Stadt- und Universitätsbibliothek steht, soll durch ein vierzehngeschossiges Hochhaus akzentuiert werden.


    Im südlich anschließenden Block zwischen Bockenheimer Landstraße und Mertonstraße sollen gewerbliche Gebäude konzentriert werden, in denen außer Büros beispielsweise auch Kaufhäuser, Fitneß-Studios und Veranstaltungsräume untergebracht werden könnten. Auch hier schlagen Borgards Piribauer eine siebengeschossige Bebauung vor, obwohl die Ausschreibung für den Wettbewerb eine Höhe von bis zu 50 Metern entlang der Senckenberganlage für zulässig erklärt hatte. Die Freiburger Architekten zogen jedoch eine niedrigere Bebauung vor, um im nördlichen Teil des Wettbewerbsgebiets eine möglichst einheitliche Traufhöhe zu erreichen.


    Dagegen ist der Block zwischen Rupert-Mayer-Straße, Sulzbachstraße, Senckenberganlage und Georg-Voigt-Straße - heute schon Standort des 120 Meter hohen AfE-Turms - für eine Hochhausbebauung vorgesehen. Insgesamt sollen drei Türme mit 36, 21 und 15 Geschossen entstehen. Der höchste Turm wird 144 Meter hoch werden."


    Quelle und Copyright: F.A.Z. Electronic Media GmbH, 10.06.2003

  • mir gefällt am besten der 2. , also der frankfurter, entwurf am besten, da er viele offene plätze bieten und große, lange straßen haben würde.
    langweilig finde ich an allen entwürfen, dass die hochhäuser typische boxen sind - da hätte man auch mehr machen können!
    Kai

  • ich denke einfach mal dass sich auch eine box schön gestalten lässt


    Es kommt wohl darauf an, wie die Fassade gestaltet ist? Gerade auf dem Foto oben ist es gut sichtbar: Ansprechende Häuser mit Fassaden mit belebenden Ornamenten und plumpe Kästchen in der Nachbarschaft. :cool: :)

  • das sind doch alles nur massenmodelle, da steht noch gar nichts fest, das war doch auch nur der städtebauliche Wettbewerb, oder?

  • Was hat es mit den Bauten von Ferdinand Kramer auf sich? Wo auf dem Areal liegen die und gibt es davon Fotos?

  • auf schmittchens bild kann man ein paar von diesen gebäuden sehen



    ferdinand kramer ist für eine anzahl von den (schrecklichen) 60-ger jahre bauten verantwortlich, die man da sehen kann. ein paar davon stehen schon heute leer, da sie total vergammelt sind. mir ist es unverständlich, wie man überhaupt nur eins von seinen gebäuden an der uni erhalten möchte..