Auch ich bin in erster Linie erfreut über den Erhalt des Bestands. Die Argumente der den Erhalt befürwortenden
"Interessengruppen"
halte ich auch in vielen Punkten für stimmig. Ob man mit ihnen sympathisiert oder nicht, sie reihen sich mit dem vorerst erfolgreichen "Vorgehen" zumindest in eine gewisse Frankfurter Tradition ein.
Aber ich schweife ab. Was jetzt unmittelbar (noch vor einer Überlegung zur Nutzung der Dondorf-Druckerei) ansteht, ist einen alternativen Standpunkt für das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik zu finden. Ich würde hier zwei Standpunkte ins Auge fassen.
Zum einen ist meiner Meinung nach die Unterbringung in einem Turm neben dem DIPF am Nordende des Campus Westend vorstellbar. So könnte der Masterplan von Ferdinand Heide fortgeführt werden. Hinter dem geplanten Studierendenhaus (dessen Realisierung allerdings anscheinend fraglich ist) sollte genügend Platz verfügbar sein. Die Höhe könnte müsste sich dabei am DIPF orientieren.
Zum anderen wäre eventuell eine Ansiedlung neben, bzw. südlich des Bockenheimer Depots denkbar, wenn dieser Standpunkt nicht für eine Interimslösung des Schauspiels benötigt wird. Es handelt sich um die Rasenfläche auf diesem Bild. Die Vorteile sind die unmittelbare räumliche Nähe zum ursprünglich geplanten Standort und zum Kulturcampus. Ob ein solch präsenter Ort in der Stadtlandschaft allerdings für diese Nutzung geeignet ist, darüber bin ich mir selbst noch nicht im Klaren.