Wenn man den Denkmalschutz nach ästhetischen Gründen begreifen würde, so wäre das
1. Ein Mißbrauch des Begriffs "Denkmal"
2. Doch auch die absolute Beliebigkeit nach dem Zeitgeschmack. Denn dann hätte bis in die 70er kein Altbau überdauert. Und wer weiß weche ästhetischen Ansichten in 50 Jahren populär sind? Man stelle sich vor die Gründerzeit käme ein weiteres Mal in Verruf, wie Mitte des 20. Jahrhunderts?
Da akzeptiere ich lieber ein paar "Zweckbauten", deren Wert eben in der Dokumentation einer historischen Phase liegt, die im Einklang mit dieser "zweckmäßigen" Architektur unseren heutigen Wohlstand geschaffen hat und auch unsere Gesellschaft mit deren Werten und Sekundärtugenden mit geformt hat. Und in dieser Gesellschaft fühlen wir uns doch alle, trotz Kritik, Polemik und Sarkasmus, soweit ganz wohl.
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Mod: Und nun bitte zurück zum Thema. Grundsatzfragen zum Denkmalschutz können gerne an geeigneter Stelle diskutiert werden - aber bitte nicht hier.