Neuer Sitz der EZB (185/201 m) :: Bau-Thread

  • Auf epi's Bild ist direkt an der Kaimauer eine Baugrube zu sehen, die mir auch schon vor Tagen aufgefallen war. Dahinter sind vier halbhohe schwarze Säulchen auf einem Fundament zu sehen. Worum könnte es sich denn dabei handeln?

  • ^ Die Säulchen sind Poller, die man jetzt an mehreren Stellen um die EZB sieht. Ein Blick von oben zeigt, dass hier in Zukunft für Fahrzeuge Ende ist, denn auf den grünen Schildern steht "Zufahrt nur mit Sondergenehmigung"



    die Poller stehen auch an der Einfahrt von der Hanauer Landstraße in die Holzmannstraße und am westlichen Uferbereich, so sehen die Teile Fertig aus (hier noch im Rohzustand)




    die Abgrenzungen nehmen immer mehr Gestalt an



    nach epi's Blick auf die Ostseite, hier die Westseite mit einer letzten Öffnung an der Spitze




    bei diesem Bild kann man gut erkennen, wo man Einblicke ins Gebäude hat und wo nicht



    Bilder: thomasfra

  • Das würde ich schon annehmen, für Lieferanten und natürlich die Feuerwehr. Vielleicht gibts versenkbare Hydraulik-Poller oder eine verschließbare Schranke (die provisorische Schranke auf ThomasFras Bild hat auch schon ein Schloß).

  • Wenn man sich die Renderings am Anfang des Threads ansieht und mit dem heutigen Turm vergleicht kann man feststellen, dass die Endausführung durch die Auswahl des getönten Glasmaterials deutlich hinter den Entwürfen zurückfällt.


    Der Entwurf hätte in dieser Form meiner Meinung nach im Wettbewerb nie eine Chance gehabt.


    Das ganze Gebäude ist ein monolithischer Klotz, die Feinheiten der gedrehten Fassade gehen unter.


    Die innere Gestaltung mit Brücken und Streben geht auch völlig verloren.


    Anders als, zum Besipiel im Commerzbankturm, der einen Einblick auf die Gärten zulässt.


    Vor allem aber fehlt jegliche Bindung zur Farbgebung und Gestaltung der Großmarkthalle.


    Zumindest ist das meine Meinung. Vielleicht liege ich ja völlig falsch.

  • Kleines Update von mir von heute nachmittag.


    Die „dicke Seite“ fast senkrecht vom Deutschherrnufer aus:



    (Klicken zum Vergrößern)


    Näher ran lassen sich die Arbeiten am Großmarkthallen-Durchbruch besser erkennen:



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    Von Südosten von der Deutschherrnbrücke:



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    Und die seltene Ansicht von der Mayfarthstraße von Osten, von hier hat man mit am stärksten das Gefühl, das gute Stück würde gerade umkippen:



    (Klicken zum Vergrößern)


    Das wars.

  • Danke RMA für die tollen Bilder. Ohne Krane find ich nun den Turm noch schöner. Es ist in meinen Augen eine echte Bereicherung für Frankfurt und ich finde es noch besser, daß er ein Solist ist.


    Ich hatte ja, als die Antenne irgendwie so um Post #62 rum angeliefert wurde gesagt, dass ich mit meiner Bewertung warte bist der Bau fertig ist. Daher hier nun mein Statement dazu: Viel zu kurz und unpassend.


    Aber lasst uns uns an dem schönen Turm mit seinen wechselnden Lichtspiegelungen, seinen schrägen Rändern und der wirklich toll wieder restaurierten GMH erfreuen.

  • Lichtblick

    Hossa DAFs, ich bewundere seit einigen Wochen was die Glasfassade des EZB Towers mit dem Licht der aufgehenden Sonne anstellt.
    Der monumentale Kristall bricht (oder bündelt!?) die Strahlen und leitet sie je nach Uhrzeit und Sonnenstand in verschiedene Richtungen um.


    Da ich mit Sicherheit kein Experte bin (die Beschreibung also vielleicht ein wenig unbeholfen ist), habe ich mal versucht das Szenario in einem
    Bild fest zu halten. Leider hatte ich nur ein Mobiltelefon zur Hand, die Qualität ist also nicht die allerbeste. Man erkennt denn Effekt jedoch sehr gut
    und schön anzusehen ist's auf jeden Fall. Enjoy...



    Bilder von mir.


    PS: Gracias für das tolle Update RMA. :daumen:

  • ^^ Also nach Verschwinden der Kräne kann ich nicht wirklich eine Verbesserung feststellen. Klar, das neue EZB-Hochhaus mit GMH und dem Standort & Areal ist aussergewöhnlich und wird mit Sicherheit einige Touristen anlocken und natürlich auf den Mattscheiben in aller Welt zu sehen sein. Doch schön (aber auch nicht unbedingt hässlich) finde ich das HH aus den meisten Perspektiven nicht, weil - häufig genug hier im Thread erwähnt - das Verhältnis zwischen Höhe und Volumen nicht stimmt (vor allem die Perspektiven in Ost-West und West-Ost-Richtung). Die erhoffte transparente Wirkung des Atriums ist ja so gut wie nicht gegeben und kann deshalb nicht für Abhilfe sorgen. Schon 30 bis 50 Höhenmeter mehr hätten ausgereicht dieses Manko zu verhindern ... wirklich schade, zumal dank dem Zuzug der neuen europäischen Bankenaufsicht ein deutlich höheres Gebäude durchaus realistisch gewesen wäre! Wirklich bedauerlich, dass dies nicht schon früher feststand und somit nicht berücksichtigt werden konnte :(


    Einzig überzeugend finde ich ausgerechnet die Perspektive, die die breiteste Seite des Doppelturms zeigt (siehe Adamas Beitrag, # 1168), denn hier kann am besten/deutlichsten erkennen, dass es sich um zwei HH-scheiben handelt. Interessant ist auch die im Vorbeitrag festgestellte Lichtbrechung und -bündelung.


    So bleibt für mich aber noch die Hoffnung, dass nach Einzug der Mitarbeiter und nach Eintreten der Dunkelheit dank der Innenbeleuchtung eine deutliche Verbesserung wenigstens aus der Perspektive in Ost-West-Richtung (und umgekehrt) eintritt.

  • Ob man selbst im Wissen der hinzutretenden Bankenaufsicht höher gebaut hätte? Ab einer gewissen Höhe explodieren die Kosten derartig, dass es unwirtschaftlich wird – und vor diesem Hintergrund sollte man nicht vergessen, dass es sich hier um ein vom Steuerzahler finanziertes HH handelt. Gibt halt keine Ölmagnaten hier, um irgendwelchen 600 Meter-Blödsinn zu finanzieren. Dafür kann man schon recht zufrieden sein. Ein Witz ist dieser Antennenstummel, das hätte man besser einfach komplett lassen sollen, dann hätte es immer noch wesentlich besser ausgesehen als das, was wir jetzt haben.


    Insgesamt sollte man wie schon zuvor erwähnt erstmal die Fertigstellung des ganzen Umfeldes abwarten, das ist ja immer noch eine gigantische Baustelle. Bereits jetzt aber ist das Gebiet kaum wiederzuerkennen, gerade wenn man dort seit Anfang des Projektes an fotografiert hat, merkt man, wie sich alles verändert. Das fängt schon bei den lichtscheuen Gestalten an, denen man dort früher immer zwangsläufig in den Abendstunden begegnet ist. Wobei das aufgrund das für das Ostend als klassischer Arbeiterstadtteil und das Umfeld der Hanauer im Speziellen ja nichts neues ist. Jetzt herrscht eine viel „bürgerlichere“ Atmosphäre, weil die Bewohner des Deutschherrnviertels auch die andere Flußseite für sich entdecken. Naja, wahrscheinlich kommen gleich wieder die roten Laternen, was ich für ein Spießer bin...


    Zur Transparenz noch: es gibt wohl kaum ein HH in Frankfurt, das so viele verschiedene Erscheinungsbilder bietet, was wohl auch ganz sicher intendiert war. sweet_meat hat das in seinen Bildern ja eindrucksvoll gezeigt, im fortgeschrittenen Frühjahr, wenn es naturgemäß häufig dunstig ist, könnte das noch viel spektakulärer werden. In den Abendstunden (wohl auch morgens) ist der Transparenzeindruck aufgrund des Polarisationswinkels eher „ungünstig“, ein besserer Eindruck bietet sich in den Mittagsstunden, wobei der Sonnenstand in der momentanen Jahreszeit ja auch dann weit vom Ideal entfernt ist. Es dürften sich aber zusätzlich auch immer noch Gerüste im Inneren befinden.


    Zur Illustration noch zwei Bilder aus den Mittagsstunden vom Freitag:



    (Klicken zum Vergrößern)



    (Klicken zum Vergrößern)

  • Also ich kann das Argument der mangelnden Transparenz nicht nachvollziehen. Auf vielen Fotos sieht man das Innere des Turms oder kann gar komplett durch gucken. Ich standt auch schon oft genug davor und war überrascht wie Glas klar man auf die andere Seite hindurch schauen kann. Letztlich hängt es stark vom Stand der Sonne ab. Bei stark bewölkten Himmel spiegelt die Fassade halt mehr.


    Zitat von frank353


    Anders als, zum Besipiel im Commerzbankturm, der einen Einblick auf die Gärten zulässt.


    Ich arbeite gegenüber vom Commerzbank-Turm, die Gärten sehe ich auch nur bei günstigen Sonnenstand, ansonsten erkennt man diese nur schemenhaft oder gar nicht, weil die Fenster der Atrien zu sehr spiegeln. Einen besseren Einblick als bei der EZB hat man da nicht.


    Zitat von frank353


    Die innere Gestaltung mit Brücken und Streben geht auch völlig verloren.


    Kommt wie gesagt auf die Lichtverhältnisse an, man kann Brücken und Streben auch von Weiten sehr gut sehen, siehe bspw. Adamas Foto in Beitrag 1157.


    Zitat von frank353

    Das ganze Gebäude ist ein monolithischer Klotz, die Feinheiten der gedrehten Fassade gehen unter.


    Auch da kommt es auf die Perspektive an. Schau mal hier im Thread, da gibts viele Fotos auf denen die Drehung gut erkennbar ist, zuletzt in den Vorbeiträgen von RMA und sweat_meat (übrigens sehr interessant mit den Lichtbrechungen). Bin mir gerade nicht sicher von wo, glaube von der Hanauer Landstr. aus kommend, da sieht die EZB sehr krass verdreht aus. Aus anderen Perspektiven fragt man sich, ob das Gebäude tragfähig ist oder ob es gleich zur Seite umkippt.


    Mit etwas mehr Höhe würde es sicher eleganter wirken, aber auch so ist es ein schönes Gebäude. Gerade die vielen Fassetten aus unterschiedlichen Blickwinkeln macht es so interessant. Andere Gebäude sehen aus allen Richtungen gleich aus, die EZB kann man immer wieder neu entdtecken. Verstärkt wird dies durch die unzähligen Varianten an farblichen Spiegelungen bei bestimmten Lichtverhältnissen. Da werden sich Fotografen an den wechselnden Spiegelungen und transparenten Einblicken austoben können.


    PS: Ich kann jeden Foristen empfehlen, mal morgens beim Sonnenaufgang von Sachsenhausen bis zum "Ortseingang" Oberrad zu fahren und von dort über die Felder zur EZB gucken. Die aufgehende Sonne erhellt die Main-Triangel, die sonnengebadet vor der EZB strahlt. Von dort sieht sie aus, als würde sie direkt vor der EZB stehen und von der Schräge (und deren Richtung) her passt sie Ideal zum schrägen Dach der EZB.

    3 Mal editiert, zuletzt von OffenbacherBub () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Mut zur Transparenz...

    Da das Thema Transparenz der Atrien bereits diverse Male schon für Gesprächsstoff in diesem Thread gesorgt hat wollte ich Euch folgende Aussicht nicht vorenthalten.
    Das untere Atrium ist auf der Südseite nun großteils von den Gerüsten befreit und präsentiert (je nach Lichteinfall) ungeahnte Einsichten. Was will man mehr!?



    Die Aufnahme ist von der EZB-Webcam.

  • ^ Was will man mehr? Noch mehr Transparenz! :) Und die wird kommen, wenn auch die Gerüste an der Westseite vollständig entfernt sind. Da steht noch ein bisschen was herum.

  • Was die meisten Kritiker (und damit mich eingeschlossen) bezüglich der Transparenz stört, nehme ich an, ist, dass die zwei Hochhausscheiben nicht als getrennte Baukörper wahrgenommen werden können.


    Schaut euch doch die Fotos hier im Thread mal an; auf fast allen kann man doch bei bestem Willen keine 2 Baukörper erkennen. Insofern kann ich einige Beiträge im Thread nicht nachvollziehen, da wird mMn doch einiges schöngeredet oder einfach ignoriert. Dieses Manko wird auch durch das Entfernen der Gerüste wegen den Spiegelungen nur minimal abgeschwächt.


    Ich hätte es besser gefunden, wenn man auf das Atrium (also die Einglasung des Raumes zwischen den Hochhausscheiben) verzichtet hätte und neben den Stütz- und Verbindungsstreben lediglich Verbindungsbrücken gebaut hätte. Das Ergebnis wäre um ein Vielfaches filigraner und eleganter. So wirkt der Bau aus vielen Perspektiven doch arg klobig.


    Und bitte diese Kritik nicht falsch verstehen: ich finde das Ergebnis unter'm Strich nicht misslungen, ich bin allerdings aufgrund höherer Erwartungen etwas enttäuscht vom Hochhaus.

  • Super Idee, das mit den Verbindungsbrücken ohne Verglasung. Bei 10 Beaufort und Schlagregen greift Herr Draghi einfach zu Friesennerz, Südwester und Lifebelt, wenn er von einem Turm zum anderen will. Richtig verstanden?


    Ohne Atriumverglasung würden sich die Türme aus den meisten Blickwinkeln auch überschneiden. Ansonsten schlage ich vor, man wartet mal ab, bis alle Gerüste abgebaut und die Scheiben gereinigt sind.

  • Lol, Friesennerz ist gut :)


    Die Verbindungsbrücken sollten natürlich dann auch verglast sein. Die EZB-Beschäftigten sollten selbstverständlich trockenen Fusses und ohne Jacke die Hochhausscheiben wechseln können.


    Aber ich warte gerne noch ab und lass mich positiv überraschen.

  • Nun ist es aber auch mal gut: das Atrium wird definitiv nicht die Transparenz aufweisen, wie es die Renderings gezeigt haben. Das ist doch nun klar wie Doppelkorn. Auch weiter ausgebaute Gerüste werden daran nur marginal etwas ändern. Der "Durchblick" wird nicht wasserklar sein, sondern sphärisch. Von innen ist der Eindruck auf der unteren Ebene der Hammer. Ich bin gespannt auf die höheren Zwischenebenen, denn da kommt dann der Weitblick dazu.


    Natürlich wäre ein offenes Atrium auch nicht schlecht, nur hätten dann die Ebenen und Brücken samt Balkone allesamt extra verglast werden müssen. Das besondere Raumgefühl im Inneren hätte es dann nicht gegeben.
    Nehmen wir den Tower doch einfach so wie er ist, als uns ständig in schlechter Laune zu ergehen.


    Ich bin froh, dass sich EZB und Politik für den Standort Frankfurt entschieden hat. Ohne dies hätten wir garnichts dergleichen.

  • Wie ich heute von einer TishmanSpeyer-Mitarbeiterin (also aus erster Hand) erfahren habe, ist derzeit beim TaunusTurm ausser in der 36. Etage bei allen anderen Fenstern noch eine Schutzfolie vorhanden, die den Durchblick etwas schmälert.


    Was ich damit sagen will: Bei (von mir geschätzt) etwa gleichem "Ausbaustand" könnten m. E. also auch beim Skytower derzeit noch Schutzfolien angebracht sein...


    Also, wie schon einige hier sagten: ABWARTEN!


    Unabhängig von der Transparenz ist für mich der Turm eine Augenweide, von der ich -nach dem Baustopp wegen "Kostenexplosion"- niemals mehr gedacht hätte, daß er jemals so gebaut werden würde! Ein Schmankerl! Sowas extravagantes werden wir in Frankfurt (leider) lange nicht mehr zu sehen bekommen...

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