Inzwischen wurde eine Webcam aufgebaut, die das Projekt Europa-Allee 12-22 betrifft: http://www.vivico.de/php/Popup…/nord1/record/current.jpg
Europaviertel Ost (Planung und Bau)
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Ja, auf Baufeld Süd 2 hat die Erstellung der Baugrube begonnen.
Der Entwurf für den Neubau kommt erneut aus dem Büro Franzke. Das ergibt sich aus der an der Baustelle aushängenden (Teil-) Baugenehmigung für die Grube. Ob das Rendering aus #441 allerdings den umzusetzenden Entwurf zeigt halte ich für zweifelhaft. Eher sieht es nach einer der Studien aus, die Vivico online hatte, als das Europaviertel-Projekt noch ganz am Anfang war. Einige mehr gibt es auf der Realgrund-Website zu sehen (hier unter Galerie). Die folgende Visualisierung, ebenfalls von der Realgrund-Seite, sieht zwar konkreter aus und zeigt vermutlich auch Süd 2, würde ich aber auch nur unter Vorbehalt Ernst nehmen.
Bild: Realgrund -
Meininger Hotel
Hier ein Foto von heute, 13.12.2009.
Die Farbgestaltung - naja, Geschmackssache sagte der Affe und biss in die Seife.
Foto von mir.
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BNP Paribas
Hier ein paar aktuelle Fotos von heute, 13.12.2009.
Es scheint, als würde die Fassadengestaltung - anders als in den Renderings - dunkel ausfallen. Bereits jetzt lässt sich erkennen, dass hierdurch ungemein viel von der hellen Leichtigkeit des Gebäudes verloren gehen wird.
Weiterhin etwas eigenartig - die unterschiedliche Verspiegelung des Glases.Fotos von mir.
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Die "helle Leichtigkeit" von Gebäuden im gebauten Zustand geht gegenüber den Renderings leider meistens verloren (sh. auch Helaba "Maintower" sowie WesthafenTower, vergleicht dort mal Renderings mit der Wirklichkeit...).
Davon darf man sich aber auch auf Renderings, wie ich finde, nicht (mehr) täuschen lassen und wird sich somit auch nicht mehr arg enttäuschen lassen;)
Die einzige positive Ausnahme, die mir ad hoc in Mainhattan einfällt, sind die Türme des Palais Quartier. Hier sehen selbst die finalen "Live-Bilder" noch aus wie die Renderings. Da sage ich mal: Phänomenal wie die Verantwortlichen das hinbekommen haben.
Der BNP Paribas-Deutschlandsitz wird nicht mehr als ein reiner Zweckbau, dessen Kosten soweit wie möglich gedrückt wurden. Ist m. E. per se nicht anrüchig, wenn das Endergebnis "einigermaßen" paßt. Dann lautet mein Motto: Besser eine unspektakuläre "Kiste" und das Unternehmen in Frankfurt gehalten als gar nichts!!
Arg viele repräsentative Schmuckstücke der Kategorie "EZB-Skytower" werden wir in Zukunft voraussichtlich nicht sehen, weder in Frankfurt noch sonstwo in Deutschland oder auch Europa. Außnahmen bestätigen die Regel.
Wie gesagt, solange die (billigeren) Alternativen auch ins Bild passen, macht mir das auch weiter nichts aus. Aber, hier gibt es sicher viele verschiedene Meinungen:)
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BNP Paribas
3 weitere Perspektiven von heute
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13 -
Meininger Hotel
Das Hotel nochmal näher ran, die Farben kommen bei sonnigem Wetter bestimmt besser zur Geltung
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13 -
Baufeld Süd 2
So sah es heute am Baufeld Süd 2 aus
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13 -
Baufeld Süd 4 und 5
Am Baufeld Süd 4 fallen die Gerüste
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13
Baufeld Süd 5 hat bald die Endhöhe erreicht
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13
Und die gesamte Südseite der Europaallee
By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-12-13 -
^ Von weitem entsteht doch so ein wenig eine Plattenbau-Wirkung. Dächer und eine etwas variable Höhe hätten diese Projekte extrem aufgewertet, weil sie ansonsten nämlich wirklich eine sehr hohe Qualität haben.
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Stimmt, die gnadenlose Einhaltung der Traufhöhe und die nicht gerade aufregenden Fassaden machen aus der Europa-Allee leider eine kleine Stalin-Allee
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In der Gesamtheit entsteht derzeit tatsächlich der Eindruck. Dächer mit unterschiedlichen Gauben hätten die Monotonie ein wenig unterbrechen können. Aber warten wir mal den finalen Stand ab. Was ich allerdings jetzt schon für stark kritikwürdig halte ist die billig und nach Vorstadt aussehende Putzfassade die für die Fläche zwischen den beiden Eckteilen des einen Gebäudes gewählt wurde.
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itchedSky: Bingo!
Der Name dieser Straße fiel mir auch sofort ein, als ich das Foto sah.Unschön auch, daß die Erdgeschoßzonen in keiner Weise geschützt werden, bspw. in Form eines vorspringenden Daches, als Arkade ausgebildet oder Ähnlichem. Die Fassaden gehen in einer Front bis zum Boden durch. Auch zu sehen auf der anderen Seite bei BNP Paribas. So entsteht auf den breiten Bürgersteigen kein wettergeschützter Raum, was die Aufenthaltsqualität deutlich senkt und nicht gerade Urbanität fördert. Ja nach Wetterlage (Hitze, Regen, Sturm) zieht es die Menschen schnell in die nächste Tür in der Wand und damit weg von der Straße. Die einzige Möglichkeit das zu ändern sind letzten Endes also wieder Sonnenschirme oder zig Jahre warten bis die Bäumchen so groß sind, daß sie Schutz bieten.
So wie es sich momentan andeutet, wird meiner Meinung nach der Boulevard recht öde werden. Ich kann mir momentan keinen Grund vorstellen den Boulevard anders zu passieren als mit dem Auto. Höchstens am Anfang mal zu Fuß aus Neugier. -
Du meine Güte, das kommt bei ein wenig hysterisch an.
Für diese kleine Stummelallee mit den 3-4 Wohnblöcken auf der einen Seite der Straße das Bild Stalinallee zu bemühen ist überdehnt. In ein paar Jahren, wenn die Allee beidseitig bebaut sein wird, wird sich dort eine gute Aufenthaltsqualität entwickelt haben, von der das ganze Viertel profitieren wird. Die Erdgeschoße werden sicherlich einen guten Gewerbemietermix aufweisen und über den Aufreger Putzfassade in der Fassadenmitte des einen Blockes wird auch keiner mehr groß lamentieren. Meint Ihr denn, da draußen gibt es genug Wohnungsmieter, die gerne Monat für Monat all Eure Gestaltungswünsche abbezahlen wollen ?
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^ Stalinallee (resp. Karl-Marx-Allee) ist leider eine schlechte Drohgebärde, denn diese ist m.E. eine der ganz wenigen architekt. Highlights der DDR. Und seit dort keine Panzer mehr herum fahren, steigt auch die Aufenthaltsqualität kontinuierlich
Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Stalinallee
http://upload.wikimedia.org/wi…ter_Tor_Berlin_abends.jpg
Bild: "Frankfurter Tor", Quelle: wikipedia.org -
Ich finde den Gebäuden fehlt ein Staffelgeschoss. Außerdem könnten sie gerne noch ein paar Stockwerke höher sein, denn bei einer 60 Meter breiten Straße wirken die acht Stockwerke deutlich niedriger als in einer engeren Straße.
Ich habe vor einiger Zeit mal etwas gebastelt, zeigt zwar den westlichen Abschnitt der Europaallee, aber für den Ostteil trifft es auch zu. Oben ein Original-Rendering und unten das ganze etwas in die Höhe gezogen.
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Und ich dachte schon ich sei der Einzige, der spontan an Plattenbauten denken musste... Zwar sehr wertig (also eher eine Art aufgemotzte Plattenbauten) aber die Monotonie ist unübersehbar.
War keine gute Idee vom Architekten auf die klassische gestalterische Aufteilung in Sockelzone, Obergeschosse und Dachzone zu verzichten. Ich wusste schon warum mir die Dachgestaltung von Anfang an nicht gefallen hat...
Aufgrund der doch sehr langgezogenen Baublöcke wäre auch eine stärkere horizontale Gliederung nicht verkehrt (was das betrifft ist das Gebäude mit der teilweise verputzten Fassade seinen Nachbarn sogar überlegen). -
Da muss ich mich Rohne anschließen. An sich wirken die Gebäude ja materiell halbwegs wertig und von den Dimensionen großstädtisch, aber diese Monotonie stiftet eine totale Lieblosigkeit, wenn nicht gar Beliebigkeit. Die Formensprache erschöpft sich geradezu mathematisch im Vielfachen eines Kubus. Man kann natürlich nicht abschätzen, wie es mal wirken wird, wenn alles fertig ist, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es hier insbesondere von der abendlichen Aufenthaltsqualität schnell wie im Bankenviertel sein dürfte – tote Hose.
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Das gesamte Gebiet ist riesig. Eintönig wird es gewiss nicht, dafür ist die geplante und vorhandene Bebauung viel zu unterschiedlich in Form, Struktur und Nutzung: Über 200 Meter hohe Wolkenkratzer und Skyline Plaza im Osten. In der Mitte auf der einen Seite Bürobauten entlang der Europa-Allee, dahinter das Messegelände mit den mächtigen Hallen 3 und 11 unter anderem, auf der Südseite Wohnhäuser mit dem gewachsenen Wohngebiet um die Kölner Straße im Hintergrund. Dann Parks, Wohnbebauung ganz anderer Art als hier und eventuell nochmals kleinere Hochhäuser im Westen.
Da kann eine Konstante wie eben diese Reihe von stattlichen und sehr wohl mit überdurchschnittlichem Aufwand gestalteten Wohnhäusern im Gegenteil nicht nur für Großzügigkeit, sondern eben auch für eine wohltuende Beruhigung sorgen. Und Prognosen über die abendliche Aufenthaltsqualität in einigen Jahren halte ich für Stochern im Nebel.
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Sehe ich genauso. Die Gebäude wirken mächtig und entsprechend viele Bürger werden dort Einzug halten. Genaue Zahlen liegen mir nicht vor, aber da keine einfachen Einfamilienhäuser im künftigen Europaviertel entstehen, werden zahlreiche Zuzüge zwangsläufig für eine gewisse Urbanität sorgen und auch einen gewissen Einfluss auf die Einwohnerzahl Frankfurts ausüben. Im Bankenviertel ist die Bevölkerung ja eher mau. Nicht zuletzt ist das Gebiet vergleichsweise riesig. Wolkenkratzer, Messegelände, Europagarten sowie das geplante Skyline Plaza runden das Konzept ab.