Leipzig: Kleinere Projekte in der Innenstadt

  • Die Katze ist aus dem Sack...










    Drei oder vier kleinere Gauben hätten mir besser gefallen als die Riesengaube, aber immerhin wurde passendes Material verwendet.


    Dass die alte Dachlandschaft nicht rekonstruiert wurde, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass dieses Haus nicht auf der Denkmalliste steht (sofern die Wikiliste in dieser Hinsicht zuverlässig ist).
    Nachvollziehbar ist das für mich nicht, am Zustand kann es eigentlich nicht gelegen haben, denn darin unterschied es sich nicht wesentlich vom Eckhaus. Bild von der wortblende


    Außerdem wäre der Gesamtzusammenhang mit der Bebauung in der Hainstraße zu beachten, umso seltsamer, dass stattdessen das mittlerweile entsorgte Verkaufsprovisorium in der Liste auftaucht:
    "Hainstraße 23, um 1960, Großer Verkaufspavillon zwischen Hainstraße und Großer Fleischergasse mit geschwungener Hauptfront, großzügig verglast"



    Bildquelle: wikimedia.org

  • ^ Danke für die aussagekräftigen Bilder. Bis auf die Riesengaube, sicher ein Zugeständnis an den Bauherren, finde ich das Ergebnis klasse. Vor allem die Fassadenreko ist beachtlich. Hier ein Vergleichsbild, wie das Haus in der Hainstraße vorher ausgesehen hat.

  • cowboys vorher-nachher-vergleich entschädigt für die unpassende gaube. hainstrassen-passanten werden wohl eher die überraschend gut rekonstruierte fassade wahrnehmen.

  • Ich finde, die neue Dachgestaltung geht in Ordnung. Mal ehrlich: Von wo aus stört die Gaube? Man muss schon einen Standort suchen, von dem aus das Dachgeschoss im vollen Umfang -und zwar ohne Zoom oder Fernglas- genau zu sehen ist. Die Fassade ist doch ein wohltuender Anblick!


    Fällt Euch eigentlich auf, dass ein anderes Staffelgeschoss, was Unmutsreaktionen veranlasste, nicht mehr erwähnt wird und auf den gezeigten Fotos kaum zu sehen ist?

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer ()

  • Man muss schon ehrlicherweise sagen, dass die Ecke eine phänomenale Entwicklung genommen hat. Auch die Reko des Eckgebäudes Brühl 4 sollte man nicht als Selbstverständlichkeit hinnehmen. Ohne solche aufwendigen Teilrekonstruktionen wäre die Leipziger Innenstadt sicherlich um einiges ärmer. Mir fällt dazu dieser eher erbärmliche Anblick am Bahnhofsplatz von Leipzigs Partnerstadt Frankfurt ein. Der städtebauliche Gewinn wäre bei ähnlichen Anstrengungen wie in Leipzig jedenfalls eklatant.

  • ^ da hast du ganz recht und ziehst einen guten Vergleich. Hier gibt es eine neu Gaube welche von der Hainstraße so kaum zu sehen ist. Dennoch ist die Situation ordentlich gelöst, während an anderen Stellen diese im Krieg teil zerstörten Gebäude in der Dachpartie ordentlich geschliffen wurden. Die Teilreko der Fassade nimmt der Gaube auch etwas das schlichte Erscheinungsbild. Zumindest wenn man das Gebäude nun komplett betrachtet.


    Im Kontext ist das eine wirklich starke Entwicklung dieser Ecke welche nicht nur Urbanität zurückgewonnen hat, sondern auch richtig Aufenthaltsqualität versprüht. Das sollte durchaus ein Beispiel für die Neuentwicklung des Matthäkirchhof sein.

  • Beim Geschäftshaus Grimmaische Straße 19 ruhen irgendwie seit Monaten die Arbeiten. Bis zum Schluss war eigentlich nicht klar, was gebaut werden soll: Abriss und Neubau mit der uns bekannten Fassade der Ostmoderne oder doch etwas ganz Neues? Das war eigentlich nie so recht klar. Die Diskussion dazu findet ihr hier ab #726.

  • Rathausvorplatz

    Der Rathausvorplatz wird nun endlich repräsentativ umgestaltet. Im Juni 2018 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Leider ist dem Artikel nicht zu entnehmen ob die beiden Fahnenmasten, die nur noch als Rudimente vorhanden sind, rekonstruiert werden. Ich meine, dass dies in der urspr. Planung vorgesehen war, jedoch um die Finanzierung gerungen werden musste da eine Wiederherstellung sehr kostspielig sei.


    http://www.lvz.de/Leipzig/Stad…rplatz-wird-neu-gestaltet

  • Die Sanierung von Brühl 74 startet. Daneben auf der ehemaligen Unister-Brache dürfte es auch bald losgehen mit dem Bau des Premier-Inn-Hotels.


    Ein aktuelles Fotos von Brühl 74 (ließ sich nicht besser fotografieren)

    Foto: Cowboy

  • Da fast im Innenstadtring, poste ich es mal hier:


    Die Otto-Schill-Straße 2 (Stadtbau AG, demnächst Bürgeramt usw.) wurde diese Woche eingerüstet.


    Die Seite zum Dittrichring sah heute so aus:



    Ich finde, die neue Dachgestaltung geht in Ordnung. Mal ehrlich: Von wo aus stört die Gaube? Man muss schon einen Standort suchen, von dem aus das Dachgeschoss im vollen Umfang -und zwar ohne Zoom oder Fernglas- genau zu sehen ist. Die Fassade ist doch ein wohltuender Anblick!

    Also, wenn man z.B. von der Haltestelle kommt und an den Brunnen vorbei zur Hainstraße läuft, ist die Ecke bis zum Hotel de Pologne direkt im Sichtfeld. Und es geht ja bei einer Bewertung auch nicht darum, dass das Haus (oder die Gaube :D ) gleich wieder weggesprengt werden sollte, sondern in diesem Fall um die Frage, ob zumindest eine Teilrekonstruktion der Dachlandschaft wie beim Eckhaus möglich gewesen wäre.


    ^ Danke für die aussagekräftigen Bilder. Bis auf die Riesengaube, sicher ein Zugeständnis an den Bauherren, finde ich das Ergebnis klasse. Vor allem die Fassadenreko ist beachtlich. Hier ein Vergleichsbild, wie das Haus in der Hainstraße vorher ausgesehen hat.

    Vermutlich war es noch nicht mal ein Zugeständnis, denn wenn das Haus nicht als Denkmal eingestuft ist, kann doch alles mögliche mit damit angestellt werden.
    Unter dieser Voraussetzung ist das Ergebnis sogar noch höher einzuschätzen, denn die Alternative hätte auch Abriss und Neubau à la Ibis-Hotel sein können.
    Zunächst war ich aber davon ausgegangen, dass hier Denkmalschutz besteht und hatte dementsprechend auf eine Reko auch im Dachbereich gehofft.


    PS:
    An dieser Stelle ein herzlicher Gruß an die Karotte, die hier offenbar heimlich mitliest! :D

  • ^ noch eine bildliche Ergänzung zum Thema Blickwinkel in die Hainstraße:



    sowie Bilder der benachbarten Nr. 24, jetzt ohne Gerüst:




  • Die Sanierung von Brühl 74 startet. Daneben auf der ehemaligen Unister-Brache dürfte es auch bald losgehen mit dem Bau des Premier-Inn-Hotels.
    [...]


    Die Fassade ist jetzt vollständig eingerüstet und die Entkernung scheint in vollem Gange zu sein.

  • Zum Jacobi-Palais (siehe #771) gibt Tante LVZ einen ersten Einblick in die neuen Räumlichkeiten des neuen Bürgeramts Mitte. Sieht ganz schick aus.


    Habe ich das richtig gesehen, dass bei der Außensanierung auch die olle DDR-Pappe auf dem Dach in Schiefer ausgetauscht wird?

  • In der Katharinenstraße 13 soll es angeblich nun fortgeschrittene Planungen für eine umfassende Sanierung geben. Eine Nutzung wird sich wohl mit dem in Leipzig gerade beliebte Thema Gastgewerbe befassen. Eine Bestätigung oder Links gibt es erst einmal nicht.

  • In der Katharinenstraße 13 soll es angeblich nun fortgeschrittene Planungen für eine umfassende Sanierung geben. Eine Nutzung wird sich wohl mit dem in Leipzig gerade beliebte Thema Gastgewerbe befassen...


    Ich würde mir wünschen, dass im EG wieder ein edles Restaurant einzieht. Zu DDR-Zeiten war hier mit dem "Plovdiv" (Bulgarien) eines der besten der Stadt ansässig.

  • Werbebreak! :D




    Neumarkt 24 und 26 wurden kurz nacheinander neu angestrichen,
    so sahen sie vorher aus:



    ...und jetzt:








    ...um's Eck ins Preußergässchen mit Blick auf's Städtische Kaufhaus.




    ...und zum Schluss nochmal Nr. 24 im Vergleich:


  • An der Nordseite des Marktes haben die Bauarbeiten für ein Augustiner-Brauhaus begonnen. Ein weiterer Gastro-Freisitz wie nebenan beim "Weinstock" bzw. am Barfußgässchen passt m.M.n. besser zum Marktplatz als die Bankfiliale, die vorher in den Räumen war:



    Eigenes Bild

  • ^ im Innenraum wird aber schon seit ein paar Monaten gearbeitet. Ich bin gespannt, ob man die Fensterreihe im EG auf Straßenniveau zieht um die gastronomische Einheit besser zu betonen. Btw - der Betreiber hat schon das Augustiner Brauhaus am Gendarmenmarkt in Berlin fertig gestellt. Wer dies googled, wird die zukünftige Einrichtung sehen können. Eigentlich wollte man ja pünktlich zum Start der Bundesliga Saison fertig sein.



    An anderer Stelle tut sich nun auch etwas. Das Schletterhaus in der Petersstraße erhält wohl etwas mehr als eine Fassadenaufrischung. In der Ladenzeile im EG und UG wird ordentlich umgebaut.