Leipzig: Kleinere Projekte in der Innenstadt

  • Von dem Kino hört man nichts mehr, weil Gröner der Neuen Eigentlichkeit irgendwann Ende April/Anfang Mai überraschend gekündigt hat. Gründe sind mir nicht bekannt, angeblich ging es nicht wegen irgendwelcher Rohre und der Bierzapfanlage für die über dem vorgesehenen Keller liegende böhmische Bierstube.

  • Apropos Kleines Joachimsthal: Mich dünkt, die alte/neue Passage ist jetzt öffentlich zugänglich und das Ergebnis ist eindrucksvoll und weit besser als ich es mir vorher erhofft hatte. Wer von euch mal mit der Kamera vor Ort ist, vergesse bitte nicht abzudrücken und die Ergebnisse hier umfangreich zu präsentieren.

  • Allerdings ist die Passage -entgegen der Meldung in der Leipziger Volkszeitung- noch nicht durchgängig geöffnet.
    Sehr bedauerlich finde ich, dass die Neue Eigentlichkeit ihre Ideen nicht umsetzen konnte. Gerade dieses Projekt hätte der Stadt gut getan und neue Akzente gesetzt. Schade!


    Hier ein paar Fotos von gestern:












    Erster Lichthof:





















    Der zweite Lichthof erhält ein Glasdach, wie man es schon in Steibs Hof und im Jägerhof realisiert hat.









    Die Glasscheiben müssen noch montiert werden.



    Eigene Fotos.

  • Architekturdetails:














    Der Bereich, in dem ein Hostel eröffnet werden soll, war noch abgesperrt.



    Hier links der Durchgang in Richtung Fleischergasse, gesehen vom Zugang Hainstraße aus:














    Vermutlich ist dies der vierte Lichthof der Passage Kleines Joachimsthal. Am dritten Lichthof scheint man noch zu arbeiten.













    Der Adler soll wohl auf die Adlerapotheke verweisen.















    Etwas kurios sind die beiden parallel verlaufenden Durchgänge zur Hainstraße:





    Eigene Fotos.

  • [kann gelöscht werden]

    Einmal editiert, zuletzt von Geograph ()

  • Das ganze Ensemble ist natürlich super geworden. Schade das es für das Themenkino nicht mehr gereicht hat. Stahlbauer hat recht - es hätte der Innenstadt gut getan, vor allem dem quirligen Gassengewirr in der Nähe des Marktes. Einziges Manko bleibt für mich die Farbe der Fenster zur Fleischergasse hin. Das Grün wirkt für mich zu sehr wie Industriearchitektur.

  • Mir gefallen die grünen Fenster sehr. Sie verleihen nach meinem Geschmack dem Gebäude mehr Ausdruck, als wenn weiße verbaut worden wären. Die neue Passage (wie viele Jahre/Jahrzehnte blieb sie eigentlich der Öffentlichkeit verborgen?) ist natürlich auch klasse geworden. Ein schöner Hinzugewinn des Leipziger Passagensystems. Einzig die Rückfront des Intersport-Neubaus ist wenig erquickend.


    Danke für die Bilder, Stahlbauer.

  • Park am Halleschen Tor


    Die Pflasterung für die neu gestaltete Fläche des Promenadenrings zwischen Halleschem Tor und CTL-Infobox hat begonnen... >>



  • Sehr gut, danke DAvE. Mir gefallen die Ringe wirklich gut.
    Weiß jemand inwiefern die mfi an der Neugestaltung des Umfelds des neuen EKZ beteiligt ist?

  • Immer wieder gern... ;)


    lechaza - Weiß jemand inwiefern die mfi an der Neugestaltung des Umfelds des neuen EKZ beteiligt ist? > Ja, die mfi übernahm komplett die Kosten für den Kreuzungsumbau Gerberstraße/Tröndlinring/Hallesches Tor, siehe hier.

  • Danke für die Bilder DAvE!

    Letztes Wochenende habe ich die Neugestaltung 'live' gesehen und war auch sehr angetan. Macht alles einen recht wertigen Eindruck. Die Betonringe und das frische Grün kombinieren sehr gut miteinander.

    Alles in allem ist die Gegend in den letzten Jahren unheimlich aufgewertet worden. :daumen:

  • In Ergänzung an Stahlbauers ersten Einblicken in die neu geschaffene Passage Kleines Joachimsthal kommt eine kleine Bildserie von mir. Bevor es losgeht noch einen passenden LIZ-Artikel zum Thema.



    Das Kleine Joachimsthal, wie wir es schon seit einiger Zeit von außen kennen.




    Ein Blick in die neue Passage. Das Kreuzgewölbe hat gegenüber des letzten Updates eine Ausmalung bekommen. Ob historisch einwandfrei weiß ich nicht. Aber die Touristen waren ebenso wie ich von der neuen Passage sehr angetan.



    Ein Blick in die neue böhmische Gastronomie "Wenzel Prager Bierstuben". Die Erfolgsgaststätte aus Dresden (ebenso in Zwickau, Halle und Magdeburg vertreten) hat 6 oder 7 miteinander verbundene Räume in der Passage gemietet. Böhmisches Essen und böhmisches Bier also. Was braucht Mensch mehr...



    Und hier der Blick zur Bar auf der anderen Seite der Passage, natürlich ebenfalls zu den Prager Bierstuben gehörend.



    Das bereits hier erwähnte Hostel im zweiten Lichthof erwartet die ersten Gäste.



    Zwei schöne Details:





    Der erste Lichthof noch ohne sein Glasdach. Dieses soll später noch montiert werden.

    Bilder: Cowboy

  • Der ehemals etwas versteckte Teil der Grünfläche an der Thomaskirche wird recht gut angenommen, ich würde sagen, die Investition hat sich gelohnt:



  • Das sog. Alte Kloster aka Paulaner-Gebäude in der Klostergasse und das Nachbargebäude bekommen vermutlich eine Fassadenauffrischung. Foto von heute.



    Foto: Cowboy

  • Passt zwar hier nicht so 100% rein ( Cowboy: hatten wir nicht mal einen Thread "Gestaltung des Straßenraumes o.Ä.?), aber wohl noch am Besten: vor dem im stalinistischen Stil errichteten Ringcafé wird die zur Erbauungszeit entstandene und zuletzt arg ramponierte Grünanlage samt Brunnen wieder hergerichtet. Die Wege erinnern ein wenig an den benachbarten und m.E. sehr gelungenen Stadtgarten, der mehrbeckige Brunnen entsteht dabei komplett neu (m.W. nach den Ursprungsplänen) und wird wohl im nächsten Sommer erstmals seit den 90ern wieder plätschern:


  • laut den informationen vom amt für stadtgrün und gewässer wird die anlage originalgetreu nach den 50er jahre plänen saniert. die brunnen plätscherten übrigens 2004 zum letzten mal, wenn mich nicht alles täuscht.

  • Die LVZ schreibt sogar von 2006 als Stillegungsjahr. Komisch, die Erinnerung an den Brunnen in Betrieb kommt mir viel länger vor. Die Brunneneinfassung sah mir allerdings völlig neu aus, also vermutlich eher Rekonstruktion als Renovierung.

  • Leipziger Stadtbau erwirbt Jacobi-Palais u. plant Revitalisierung

    Die Leipziger Stadtbau AG hat das Büro- und Geschäftshaus Jacobi-Palais an der Ecke Dittrichring und Otto-Schill-Straße erworben. Das vierflügelige Neorenaissance-Gebäude verfügt über einen glasüberdachten Innenhof und rund 6.100 Quadratmeter Nutzfläche auf bis zu sechs Etagen. Es entstand 1890/92 nach den Plänen des Architekten Johann Paul Maximilian Jacobi als Wohnhaus mit Ladenflächen und Restaurant im Erdgeschoss. Die Universität Leipzig ließ den Komplex ab 1992 sanieren und umbauen und nutzte das Gebäude bis September 2012 durch verschiedene Fakultäten. Der Vertragsabschluss mit der Stadtbau AG wurde von der Leipziger Niederlassung der Aengevelt Immobilien GmbH & Co. KG vermittelt, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.


    Die Stadtbau AG plant nun die Revitalisierung des denkmalgeschützten Büro- und Geschäftshauses.


    http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1286&mt=2&zoom=17


    immobilien-newsticker.de, 11.12.2012
    Leipziger Stadtbau erwirbt Büro- und Geschäftshaus in der Innenstadt
    http://www.immobilien-newstick…der-innenstadt-201218821/

  • Rokoko-Palais Katharinenstraße 19

    Am 1749 errichteten Kaufmannshof Katharinenstr. 19 wird auf eine bevorstehende Sanierung durch die UKB hingewiesen.


    Im Netz findet sich dazu folgendes:


    http://www.immo-medconcept.de/…ExposeKatharinenhoefe.pdf


    Demnach soll das von George Werner errichtete Gebäude hochwertig saniert und zwei im 2. Weltkrieg zerstörte Seitenflügel sowie ein Quergebäude entsprechend der historischen Vorgabe wieder aufgebaut werden.