ich finde die idee ausgezeichnet. der schatten könnte noch größer sein.
Leipzig: Kleinere Projekte in der Innenstadt
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Wie einfach wäre doch die Umsetzung von Klingers Entwurf gewesen,
für den sich der Wagner-Verein unter Krakow immer eingesetzt hatte und wohl auch
das Geld dafür gesammelt hätte.
Den "zeitgenössischen" Entwurf finde ich auf dem historischen Sockel unpassend.
Mendelssohns Denkmal wurde, obwohl davon nicht mal der Sockel vorhanden war,
selbstverständlich originalgetreu rekonstuiert, bei Wagner muss natürlich "das bekannte antisemitische Weltbild" berücksichtigt werden, welches nicht mal die DDR
als Gralshüter des Antifaschismus derart strapaziert hat.
Das führt nun zu drei Wagnerdenkmalen (Klinger-Balkenhol, Hipp im Wagnerhain, Wagnerbüste am Schwanenteich) und drei Mendelssohndenkmalen (dem von Arnold am Mendelssohnufer, von Jastram nun im Gewandhaus und von Stein an der Thomaskirche).
Offenbar muss bei Wagner und Mendelssohn jede Zeit ihr Denkmal schaffen,
das der Vorgänger reicht wohl nicht aus. -
Die Weltgeltung des Komponisten Wagner scheint mir ebenfalls unbestritten.
Wäre diese nicht gegeben, hätte beispielsweise auch Barenboim im Jahr 2001 nicht das Tabu gebrochen und etwas von Wagner in Israel spielen lassen.Den Schatten im Denkmal wiederum interpretiere auch ich als eine Andeutung, dass ein Schatten auf seiner Persönlichkeit lag, sozusagen der Schatten des Antisemitismus, bzw. des Antijudaismus und natürlich der Schatten der Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten.
(Randnotiz: Auch von Luther sind antisemitische Äußerungen überliefert, aber niemand käme wohl auf die Idee, ihm mit einem Schatten darzustellen)
Nun denn, von vorne betrachtet mag dieses Zusammenspiel von Schatten und Statue durchaus Wirkung entfalten, aber von hinten besehen, kann das Ganze wohl ein wenig befremdlich wirken…
Die Idee die Bronze farblich zu gestalten halte ich ebenso für gewöhnungsbedürftig.
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Interessante Diskrepanz übrigens zwischen Online- und Printausgabe der LVZ bezüglich dem Beitrag von Rauch: während in ersterer davon die Rede ist, Balkenhol habe sich auch gegen ebendiesen durchgesetzt, steht in der Printausgabe, dass Rauch, nachdem sein name in der Presse (soll heißen: Bild und LVZ) lanciert wurde, auf eine Teilnahme verzichtet hat.
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Wie einfach wäre doch die Umsetzung von Klingers Entwurf gewesen...
bei Wagner muss natürlich "das bekannte antisemitische Weltbild" berücksichtigt werden, welches nicht mal die DDR
als Gralshüter des Antifaschismus derart strapaziert hat.Der Verein Wagner Denkmal e.V. hat sich das Ziel gesetzt bis zum 200. Geburtstag Wagners ein zeitgenössisches Denkmal in Leipzig zu errichten. Der Verein ist seinem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen. Dagegen hat der Wagner-Verein unter Krakow offensichtlich mit seinen Plänen keinen Erfolg.
Als Beobachter werde ich abwarten und mir nach Vollendung des Werkes ein Bild machen und dann eventuell Urteilen bilden.
Bis dahin finde ich es erst einmal gut, dass sich ein privater Verein mit Erfolg engagiert.
Wie soll Deine Einlassung verstanden werden: Ist etwa der Antisemitismus, den es auch in der Deutschen Demokratischen Republik gab, nicht zu verurteilen?
Ein buntes Denkmal ist daher einem bronze-braunem vorzuziehen.
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Die Gestaltung ist sicherlich geschmackssache. Objektiv schlecht an dem Entwurf ist jedoch, dass er der Innenstadt den Rücken zukehrt. In Hinblick auf eine Neugestaltung des Stasi-Areals ist das mehr als ungünstig und zudem unnötig.
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^ Wäre es denn sinnvoller, ein Denkmal auf einer Treppenanlage, deren Schauseite sich in Richtung Promenadenring befindet, auf die entgegengesetzte Seite auszurichten? Mal abgesehen davon, dass noch gar nicht klar ist, was auf der Stadtseite hinter der Treppenanlage entstehen wird?
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nach längerer betrachtung könnte doch auch eine schwarzgetönte plexiglas oder panzerglas als schatten funktionieren. die ist dann zumindest transluzent.
dürfte bei dem stattlichen honorar ja noch im budget liegen. -
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DaseBLN betreff Wagner-Denkmal:
Nein, natürlich ist es nicht sinnvoller Richard in die Innenstadt schauen zu lassen.
Jedoch kommt es hier sehr auf die Gestaltung des Denkmals ansich an.
Ich bin regelmäßig in Dresden und kann so das "Friedrich-August-Denkmal" (welches übrigens von einer eigens dafür komponierten Hymne Richard Wagners geweiht wurde) auf dem Schlossplatz betrachten. Dies ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass ein Denkmal trotz eindeutiger Blickrichtung rundherum ausgebildet und so auch rückwärtig interessant sein kann. Das sehe ich bei dem Siegerentwurf jedoch gerade nicht.
Und das anstelle der "Ohrenburg" eine Bebauung entsehen wird, die einen vom Denkmal direkten Zugang zur Innenstadt zulässt, ist normalerweise zwingend.
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ALBRECHT-DANIEL-THAER-DENKMAL
Das Albrecht-Daniel-Thaer-Denkmal steht nach 64 Jahren wieder an seinem Ort >>
Aufnahme von heute früh, welches morgen um 10.30 Uhr an der Universitätsstraße/Mensa am Park/Moritzbastei eingeweiht wird. -
^Habe das enthüllte Denkmal heute morgen wahrgenommen (leider keine Bilder, aber ich vermute DAvE_LE stellt noch welche ein - danke dafür!).
Mein erster Eindruck war eher, dass Thaer doch etwas überpräsent dort steht, zumal er ja keine direkte Beziehung zu Leipzig hat. Wenn man das nahegelegene Schumann-Denkmal vergleicht...
Trotzdem fand ich's sehr schön, und jedenfalls ist das Denkmal von Rietschel eine Bereicherung für die Innenstadt - langsam erreichen wir wohl aber eine kritische Denkmaldichte.À propos: Vor zwei Monaten wurde in der Kupfergasse eine Lene-Voigt-Tafel angebracht (zu ihrem 120. Geburtstag), von der hier denke ich noch nicht berichtet wurde:
Weiß übrigens jemand, was aus der schönen Littfaßsäule geworden ist, die bei Google hier zu sehen ist?
(Quelle: Eigene Bilder)
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EINWEIHUNG ALBRECHT-THAER-DENKMAL
Heute wurde das Albrecht-Thaer-Denkmal an der Moritzbastei eingeweiht >>
Blick auf das Albrecht-Daniel-Thaer-Denkmal in Leipzig.
Innschriften des Sockels.
Referenten der einstündigen Einweihung des Thaer-Denkmals.... weitere Bilder auf http://www.Leipzig-DasDorf.de <<
STADTWAPPEN KOMMT AUF DEM MARKTPLATZ ZURÜCK
Vom Montag, 27. Juni 2011, bis Mittwoch, 29. Juni 2011, soll das historische Stadtwappen auf der Oberfläche des Marktplatzes zurückkehren. Da es 30 m² größer ist als das alte (50 m²), musste ein neuer Entwurf her. Dies übernahm der Grafiker Hans-Jürgen Böhme.
In einer Drei-Tages-Doku wird dazu auf http://www.stadtbild-leipzig.de berichtet.
+++ EDIT: Laut einer neuen PM vom Amt für Verkehrsplanung und Tiefbau der Stadt Leipzig, sollen die Pflasterarbeiten am 29. Juli 2011 enden. Drei Tage wären auch so schön gewesen. Dafür verlängert sich die Doku auf SBL und DAF. +++
P.S. Danke, Riez, für die Bilder der Lene-Voigt-Tafel. Sieht echt schön aus!
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MARKTPLATZ
Heute begann der Auftakt der Pflasterung des historischen Leipziger Stadtwappens auf dem Marktplatz. Ein Jahr früher als geplant. Die Arbeiten sollten bereits am kommenden Mittwoch abgeschlossen sein, bis heute eine neue Pressemitteilung der Stadt Leipzig eintraf und sich korrigierte. Die Arbeiten sollen nun am 29. Juli 2011 abgeschlossen sein.
Blick auf die Fläche, welche heute Vormittag zurückgebaut wurde.
Mit Zufall konnte ich einen Blick auf den Bauplan - mehr oder weniger - werfen.... weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<
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Das neue Stadtwappen auf dem Marktplatz nimmt Gestalt an >>
Von oben nach unten gesehen.
Hier wird das Leipziger Wappentier entlang einer Schablone gepflastert.... weitere Bilder auf http://www.baustelle-leipzig.de <<
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Stand vom 17. Juli 2011 >>
Blick von oben nach unten.
Nun entsteht auch die südliche, linke Seite des Wappens.
Zwei blaue und drei gelbe Streifen, oben pflastert man zurzeit das Wappentier.Aktuelle Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de und am 25.07. + 29.07.2011.
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Blick von oben nach unten. Die Pflasterung des Leipziger Stadtwappens neigt sich dem Ende zu.
Blick auf das Wappentier. Die Bilder entstanden am 25. Juli 2011.... weitere Bilder auf http://www.baustelle-leipzig.de <<
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... und die Pflasterung des Leipziger Stadtwappens auf dem Marktplatz ist abgeschlossen >>
Zur besseren Befestigung des Motives, wurde zwischen den Fugen der Kleingranitsteine Sand und Wasser beigemischt. So vermeidet man auch, dass man mit Absatzschuhen hängen bleibt.
Hier sieht man deutlich, das der untere Teil bereits bearbeitet wurde, und der obere Teil noch auf seine Befestigung wartet.
Das Leipziger Stadtwappen strahlt wieder vor dem Rathaus und im Herzen der Stadt Leipzig.... weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<