Leipzig: Kleinere Projekte in der Innenstadt

  • Wie im Beitrag #458 von AndyJa erwähnt, findet bis zum 20. Mai 2011, 4. Stockwerk, eine Ausstellung mit den Entwürfen statt. Weitere Infos auf leipzig.de.

  • ^ Na dann wissen wir jetzt auch, dass es sich tatsächlich nur um einen Fassadenwettbewerb mit gerade einmal 4 (sicherlich geladenen) Teilnehmern gehandelt hat. Schön, dass die Stadt in solchen Fällen tatsächlich immer die Beiträge ausstellt, im Jahre 2011 wäre ein online stellen allerdings auch nicht verkehrt, dann muss nicht immer DAvE fotografieren gehen ;)

  • gute idee dase. schreib mal eine e-mail ans referat kommunikation. die seite wird eh gerade überarbeitet. guter zeitpunkt für nen bürgerhinweis ;)

  • DaseBLN - Siehe #463 - Ach, das mache ich doch gern... :D


    Ich habe mich heute mal wieder im Neuen Rathaus blicken lassen und hatte nur ein Ziel >>


    Robert Müller, Berlin | 1001



    Behzadi + Partner, Leipzig/Berlin | 1002




    töpfer.bertuleit., Berlin | 1004



    hobusch + kupphardt, Leipzig | 1003 "Zur Ausführung bestimmt"


    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Danke, TomLE, für den Hinweis!

  • Da sage ich doch einfach mal, dass der beste Entwurf gewonnen hat. Gleichzeitig modern und sich in den Bestand einordnend. 1001 sieht eher wie ein Lückenschluß von 1961 aus als von 2011. 1002 hat eine viel zu kräftige Farbe und die zumindest in der Visualisierung schwarzen Fenster sind ebenfalls zu dominant.

  • Ich schließe mich meinem Vorredner an. Und freue mich, dass das Haus auch ein richtiges Dach hat. Mit der Sanierung von Oelsners Hof, dem dazugehörigen Parkhausneubau und sämtlichen anderen Vorhaben am Brühl wird sich in wenigen Jahren die nördliche Innenstadt wirklich rasant entwickeln, das ist höchst erfreulich.

  • Hallo an alle architekturintessierten Mitbürger!


    @DAvE:


    In Deinem Beitrag hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Die beiden letzten Fotos zeigen nicht beide den zur Ausführung bestimmten Beitrag von töpfer.bertuleit. Das letzte Bild stellt einen eigenen Beitrag, nämlich den von hobusch + kupphardt dar. Kein Scherz! Ich war auch gestern dort und musste genau hinsehen. Das zeigt einmal mehr die Auswechselarkeit dieser Architektur.


    Aixois:


    Der gewonnene Enturf wird leider kein "richtiges" Dach, sondern lediglich ein (zwei?) Staffelgeschoss(e) besitzen. Mir hätte auch der Entwurf mit dem Dach gefallen. Bei diesem Beitrag finde ich zudem die Sockelzone wesenltich besser gelungen.

  • 14.04.2011: töpfer.bertuleit.architekten gewinnen den Fassadenwettbewerb für das easyHotel in Leipzig.
    http://tb-architekten.de/news


    Wahrscheinlich hat Dave nur die Beschriftung vergessen. Aber man muss tatsächlich schon genau hinschauen um die Unterschiede zu sehen, vor allem in der Ladenzone und bei der Ausrichtung der Fensterschrägen (Laibungen kann man ja hier nicht sagen). Außerdem hat der Entwurf von töpfer.bertuleit.architekten fünf Vollgeschosse, der von hobusch + kupphardt dagegen nur viereinhalb.


    Zwischen den beiden letzten fällt es schwer zu entscheiden, zumal wenn man nur diese eine Ansicht kennt und keine Schnitte etc.

  • Danke, TomLE, für den Hinweis! Hab's geändert...


    Leider hatte ich nur meine Kompaktkamera mit, wo bei Innenaufnahmen nüschts rauskommt. Anbei noch zwei Ansichten der letzten beiden Teilnehmer >>


    hobusch + kupphardt, Leipzig | 1003



    töpfer.bertuleit., Berlin | 1004


  • ^ Ich hatte mich auch schon gewundert. Ich finde die Fassade von töpfer+bertuleit allerdings besser, die von h+k sieht mir von der Seite zu sehr nach Schlitzen aus. Die schrägen Sichten aus der Straße heraus zeigen im Übrigen recht deutlich, dass man ein Satteldach aus Passantensicht wohl gar nicht wahrnehmen würde.


    TomLE: auch Gründerzeitbauten ähneln sich teilweise extrem, ohne, dass man sie gleich als austauschbar bezeichnen würde. Für eine architektonische Beurteilung ist dieses Kriterium also nur bedingt geeignet.

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Schön, dass mit dem geplanten easy-Hotel ein längst überfälliger Lückenschluss erfolgt. Ein wie geschehen reiner Fassadenwettbewerb geht an dieser städtebaulich wenig exponierten Stelle m.M.n. auch völlig in Ordnung. Die Entwicklung der nördlichen Innenstadt nimmt langsam richtig Fahrt auf (Höfe am Brühl, 3. Museumswinkel, Oelßners Hof, Unister-Zentrale, Hotel de Pologne, easy-Hotel). Ein großes Fragezeichen steht noch hinter der geplanten Revitalisierung des Ring-Messehauses. Dort sollte es bekanntlich schon letzten Herbst losgehen.

  • DaseBLN:


    Ok, das stimmt schon. Natürlich wurde damals auch nach dem aktuellen Geschmack gebaut. Jedoch bezweifle ich, dass der Stil der beiden Entwürfen einem einheitlichen global-aktuellen Geschmack folgen. Post-modern würde ich jetzt mal nicht gelten lassen...


    Ansonsten kann ich Cowboy nur beiflüchten. Bleibt zu hoffen, dass sich die Maßnahmen mittelfristig auch auf eine Bebauung der östlichen Reichsstraße auswirken. Vielleicht ja sogar mit einer wünschenswerten Wiederherstellung des Goldhahn-Gässchens.

  • GEDENKTAFEL FÜR THEODOR APEL


    Vor mehr als zwei Stunden wurde am Neumarkt 18 (Messehof, zwischen Ein-/Ausfahrt Tiefgarage und G-STAR-Store) eine Gedenktafel für "Guido Theodor Apel" eingeweiht. Er schuf 44 Gedenksteine zur Erinnerung an die Völkerschlacht 1813.



    Darstellungen mit Frau und Kind.



    Michél Kothe und Micheal Faber beim Einweihen der Gedenktafel.



    Blick auf die Gedenktafel am Neumarkt 18.


    ... weitere Bilder von der Einweihung auf http://www.leipzig-dasdorf.de <<

  • 1002 hat eine viel zu kräftige Farbe


    Das finde ich nicht, wir haben uns nur an die vorherrschende Farblosigkeit gewöhnt. Was für Farbe hat der siegreiche Entwurf, helligstgelb? Oder einfach nur grau? Die Form könnte ich akzeptieren, aber die Farblichkeit sollte deutlicher werden.

  • Merkurhaus wird umgebaut

    Laut LVZ zieht wieder Leben ins Merkurhaus ein. Die Amsterdamer Immobilienfirma Emroy hatte das Gebäude 2010 von der britischen Fondsgesellschaft Aerium Properties erworben und will in den nächsten Monaten 5 Mio. Euro in den Umbau stecken, der von RKW geplant wird. Neben dem 200 m² großen LVB-Shop, der einen eigenen Eingang am Beginn der Markgrafenstraße erhalten wird, konnte Woolworth als Hauptmieter gewonnen werden und wird 2300 m² im Erd- und 1. Obergeschoss beziehen. Als dritter Hauptmieter wird mit einem Bio-Supermarkt verhandelt, der ins Untergeschoss ziehen und einen Eingang an der Schlossgasse erhalten wird. Im 2. - 5. OG sind schließlich Büros vorgesehen.


    Die Planungen von RKW sehen Lichteffekte und eine Veränderung der Schaufensterfront vor, kurz vor Eröffnung des Citytunnels wird schließlich auch noch die Fußgängerzone bis zur Markgrafenstraße verlängert. Das Merkurhaus wird dann das erste Geschäftshaus, dass Citytunnel-Passagiere, die am WLP aussteigen, erreichen werden und kann sich damit wahrlich als neues südliches Tor zur Innenstadt bezeichnen.


    Umbaustudie:

    Quelle: Emroy

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • @ JConly: ich fände per se so einen Pastellton auch nicht verkehrt, allerdings bestünde gerade bei einem easyhotel dann doch die Gefahr, dass daraus das typische easy-Orange wird. Und das wäre dann doch ein wenig hart, so zwischen Sandsteinfassaden.

  • Die Pläne für das Merkurhaus kann ich nur begrüßen. Die aktuelle Situation des faszinierenden Baus ist mehr als traurig. Ich frage mich, warum man nicht kreativ ist, und Wohnungen einplant. Ich denke Wohnraum würde der Ecke gut tun, zudem ist die Nachfrage nach Büroraum jetzt nicht wirklich groß. Vorallem wenn man bedenkt, was durch den Unisterumzug frei wird.

  • TomLE.
    ich denke attraktive wohnungen lassen sich kaum integrieren. es gibt verhältniswenig fensterfläche, und was vorallem fehlt: balkone. du kannst heutzutage kaum mehr was ohne balkon, terrasse, etc... im gehobenen bereich vermieten. nachvollziehbar. trotzdem finde ich büro-flächen (auch wenn wohnung theoretisch besser wäre) immernoch sinnvoller als zusätzliche laden-fläche.

  • Stimmt, deshalb ja die Kreativität ;)
    Ansonsten bliebe da nur eine Penthouselösung, welche aber aufgrund der technischen Dachaufbauten nur schwer möglich sein dürfte.

  • ^ Ja, das ließe sich wohl in der Tat nicht ohne Eingriffe in die Bausubstanz bewerkstelligen - einen Innenhof gibt es ja nicht. Allerhöchstens vielleicht über Wendeltreppen erreichbare Dachterassen auf dem Dach samt Wohnungen im Dachgeschoss.