Leipzig: Innerer Osten (außer ZOB und Krystallpalast-Areal)

  • Gentrifizierung hin oder her, aber zumindest die Fassade zur Straße ist in meinen Augen ganz ok. Farbige Fenster, eine Akzentuierung der Geschosse, eine abgerundete Ecke, Erker. Gut, die Konkurrenz ist in unmittelbarer Lage jetzt auch nicht so stark, wenn ich mir deine Fotos so ansehe, aber insgesamt schon ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.

  • ^und hätte man diese Flachbauten dort nicht gebaut, hätte man sogar noch mehr nachverdichten können. - was diesem Gebiet dort wirklich zugute käme.

  • Daumen hoch für den Beitrag, enttäuschend hingegen die Sanierung. Ich finde, man sieht daran wieder, welch großen Unterschied in der Wirkung kleine Details machen.

  • ^ Danke für den Vergleich.


    Mal etwas abseits vom Thema, sieht man hier noch einmal ganz gut, wie wenig negativ eine Höhe von 90m+ im dichten und vier bis fünf OG-Blockrand hat. Eine Verdichtung mit rund 50m Höhe im Blockrand sollte eigentlich keine wirklichen negativen Effekte haben.



    Wieder zurück zum Thema, sieht man wie hier die starken Kontraste zwischen den runter rationalisierten Fassaden der Neubauten und den ornamentierten Fassaden der Altbauten. Wenn es das alte (für Fahrradfahrer*innen so schwierige) Straßenpflaster im Stile einer Henri Catrier-Bresson Ansicht aus dem 1960er Paris nicht gebe sondern glatten Asphalt, käme der Charme fast völlig zum erliegen. Dennoch nicht ohne zu erwähnen, dass es sich beim Graphischen Viertel um eines der am stärksten zerstörten des WK II handelt.

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  • Vermutlich hinter dem neuen Telekom-Gebäude auf der Zufahrt zum OBI scheint das Projekt "LEX" zu kommen. Wo genau ist nicht erkennbar - es ist nur die Rede vom "Graphischen Viertel", was aber mit der angenommen Lage nicht überein kommt.


    Bei Flächenvermarkter BNP Paribas ist eine Visualisierung einsehbar: Objekt-Ref. BNPPRE L10643

  • Im LVZ - Artikel (Bezahlschranke), aus dem letzten Jahr sieht man in der Vorschau eine Visualisierung mit der Bezeichnung „LEX Leipzig“ in der Mitte. Würde deine Vermutung hinter dem Telekom-Gebäude bestätigen.

  • Ich glaube, wir hatten die Diskussion hier schonmal, welcher Entwurf es nun wird.


    In der verlinkten LVZ ist noch diese Visualisierung von 2018 zu sehen:

    https://gsp-architekten.de/pro…uxemburg-strasse-leipzig/


    Das war für die Argenta, welche die bunten Bilder und den Bauvorbescheid dann 2019 verkauft hat. In aller Regel plant der neue Eigentümer dann neu und mit ernsteren Absichten.


    Quelle: https://www.argenta.de/portfol…s-rosa-luxemburg-strasse/


    Im Werkstattverfahren wurde dann Ende 2021 dieser hier empfohlen:

    https://www.klm-architekten.co…erfahren-fassadenentwurf/


    Ende 2022 wurden schon etwas vereinfachte Visualisierungen erstellt, siehe hier:

    https://www.gfp-stadtplanung.de/referenzen/?ort%5B%5D=20


    Nun wäre natürlich denkbar, dass es inzwischen einen dritten, noch nicht veröffentlichten Entwurf gibt. Dafür spricht, dass KLM nur von einer Empfehlung, nicht von einer Beauftragung schreiben. Aber vielleicht haben sie auch einfach ihre Website nicht aktualisiert.

  • Fürs City Gate am Krystallpalastareal gibt es nun endlich etwas konkreteres. Es zeigt einen gestaffelten Baukörper, der sich entgegen früheren Planungen in der Höhe an der Umgebung orientiert. Der vor dem Gebäude geplante Hans-Eisler-Platz (da wo die drei Bäumchen stehen) wird gesondert entwickelt und ist nicht Teil des Projektes (man wünscht sich hier eine "kraftvolle Vegetation" und "hohe Aufenthaltsqualität").

    zjo7uuci.jpg


    5hnizpk4.jpg


    66qnnpyn.jpg

    Quelle: RKW Architektur +, Leipzig / aus Gestaltungsforum der Stadt Leipzig - Jahresbericht 2022/23

  • LEurban und LEonline:


    Ich muss zumindest ein bisschen Abbitte bei der Stadt leisten und es muss auch nicht mehr aufwändig abfotografiert werden. Ein PDF kann man tatsächlich hier herunterladen (ganz unten):


    https://www.leipzig.de/bauen-u…projekte/gestaltungsforum


    Bisschen peinlich, dass ich mich gleich aufgeregt habe, bevor ich mal Google bemüht habe. Aber ohne gezieltes Suchen mithilfe von Vorwissen findet man es auch nicht.

  • Toll, da hätte ich mir das Abfotografieren des halben Heftes sparen können. Wenigstens kann jetzt jeder selbst schauen - gibt ja das ein oder andere zu entdecken.