Leipzig: Innerer Osten (außer ZOB und Krystallpalast-Areal)
Unmittelbar östlich des Hauptbahnhofs und des Wintergarten-Hochhauses befindet sich ein Gebiet, das hauptsächlich aus Brachen, Ruinen und Abschreibungsgebäude aus der quirligen Nachwendezeit besteht. Dieses für die Blüte der Stadt wichtige Gebiet gehört zur Ostvorstadt. Ein schlüssiges Konzept zur Reurbanisierung gab es seit dem Wk II nicht. Gibt es auch jetzt nicht, aber es tut sich zumindest was in dem mit aller Konsequenz vernachslässigten Gebiet. Da ist glatt ein neuer Thread erforderlich:
Ehemaliges Bahnpostamt, Umbau zum Hotel (Arbeiten sind angelaufen)
Unternehmer Rainer Maas hat diese seit 10 Jahren leerstehende Immobilie gekauft, und baut sie derzeit zu einem Mittelklasse-Hotel um. Somit werden im Zentrum derzeit 4 neue Hotels realisiert.
Mal sehen, ob die DDR-Reklame dranbleibt...
Rückseite, rechts angeschnitten das Hallendach des Hauptbahnhofs.
Gewerbehöfe (in konkreter Planung)
Die Tage des äußerst maroden Milchhofgeländes sind gezählt. Es soll demnächst nach und nach abgerissen werden, stattdessen sind neue Gebäude für Handwerker und ein 10000 qm großer Obi-Markt geplant. Die Stadt hat verlauten lassen, dass entlang der Brandenburger Straße nur hochwertige Fassaden zugelassen sind.
Milchofgelände
Milchhofgelände Richtung Brandenburger Brücke
Blick auf das Gelände von der Brandenburger Brücke aus.
Neubau Firmensitz der Licon-Immobiliengruppe (konkrete Planung)
Die Licon AG plant ihr neues Domizil auf dem Gelände des ehemaligen Karls Hof. Dessen Reste, die als Ruine seit dem 2. Weltkrieg vor sich hingammeln, sollen saniert und in den Neubau integriert werden. Der Investor verspricht eine aufwendige Glas-Stahl-Fassade vor den Altbau zu setzen. Wir werden sehen...
Reste des ehemaligen Karls Hof.
Und noch ein Luftbild. Darauf ist zu erkennen, um welch städtebaulich sensible Lage es sich handelt.
Neubau Parkhaus Talstr. / Brüderstr. (rkw-Architekten, die Arbeiten haben begonnen)
Hier wird das neue Parkhaus gebaut. Das Zentralantiquariatsgebäude dahinter wird derzeit abgerissen.
Und so soll es aussehen (Zeitungsscan von "leipziger")
http://i196.photobucket.com/albums/aa170/Slache/HPIM0743.jpg
Hotel Bayerischer Hof (Gespräche mit Investoren laufen)
Derzeit noch ein beispielloser Schandfleck. Hoffentlich nicht mehr lang
Sanierung, Umbau und Rekonstruktion einer ehemaligen Fabrik (Realisierung fast abgeschlossen)
Der japanische Architekt Matsumura hat in diese ehemalige Fabrik investiert, und sein Büro dort eingerichtet. Hauptnutzer ist "Lucky Bike".
Zum Schluss möchte ich euch noch einen kleinen Überblick von besagtem Gebiet verschaffen.
Listbogen (Bj. um 1996)
weitere 2 Büro-Gebäude...
Einer der ersten in monolithischer Stahlbetonweise gebauten Gebäude überhaupt: Der Industriepalast (Bj. 1913).
Nach wie vor das Viertel bestimmend: Kriegsbrachen,
...marode Altbauten (oft noch aus der Vorgründerzeit),
...aber die zunehmende Sanierungsbereitschaft geben mir Hoffnung, dass sich die unwirtlichste Gegend Leipzigs bald erholen wird.
Für das Bereitstellen der Bilder möchte ich mich ganz herzlich bei Martin Pohle, LEgende und leipziger bedanken. Ganz besonderer Dank gebührt Dr.Faust, der (für mich) extra am Sonntag in der Ostvorstadt wie wild geknipst hat. Von ihm stammen die meisten Fotos.