• Sehr schöne Vorstellung, danke Schnack. [Angebermodus]Ich kenne jedes dieser gezeigten Objekte[/Angebermodus], wenn auch kaum die bauliche Geschichte dazu. Die Symbiose aus Alt und Neu der Sparkasse gefällt mir auch gut, ebenso das Bild mit den gründerzeitlichen Arbeiterhäusern und dem Eisenbahnviadukt. Hier bekommt man noch einen sehr guten Eindruck vom frühindustrialisierten Zwickau. Unbedingt erhaltenswert.


    Interessanterweise fiel mir letztens als ich in Leipzig war ein identisch aussehendes Haus auf, was auch noch in genau dem gleichem verfallenen Zustand war.


    Das gezeigte Haus ist ein typischer Vertreter mitteldeutscher Gründerzeithäuser. Davon gibt es in Leipzig mehrere Dutzend, leider oft in ähnlich schlechtem Zustand.

  • Ich war von Zwickau - wie wohl alle, die trotz des leider mittelmäßigen Rufs der Stadt einmal neugierig vorbei schauen - sehr positiv überrascht. Es gibt wirklich viele sehr detaillierte und repräsentative Gründerzeitler - anders als bspw. in Erfurt, wo die meisten Gründerzeiviertel sehr einfach, billig und trist aussehen. Der Bereich um Markt und Dom beherbergt auch wieder sehr prächtige Geschäftsbauten, wie man sie in Deutschland nur noch selten findet. Schade, dass dieses Niveau in den Fußgängerzonen nicht gehalten wird. Ich fand Diese etwas langweilig und wenig stimmungsvoll. Und dann sind da noch diese wahnsinnigen innerstädtischen Plattenmauern, die gemäß einer Stadtmauer leider sehr präsent sind. Danke für Deine vielen Eindrücke.

  • Zwickau ist ja die letzte zeit eher negativ durch die Presse bekannt geworden. Ich möchte daher den Blick mal wieder auf einige Neuigkeiten richten.


    Zu Anfang aber noch eine kleine, wenn auch recht verspätete Anmerkung^^


    http://www.deutsches-architekt….php?p=165898&postcount=4


    Informationen zum Streit und Umbau hier http://www.augenoptik-michael.…rum/zollhaus/zollhaus.htm und hier http://www.derzwickauer.de/zollhaus.html.


    Das größte Sorgenkind ist derzeit der Dom, die Marienkirche. Im Krieg nur durch eine Luftmine beschädigt (Zwickau im Krieg Seite 4), wäre das Gebäude ohne die Rettungsmaßnahmen wohl schon eingestürzt. Verantwortlich macht man dafür zum einen den Bergbau, wodurch sich der Dom samt Altstadt um mehr als 3 Meter gesenkt hat und die Nachwendebaumaßnahmen. Durch die entstandenen Tiefgaragen such sich das Grundwasser neue Wege, was problematisch ist, da die Stadt durch den Steinkohlebergbau mittlerweile unter dem Niveau der Mulde liegt. Der Beitrag im mdr ist dementsprechend ernst.
    http://www.mdr.de/sachsen/chem…9dc9fc0c_zs-3d31288e.html



    Dann noch einige Informationen zum Kornhaus, in direkter Nachbarschaft zum erst aufwendig sanierten und zum Teil rekonstruierten Schloss Osterstein.


    Das Dach wird derzeit geflickt. Näheres dazu in einem zugegeben schon etwas älteren FP Artikel. http://www.freiepresse.de/LOKA…r-rein-artikel7899675.php



    Zum Verbleib der östlichen Altstadt und der "sozialistischen Stadtumgestaltung" empfehle ich diese Ausführungen. Auch die heute weniger ersichtlichen Pläne der Nazis werden angeführt.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia ()

  • Seid gegrüßt,


    Ich habe mich über das Deutsche Architekturforum immer gerne über das Baugeschehen in meiner Heimat informiert. So habe ich die Forenseiten von Chemnitz und Altenburg interessiert mitverfolgt.


    Leider ist meine Heimatstadt Zwickau hier etwas unterrepräsentiert, wobei ich gerne Abhilfe schaffen würde. Ich verfolge aktiv das Baugeschehen in Zwickau. Gerade in den letzten zehn Jahren hat sich ungeheuer viel bewegt in der Stadt.

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    Am Zwickauer Dom St. Marien konnten dieses Jahr restaurierte Statuen wieder aufgestellt werden. Sie sind in den letzten Jahren aufwendig restauriert worden und erstrahlen nun wieder im neuen Glanz.