Gasometer Schöneberg - EUREF-Campus

  • Heute gab es wieder (siehe zuvor in #206) die Möglichkeit, an einer vom EUREF Marketing organisierten Führung über die Baustelle des Gasometers teilzunehmen.

    Aus der Ferne wirkt der Neubau fertig. Der Innenausbau läuft jedoch noch auf Hochtouren.

    Im Sommer 2024 soll das Gebäude eröffnet werden.


    Zu sehen gab es das, noch im Ausbau befindliche hochmoderne Veranstaltungszentrum im Erdgeschoss. Besonderes Highlight war der Ausblick von der 66 Meter hohen Dachterrasse. Diese wird ab dem kommenden Sommer regelmäßig für die Öffentlichkeit zugänglich sein, aber auch für Veranstaltungen gemietet werden können. Dort soll eine Ausstellung zur Historie des 110 Jahre alten Bauwerkes eingerichtet werden. Hinauf führt dann ein mit Displays ausgestatteter Fahrstuhl.


    Die Torgauer Strasse wird derzeit mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit saniert. Diese wird in eine verkehrsberuhigte Strasse mit Vorrang für Rad- und Fussgängerverkehr umgebaut. Entwicklungsstadt berichtete darüber in einem Beitrag Ende Oktober 2023.


    Anbei ein paar Eindrücke.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2023]


    Blick auf den Eingangsbereich.

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    Der große Veranstaltungssaal im Erdgeschoss.

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    On the Top:

    Schöner Ausblick auf die immer (schöner) werdende Stadt.

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    Die Schienen sind Teil der Fassadenbefahranlage.

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    Dieser Eingang wird Zugang zu den geplanten Büros der Deutschen Bahn bieten.

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    Blick auf die, im Umbau befindliche Torgauer Strasse vom Sachsendamm aus.

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  • EUREF und Gasometer by night

    Das letzte Mal war ich auf dem Gelände des EUREF Campus, als Günther Jauch noch das Gesometer bequatschte. :)

    Bei einsetzender Dunkelheit ist mir die durchaus gelungene und attraktive Beleuchtung des Campus und seiner Gebäude aufgefallen, daher habe ich mal ein paar Eindrücke außerhalb und innerhalb des Areals gesammelt:


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    Im Gasometer sind schon diverse Etagen beleuchtet:


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    Die illuminierten Gebäude an der Torgauer Straße:


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    Auch die rot beleuchteten Schranken der Haupteinfahrt machen abends was her:


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    Das Reglerhaus an der Torgauer Straße:


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    En paar Eindrücke vom Inneren des Campus:


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    Ein Ziegelfassadenrest, modern umhaust:


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    Eingang ins Gasometer:


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  • Hoffentlich wird es auch für das Gasometer eine spannende Beleuchtung geben. Die schönen Auskreuzungen bieten jedenfalls genug Potenzial für ein stimmungsvolles Lichtkonzept. Allgemein würde ich mir wünschen, dass es in Berlin mehr beleuchtete Häuser, wie jene auf den obigen Bildern, gibt. Gerade die nächtlich beleuchteten Gebäude machen auch die asiatischen Städte so futuristisch. In Neubaugebieten kann man sich gerne etwas davon abschauen.

  • ^^ Bin sehr poitiv überrascht vom Ergebnis.

    Besonders die Gestaltung des Gasometers überzeugt.

    Da der Baukörper der Bürogeschosse noch einen Ring der Gasometer-Konstruktion frei lässt, schafft die Anmutung des früheren Aussehens.

  • Inzwischen wurden Jalousien oder ähnliches vor die Fenster gehängt, damit revidiert sich die Ansicht zumindest tagsüber erheblich – sorry, aber ich finde es einfach scheußlich.

    Sicher ist das notwendig, damit zumindest im Sommer sich das Gebäude nicht zu sehr aufheizt. Damit wird aber der Unsinn deutlich, in den Stahlbehälter so eine Tonne als Bürohochhaus zu setzen. Kein Architekt würde heutzutage so bauen (können).

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    copyright: Ulf Schumann

  • sorry, aber ich finde es einfach scheußlich.

    Sicher ist das notwendig, damit zumindest im Sommer sich das Gebäude nicht zu sehr aufheizt. Damit wird aber der Unsinn deutlich, in den Stahlbehälter so eine Tonne als Bürohochhaus zu setzen. Kein Architekt würde heutzutage so bauen (können)

    sry aber deine aussage finde ich doch sehr seltsam. ich denke mal, dass du kein freund von diesem BV warst/bist, anders kann ich mir deine aussage dazu nicht erklären.

    unabhängig davon ob man "so eine tonne als bürohochhaus in den stahlbehälter" setzt oder ein normales eigenständiges neues gebäude baut, sonnenschutz wird immer benötigt - in welcher form auch immer. daher finde ich deinen kommentar dazu einfach nur polemisch und nicht zielführend

  • Kein Architekt würde heutzutage so bauen (können).

    Also da hat der Architekt meiner Meinung was gutes geplant / wer auch immer. Klar so an sich sieht es mit den Fenster / Glas schöner aus als mit den Jalousien Aber trotzdem schon etwas übertrieben gesagt von dir. Ein gelungenes Projekt.

    Trotzdem danke für das Bild. ( Daher das like ) nicht wegen der Kritik aber ist deine Meinung 👍🏼

  • Ein bisschen kann ich die Kritik von RoteInsel schon nachvollziehen. Beim Sonnenschutz kann man auch andere Werge gehen. Ich hätte mir hier ein Farbspiel a GSW Hochhaus von Sauerbruch-Hutton an der Rudi-Dutschke-Str./Kochstr. gewünscht. Das würde m. E. gut zu den farbenfroheren Nachbarbauten passen. Insgesamt bin ich aber positiv überrascht von dem Projekt bzw. von dem gesamten Areal.

  • Den Bezug zum GSW-Hochhaus kann ich schon nachvollziehen und mir hätte das auch gut gefallen. Allerdings hätte es dann evtl. wieder geheißen, dass der Turm optisch zu stark dominiert und keine angemessene Rücksicht auf den historischen Gasometer nimmt.


    Ich finde es aber auch so nicht dramatisch. Der dunkle Look harmoniert mE wie gesagt ganz gut mit dem Gasometer. Es wird ja auch immer mal wieder andere Ansichten geben, je nach Sonnenstand etc. Gerade mit den Lichtern in der Dunkelheit macht es zudem schon jetzt viel her. Da könnte man in der Tat aber noch paar Akzente am Gasometer selbst in Betracht ziehen.

  • Die Gestaltung des Gasometers ist m.E. vielschichtiger.


    Die Kritiker des Projekts warnten seinerzeit vor „Lichtsmog“ durch die Innenbeleuchtung. Die Fassade soll nicht nur vor Sonneneinstrahlung schützen, sondern auch nach außen verdunkeln. (siehe u.a. im Tagesspiegel vom 17.07.2020)


    Da sich das Gebäude derzeit noch im Endausbau befindet, gehe ich davon aus, dass auch die Gebäudetechnik derzeit umfangreichen Tests unterzogen wird.

    Das heißt, das uneinheitliche Bild wird vermutlich nicht dauerhaft so zu sehen sein.


    Vielmehr bietet die Technik die Möglichkeit, das Gebäude je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung unterschiedlich erscheinen zu lassen.

    Wahrscheinlich kann man auch Muster erzeugen, z.B. nur bestimmte Ringe oder Füllstände, was eine interessante Option ist, da meines Erachtens kein exponiertes Beleuchtungskonzept vorgesehen ist, wenn man den Visualisierungen (u.a. auf der EUREF website) glauben kann.


    Der dunkle Farbton und die Möglichkeit, die Jalousien gezielt zu steuern bzw. ganz herunter zu fahren, ist, wie auf dem letzten Bild von RoteInsel zu sehen, eine Referenz auf das frühere Erscheinungsbild des gefüllten Gasbehälters.


    Dieser Aspekt wurde bereits in der Begründung zum Bebauungsplan (pdf Link, S.100 ff) aufgezeigt.


    Zum Vergleich findet sich u.a. auf der Seite "urban authenticity" ein Bild von 1923 das den ausgefahren Zustand zeigt.

    Die Idee ist sehr konsequent umgesetzt, auch wenn es meiner Meinung nach nicht das ästhetischste Gebäude ist.

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    Tja..also ich muss sagen, für meinen Geschmack kann man es mit dem Denkmalschutz auch übertreiben. Wenn das jetzt bei Tageslicht immer so aussieht ist es sehr schade drum. Mit der leicht funkelnden gläsernen Fassade sah es jetzt einige Monate richtig edel aus, hat mich total überzeugt....aber so jetzt, ein richtiger Schlag in die Magengrube :nono: :Heuler: Zumal es so auch hinkt mit dem Versuch den Originalzustand nachzuahmen: gerade im Sommer war der Gasbehälter die meiste Zeit eingefahren.

  • Offizielle Eröffnung des Gasometer


    Am Samstag wird der Gasometer auf dem Euref-Campus offiziell eröffnet.

    Damit ist der Euref-Campus nach 16 Jahren Bauzeit fertiggestellt.


    700 Millionen Euro hat Reinhard Müller (Gründer, Erfinder und Inhaber des Campus) investiert.

    200 Millionen Euro allein für den Gasometer.

    Am 24. und 25. Juni findet die erste Konferenz im Gasometer statt,

    der "Tag der Industrie" u.a. mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).


    Die Büroflächen im Gasometer sind an die Deutsche Bahn vermietet.


    Die unteren und oberen Etagen werden als Eventfläche vermietet.


    Im EG und 1. OG das Forum, ein großer Saal mit rund 1000 Plätzen:


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    Im 15. OG die Sky Lounge und Sky Bar


    Sky Bar:


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    Bilder © EUREF AG


    Quellen:


    https://euref.de/


    https://www.tagesspiegel.de/be…-bauprojekt-11729846.html

  • Ist in der Tat klasse geworden. Das ganze Quartier im Grunde - auch nachts ein Hingucker. Ist die Skybar öffentlich oder nur für Events gedacht?

  • yourrulez


    In der rbb Abendschau wurde gesagt, die Skylounge und Skybar sind vorerst nur für Gäste der Events die

    dort statttfinden zugänglich. Ich hoffe wir können bald alle den Blick aus 66 Meter Höhe auf Berlin genießen.


    Hier noch ein Bild vom Außenbereich der Skybar vom Samstag aus dem Tagesspiegel, im Bild auch Reinhard Müller.

    https://i.postimg.cc/Z5fVT72x/Skybar.jpg

    © Thomas Loy Tagesspiegel (aus urheberrechtlichen Gründen geurlt)


    https://www.tagesspiegel.de/be…-fur-berlin-11753027.html

  • Ist die Skybar öffentlich oder nur für Events gedacht?

    Von der EUREF Website:

    "Die Gasometer Sky Dachterrasse wird zukünftig an ausgewählten Tagen für die Öffentlichkeit erlebbar sein. Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden."


    Also bei Gelegenheit einfach auf der Website vom EUREF Campus Berlin schauen, vielleicht hat man Glück und erwischt mal einen öffentlichen Tag. ;)

  • Seit einiger Zeit leuchtet nun wieder das riesige EUREF-Logo am Gasometer. Abend für Abend, Nacht für Nacht. Angesichts all der Auflagen seitens des Denkmalschutzes während der Planungs- und Bauzeit (Bauhöhe, Bauabstand, keine reflektierende Fassade) finde ich diese plumpe Litfasssäulen-Werbe-Ästhetik nun schon etwas merkwürdig.

  • Anbei noch einmal ein paar Eindrücke vom fertigen Gasometer-Neubau mit dem leuchtenden Logo des EUREF-Campus bei einsetzender Dämmerung.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2024]


    Blick vom Bahnsteig der Ringbahn auf dem S-Bahnhof Schöneberg.

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    Auf dem Campus.

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    Die DB hat auf der entgegengesetzten Seite eine recht schlichtes Logo anbringen lassen.

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  • So gelungen das Projekt auch sein mag, die Farbgebung - grau in grau - ist schon sehr deprimierend.

    Eine stärkere Akzentuierung, um die Innenfassade und das originale Gasometergerüst auffälliger zu betonen, wurde wieder mal unterlassen. Wir sind schon ein arg freudloses Völkchen, dass wir uns so schwer mit Farbe tun.