Darüber hinaus sprechen manche hier das Problem der Gentrifizierung an. Ich frage mich allerdings, ob dies überhaupt ein Problem oder eher vielmehr ein wünschenswerter Vorgang ist. Gerade Berlin benötigt den Zuzug junger, talentierter Menschen, die mit ihren besonderen Eigenschaften die verkrusteten sozialen Strukturen aufbrechen. Für diese Menschen müssen entsprechende Anreize geschaffen werden; diese bettelarme Stadt kann auf sie einfach nicht verzichten.
Zur Unterstützung meiner Ansicht, dass beim Thema Gentrifizierung die positiven Aspekte dieser Entwicklung in den meisten Fällen völlig außer Acht bleiben, ein netter Artikel in der WELT zum ehemaligen Senatsbaudirektor Hans Stimmann.
http://www.welt.de/kultur/arti…adt-den-Wohlhabenden.html
"Und was passiert, wenn die Berliner Innenstadt nur noch vom zahlungskräftigen Mittelstand bewohnt wird? Bedeutet das nicht einen Verlust an Urbanität und sozialer Mischung? "Sie reden ja wie ich als junger Juso, das ist doch alles Tüddelkram", sagt er im norddeutschen Duktus. "Wir brauchen in der Innenstadt Leute, die in die Geschäfte gehen, in Cafés und Restaurants"."
Diese Aussage könnte ich so unterschreiben.