Rheinauhafen

Das dritte Kranhaus, das Pandion Vista, wird langsam fertig.

Alle Bilder (c) ottcgn1

Hmmmm ... irgendwas stört mich an der Fassadengestaltung - ich kann es aber noch nicht so genau benennen. Es wirkt nicht sehr elegant ... eher etwas billig - auch unruhig. Ob sich am Gesamteindruck noch etwas ändert?

@ Citysurfer

Billig und unruhig würde ich die Fassadengestaltung nicht nennen. Natürlich sind die beiden anderen Kranhäuser "cleaner" und geschlossener, quasi "reiner" in der Formgebung. Jedoch mussten hier auch keine, für Luxuswohnungen unabdingbaren, Balkone integriert werden. Man hätte diese freilich auch als Loggien bauen und damit eine glattere Außenhaut simulieren können, hätte dadurch aber wiederum wertvolle Quadratmeter Wohnfläche verloren.

Was mich optisch (auch?) etwas stört sind die bronzefarbenen Abdeckplatten unterhalb der Fenster. Während die beiden anderen Bürohochhäuser in Glas, Aluminium und weißen Verkleidungen gehalten sind, kommt hier eine neue Farbgebung hinzu.

Insgesamt finde ich es aber nicht schlecht, dass sich das Pandion Vista als Wohngebäude, trotz der im Ensemble gleichen Grundform, gestalterisch etwas von den beiden anderen Häusern absetzt. Das trägt zur Lebendigkeit und zum Abwechselungsreichtum bei.

Pandion Vista KW35

Hallo zusammen,

habe euch ein paar Fotos vom Pandion Vista aus dieser Woche mitgebracht.
Langsam aber sicher geht es voran, leider war das Wetter nicht ideal zum Fotografieren und die Dämmerung setzte ein.

Alle Bildrechte liegen bei mir!

Die gesamte Bebauung des Rheinauhafens ist das Beste, was Köln in der Nachkriegszeit hinbekommen hat. Endlich ein Beweis, dass moderne und postmoderne Architektur sich harmonisch in das Stadtbild einfügen können. Schön ist auch, dass Köln die einzig mir bekannte deutsche Großstatdt ist, wo dieses Viertel auch von den Menschen angenommen wird, sprich: Es ist auch in den Abendstunden etwas los, nachdem die Büros schon geschlossen haben, dafür dann aber die Gastronomie die Einheimischen anzieht. Interessant zu beobachten ist auch die Tatsache, dass man hinter dem Schokoladenmuseum in Richtung Rheinauhafen weitestgehend ohne Touristen spazieren kann, anscheinend ist der Rheinauhafen noch nicht in das Visier der Touri-Touren gekommen.

ich finde es ziemlich gut dass es dort nicht so viele bäume gibt. denn je mehr bäume destso weniger bekommt man von der schönen architektur mit.

ein aktuelles und vielleicht eher wenig positives bsp ist im mom die ehrenstrasse. dort gabs ja den kahlschlag aufgrund der neuorganisation. die strasse wirkt plötzlich ganz anders, die häuser rücken wesentlich mehr in den vordergrund.

meiner meinung nach würde es dem hafen nicht gut tun wenn es dort bäume geben würde.
es gibt aber auch einen einfachen grund wieso es dort nur die grossen pflanzkübel gibt unter dem kompletten hafenglände befindet es sich die tiefgarage und die deckenplatte misst 1m da is dann nicht mehr viel mit bäumen

Jörn
Meinst du nicht eher die Venloer Straße ?

@Bäume im Rheinauhafen
An der Uferpromenade finde sollten meiner Meinung nach keine Bäume stehen.
Auf dem Weg/Straße zwischen der Bebauung hingegen würden sich Blumen oder Bäume (in Kübeln) hingegen sehr gut machen,
zumal der Bereich auch besser vor Wind geschützt ist.

Gruß
pzkoeln

ohja ein freudscher verwechsler pardon ich meinte die venloer strasse.

Auf der Brache vom Microsoft Campus Süd, auf der sich mehr als ein Jahr nichts getan hat, steht mittlerweile ein Kran von Bauwens. Das ist wohl das Startsignal für die Baumaßnahmen

Hier scheinen ja die meisten der meinung zu sein das der Rheinauhafen sehr gut gelungen ist. Gegen die Gebäude an sich kann man auch so nichts sagen (auch wenn das Geschmackssache ist...), allerdings ist das Projekt städtebaulich eine Katastrophe. Man hatte hier die Gelegenheit auf einem riesigem Gelände, die Innenstadt durch ein neues lebendiges Viertel zu bereichern. Stattdessen wurde wie so oft etwas gebaut, das 1. von der Struktur her keine ähnlichkeit mit einem städtischen Viertel hat und 2. völlig leblos ist. Das gebiet hat überhaupt keinen anschluss an die benachbarten Viertel. (Das liegt natürlich auch an der viel zu breiten Rheinuferstraße). Außerdem gibt es abgesehen vom Rhein keinen Grund in den Rheinauhafen zu gehen. So kommen zu mindest immer reichlich Spaziergänger.
Trotz der vielen wohnungen die entstanden sind wird hier wahrscheinlich niemals städtisches leben entstehen, da es außer ein paar cafes und restaurants kaum Geschäfte gibt. Diejenigen die im Rheinauhafen wohnen wird man selten auf dessen Straßen (Naja Straßen gibt es ja nicht wirklich, was noch zusätzlich zur leblosigkeit beiträgt) sehen, denn außer dem Weg von der Tiefgarage ins Luxusarpartment gibt es dort ja wie gesagt kaum etwas zu tun.
Hätte man das Gebiet Kleinteiliger bebaut und für mehr Geschäftsflächen gesorgt, hätte hier ein Viertel mit entstehenkönnen, das zwar weniger representativ wäre, aber dafür echte Lebensqualität bieten würde. Wenn man dann zusätzlich noch die Rheinuferstraße im Bereich Ubierring zurückgebaut hätte, würde ein fließender Übergang zur Südstadt (eins der schönsten Viertel Kölns) enstehen.
Naja so hat die Stadt zumindest ein neues Wahrzeichen mit den Kranhäusern und die Sonntagsspaziergänger haben wieder einn neues Gebiet zu vefügung.
Vielleicht ensteht ja bald im Deutzer Hafen etwas echte Urbanität...
Die Hoffnung stirbt zuletzt....

Sehe ich überhaupt nicht so, gerade diesen Sommer war der Rheinauhafen an schönen Tagen auch in der Woche sehr gut besucht. Mittlerweile ist dort eine gute Auswahl an schönen Restaurants, Cafes und Biergärten zu finden. Ich finde die Bebauung sehr gut und bin sehr gespannt, wie sich das ganze entwickelt, wenn auch die Kranhäuser voll bewohnt sind. Die Südstadt ist in ihrer jetztigen Form über mehrere Jahrzehnte gewachsen, so etwas kann man nicht künstlich erzeugen.

Also wenn Urbanität bedeuten soll, dass da Autos zwischen den Häusern herfahren, am besten noch Straßenbahnen sich zwischen den Häusern durchzwängen und Hinz und Kunz alles zumüllen, wie das im Rest von Köln Usus zu sein scheint, dann bin ich froh, dass der Rheinauhafen von dieser "Urbanität" nichts hat. Das Viertel beherbergt wie schon von meinem Vorredner erwähnt gute Restaurants und Cafés und konnte sich bisher zum Glück auch die Touristenhorden vom Hals halten. In diesem Viertel gibt es genug Leben, allein die Parties, die in den oberen Etagen auf den Balkonen und Dachterrassen gefeiert werden sorgen für genug Leben und von dort oben hat man einen schönen Blick Köln, nur der Dom wird durch die Kranhäuser verdeckt.
Viertel mit Cafés und geschäftigem Treiben gibt es in Köln genug, da ist der Rheinauhafen eine schöne und charakteristische Alternative. Es muss nicht jedes Viertel für das normale Fußpublikum hergerichtet werden.

kurze zwischenfrage @ Richard Neutra:
gibt es im Rheinauhafen bereits Nachtclubs bzw. Discos oder sind die Parties auf den Dachterassen privater Natur?

In meinem Fall privater Natur. War ne Geburtstagsparty eines Bekannten, der dort ne Wohnung hat. Von dort oben konnte man auch direkt auf den Balkon eines Nachbarhauses schauen, wo auch gefeiert wurde, war echt lustig diese Kommunikation über die Balkone hinweg.

@ Wilko:
Insgesamt ist es in Köln eher so das mehr Gewerbeflächen im Inneren Stadtbereich gebaut werden. Ist wohl eines der Gründe warum hier einige die IST Situation im Rheinauhafen bevorzugen. Ich übrigens auch. Lieber ein neues "Veedel" mit vielen Wohnungen, einigen guten Restaurants/Bars etc., als noch eine Einkaufsmeile. Davon gibt es in Köln einfach genug.

Und soooo weit weg ist die Fußgängerzone auch nicht.
Genug Leben kommt vor allem an schönen Tagen durch viele Tagtouris etc. die am Rhein spazieren gehen. Dies wird auch im Sommer so sein. Evtl. ist hier ein Wheinachtsmarkt im Rheinauhafen nicht verkehrt (bzw. man könnte den Mittelaltermarkt mehr nach hinten verschieben)

Denke mit der Zeit wird sich dieses Gebiet an Lebendigkeit noch massiv steigern.

Zitat von RainerCGN

Bin gespannt was daraus wird, aber der Büromarkt (siehe Microsoft Campus Süd) sowie (Josef-Lammerting-Alle 1) scheint ja auch in Köln wieder in Bewegung zu kommen.[/url]

Hast du zufällig weitergehende Infos was das Gebäude Josef-Lammerting-Allee 1 betrifft ?
Die Seite von Lammerting Immobilien spuckt nicht viel aus,
außer dass das Gebäude zwei Retailnutzer im Supermarkt haben wird
und circa 60m vom S-Bahn-Haltepunkt "Köln-Müngersdorf Technologiepark sein wird".

Gruß
pzkoeln