Rheinauhafen

  • Der Entwurf von JSWD Architekten gefiel mit besser, na mal sehen wie es ausschaut wenn es steht.

  • In einem Artikel von Christian Holl in 'koelnarchitektur' wird eine sog. Zwischenbilanz für den Rheinauhafen gezogen.
    Kritisiert werden hier die Kranhäuser, die nach Meinung des Autors ihren Anspruch als herausragende architektonische Landmarken moderner Architektur nicht einlösten. Dies liege vor allem an dem realisierten modifizierten Entwurf, der, abweichend von der ursprünglichen Planung durch eine Aufsattlung im horizonalen Bereich und Verkürzung des Baukörpers zum Rhein hin (in der Ursprungsplanung sollte der auskragende horizontale Teil leicht über den Rhein hinaus ragen), plump wirke. Zudem wird die Fassadengestaltung kritisiert.


    Interessant auch, dass der Autor das Microsoft-Gebäude als den einzigen wirklichen architektonischen Missgriff (ohne Begründung) im Rheinauhafen sieht.


    http://www.koelnarchitektur.de…/de/home/aktuell/2206.htm

  • @ Citysurfer
    Den Beitrag hatte ich auch schon gelesen und mich mächtig darüber geärgert, was dieser Stuttgarter Journalist schreibt. Es ist nicht das erste Mal, dass koelnarchitektur Beiträge veröffentlicht, deren Inhalt weniger von fairer Bewertung als von individueller Meinungs- und Miesmacherei geprägt sind. Leider kein gutes Bild.


    Meines Erachtens ist gerade das Microsoft-Gebäude in sich stimmig gestaltet, ohne störende Technik-Aufbauten. Die Kranhäuser stellen gestalterisch natürlich ein Risiko dar und können polarisieren. Das Ergebnis überzeugt jedoch voll: einzigartig, klar gezeichnet, keineswegs plump, nicht Fremdkörper sondern imposante Landmarken.

  • Ich glaube dass viele Architekten den Microsoftbau nicht mögen, da er dich nicht in das übliche Klötzchenschema einpasst. Er wurde bereits seit Präsentation des Wettbewebsergebnisses kritisiert. Ich finde ihn gerade deshalb interessant. Allerdings ist der Hafen schon relativ bunt und könnte mehrere derartige Gebäude nicht vertragen.
    Die Kritik der Kranhäuser finde ich teilweise gerechtfertigt. Zumindest die Blechverkleidung zum Strom hin ist nicht das Optimum. Hätte man nicht auch die tragenden Säulen in das Innere des Turms verlegen können?

  • Halle 12

    Die ehemalige Zollhalle 12, zwischen mittlerem und nördlichem Kranhaus, wird derzeit in Abstimmung mit dem Stadtkonservator entkernt und restauriert. Von den ursprünglich geplanten drei großen Segeln auf dem Dach ist nun nicht mehr die Rede. Die denkmalgeschützte Fassade wird saniert und das bisherige Flachdach erhält einen neuen Aufbau sowie eine goldene Dachbekleidung. In den Dachaufbau werden über zwei Etagen Dachterrassen und Loggien mit Rheinblick integriert.


    Erste Bilder gibt es hier zu sehen:
    http://www.rheinauhafen-koeln.de/view.php?nid=187

  • Ach du dickes Ei. Die Dachaufbauten sehen ja scheußlich aus. Und das ist so mit dem Stadtkonservator abgestimmt?! Dann doch lieber ohne Dach. Das Ganze wirkt wie ein aufgepfropfter Fremdkörper. Für mich enttäuschend.

  • Also ich finde die Dachaufbauten gar nicht so schlecht. Ich glaube schon, dass alles in Natura noch interessanter aussehen wird. Auch die gewählte Farbe klingt sehr interessant! Ich bin zumindest sehr gespannt darüber und auf alle Fälle wesentlich besser als ohne Dachaufbauten.

  • sehe ich genauso wie mein vorposter.
    mittlerweile sind auch auch die ersten mieter im haus 11 eingezogen.
    ich bin immer wieder verwundert, warum menschen soviel geld für miete ausgeben, um dann für die nächsten 2 jahre auf einer grossbaustelle zu leben?

  • Am art'otel wird kräftig weitergebaut. Nun steht auch das Baustellenschild. Es bleibt danach bei dem bekannten Entwurf:
    http://www.lip-projektentwickl…cts/art_otel/art_otel.htm


    Bleibt zu hoffen, dass die Fassade nicht in grauem Sichtbeton ausgeführt wird, wie auf den Bildern zu erahnen.


    weiss jemand wie zukünftig die verkehrsplanung vor dem hotel gestaltet wird? eine parkmöglichkeit für anreisende gäste gibt es momentan nicht.

  • Wenn dieses Hotel tatsächlich mit Betonfasade realisiert wird, täte mir das leid für Köln. Als Ausenstehender fällt mir die Geschmacklosigkeit neuer Kölner Architektur auf. In anderen Städten ist neue Architektur ansehlicher. Woher kommt der Kölner Sonderweg? Mir fällt auch auf historischen Fotos von Köln auf, dass die historische Architektur in dieser Stadt auch nicht besonders geschmackvoll war.


    http://www.baudenkmaeler-chemnitz.de.vu


    http://www.foto-lichtbild.de.tf

  • @ cherubino Über aktuelle Architektur in Köln und deren Qualität will ich mich jetzt nicht auslassen. Ein Meinungsbild hierüber lässt sich auch sehr gut diesem Forum entnehmen.


    Aber wie bitte kommst du zu der Aussage, dass "auch die historische Architektur nicht besonders geschmackvoll war"?


    Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Woran machst du das bitte fest?
    Stört dich die relative Kleinteiligkeit, das weitestgehende Fehlen großer Gebäude mit repräsentativer Architektur neoklassizistischer Prägung?


    :nono:

  • Die Kleinteiligkeit in der alten Kölner Innenstadt fällt auf. Aber das war anderswo genauso und machte meiner Meinung nach den Charme der alten Innenstädte aus. Mir fällt auf das die Altstadtarchitektur in Köln irgendwie anders ist. Damit meine ich die Vorgründerzeitarchitektur. Warscheinlich ist sie sehr am gothischen festgemacht. Irgendwie hat Kölner Architektur heute noch etwas davon. Regional bezogen. Anderswo ist das allerdings auch so. Berlin orientiert sich am Klassizismus, Hamburg an der Backsteinarchitektur, in Leipzig versucht man der Gründerzeitgroßartikkeit nachzueifern. Bei uns in Chemnitz muss es ganz neumodig sein.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:ChemnitzBlick.jpg


    http://upload.wikimedia.org/wi…use_und_altes_Rathaus.jpg


    Nur in Köln gibt das alles irgendwie kein Bild. Aber das ist meine Meinung. Jemand anders mag es vielleicht sogar schön finden.

  • Recht hat der Mann aufjedenfall... schade das vor allem der Dom den tollsten Plänen immer ein Strich durch die Rechnung macht. Es gibt Wege wie man schöne HH mit dem Verbinden kann... aber naja... aber das ist nur eine Baustelle:nono:

  • Sich gegen die anderen Gebäude durchzusetzen ist schon ein ding.


    Schade das das andere Kranhaus (Wohnhaus) erst nächstes Jahr den Oscar bekommt:lach:

  • Nach dem Weltstadthaus 2006 schon der 2. Preis in Köln.


    Ob dadurch allerdings, wie heute von Kölner Politikern schon vermutet wurde, mehr internationale Investoren nach Köln kommen, wage ich zu bezweifeln.


    Ich bin sehr gespannt auf die Entwicklung Barmer Viertel, beim CFK Gelände gibt es eigentlich schon nichts mehr zu retten, wirklich ein Armutszeugnis.

  • hat das Kranhaus verdient!


    Das sollte einigen lokalen Bedenkenträgern insbesondere aus der Architektenszene zu denken geben, die am Kranhaus herummäkeln. (siehe Artikel letztens auf Koelnarchitektur.
    Zudem bestätigt es, dass Köln langsam aber sicher einer der Architekturhauptstädte des Landes wird! Vielleicht schaffen es ja Köln oder Hamburg, irgendwann die Hoffnungen zu erfüllen, die einmal in Berlin nach der Wende gesetzt wurden: das Experimentierfeld für die Architektur der Zukunft. In der Berlin wurde dies behindert durch Geldmangel und den unbedingten Willen zur kritischen und unkritischen Rekonstruktion, der zwar eine urbane Berlinder Mitte hat auferstehen lassen, jedoch kaum als Experimentierfeld taugt für die Ideen von morgen inklusive der Möglichkeit des Scheiterns. Starke Seite von Köln ist sicherlich, dass hier hohe Mieten erzielt werden, die die Errichtung erstklassiger Bauten ermöglichen. Dass es eine kreative Klasse gibt sowie Investoren und Bauherren, die auf erstklassige Architektur setzen und bereit sind, das Geld dafür auszugeben. Und dass sie dies (wie bei fast allen Dingen, die in Köln gut laufen), aus eigenem Antrieb tun und nicht durch Druck aus der Verwaltung.
    Ergebnis ist eine quirlige, spannende Stadt, viele interessante und Innovative Projekte in immer höherer Qualität. Und dem Kölle des Klüngels und er Unfähigkeit, welches in diesen Tagen in aller Munde ist, ein Köln der Innovation, Qualität und der Überrschungen entgegenzusetzen. Ich bin auf die Zukunft gespannt!