Dresden: Militärhistorisches Museum Daniel Libeskind gewann den 2001 ausgelobten Wettbewerb zum Umbau des zwischen 1874 und 1877 im spätklassizistischen Stil errichteten militärhistorischen Museums. Die einst als Militärdepot genutzte Gebäudeanlage war Bestandteil der größten Kasernensiedlung Deutschlands (die sog. Albertstadt, heute Stadtteil von Dresden) und blickt auf eine recht wechselvolle Geschichte. Die Deutsche Bundeswehr übernahm das "Museum der DDR", das sich dort bis 1990 befand, und betreibt es heute hauptsächlich als Offiziersschule und Museum. In Zukunft möchte die Bundeswehr dort ihre militärhistorische Leitausstellung integrieren. Dazu ist der Um- und Neubau notwendig. Die Fläche soll bis 2009 von derzeit 5000qm auf ca. 12000qm wachsen. Baubeginn war im Juli 2004. Bislang wurde das Hauptgebäude umfangreich saniert, jetzt beginnt der Neubau, der ca. 35 Millionen Euro kosten soll. Liebeskind plant, das denkmalgeschützte Arsenalgebäude mit einem aus Stahl und Glas bestehenden Keil zu durchschneiden. Die Spitze des Keils soll 30 Meter hoch sein, nach hinten verlieren die beiden Flanken stetig an Höhe. Doch dieser Brisanz nicht genug, soll der Neubau die britischen Bomberstaffeln versinnbildlichen, deren Flugzeuge 1945 keilförmig auf Dresden zusteuerten. Zudem zeigt die Spitze des Neubaus auf die zerstörte Innenstadt. Dabei vermeidet Libeskind jedoch bewusst, den Keil zukünftig auf die Frauenkirche zeigen zu lassen. So soll das Gebäude 2009 aussehen: Bild: libeskind.com Weitere Bilder vom Umbau gibt es unter: http://www.daniel-libeskind.com/projects/show-all/military-history-museum/