So teuer wird das für die Stadt schon nicht werden!
Die Umgestaltung wird zu 90% von den Grundeigentümern bezahlt (ist so üblich).
Zustätzlich kann ich mir sogar vorstellen dass zwischen Stadt und Frankonia ein städtebaulicher Vertrag existiert. Die Umgestaltung von umliegenden Straßenabschnitten kann dort vereinbart werden und unterliegt nicht dem Kopplungsverbot. Die Kosten für den Abschnitt am Gerling Areal könten somit sogar zu 100% von der Frankonia getragen werden.
Bei den Bauaktivitäten der letzten Jahre kann ich mir sogar vorstellen dass z.B. auch Bauwens einen derartigen Vertrag mit der Stadt abgeschlossen hat und sich somit die Kosten der Umgestaltung für die Stadt noch weiter reduzieren werden.
Gerling-Quartier
-
- Köln
- ottcgn1
-
-
-
"Christophallee"
Fragt sich natürlich was mit "Allee" gemeint ist: ein tatsächlicher Rück- und Umbau mit mehreren Baumreihen, z.B. südl. Rheinuferstraße oder alle 50 m 9qm Parkstreifen öffnen und schmalkronigen Baum setzen?
-
Sollen die 3-4 Häuser an der Christophstraße auf Höhe des Stadtarchivs auch abgerissen werden oder gehören die nicht mehr zum Projekt?
Diese Dinger stören das Gesamtbild dieses Straßenzugs einfach ungemein! -
@ Dooo?
Auf der Webseite von Frankonia ist das Planungsgebiet für das Gerling-Quartier auf einem Foto eingezeichnet:
http://www.frankonia-eurobau.d…kte/alle/Gerlingquartier/
Das in sich geschlossene Gerling-Quartier liegt parallel zum Hohenzollernring / Kaiser Wilhelm-Ring und wird begrenzt von Friesenstraße / Hildeboldplatz / Von-Werth-Straße / Christophstraße / Gereonskloster und Spiesergasse. Mit zum Portfolio gehören ferner das gegenüberliegende Parkhaus zwischen Christophstraße / Gereonswall und Probsteigasse und das Gerling-City-Haus Hohenzollernring 62 / Ecke Magnusstraße.
Das Planungsgebiet umfasst also die Häuser an der Christophstraße bis auf die zwei Parzellen vor dem Gereonskloster. Auf dem Bild rechts die beiden Häuser, die stehen bleiben:
-
Danke dir, ottcgn1.
Schade, dass diese Häuser nicht auch von den Umbaumaßnahmen erfasst werden. Hoffentlich entschließen sich deren Eigentümer, im Zuge der baldigen Entwicklung des Quartiers ebenfalls aktiv zu werden.
Am Dienstag wird das Projekt ja abgesegnet und dann kanns hoffentlich bald losgehen -
-
Endlich geht es los! Die Gebäude um das alte Stadtarchiv werden bereits eingerissen, leider erkennt man es auf den Bildern nicht so recht!
Auch beim Gerlinghochhaus wird gerade von innen entkernt und der Dachvorbau wurde bereits entfernt.
Quelle: Alle Bilder von mir!
-
Ich möchte mich hier mal zum Baustopp für die Umgebung von St. Gereon äußern. Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion von der Kirchengemeinde als auch von einigen Anwohnern/Gegnern nicht so richtig.
Wer die Situation vor Ort kennt weiß, dass dort heute ein eher zerrissenes Bild vorherscht mit verschiedenen Gebäudehöhen und einzelnen älteren Gebäuden die heute schön höher sind als die geplanten Neubauten!
Was ist also ist der wahre Grund der Neubaugegner? Letztlich dient eine Angleichung der Gebäudehöhe doch auch dem Gesamterscheinungsbild! Viel schlimmer finde ich die Gebäude die von der Kirche selbst an den Kirchenbau gesetzt wurden als auch den Kindergarten! Darüber spricht man natürlich nicht.
Ich habe leider nur dieses Bild gefunden wo man ansatzweise erkennt, wie die Gegend später einmal ausehen wird. Meines Erachtens ergibt sich durch die Neubauten und die Angleichung der Traufhöhen ein viel homogeneres und harmonischeres Stadtbild.
Quelle: Frankonia EurobauHier mal ein paar Bilder von Bilderbuch-Koeln zur aktuellen Situation.
Wie man hier gut sehen kann, stehen bereits heute höhere Gebäude dort, als die geplanten Neubauten!Bei dem Gebäude links geht es z.B. nur um ein Staffelgeschoss! Wie man auch sieht ragt die Spitze des Giebels des Nachbargebäudes noch höher raus.
Quelle: Bilderbuch-Koeln.de
-
Hier mal ein paar Eindrücke von den Arbeiten im Gerlingquartier. Die Bürogebäude um das alte Stadtarchiv herum sind fast vollständig abgerissen. Der Büroturm wird gerade von innen entkernt.
Quelle: Bilder von mir! -
Das Gerling-Quartier hat nun eine Seite mit Videoanimationen. Die Animationen mit den Texten sind zugegebenermaßen sehr pathetisch ausgefallen - aber nichts destotrotz sehr eindrucksvoll und sehenswert.
-
schon beeindruckend. auf die piazza bin ich mal gespannt. die besitzer der umliegenden häuser dürfen schonmal den champagner aufmachen...
-
Das Gerling-Quartier hat nun eine Seite mit Videoanimationen. http://www.gerling-quartier.de/
Ich muss zugeben, dass mir nicht jedes der Kölner Bauwerke der Nachkriegszeit zusagt, aber die Gerling-Gebäude mit den vielen Details, die den Modernismus in seiner frühen, verdaulicheren Form darstellen, gehören zu meinen Lieblingsensembles dort. (Besonders mit der grandiosen Gereonkirche und einigen kleinteilig bebauten Gassen in der Nähe). Mit Erleichterung hörte ich im Video, dass mein Lieblingsensemble nicht kaputtgemacht wird - und dann soll noch der imposante Gereonshof zur belebten Fußgängerzone werden! Wenn auch noch die Christophstraße zur Allee mit Bäumen und weniger Verkehr werden sollte, wird dies noch mehr meine bevorzugte Gegend in einer meiner Lieblingsstädte sein.
-
^^
Modernismus in seiner frühen verdaulicheren Form? Für mich hieße das Bauhaus oder Neue Sachlichkeit. Hierbei handelt es sich um Monumentalarchitektur (nicht konservativer Heimatstil sondern echte Herrschaftsarchitektur) aus den 1950ern (!), wie sie in D für die späten 30er bzw. Stadtumgestaltungspläne der Nazis absolut typisch ist. Während die meisten Architekten, die im Dritten Reich tätig waren, nach dem Krieg transparent, asymetrisch und leicht bauten - "demokratisch" - , ist die zugrunde liegende Architekturauffassung des Gerlingquartiers 1945 keinem Bruch unterlegen. Im Film wird natürlich behauptet, der Gebäudekomplex hätte seine Vorbilder in Amerika, Rockefellercenter (seh ich sowas von nicht)... Marketingfuzzi-Unkenntnis.
Aber: Ob "Faschostil" oder nicht: es sieht einfach einnehmend aus - wertig, ästhetisch, repräsentativ. -
Der vom Verwaltungsgericht Köln verhängte Baustop für die Gebäude um die Gereonskirche (Geronshof 4-6 und am Gereonskloster 22) wurde vom Oberverwaltungsgericht Münster aufgehoben!
Somit darf mit sofortiger Wirkung dort weitergebaut werden. Das OVG betonte, dass das Höhenkonzept der Stadt Köln eine "Sollvorschrift" sei, von der Ausnahmen in begründeten Ausnahmefällen zulässig seien. Eine Beeinträchtigung des Erscheinungsbilodes von St. Gereon durch die Bauvorhaben konnte das Gericht nicht erkennen. -
Nach Asbestfunden im im Umbau befindlichen Gerling-Hochhaus wurden die Bauarbeiten vorübergehend eingestellt. Auch in anderen Bereichen des Gerling Areals sollen die Bauarbeiten seit Monaten ruhen.
Lt. Frankonia erararbeite man ein Konzept zur Asbest-Sanierung. Grund für die anderweitig ruhenden Bautätigkeiten seien u.a. der strenge Winter, weswegen man mit den Bodenarbeiten, nach erfolgtem Abriss der hierfür vorgesehenen Gebäude, noch nicht begonnen habe.
Frankonia bleibt bei der Zielstellung, trotz der Verzögerungen, dass Projekt bis Ende 2013 umsetzen zu können.http://www.ksta.de/html/artikel/1301838025556.shtml
(mit Bilderstrecke) -
Nachdem der Baustopp vom OVG Münster aufgehoben worden ist, baut der Eigentümer des Hauses Gereonshof 4 nun weiter.
Der Baustopp sei zwar aufgehoben, jedoch sei noch nicht im Hauptverfahren entschieden, ob eine Rechtswidrigkeit der Baugenehmigung wg. Verstosses gegen den Denkmalschutz bestehe. Der Eigentümer baut also auf eigenes Risiko, falls in letzter Instanz entschieden würde, das die Aufstockung mit einem Staffelgeschoss nicht rechtens ist.Die Kirchengemeinde kritisiert, der Bauherr wolle mit seinem Vorpreschen vollendete Tatsachen schaffen.
-
Der KStA berichtet in der gestrigen Printausgabe - 31.08. - (online nicht verfügbar - oder nicht gefunden) über die Arbeiten am Gerling Areal.
- So soll die Asbest-Sanierung am Hochhaus in 6 Wochen beendet sein.
- Gründungsarbeiten für eine Tiefgarage haben begonnen
- zur Zeit untersuchen Archäologen noch das Gelände
- Hauptmieter der Büroflächen wird eine Fa. aus der Beratunsbranche sein
- Das ehemalige Stadtarchiv will ein Kunstsammler erwerben, der dort seine Sammlung öffentlich zugänglich machen will
- das sog. "Palais Langen" soll auch für den Bereich Kunst genutzt werden
- Das hufeisenförmige Gebäude soll - entgegen der ursprünlichen Planung - keine Seniorenresidenz werden, da ein Interessent dort eine Hochschulnutzung anstrebt
- Für das Hauptgebäude wünscht man sich ein Hotel. Ein Investor/Betreiber hierfür wird gesucht
- Die Quadratmeterpreise für die ca. 140 Eigentumswohnungen zwischen 60-370 m² werden zwischen 6.000 - 8.000 € liegenDie Gesamtkosten für das Projekt sind um 40 Mio. € auf derzeit ca. 370 Mio. € gestiegen. Trotz der Asbestfunde im Hochhaus soll das Projekt ohne Zeitverzögerung fertiggestellt werden.
-
Das klingt doch wirklich spannend. Endlich geht es mit vollem Tempo voran, nachdem es monatelang nach Stillstand aussah. An den Bauzäunen hängen seit einigen Tagen neue Planen mit interessanten Visulisierungen der einzelnen Gebäude sowie Bilder aus der Vogelperspektive auf das Areal. Sehr interessant, und das läßt hoffen, dass das Areal nach Fertigstellung wirklich ein komplett neues Stadtviertel mit Flair werden könnte. Mir persönlich gefällt die Idee der Freistellung des alten Stadtarchivs und der kleinen Kapelle noch mit am Besten. Vor St. Gereon entsteht wieder ein richtig urbaner Innerstädtischer Platz mit Aufenthaltsqualität. Auch der Platz vor dem Gerling Hochhaus könnte, wenn er denn wirlich angenommen wird, ein urbaner innerstädtischer Platz mit südländischem Flair werden und einen Kontrast zu den Ringen oder der Friesenstraße bilden.
-
habe ein paar Visualisierungen abfotografiert:
Quelle: Fotos von mir / Visualisierungen FRANKONIA Eurobau Friesenquartier GmbH
-
Ich habe mir auch mal die Höhensituation an der Kirche St.Gereon angeschaut.
Ich wundere mich sehr über das aktuelle Gerichtsurteil und die damit verbundene öffentliche Kritik an der Stadt vor allem vom Stadtanzeiger.
In einem haarstreubenden Kommentar (leider nicht (mehr?) online) wird der Rücktritt der Stadtkonservatorin gefordert, welche der Aufstockung zugestimmt hat. Dieser Artikel vergleicht das Ganze zudem noch mit dem Hochhauskranz, der um den Dom herum geplant war (wie bitte ?!!) und fordert eine Einhaltung der vom Höhenkonzept vorgegebenen Traufhöhe von 22,50 m (nochmal wie bitte?!!). - brilliante Sachkenntnis muß ich schon sagen!
Hier die anderen Artikel:
http://www.ksta.de/html/artikel/1281882776670.shtml
http://www.ksta.de/html/artikel/1314012768557.shtmlTatsächlich sieht das Höhenkonzept vor, die Traufhöhe des Hauptschiffes der rom. Kirche nicht zu überschreiten. Nur liegt diese bei 20,1 m (im Dekagon-Bereich deutlich höher). Das umstrittene Gebäude hat eine Höhe von ca. 16m inkl. Aufstockung.
Maßgeblich für das Gericht scheint mir der Eingangbau der Kirche zu sein, dessen Traufhöhe geringer ist. Eine Orientierung daran finde ich höchst zweifelhaft und mit dem Höhenkonzept hat das nichts zu tun. Es ist richtig, daß man das Höhenkonzept achten soll, nur gilt das eben in beide Richtungen: Man muß sich eben auch daran orientieren können, so hoch bauen zu dürfen, wie das Höhenkonzept vorsieht. In diesem Fall also 20m hoch.hier das umstrittene Gebäude:
[/IMG]
St.Gereon von Westen:Quelle: Bilder von mir