Leipziger Wohnungsbau

  • ^ mir ist der gestalterische Stuss auch völlig unklar. Die EG-Zone des Nachbarhauses wird an der Dieskau erst an der blinden Ecke wieder aufgenommen und in die Nebenstraße fortgeführt. Dieser unruhige Versatz wird dann durch die "Fassadengestaltung" bis zum Dachgeschoss hinaufgetragen. Wow!


    ^^ die Anlage mit Holzhäusern hätte ruhige noch eine Etage mehr vertragen. Das gäbe der heterogenen Dieskau auch etwas mehr Stringenz.

  • Wenn ich es aus der Ferne richtig gesehen habe, dann steht ein Kran an der Sternburg Brauerei Lützschena. Kann Jemand bestätigen, dass der Um- und Neubau dort begonnen hat?

  • 100 neue Wohnungen möchte die Baywobau am östlichen Ende des Lene Voigt Parks bauen. […]

    https://www.baywobau.de/de/woh…/project-residenz-parkend


    Lustig, das man sich mit Bildern der Architektur Leipzigs (Ringbebauung, Industriearchitektur, Gründerzeit) schmückt, selber diesen Ansprüchen aber in keinster Weise gerecht wird:


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    Sorry, aber solche anspruchslosen Wohnkisten mögen vielleicht in die Plattenbausiedlungen passen, aber sicher nicht hier inmitten intakter Gründerzeitbebauung. Dabei muss es ja kein historisierender Baustil mit Schrägdach sein, aber öde, langgezogene Kuben mit Flachdach und aufgeklebtem Klinker sind m.M.n. für diesen Standort unpassend und nicht akzeptabel:


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    ©Baywobau


    Zumal die Baywobau ein paar Meter weiter beweist, was mit ein bisschen Gestaltungswillen möglich ist.

  • Dabei, und ich muss es wiederholt sagen, ist das gar nicht mal ein günstiger Entwurf. Verklinkerungen sind teuer, Glas ist teuer, große, über zwei Geschosse reichende Entrees zur Aufbewahrung von Luft sind teuer.


    Der Gedanke, Klinker zu verwenden, ist mit Blick auf die Umgebung schon gut (wobei mich die Farbe auf der Visu nicht überzeugt). Aber es fehlt die Abwechslung. Vorschlag: nur das quadratische Raster in Klinker ausführen und die Innenfelder als Putzfassade, das allein würde schon etwas Spannung reinbringen und wäre sogar günstiger. Den Sockel mit glasiertem Klinker betonen und statt der nicht nutzbaren Luftnummer an der Ecke irgendeine schöne Idee für den Dachbereich.


    Es liegt nicht am Budget des Bauherren, sondern an dessen Entscheidung, solche Architekten zu wählen. Wobei sich der Entwurf ja immerhin wegduckt. Wir haben auch schon genug auftrumpfende Hässlichkeiten mit durcheinandergewürfelten Fenstern, klobigsten Erkern, grausigen Farbkombinationen usw. gesehen.


    Städtebaulich ist der Entwurf auch nicht schön, aber relativ unauffällig. Die verschiedenen Höhen sind ein guter Ansatz, der durch die uniforme Gestaltung freilich zunichte gemacht wird.

  • Das verwilderte Areal der Lützowstraße 20 (gegenüber Gohlis-Arkaden) wurde weitgehend gerodet. Ob nur Grünpflege oder ernsthafter Bauansatz, ist mir nicht bekannt.

  • Gefällt mir sehr gut. Finde die gewählte Farbe auch viel passender als das in der Visualisierung gezeigte orange. Eine wirklich würdiger Lückenfüller für so eine prominente Stelle im Stadtbild. Wenn nur alle Lückenbebauungen in solch einer Qualität ausgeführt werden würden…

  • Die Hinterhäuser beim LWB-Projekt Neubau Shakespearestraße 17-19 sind schon im Adamskostüm. Ein Vorgeschmack auf den Bau in der ersten Reihe?

  • Neustädter Str. 20

    Häuser von Baugemeinschaften fallen immer wieder durch Originalität auf. Richtig schön sind sie kaum einmal, aber besonders und detailverliebt.


    Aus den Perspektiven deiner Fotos ist es nicht zu erkennen: hat das Haus ein Schrägdach?

  • ^

    Offenbar hat man ein Stockwerk draufgesetzt und dafür auf das Satteldach verzichtet (?). Zumindest sieht man keine Gauben.


    Sieht aber generell ganz angenehm aus. Bleibt abzuwarten, wie gut die Holzanteile der Fassade altern.

  • Offensichtlich ist die Traufhöhe nahezu identisch mit der des Nachbarn. Während in den Visualisierungen die Geschosshöhe größer als bei diesem war, ist sie in der Realität geringer als bei demselben. Sprich: auf ursprünglich vier geplanten Obergeschossen wurden fünf untergebracht.

    Im zweiten Bild ist auf dem angeschnittenen Giebel und am Übergang zum Nachbarn sehr wohl ein Schrägdach erkennbar.

  • Im Gebäudeschnitt erkennt man den Unterschied des Dachgeschosses der verschiedenen Planungsphasen.


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    Quelle: Neubaukompass


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    Quelle: Stingvanbeeck Architekten / Mehrfamilienwohnhaus neu.statt

  • Nach all dem berechtigten Klagen über die LWB hier mal ein nettes Projekt. Es handelt sich um die Sozialwohnungen in der Samuel-Lampel-Straße.


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    (eigene Fotos)


    Ja, das sind tatsächlich Eichentüren, Strukturputz und Schmuckfliesen. Und das ganze auch noch farbig und symmetrisch. Architektin ist Gabriel Weis von W&V, ein Büro, dessen Entwürfe ich im Allgemeinen nicht so mag. Dass die mal eine runde Linie planen, ist eine äußerst seltene Ausnahme.

  • Johannisallee


    […] Den erfolgten Baustart hat die LWB auch offiziell bekanntgegeben, zusammen mit den bereits bekannten renderings von 7-Geschossern […]


    ^^ Auch beim nächsten LWB-Projekt wird scheinbar etwas mehr auf die Gestaltung geachtet. In der neuesten Visualisierung…


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    lwb


    … erhöht sich die Anzahl der Geschosse auf 8; außerdem wurden hier und da Bänderungen hinzugefügt, die die Fassaden optisch besser gliedern. Über die verlinkte Webseite lässt sich der Baufortschritt auf einer Webcam nachverfolgen.