Leipziger Wohnungsbau

  • Entscheidend ist doch, ob die Erdgeschosszone sich zur Straße öffnet und eine Interaktion mit dem öffentlichen Raum stattfindet und auch Einblicke von außen möglich sind. All das kann ich an den zum Platz orientierten Gebäuden nicht erkennen.

  • Die Ähnlichkeiten bestehen, ich find´s trotzdem gelungen. Besonders positiv hervorzuheben und heutzutage eine Seltenheit, sind die durchweg überdachten Balkone, sodass man diese auch wirklich nutzen kann. Die Holzfassade verleiht dem Gebäude etwas Warmes, Freundliches. Vor dem Hintergrund explodierender Baupreise finde ich einen derart gestalteten Systembau nachahmungswürdig.

  • Die Lippendorfer Str. 2 (Ecke Meusdorfer Str.) und 2A sind auf der Zielgeraden. Gehweg ist wieder hergestellt, Hofgestaltung erfolgte, mit Spielplatz und Radbügeln und Feinreinigung scheint auch durch zu sein. Insgesamt ein solides Erscheinungsbild, mit EG-Verblendungen aus Natursteinen.



    Der Eingangsbereich, die Entwässerungen sind sichtbar, wie bei Altbauten auch, dafür halbwegs stimmig platziert:


    Die Tür wirkt modern. Lediglich die Hausnummer mit graubraungrünen Aufklebern vor dunklem Treppenhaushintergrund wird hoffentlich nie notwendige Rettungsdienste verzweifeln lassen:


    Aus der anderen Richtung fügen sich die drei Baukörper ein, Maß und Form lassen diese nicht unangenehm auffallen:


    Zwischen der 2A und der 4 geht es in den Innenhof. Rollrasenbegrünt und mit Spielplatz, Fahrradbügeln (verdeckt) und auch großen Ballkonen (verdeckt)


    Vor dem Baubeginn wurden die Reste des Autohauses und Werkstätten beräumt, der damalige Baumbestand aufwändig gesichert (?) mit Netzen um die kompletten Baumkronen. Dann doch alles weggesägt.


    Im Gegensatz dazu geht es direkt neben der Haltestelle S-Bf Connewitz (stadtwärts) der Bimmel nicht weiter. Seit gefühlt 4 Jahren ist nur Stillstand und ein gesperrter Fußweg zu vermelden

  • In der Waldstraße 10 (?) wurde mit der Beräumung des zuvor unbebauten Grundstückes begonnen und zunächst eine Mauer geschleift. Bisher wurde noch keine Bautafel aufgestellt. Auch im Internet konnte ich zum Bauvorhaben keine Informationen finden.

    Hallo APer, in der Waldstraße 10 kommt ein Premium-Neubau mit ca. 20 WE. Optische Entwürfe gibt es, aber diese werden noch nicht veröffentlicht, BT ist ein N-Kam, welcher bisher in Leipzig noch nicht stark vertreten ist, dies aber durch seine Niederlassung in der Messestadt gerne ändern möchte.


    In der Waldstraße 10 (?) wurde mit der Beräumung des zuvor unbebauten Grundstückes begonnen und zunächst eine Mauer geschleift. Bisher wurde noch keine Bautafel aufgestellt. Auch im Internet konnte ich zum Bauvorhaben keine Informationen finden.

    Hallo APer,


    mich freut es zu lesen, dass Sie ein verstärktes Interesse an dieses Flurstück haben. Die DIMA wird dazu zeitnah den Vertrieb starten.


    Viele Grüße

  • noch mal eine Randnotiz zu den drei Wohnhäusern Lippendorfer Str. 2 / 2A und 4.: Erstere weist am Klingelschild noch 6 freie WE auf (von gefühlt 20) und die anderen beiden sind den vielen Namen nach restlos in Nutzung.

  • Bauvorhaben Martinshöhe 18-26

    Beim Bauvorhaben Martinshöhe 18-26 kommt wieder Bewegung ins Bauvorhaben.


    Ein Punkt vom Thread vom 11.08.2021 also vor einem Jahr gehn nun in die versuchte Sanierung.

    Damals hatte ich mich ja darüber aufgeregt das ... "Wie kann man die Abdichtung der Tiefgarage am Haus mit Flüssigkunststoff eindichten?"


    Das ganze hat man nun nach über einen Jahr erkannt und reißt alles wieder auf.

    Leider kommt dadurch wieder noch mehr Fusch zum Vorschein und fachgerecht wird es auch nicht saniert.


    Aber schaut selbst an. Wer billig baut baut zweimal und in diesem Fall wohl dann dreimal.


    Freilegung der alten Abdichtung und abstemmen des Putzes. Nach DIN 18531 sind Abdichtungen bis 15cm über die wasserführende Schicht zu führen.

    In der Fachliteratur im Außenbereich immer 30 cm.


    Wer es genauer wissen will kann sich hier schlau machen.


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    Anbringen des Schweißbahn, Im Fensterbereich müsste noch eine Flüssigkunsstoffabdichtung folgen, da Schweißbahn auf Kunststofffenster nicht hält.

    Von den 15cm nach DIN ist natürlich weit und breit nichts zu sehen. Maßgebend wäre die UK des weißen Fensterrahmens.


    Die und Regenrohre vom Dach haben nach wie vor keinen Ablauf. <X Wer denkt, dass die lächerliche grüne Platte ein Starkregenereignis schlucken kann wird früher oder später feststellen, dass Sie es nicht kann obwohl es die Hersteller versprechen. Denn die Hersteller schreiben auch im kleingedrucken einige Dinge bei der Verwendung der Produkte mit auf die von keiner Hausverwaltung und der ausführenden Firma beachtet werden.

    - regelmäßige Kontrolle und Dokumentation der durchgängigkeit des Systems,

    - vorhaltung von Reinigungsöffnungen,

    - Freihalten der Drainkörper von Verschmutzungen welche die Drainwirkung beeinflussen.


    Das schlimmst ist aber die fehlende Flankendämmung auf der Tiefgaragendecke zum Gebäude hin. Diese müsste jetzt noch ergänzt werden, damit die Kälte im Winter nicht nach innen in den Wohnraum zieht. Das kann Sie durch die Stahlbetondecke wunderbar, da im Rohbau keine Thermische Trennung eingebaut wurden (kostet nur Geld). Somit werden die Probleme mit Tauwasser in den EG Wohnungen niemals aufhören. Feuchte Steine für immer!


    Die Mieter im EG werden deshalb die nächste Zeit noch viel Spaß haben.


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    Achja unseren Zufahrtsbereich zur Tiefgarage hatten wir ja auch noch:


    Man ist wirklich auf die Idee gekommen die Pflanzsteine zu verputzen. ;(

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    Da fragt man sich echt ob wir hier in Deutschland sind.

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    Einmal editiert, zuletzt von QM-magd ()

  • Wohnprojekt Landsberger Straße der LWB

    Außenanlage final, die ersten Mieter sind wohl auch schon eingezogen.


    Der GU Papenburg hat gute Arbeit geleistet! 8)

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  • Noch ein Foto vom Neubau in der Kohrener Str. in Connewitz, Nähe Hildebrandplatz. Er schließt direkt an den Siedlungsbau der ca. 30er Jahre an. Kennt jemand Hintergründe zum Neubau? Ist das evt Vonovia, die da neugebaut haben? Vonovia kaufte hier zuletzt die früher einmal genossenschaftlichen Wohnungen auf. (Bildquelle: Eigenes Foto, Stand: 28.06.2022)dsc00827cnend.jpg

  • Neues aus dem elektronischen Amtsblatt 16/2022:


    Baugenehmigungen gab es für

    • den Ersatzneubau zweier Zweifamilienhäuser an der Adresse Zum Kleingartenpark 34,
    • die Errichtung eines Mehrfamilienhauses in der Rödelstraße 14a,
    • den Bau dreier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 43 Wohnungen und einer Tiefgarage am Floßplatz 25 (das wird wohl eher eng werden).



    Ein Vorbescheid wurde erteilt für

    • die Errichtung eines siebengeschossigen Mehrfamilienhauses in der Scharnhorststraße 39 (das ist das Garagengrundstück).
  • Entscheidend ist doch, ob die Erdgeschosszone sich zur Straße öffnet und eine Interaktion mit dem öffentlichen Raum stattfindet und auch Einblicke von außen möglich sind. All das kann ich an den zum Platz orientierten Gebäuden nicht erkennen.

    Ist das entscheidend? Diesen Ansatz finde ich sehr theoretisch.


    In unmittelbarer Umgebung stehen mehrere Ladengeschäfte leer. Es gibt aber ein Reise- und ein Architekturbüro, ein Lebensmittelgeschäft, einen Fotografen, einen Bäcker, zwei Dönerläden in der Nähe. Ich sag mal so: Der Fotograf oder das Reisebüro sorgen nicht für ein belebtes Straßenbild. Für ein Café mit Freisitz ist kein Platz, da der Wilhelm-Liebknecht-Platz vor allem eine große Verkehrsfläche ist. Deshalb ist er auch nie unbelebt. Hinzu kommt, dass Finanzamt, Jobcenter, Arbeits- und Sozialgericht mehr Besucherverkehr haben als ein Laden je haben könnte.


    Die bestehenden Läden am Platz sind zur Kurt-Schumacher-Straße ausgerichtet, nicht zum Platz selbst hin. Insofern erscheint es mir durchaus logisch, dass sich die Neubauten ebenfalls zur Kurt-Schumacher-Straße hin öffnen und "Einblicke ermöglichen". Der Anspruch, dass eine "Interaktion mit dem öffentlichen Raum" stattfinden soll, ist mir zu eng gezogen. Ich würde offener formulieren, dass bestenfalls Menschen durch ein Gebäude zueinander finden. Wenn dies hier durch Gemeinschaftsflächen erreicht wird, geht das weit über den Standard hinaus und ist zudem weniger konsumorientiert als Gewerbeflächen.


    Interessant finde ich einen Artikel in der Unternehmenszeitschrift des Planers zum Projekt:

    https://www.iproconsult.com/_R…jekte-akteure_33-2021.pdf


    "Dreimal stellte er verschiedene Entwürfe im Leipziger Gestaltungsforum vor. Schließlich brachte ein Fassadenwettbewerb mit vier kleineren Büros, die jeweils einen Fassadenbereich gestalteten, den gewünschten Erfolg."


    "Die ursprünglich vorgesehene Tiefgarage musste wegen des hohen Grundwasserstands in Leipzig und der Hochwasserlage nahe des Flüsschens Parthe entfallen. In Absprache mit der Stadt Leipzig konnte das Projekt dann als „sonstiges Wohnheim“ eingestuft werden, so dass nur 15 Pkw-Stellplätze in Hof und Erdgeschoss zu planen waren – jedoch 425 Stellplätze für Fahrräder und Lastenräder."


    "Den krönenden Abschluss bildet das Flachdach, welches als „blau-grünes“ Retentionsdach auszuführen ist. Speicherelemente sammeln hier das Regenwasser und geben es an die Pflanzen der Dachbegrünung ab. Was durch den Not-Überlauf fließt, versickert auf dem Grundstück. Die Stadt Leipzig begrüßte dieses Konzept, kühlt es doch mit seiner Verdunstungskälte nach der Fertigstellung im Herbst 2023 den umliegenden Stadtraum."


    Für mich mal wieder die Bestätigung: nicht locker lassen und gern auch mit quälender Hartnäckigkeit Qualität einfordern. Irgendwann hat es sich dann rumgesprochen. Nur so kann mühsam ein Grundstein gelegt werden, damit irgendwann mal wieder eine Baukultur entsteht, die den Namen verdient.


    Und: wenn keine Tiefgaragen gebaut werden müssen, bleibt mehr Budget für sinnvollere Investitionen. Die Stellplatzpflicht gehört abgeschafft.