Danke, das ist ja doch ordentlich Baumasse!
Leipziger Wohnungsbau
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^ ich finde die Planungen eher recht negativ. Vier gedrungene Vollgeschosse mit einem fünften Staffelgeschoss sind an dieser Straße einfach zu niedrig. Das geht sich weder mit dem Neubau am Listplatz noch am Gründerzeitler an der Ecke Dresdner Straße aus. Vom Vergleich mit den massiven Neubauten in den anliegenden Nebenstraßen wie zB der Kohlgartenstraße ganz zu schweigen.
Ich erwarte hier vor allem im städtebaulich Kontext recht wenig. Damit wird die Zerpflückung der Erhard-Straße nur noch weiter manifestiert. Schade!
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An welchem Kontext willst du dich hier orientieren? Im gesamten Quartier zwischen Ludwig-Erhard-, Dresdner, Insel- und Chopin-Straße stehen bis auf ganz wenige Ausnahmen drei bis vier Vollgeschosse, die Ausnahmen haben fünf. Gegenüber bis zur Kohlgartenstraße stehen ganz überwiegend Fünfgeschosser aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts und die Ludwig-Erhard 49 (der nächste Nachbar) ist genau so hoch wie die geplante Bebauung der 23 und 25. Also bezüglich der Traufhöhe könnte man sich kaum besser anpassen.
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^ nennst du nicht schon einige Bezugspunkte?
Die Erhard-Straße ist eine vierspurige Hauptstraße der 90er mit einer Verbindung zwischen Listplatz und der Dresdner/Prager Straße. Sie nimmt also eine bestimmte Funktion in dem Quartier ein - zumindest in einer städtebaulich sinnvollen Situation. Die Bürobauten der Vorkriegszeit sowie der 90er am Listplatz gehen deutlich über die durchschnittliche Wohnbebauung. Genau so ist die Situation im Bereich zur Prager Straße. Die Wohnbebauung an der Ecke zur Dresdner Straße liegt bei vier (hohen Geschossen der Jahrhundertwende) mit Dachgeschoss.
Der besprochene Neubau wird also merklich unter den Ankerpunkten der Hauptstraße liegen. Dazu kommt kaum Akzentuierung der Fassade - kein goldener Schnitt, keine Differenzierung verschiedener Fassadenteile, keine Pointierung des EG's mit höher gezogenen Ladenflächen. Kaum wahrnehmbarer Gebäudeabschluss oder mindestens einer Eckbetonung.
Das gezeigte ist ein uninspirierter Entwurf, welcher die geringe Gestaltung nicht einmal mit städtebaulichen Aspekten zumindest abmildern kann. Einzig der Gebäudeteil in der Kreuzstraße ist stimmig.
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Hm, ich weiß nicht .....
Hier der Kontext Weststeite Erhard-Straße Richtung Dresdner: https://www.bing.com/maps?osid…le=g&v=2&sV=2&form=S00027
Schon an der Kreuzung zur Dresdner ist das erste Gebäude nach dem Eckhaus deutlich kleiner, der einsame Altbau an der Bundesstraße auch recht flach und die unmittelbar zum Projekt gehörenden Altbauten dito; gegenüber ein uninspirierter Supermarkt und viiiiiiiiiiieeel Platz; Richtung Lange Straße auch eher niedrige Altbauten .... Das Umfeld gibt ergo nicht viele Vorbilder für hohe Gebäude her.
Anders das, was WÜNSCHENSWERT wäre: für diese Stadtautobahn hohe Gebäude, die idealiter sogar die rückwärtigen Wohnviertel schallisolieren. Aber das wäre - wie gesagt - "nur" wünschenswert
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^ also wie gesagt. Entlang der ursprünglichen Hauptstraßen - welche vom Stadtzentrum nach aussen gingen - sind eher höhere Gebäude anzutreffen. Dass die Erhard-Straße eine Querverbindung ist, negieret ja nicht den Fakt einer höheren Durchschnittsbebauung. Nur weil sie ehemalige Nebenstraßen mit kleinerer Bebauung und Druckereien durchschneidet. Auch wenn die Gegend durch den Kriegszerstörung stark perforiert ist.
Dementsprechend, muss die Funktion einer vierspurigen Hauptstraße mit drei Baumreihen auch einer baulichen Entwicklung entsprechen. Und das ist hier wiederholt nicht der Fall. Eher untermauert man die gerade sehr unbefriedigende Situation.
Nochmal auf den Punkt: eine breite Hauptstraße wird durch eine perforierte Nachbarschaft gezogen und verändert damit Funktion und Stadtbild. Baulich wird dem nun abermals nicht Rechnung getragen. Nach der KiTa sowie dem Barmer-Gebäude. Das folgt so etwa den Verkehrsprojekten der 1960er Jahre.
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...drum besser wär´s, dass nichts entstünde. Vorher:
Dass man sich in Bezug auf die Traufhöhe am Gegenüber an der Kreuzung orientiert, ist vom Ansatz her nicht verkehrt, leider fällt das Dach dann unverhältnismäßig hoch aus und zu allem Überfluss wird diese Form dann fast über den ganzen Blockrand bis zur Ecke Erhard-Str. in die Länge gezogen.
Wenn man sich die andere Seite der Kreuzstr. ebenso einfallsreich bebaut vorstellt, wäre das Konzept Stadtverödung auch an dieser Stelle erfolgreich umgesetzt. Ob die visualisierten Läden in der Realität nicht doch eher wieder zu Mülltonnenabstellräumen oder ähnlichem mutieren, bleibt auch noch abzuwarten... Eine weitere Visu, die mir irgendwann mal irgendwo begegnet ist, sah so aus: Lange Str.
Vor dem ehemaligen Straßenbahndepot hat sich die Dieskaustr. 92 aufgebaut.
Altbaubestand, Planung und Übersicht.
Das Objekt – Neubau
Da es sich bei den Häusern in der Nachbarschaft teilweise um denkmalgeschützte Objekte im Sinne des § 2 des sächsischen Denkmalschutzgesetzes handelt, kann ein sogenannter Umgebungsschutz wirken und Auflagen des Denkmalschutzes müssen in der Ausführung berücksichtigt werden.Nunja. Positiv kann man vielleicht sehen, dass zumindest die Form der Dachpartie angepasst und die Altbausubstanz überwiegend erhalten wurde (bspw. im Gegensatz zum Depot in Stötteritz). Außerdem hat man sich darum bemüht, der Fassade ein bisschen Struktur zu geben.
Zuvor hatte es hier so ausgesehen:
Zwischenzeitlich wurde die Halle von einem Transportunternehmen genutzt.
...und nun ist das Baudenkmal bestens vor aufdringlichen Blicken geschützt.
...hier ist ein Teil der ehem. Einfriedung des Grundstücks zu erkennen.
Ansicht in der Kötzschauer Str.:
Ums Eck wieder zurück in die Dieskaustr.:
Während des Um- und Neubaus:
Soweit es zu erkennen war, scheint die Hallenkonstruktion erhalten geblieben zu sein.
Am Neubau kann ich nicht erkennen, dass - von der Dachform mal abgesehen - auf den Umgebungsschutz Rücksicht genommen worden wäre... Die nervige Farbe wäre noch am einfachsten zu vermeiden gewesen und die "Struktur"-elemente hätte man sehr gut in Backstein ausführen können.
Dass der Neubau das alte Depot verdeckt und die Überbauung der ehemaligen Einfahrt den Zweck und Zusammenhang der Baudenkmale völlig unkenntlich macht, interessiert hier offenbar niemanden.
Eine alternative Nutzung des Grundstücks hätte bspw. so aussehen können:
von oben: Grundstück mit Denkmalbauten in der Umgebung, dann mit Neubau, zuletzt mögliche Alternative.
Dazu noch `ne "Visu" (die Farbauswahl hat leider nicht so richtig funktioniert, aber man kann erkennen, was gemeint ist):
Die Einfahrt hätte als kleiner Platz vor der Halle ansprechend gestaltet werden können und auf dem ehem. Tor des Depots wären z.B. Graffiti denkbar gewesen, die die Illusion einer ausfahrenden historischen Straßenbahn vermitteln...
Abschließend noch ein Blick zurück:
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^Der Neubau ist mit seinen Schwarztönen, die wohl "Gestaltung" darstellen sollen, eine Katastrophe. Wer baut sowas? Oder eher: Wer genehmigt sowas? Fassadenstruktur erkenne ich dadurch trotzdem nicht, es sieht einfach nur unästhetisch aus und hat mit Architektur wenig zu tun. Kann man vielleicht im Gewerbegebiet bauen, aber nicht in eine Altbaustruktur hinein. Die Qualität zu vieler Neubauten ist aktuell leider unterirdisch bis banal.
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Seehausener Ehrenhöfe
1. Bauabschnitt ist fertig gestellt und die ersten Nutzer eingezogen. Für 460 T € - 690 T € kann man sich den Traum vom Eigenheim erfüllen.
Viel sehr grauer Beton in der Außenanlage sowie die billigsten Betondachpfannen inklusive.
Es ist schon immer wieder erstaunlich, wie etwas schick verkauft wird und dann das Projekt am Pflaser totgespart wird.Die A14 ist nicht weit und im Takt donnern die Flieger zum Flughafen drüber.
Link zur Webseite des Anbieters
Detail Geländerkonstruktion
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Stadtgut Seehausen
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In Connewitz ist in der Dölitzer Straße 16, in der ehemals mit Garagen bestückten Baulücke, folgendes Haus hingestellt wurden.
https://www.baunetz.de/mobil/meldung.html?cid=7836362
Leider wieder mit grauer trister fensterloser Erdgeschoßzone, dafür fügt sich der obere Teil mit Blechdach unauffällig ins Gesamtbild.
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Neues aus dem elektronischen Amtsblatt Nr. 03/2022:
Eine Baugenehmigung gab es für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit 7 Wohnungen in der Rotdornstraße 23.
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Neubauprojekt Windorfer Str. 22:
Quelle: https://www.saxonia-investment.de/leipzig-winddorferstr-22
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Cunnersdorfer Straße 2-4
In Sellertown ist dieser Riegelbau mit 26 Wohnungen und Tiefgarage an der Ecke zur Wurzner Straße fertig:
Nebenan wird die Emmauskirche aufgehübscht:pics by 555Farang location
Cunnersdorfer Straße 2 und 2a
beim heutigen Stadtrundgang ist mir aufgefallen, dass die 26 Wohnungen in der Cunnersdorfer Straße 2 und 2a seit über einem Jahr leer stehen.
Hat jemand dazu infos warum wieso und weshalb? Bitte gern auch per Chat.
Irgendetwas scheint dort mächtig faul zu sein , wenn man hier so ließt.
Ein weiteres Projekt des Construktes ist ja bekanntlich der vordere Bauabschnitt am Lindenauer Hafen hier war ebenfalls W&V sowie Thamm und Partner involviert.
Architekten waren: Architekt, W&V Architekten GmbH, Bauherr, Thamm & Partner GmbH, Bauleiter, PLANWERK – Objektmanagement GmbH
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Oha, das ist wirklich ungewöhnlich. Das diese Immobilie ein Spekulationsobjekt ist kann ich mir in dieser Randlage nicht vorstellen, zumal die Wohnungen im Internet noch nicht mal vertrieben werden. Vielleicht wurde das Gebäude nur äußerlich fertig gestellt und die Wohnungen selbst sind gar nicht bezugsfähig? Warum würde man sonst eine Immobilie bei laufenden Fixkosten bewusst leer stehen lassen?
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Hat mit Leipzig nix zu tun, aber auch in Görlitz hat man seine Liebe Not mit dieser Firma.
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Bornaische Straße 172
Der Tanzsaal von 1867 war mit seiner von Pilastern gegliederten Fassade, feiner Stuckdekoration und
Medaillons mit vollplastischen Köpfen unverändert erhalten geblieben.Ein Bild aus den 90ern.
Zustand vor ca. 1 Jahr:
...wenn der Fassadenrest dann zu sehen ist, wird dieser Klumpen wahrscheinlich noch peinlicher wirken.
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Ich vermute, das sieht nach Komplettabrüstung aus, wie gewollt und nicht gekonnt. Aber der Versuch ist lobenswert. Ansonsten: Der übliche Karton, mit den üblichen Fenstern und dem üblichen "Dach". Gibt´s die Dinger irgendwo von der Stange?
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Vermutlich wird auch der OL-Mast bleiben, eine Fassadenbefestigung wäre sicher möglich gewesen, doch die Befestigungen sind nicht zu sehen.
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Auf der Fläche des Projektes Lutherstraße 6-8 sind gerade alle Bäume und größeren Sträucher gerodet worden.