Ich habe mich letztens ernsthaft mal gefragt, ob wir durch den Umstieg auf E-Mobilität Straßenbalkone neu bewerten werden.
Wo keine Abgase und Lärm mehr sind...
Ich habe mich letztens ernsthaft mal gefragt, ob wir durch den Umstieg auf E-Mobilität Straßenbalkone neu bewerten werden.
Wo keine Abgase und Lärm mehr sind...
^ Ich denke, bis dahin wird es noch ein weiter Weg sein, aber schon richtig, das könnte mal zu einer durchaus relevanten Frage werden.
Bei dem hier besprochenen Objekt dürfte es sich wohl eher schlicht um die Vermeidung einer Ausrichtung der Balkone nach Norden handeln. Plus: Meist ist das Abgangszimmer des Balkons ja das Wohnzimmer, und da hätte man natürlich gern Licht, ergo macht sich auch hier die Nordseite eher schlecht.
Der Lärm wird sich an Kreuzungen deutlich reduzieren. Bei Fließverkehr spielt die Art des Motors ab etwa 40 km/h jedoch keine Rolle mehr.
Aber ja, gerade im Zuge der langfristigen MIV-Abnahme in den Innenstädten sollten dort mehr Balkone zur Straße hinaus entstehen um die heute oft erker- und ornamentfreien Straßenzüge optisch etwas aufzulockern. Leider sind die öden Loggien aktuell deutlich beliebter, wobei ich nicht sagen kann, ob das an den Wünschen der Bauherren oder Gestaltungsgremien / Behörden liegt.
Das schon mal erwähnte geplante Neubauvorhaben der WBG Kontakt in der Senefelderstraße wurde laut dieser Planung nochmal erweitert. Es sollen bis 2023 vier Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage entstehen. Die Blockränder in Senefelder- und Gabelsbergerstraße werden geschlossen.
^ hier zeigt sich ganz gut, wie man auch die aufgelassenen Riegel der 1960er in neu entstehende Blockränder integrieren kann. Dabei lässt sich sogar ein fast kompletter Blockrand mit den dann leicht bis schwerer zurückgesetzten alten Riegel schaffen. Dieser Mix kann dann durchaus wieder interessant sein. In Berlin hat das in den letzten Jahren ganz gut funktioniert.
Wenn diese Genossenschaft das auch so qualitativ umsetzt wie zB die "Unitas" im Grafischen Viertel, wird's für die LWB langsam schwierig mit einer Argumentation für ihre extrem runtergefahrenen Gestaltungsmöglichkeiten bei den Neubauten!
^^
Ich frage mich ja hier, wie man mit dem Bestand umgehen will. Wird den Mietern im DDR-Bau dann einfach ein Fenster zugemauert? Auf der Visualisierung ist zwischen Neubau und Bestand Platz, aber gefühlt sind das 20 cm.
Macht man sich sicher keine Freunde mit ;).
^ Da täuscht sicherlich die Perspektive. Der Altneubau ist ja mehrere Meter von der Senefelder zurückversetzt, während sich der Neubau östlich bis zum Fußweg ausdehnt.
Der Neubau in der Flößenstraße in Wahren schreitet nur langsam voran.
Die Villen am Auenwald mit 20 WE in der Hans-Driesch Straße 23-25 wachsen nun auch.
Wer kann den Unterschied zwischen Entwurf und Ergebnis finden:
Die freundlichen Gentrifizierungsgegner aus der Nachbarschaft waren auch schon da und haben liebe Willkommensgrüße an der Fassade hinterlassen:
Ironischerweise ist das auch das einzige bisschen Farbe an dem Haus. 😁
pics by 555Farang
^ hier ist man mittlerweile bei fast 15 €/qm warm. Und dabei ist an der Gießerstrasse auch noch keinerlei Aufenthaltsqualität. Hier prallen mit Wagenpark und sehr sehr subkuturellen Einrichtungen in der Nachbarschaft, auch wirklich Welten aufeinander.
^ Also wer dort für 15 Euro pro Quadratmeter einzieht, ist selber Schuld.
Der Neubau Erich-Köhn-Straße 43, zuletzt hier, zeigt sich ohne Gerüst. An der Ecke wird noch der Altbau im Zuge dieses Projekts saniert; wie ich sehen konnte, nach Vorgaben des Denkmalschutzes.
Bilder von heute:
Pluspunkt: Kein Blechdach!
Vor ein paar Jahren wurde bereits der Neubau links angeschnitten errichtet. Was noch fehlt, ist eine adäquate Eckbebauung
Schreberstraße 13 befindet sich auch auf der Zielgeraden.
Auf den ersten Blick lauschig, die nach Süden und Westen sowie am Flusslauf ausgerichteten Balkone. An heißen Tagen im Sommer dürfte allerdings das gegenüberliegende Schreberbad für einen gewissen Lärmpegel sorgen.
Bilder: Cowboy
^ wenn ich richtig gesehen habe, ist das Gebäude in der Schreberstraße ein Bürohaus geworden. Oder es zumindest drei Geschosse Büros. In Bezug auf Home-Office ist vieles verändert, aber Großraumläuchten und Kabelstränge samt Arbeitsplätzen über mehrere Etagen traue ich dann doch keiner Home-Office Nutzung zu. Vielleicht weiss diesbezüglich jemand mehr.
Für das teilweise bebaute Grundstück Mockauer Straße 7-9 ist eine Lückenschließung vorgesehen:
https://groener-group.com/wp-c…tal_7C_PittlerStrasse.pdf
Aktueller Zustand:
Eigenes Bild
^ Lückenschließungen sind immer gut - wobei ich leichte Probleme habe, den Entwurf auf dem Grundstück unterzubringen. Sehe ich das richtig, dass das kleinere, hinter dem Baum liegende Gebäude incl. des Baus dahinter sowie der Glasvorbau abgerissen werden? Zudem scheint noch ein Parkdeck auf dem Grundstück eingezogen zu werden, wenn ich den Entwurf richtig interpretiere.
Den Entwurf selbst finde ich für die Lage ok - keine bodentiefen Fenster, viele Balkone (auch vorn) und man hat sich zumindest um eine einigermaßen abwechslungsreiche Fassade bemüht. Trotzdem wird es zwischen den Gründerzeitlern wohl wie ein Fremdkörper wirken.
Gohlis-Nord: An der Ecke Braunschweiger/Oldenburger Straße stand ein Einfamilienhaus (1 Etage+großer Giebel) mit vergleichsweise großem Garten.
Wie es ausgesehen hat, lässt sich noch anhand von Google-Street-View erkennen:
https://www.google.de/maps/@51…bfov%3D100!7i13312!8i6656
Anfang Oktober war es dann abgerissen, das Grundstück sah so aus:
Inzwischen wird gebaut, Mitte Dezember zeichnet sich ein größeres Gebäude mit Doppel-Tiefgarage ab:
(Blick von der Ostseite):
Es ist nicht das erste Gebäude entlang der Braunschweiger Straße, bei dem ein älteres Einfamilienhaus durch ein neueres ersetzt wird.
Die LVZ (noch eine halbe Stunde frei lesbar) berichtet über das Projekt in der Göschenstraße.
In den unteren beiden Etagen sind insgesamt 16 Gewerbeeinheiten vorgesehen, die vorrangig aus dem Bereich Kunst, Grafik, Fotografie, Papier, Bücher, weitere Medien besetzt werden sollen. Im Hof des EG ist ein Parkdeck geplant, das mit einem begrünten Dach versehen wird.
In den oberen Etagen werden 188 2-3-Raum-Wohnungen (zur Miete) errichtet.
-Zusammenfassung später ergänzt-