Leipziger Wohnungsbau

  • ^da sieht der "Gartenberich" im Angeot viel ansprechender aus, da ist zu mindest noch ein karges Bäumchen und etwas wiesenähnliches zu sehen. :nono:

  • Die Friedrich-Ebert-Str. 79-81 hat ihren Nachbarn in der Höhe erreicht


    Erdgeschoßlandschaft




    Faszinierend sind die in die nebenstraßenbreite Hauptstraße kragenden Balkone

  • Die Mendelssohnstr. 9 überragt derweil ihren Nachbarn





    Derweil bewirbt sich die Eckbebauung Ebert-/Kollwitzstraße um den nächsten Titel "Jahrhundertbaustelle" :D

  • Der befensterte Neubau MFH Friedrich-Ebert-Str. 41 - 43 mit seinem Umfeld


    Torsituation Gustav-Mahler-Straße


    volle Breitseite

  • Mal eine etwas andere Neubautür ...


    .... und zwar hier


    Ob der fassadentechnisch noch völlig nackte Neubau noch von einer Stuckklebekompanie heimgesucht wird, ist offen - schön wäre es aber. Die Haustür und die schön gesproßten Fenster erinnern angenehm an Altbauattribute

  • ^ "Altbau-Attribute", die bisher eher an einen völlig "ver-dämmten" Altbau erinnert. Ich hoffe hier bekommt man noch die Kurve, glaube aber nicht daran.


    Anknüpfend daran, liegt diese unverblümte Resistenz gestalterischer Fähigkeiten in der Eberstraße gleichauf mit dem Neubau in der Mendelssohnstraße. Dort wird gestalterisch ja auch an die zwei * Hotels der 1980er Jahre auf Mallorca erinnert. Kann es keine unabhängige Jury in Leipzig geben, welche die gravierenden Missgriffe des Jahres kürt...? Die notwendige Neubauwelle fordert zumindest in der Idee und dem gestalterischen Ansatz ein erste Opfer.

  • Es gibt so Projekte, da hofft man, dass sie nicht unverändert realisiert werden. Neunziger-Jahre-Revival in der Bernhardstraße 15. 28 ETW in Vorder- und Hinterhaus, Beginn noch in diesem Jahr, Fertigstellung in der ersten Jahreshälfte 2021.


    Neues habe ich zum Projekt in der Bernhard-Göring-Straße 42A gefunden. Realisiert wird durch die WG-Böhlen eG ein Mehrfamilienhaus mit 21 WE, einer Tiefgarage sowie einer Betreuungseinrichtung im Erdgeschoß. In der Mieterzeitung (Pdf) gibt es auch eine Visualisierung (Seite 5). Offenbar wird durch das Projekt der Blockrand geschlossen. Ich finde den Übergang zwischen den zurückgesetzten 60er?-Jahre Bauten und dem "normalen" Blockrand eigentlich gut gelöst und bin gespannt auf die Gesamtwirkung. Das Projekt wird von einer Webcam begleitet.

  • Ein paar neue Bilder aus der Wohnanlage (41 WE) Salomonstraße 16–18a.


    Ich werde die Wohnungsbaugesellschaften in den nächsten Jahren bautechnisch etwas genauer betrachten und das Thema Baukosten einwenig auskippen, da sich ja immer alle darüber beklagen wie teuer es alles ist. Dabei werden elementare Fehler in der Planung begangen welche die Baukosten nach oben treiben. Erste schöne Beispiele in der Salomonstraße.


    Planungsthema 1 - Wände
    Ab dem EG wird mit Stahlbetonwänden gebaut. Stahlbetonwände noch dazu Vor-Ort gegossen sind mit die teuersten Wandarten sowohl vom Material als auch von der Bauzeit her.




    Planungsthema 2 - Höhen
    Man beachte, das das EG höher liegt als der Eingangsbereich. Dies ist aufweniger zu Bauen und man braucht einen Durchladeaufzug welcher ebenfalls teurer ist. Manchmal läßt es sich nicht vermeiden hier hätte aber wohl auch eine Rampe vor dem Haus genügt?


    Aber Lichtblicke gibt es auch auf Baustellen:

  • Der LWB Neubau in der Littstraße mit 152 WE geht nun auch los:


    Hier scheint Papenburg und ZÜBLIN den Zuschlag erhalten zu haben.
    Die Baukosten belaufen sich auf 19,92 Mio Euro. (Quelle hier)
    Das wären je WE 131.052€ /WE und 2205 € / m² Wohnfläche.




    Ebenso startet nun die Baustelle in der Büttnerstraße nach fast einem halben Jahr Ruhezeit

    Einmal editiert, zuletzt von QM-magd ()

  • Der Neubau Arno-Nitzsche-Str. (Nr. 6 müsste es sein, oder 8) ist seit einiger Zeit ausgerüstet. Das Ergebnis ist gar nicht mal sooo schlecht einzuschätzen. Etwas verspielt, dafür angenehm unaufdringlich.

  • Sehe ich da etwa Dachziegel - an einem Neubau? Kaum zu glauben. Den Entwurf selbst finde ich gar nicht so schlecht - bissl viel Graffiti-Fläche im Erdgeschoss gelassen. Die Graffiti hätte man eigentlich gleich mit visualisieren können...
    Mal die Preise abwarten - in Anbetracht der Tatsache, dass dadurch ein Gemeinschaftsgarten und zwei Freisitze ersetzt werden, hätte ich mir etwas sozial verträglicheres gewünscht als 40 ETW mit toter EG-Zone. Und auf der anderen Seite der Basedowstraße könnte es ja bald ähnlich weiter gehen (siehe Immoangebot1 und 2).

    2 Mal editiert, zuletzt von Birte () aus folgendem Grund: Links ergänzt

  • ^ ich finde die Ausführung eigentlich recht gelungen, da es ein gewisser MishMash aus Stadthaus und Blockrand-Mehrgeschosser ist. Das passt in die dortige Straßen mit den eher niedrigeren Blöcken ganz gut. Die verspielten Brüstungen finde ich aber eher kitschig und nehmen der Fassade die nötige Strenge.

  • Ohje, nichts stünde so manchem Neubau besser, als wenn seine rein funktionale und langweilige typisch deutsche Strenge durch etwas "Kitsch" aufgebrochen würde. Ich find's witzig. Hat auf jedn Fall Wiedererkennungswert.

  • Ich finde den Kontrast zwischen den organischen Formen der Geländer und den Glasbrüstungen der Fenster sowie der weißen Farbe ziemlich krass. Prinzipiell gefallen mir die Geländer, aber etwas mehr Organik durch passende Fensterbrüstungen, Farbgestaltung oder Kunst am Bau hätte es schon sein können. Ein Hingucker ist es aber auf jeden Fall.

  • Ohje, nichts stünde so manchem Neubau besser, als wenn seine rein funktionale und langweilige typisch deutsche Strenge durch etwas "Kitsch" aufgebrochen würde. Ich find's witzig. Hat auf jedn Fall Wiedererkennungswert.

    Also heben die Geländer die Funktionalität des Dreifamilienhauses auf?