Von der Farbgebung Hoffmann/Scharnhorststr. bin ich etwas enttäucht. Zwar kein Einheitsweiß, doch die gelungene Form und Struktur wirkt recht düster. Lebendige Farben, ruhig auch mal kraftvolle verträgt diese Quasi-Platzkante neben der Flachbauschule.
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Leipziger Wohnungsbau
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Hier noch ein Bild mit der Nachbarbebauung, die vor einem Vierteljahrhundert in der boomenden Nachwendezeit errichtet worden ist.Danke für diesen Vergleich. Beim unmittelbaren Nebeneinander zeigt sich, daß der aktuelle Neubau gegenüber dem aus den neunziger Jahren wieder deutlich großzügigere Geschosse hat. Meines Erachtens eine höchst erfreuliche Tendenz
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Kohlgarten-/Konstantinstraße:
Der neue Entwurf wirkt zwar deutlich lebendiger, mir fehlt aber die vertikale Strukturierung. Über die große Fläche könnte es ziemlich monoton werden, falls man nicht doch noch mit Farben oder Fassadenmaterial etwas nachbessert.Die Flusshäuser sehen von hinten etwas ausgebeult aus - aber da täuscht vielleicht die Perspektive. Der Altbau gefällt mir von hinten bis auf die schon bei der Vorderseite angemeckerten Balkonabtrennungen gut.
Das Kronprinzeneck ist in meinen Augen ok - man merkt deutlich, dass man sich Mühe gegeben hat, die Fassaden und Dächer abwechslungsreich zu gestalten. Ich finde, es fügt sich gut ein. Der eine oder andere Erker mit anderem Material wäre natürlich das I-Tüpfelchen gewesen.
Der Neubau Scharnhorststraße gefällt mir erwartungsgemäß gut - wenn ich überhaupt etwas (außer dem mangelnden Mut zur Farbe) zu meckern hätte, dann wären es die Dachfenster an der kurzen Seite. Angedeutete Gauben hätten dem Dach etwas von seiner Flächigkeit genommen.
So schlimm finde ich die William-Zipperer-Straße 132 eigentlich gar nicht. Hätte man andere Fenster genommen, würde das Teil von außen als entstuckter Altbau durchgehen. Ist natürlich nicht gerade eine Zierde für die Architektenzunft oder die Phantasieleistung des Bauherrn - gerade dort draußen hätte man ja mal ein wenig experimentierfreudiger sein können. So stört es (mich) halt nicht weiter.
Chalet Heine ist natürlich großartig und fügt sich unerwartet gut ein, wie ich finde. Die verkleidete Sockelzone macht einen sehr edlen Eindruck. Die Fensterumrahmungen scheinen ja ein Markenzeichen des Architekten zu sein - mal sehen, wie die über die Jahre kommen.
Schön, dass das Bauen weiter geht, wenn auch nicht überall (siehe Bayr. Bahnhof, Krystallpalastareal und die weiteren üblichen Verdächtigen). Besonders würde ich mich über einen baldigen Baustart in der Kohlenstraße freuen.
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^ Deine Einschätzung zu den gezeigten Gebäuden teile ich weitestgehend. Dass mit dem "Mehr Mut zur Farbe" finde ich immer ein wenig heikel. Das erhöht schnell die Gefahr eines Fehltritts, vor allem wenn's dann signalrot, quittegelb oder kunterbunt wird. Das Grau an dem Gebäude finde ich recht edel und passt m.E. gut zur Gebäudeform. Es wirkt nicht wie sonst das Grau aus'm Baumarkt, das gern bei Einfamilienhäusern oder Kindergärten verwendet wird.
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^ Ja, die Gefahr dass es unpassend wird, besteht natürlich immer, besonders wenn zwei nebeneinanderliegende Häuser in sich beißenden Farben gestrichen werden.
Ich hätte nur gern zwischendurch mal ein dunkles Grün oder Rot zwischen dem ganzen Beige, Weiß und Grau. Die Visualisierung war - wenn ich mich recht erinnere - in Gelb, was ich auch nicht schlecht fand. -
Auch hier eine kurze Beobachtung von letzter Woche: Die Baustelle für den Neubau Friedrich-Ebert-Straße 112 wird vorbereitet. Ein Bagger wühlte bereits munter vor sich hin.
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Neubau Mechlerstraße 6,8
Bodenplatte wird betoniert:
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Den Neubau in der Prager Straße hatten wir glaube ich noch nicht.
Hier entsteht wohl eine TG mit Neubau.Ort: gegenüber Völkerschlachtdenkmal
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Schon etwas länger fertig und hier auch schon gezeigt, nun allerdings komplett ohne Gerüst - die Herloßsohnstr. 16:
Eigene Bilder -
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Kronprinzeneck
Kronprinzeneck und die Nachbarn auf der Kurt-Eisner entblättern sich. Leider gilt das nicht für die Bäume, die verdecken sehr viel vom Gebäude.
In der Südvorstadt wird viel gebaut und viele schlimme Brachen beseitigt. Einerseits erfreulich, andererseits lässt die Qualität in Hinblick auf den Altbestand oft ein wenig zu wünschen übrig. Man kann dabei den Architekten noch nicht einmal den Vorwurf machen, zu wenig ambitioniert an die Sache heranzugehen, denn wenn gedämmte Putzfassaden EnEv-genormt aussehen, dann ist das Ergebnis eben oftmals unbefriedigend. Da wünscht man sich cremefarbene Sandsteinverkleidungen zurück, mit der man es vor etwa 10 bis 15 Jahren schon fast übertrieben hatte.So gesehen am Neubau Kurt-Eisner-Straße, Ecke Kochstraße. Nicht schlecht, was da bis jetzt zu sehen ist, aber die Putzfassade schmälert besonders im Eckbereich das Ergebnis.
Bilder: Cowboy[/SIZE]
Zumindest die Ecke ist jetzt in Beige und weiß mit Klinkerverkleidung in der Sockelzone. Also Kritik zumindest teilweise umgesetzt
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Kantoneum
Das sog. Kantoneum an der Arthur-Hoffmann-Str. / Kantstraße kommt zügig voran.
Bilder: CowboyJetzt ist das Kantoneum fertig und in der Vermietungsphase, da wurde dem armen Gebäude ganz schön zugesetzt und das obwohl es eigentlich noch nicht mal Connewitz ist.
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"Krieg den Palästen" – da weiß man ja gar nicht mehr ob man da lachen oder heulen soll. So manche "politische" Gruppierung scheint sich in der Zwischenzeit mit Lichtgeschwindigkeit von der Realität wegzubewegen. Vielleicht sollte sich die Politik mal etwas genauer anschauen welche Gruppierungen so alles direkt oder indirekt mit Steuergeldern unterstützt werden. Es ist eine bodenlose Frechheit das solche Straftaten bei manchem wohl immer noch als eine Art dumme jungen Streich oder legitimer "Protest" gelten.
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^^ das ist natürlich ziemlicher Mumpitz. Die Genossenschaften nebenan vermieten auch nicht viel billiger und die städtebauliche Kontext im direkten Umfeld ist von großzügigen Gründerzeitlern geprägt. Nun jeden Neubau mit dem Stigma von "Verdrängung" zu behaften ist einfach zu flach.
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Bzgl. der Neubauten in der Eisner-Straße: das sind ziemliche Klopper geworden, passen aber absolut in den Blockrandbestand. Am gefälligsten finde ich die beiden Bauten mit der Front zur Eisner-Straße. Etwas merkwürdig finde ich, warum die Ecke im EG inklusive Supermarkt eine blinde Ecke wird. Das ist gestalterisch absoluter Quatsch und wird wohl vom Investor reingemogelt sein.
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Beim Kronprinzeneck wird es jetzt ein Einheitsbeige. Ich fand die Struktur bei der zwei Farben Version schöner. Die Klinkerverkleidung ist so gut wie fertig.
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Und weil es im Süden so schön ist:
Neben dem Aldi wächst in der Steinstraße 65 das Seniorenwohnheim in die Höhe...
So soll es bald aussehen:
https://www.seniorenwohnen24.d…enzen/steinstrasse-65.phpBei Aldi wird auch fleißig gebaut
Und weiter gehts in die Lößniger Str. 71 die ist auch bald fertig
In der Straßenflucht sieht es dann so aus. Der Jugendstilbau steht nun zwischen seinem 90er Jahre Nachbarn und dem Neubau.
Fraglich ist wie lange sich der Flachbau an der Ecke gegenüber in der Gegend noch halten wird.
Etwas weiter ist in der Kantstraße immer noch nicht viel passiert. Die meisten Fenster der Erdgeschoßwohnungen sind mit Holzplatten verdeckt, aber die Wäsche flattert noch im Hof und die Gärten sind bestellt. Haben sich da die Bewohner und der neue Eigentümer eigentlich einigen können?
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Etwas weiter ist in der Kantstraße immer noch nicht viel passiert. Die meisten Fenster der Erdgeschoßwohnungen sind mit Holzplatten verdeckt, aber die Wäsche flattert noch im Hof und die Gärten sind bestellt. Haben sich da die Bewohner und der neue Eigentümer eigentlich einigen können?Nein, wie ich hörte, laufen die Verhandlungen zwischen Mieter_innen und Eigentümer der Kantstraße 57-63 b immer noch. Angeblich soll nach dem Sommer mehr dazu bekan(n)t werden (haha, Wortwitz!).
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Und weil es so schön im Süden ist: Hier die Kurt-Eisner-Straße Ecke Altenburger Straße
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Zwischenstand der sichtgeschützten Baustelle am ZOO alias Pfaffendorfer Straße alias Wohnen am Leipziger Zoo oder Wohnen in einer vielbefahrenen engen Straße mit Straßenbahn ;-D
Die Baugrube geht schon in die Millionen bei der Technik und dem Aufwand. Der Grundwasserspiegel liegt hier hoch!