Leipziger Wohnungsbau

    Die Revitalisierung der ehemaligen Thalysia-Werke in Connewitz ist hier schon bekannt gegeben worden. Inzwischen sollte es dort schon rund gehen. Bato hat mich im Mod-Bereich drauf hingewiesen, dass die Baywobau ferner auch Neubauten mit insgesamt 52 Wohnungen plant. Die Planungen scheinen schon weit fortgeschritten und auch der Entwurf steht offensichtlich schon fest. Infos dazu gibt es hier. In der nächsten Zeit werden wir sicher mehr erfahren.



    Der Entwurf für die geplante Wohnbebauung, in meinen Augen sehr solide, damit sollte jeder zufrieden sein. Die traditionelle Architektur sieht nach Patzschke aus Berlin aus.



    Bild: baywobau.de

    ^ Genial! :daumen: Das nenne ich kleinteilige und ins Wohnumfeld passende Bebauung. Davon muss es viel mehr geben.


    P.S. Patzschke ist ein sehr guter Hinweis. Sehr schöne Architektur.

    Zitat von DrZott

    Durch diese Baulücke in der Waldstraße wühlen sich aktuell hinter einer Absperrung Bagger.
    Ich bin guter Hoffnung, dass diese Nachricht in diesem Thema hier richtig ist. ;)
    Die zwei recht verdutzt dreinblickenden Jungmenschen sind auch schon weggebaggert :D


    Hier die Visualisierung des MFH. Man kann nur sagen: fugly!

    Schlecht:Waldstraßen-Neubau ohne Läden

    Zitat von miumiuwonwon

    Hier die Visualisierung des MFH. Man kann nur sagen: fugly!


    Schon wieder eine abweisende Erdgeschosszone mit Garageneinfahrt und Müllraum.
    Das ist nicht nur für die Fassade unbefriedigend, sondern trägt zur Verödung der ganzen Straße bei. Wenn man sieht, was für schöne Läden im Umfeld entstanden sind, ist das mehr als ärgerlich. Es gibt in Leipzig leider nur wenige Hauptstraßen mit so schönen und breiten Gehwegen. Und so viel Kaufkraft im Hinterland. Was für ein Frevel!!!

    ^ Mit deiner Kritik gebe ich dir im Prinzip Recht. In einer Geschäftsstraße wie der Waldstraße sind Erdgeschosszonen wie diese ein No Go. Man muss aber festhalten, dass es sich hierbei um ein sehr schmales Grundstück handelt, wo das Ergebnis nicht so ins Gewicht fallen wird wie bei größeren Grundstücken, wo dann das Ergebnis einer "Klagemauer" gleich kommt.



    Noch ein paar Bestandsaufnahmen rund um das Projekt Schumanns Gärten (extra für Saxonia ohne Deppen-Apostroph, dafür "Deppen-Apostroph" jetzt mit Deppen-Binde-Strich, hehe).


    Die geplante Bebauung entlang der Dresdner Straße verspricht eine deutliche Aufwertung des Straßenzugs sowie eine weitere Re-Urbanisierung des Viertels, und nicht zuletzt eine lang ersehnte städtebauliche Reparatur in Folge des 2. Weltkrieges.



    Blick auf die ebenfalls von der CG-Gruppe kürzlich sanierte Rückseite des Interdruck-Altbaus sowie auf den Neubau daneben. An die Brandmauer des Neubaus schließen sich Schumanns Gärten an.




    Gleich gegenüber hat die CG-Gruppe 2007, als sie noch ihren Firmensitz in Leipzig hatte, das Gebäude Inselstraße 2 saniert sowie angrenzenden Neubau errichtet. Das Eckgebäude stand vorher auf dem Gebäudesicherungsprogramm der Stadt Leipzig.



    Bilder: Cowboy

    Zitat von Stahlbauer

    ^^
    Tatsächlich wird auf dem verwilderten Grundstück August-Bebel-Straße / Kantstraße aufgeräumt, abgerissen und abgeholzt. Mehr war jedoch nicht zu erfahren.
    [/SIZE]


    Die Leipziger RECULTA GmbH ist mit den Fäll- und Rodungsarbeiten beauftragt. Auf ihrer Homepage steht:


    Neubau Mehrfamilienhaus, Kantstraße 8 in Leipzig
    ...
    Auftraggeber: Stadtbau Wohnprojekte GmbH, Leipzig
    ...
    Ausführung: 2015

    Mittlerweile wurde auch das Grundstück zwischen Industrie-, Nonnenstraße, und der Weißen Elster beräumt. Direkt an den Elsterterrassen scheint es bei diesem Projekt noch dieses Frühjahr los zugehen. Es wurde schon kurz darüber geschrieben. Ich bin zwar bei der reinen Gestaltung nicht ganz so kritisch wie 'LE Mon.' aber den Vorwurf der misslungenen städtebaulichen Komponente gehe absolut mit. Warum man hier nun abermals einen Stadthaus-Charakter im eigentlich geschlossenen 4-5 geschossigen Blockrand realisieren muss, bleibt des Planers Rätsel. Vor allem an der Ecke Nonnen-/Industriestraße. Somit wird das dort ein Sammelsurium an verschiedenen Gebäudehöhen, welche noch durch einen Fluss auseinander gerissen werden. Schade!


    Bzgl. Schumanns Gärten: die Architektur ist sicher nicht die hochwertigste aber die Planungen sind absolut solide. Als Fan des (wieder) geschlossenen Blockrands sehe ich vor allem die durchgehenden 7 Geschosse als positiv. Damit gewinnt die Ostseite der Dresdner Straße, zum Augustusplatz hin, an Höhe. Auch die anscheinend geplanten Gewerbeeinheiten im EG sind sehr positiv und wichtig für den Straßenabschnitt.


    Grundsätzlich wird die "absolute Architektur" bei Neubauten, mit einem höheren Investitionsdruck in manchen Gebieten, wahrscheinlich abnehmen. Somit bin ich hier eigentlich recht zufrieden.

    Eine Anmerkung zur Entwicklung des Wohnungsbestandes in Leipzig ist an dieser Stelle hoffentlich nicht verkehrt: Im jüngst veröffentlichten Statistischen Quartalsbericht der Stadt Leipzig (4/2014) findet sich auf Seite 68 ein lapidarer Eintrag zum "Wohnungsbestand insgesamt". Dieser sei von 318 485 im Jahr 2012 auf 330 703 im Jahr 2013 gestiegen - was einem monatlichen Zuwachs von knapp über 1000 Wohnungen entspricht. Ich gehe davon aus, dass sich dieser aus Zugängen in Neubauten und bislang nicht genutzten Wohnungen in Altbauten zusammensetzt. Dennoch erscheint mir diese Zahl als erstaunlich hoch - das Bevölkerungswachstum 2013 betrug nach Einwohnerregister 10 808 (S. 6 selber Bericht) und salopp gesagt wäre für jeden und jede eine neue Wohnung verfügbar geworden... Stadtplanerisch bzw. unter allerlei öffentlichen Gesichtspunkten ist eine solche Konvergenz dieser beiden eng miteinander verknüpften Prozesse natürlich ein Traum. Oder blendet diese Perspektive etwas aus?

    :eek: krass
    In den Zusammenhang hört sich das schon verdammt viel an. Zwei Punkte würde ich aber auch noch betrachten:


    1. Es ziehen natürlich nicht nur Neu-Leipziger in die neuen Wohnungen.


    und


    2. In den letzten Jahren wurde ja viel saniert und in diese Gebäude müssen vorher erstmal leergezogen werden (nicht immer aber schon ziemlich oft ;) ). Kommt jetzt drauf an ob man die Wohnungen. die man saniert statistisch erstmal nicht erfasst, vermutlich aber doch.

    Zitat von Heinrich

    Eine Anmerkung zur Entwicklung des Wohnungsbestandes in Leipzig ist an dieser Stelle hoffentlich nicht verkehrt: Im jüngst veröffentlichten Statistischen Quartalsbericht der Stadt Leipzig (4/2014) findet sich auf Seite 68 ein lapidarer Eintrag zum "Wohnungsbestand insgesamt". Dieser sei von 318 485 im Jahr 2012 auf 330 703 im Jahr 2013 gestiegen - was einem monatlichen Zuwachs von knapp über 1000 Wohnungen entspricht. Ich gehe davon aus, dass sich dieser aus Zugängen in Neubauten und bislang nicht genutzten Wohnungen in Altbauten zusammensetzt. Dennoch erscheint mir diese Zahl als erstaunlich hoch - das Bevölkerungswachstum 2013 betrug nach Einwohnerregister 10 808 (S. 6 selber Bericht) und salopp gesagt wäre für jeden und jede eine neue Wohnung verfügbar geworden... Stadtplanerisch bzw. unter allerlei öffentlichen Gesichtspunkten ist eine solche Konvergenz dieser beiden eng miteinander verknüpften Prozesse natürlich ein Traum. Oder blendet diese Perspektive etwas aus?


    Das kann nicht sein, da muss sich ein Fehler eingeschlichen haben. 12.218 neugebaute Wohnungen - sanierte Wohnungen waren ja schon vorher in der Statistik erfaßt - wären deutlich mehr, als jährlich in Berlin entstehen sollten (10.000). 2013 wurden in der Hauptstadt ca. 6600 Wohnungen neu gebaut. In Hamburg sollen laut SPD jedes Jahr 6000 Wohnungen gebaut werden, 2013 wurde dies mit 6.407 fertiggestellten Wohnungen übererfüllt. Und in Leipzig sollen doppelt so viele Wohnungen im Neubau entstanden sein wie in den beiden Städten?


    Unter http://statistik.leipzig.de/st…le.aspx?cat=6&rub=1&obj=0 finden sich die Zahlen des Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, die ab 2011 auf der Fortschreibung auf Basis der Gebäude- und Wohnungszählungsdaten (Zensus) vom 9.5.2011 beruhen. Dahinter habe ich mal die Zahlen aus den Quartalsberichten in eckige Klammern gesetzt.


    2011: 328 662 ............ - [316 643]
    2012: 329 340 (+ 678) - [318 485]
    2013: 330 703 (+ 1363) - [330 703]


    Das Problem ist der Zensus. Durch diesen wurde festgestellt, dass es deutlich mehr Wohnungen gibt als zuvor in der Statistik erfaßt waren. Zum Stichtag 9.5.2011 wurden insgesamt 328 089 Wohnungen in Leipzig gezählt. https://ergebnisse.zensus2011.…0000000,GWZ_2_1_0,m,table . Die Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) wurden 2013 veröffentlicht und fanden erstmals Eingang in den Statistischen Quartalsbericht II/2013 (http://www.leipzig.de/fileadmi…ericht_Leipzig_2013_2.pdf).


    Die Zahlen etwas über 315 000 beruhen noch auf der älteren Fortschreibung. Mit dem Jahr 2013 wurde dann auch im Statistischen Jahrbuch und Quartalsbericht zur neuen, auf der Fortschreibung des 2011-er Zensus beruhenden Zählung gewechselt.


    Siehe auch die Zahlen für die Baufertigstellungen:


    Jahr - Wohnungen insgesamt - darunter Neubau
    2009 - 1290 - 473
    2010 - 661 - 463
    2011 - 914 - 431
    2012 - 1066 - 734
    2013 - 1441 - 830


    Die anderen 611 Wohnungen im Jahr 2013 dürften neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden sein, die zuvor nicht Wohnzwecken dienten (Industriegebäude, Lofts etc.).

    Die Zahl jährlich durch umfassende Sanierungen leerstehende Altbauten reaktivierter Wohnungen beträgt ca. 1.500.

    Ja, das ist plausibel; die Zahlen von Hamburg oder Berlin hatte ich auch im Kopf und war angesichts dieser Relationen eigentlich höchst verwundert - der Versuchung, sie als Realität zu betrachten, konnte ich aber dennoch für einen Moment nicht widerstehen...


    Ich werde mich am besten einmal an das Amt für Statistik und Wahlen wenden und um Aufklärung bitten - wenn es durch den Zensus wirklich einen "Zeitreihenbruch" gegeben haben sollte, dann gehört ein solcher in einer derartigen Publikation auch nach den gültigen Konventionen hervorgehoben.

    Plattenbauensemble am Westplatz 2012 vor Errichtung des Unitas-Neubaus.

    Bild: DAvE LE




    Gleiche Ansicht vor zwei Tagen. Die Mietwohnungen im Neubau Apels Bogen sind bezugsfertig und kosten 10,23 Euro/qm kalt.





    Noch eingezäunt die fertige Außenanlage






    Durchgang zum Innenhof der Wohnanlage





    Blick in den Innenhof. Hinter der Fahrradgarage befindet sich ein neugestalteter Spielplatz





    Nüchtern die Rückansicht von Apels Bogen




    Der Neubau Parkside No.5 an der Ecke Schwägrichenstraße/Mozartstraße befindet sich auf der Zielgeraden. EG und 1. OG sind noch in Arbeit und müssen verkleidet werden. Gefällt mir gut.







    Die endgültige Fertigstellung der Villen am Palmengarten lässt noch auf sich warten. Der Neubau am Park sowie einige Wege in der Anlage noch in Arbeit. Der moderne Anbau links mit Blick in den Clara-Park entwertet ausnahmsweise mal nicht den Altbau. Das sieht der mich grüßende Radfahrer im Bild offensichtlich genauso.







    Ensemble am Pleißemühlgraben

    Bilder: Cowboy

    "Casa Philippa" Kantstraße

    Zitat von miumiuwonwon

    Die Leipziger RECULTA GmbH ist mit den Fäll- und Rodungsarbeiten beauftragt. Auf ihrer Homepage steht:


    Neubau Mehrfamilienhaus, Kantstraße 8 in Leipzig
    ...
    Auftraggeber: Stadtbau Wohnprojekte GmbH, Leipzig
    ...
    Ausführung: 2015


    Das Rätsel ist gelöst - "Casa Philippa" wird das nächste Wohnprojekt der Leipziger Stadtbau AG sein.


    Bild von mir.

    Zitat von LE Mon. hist.

    Gestern früh begann die Voting-Phase in der LWB-Architekturwerkstatt Neubau, die noch bis 1.3. läuft: http://www.lwb-architekturwerk…index.php/projects/voting


    PM LWB, 13.03.2015
    http://www.lwb.de/news/detail/…as_Wohnen_der_Zukunft/195


    Stadthäuser Stahmelner Straße

    In der Stahmelner Straße im Stadtteil Wahren ist auf einer Brachfläche (müsste um die Nr. 38 herum sein) der Neubau zweier Stadthäuser geplant.
    Die Traufhöhe der nebenstehenden Gründerzeithäuser ist hier zum Glück einfacher zu erreichen als anderswo in Leipzig.


    Bautafel:

    Einmal editiert, zuletzt von Boxcutter ()