Leipziger Wohnungsbau

  • Zum Wohnheim: typische Studentenschließfächer, wie ich sie aus Frankreich kenne, für die Miete bekommt man doch problemlos ein Zimmer im sanierten Altbau irgendwo, wo was los ist, und in der Liebigstraße ist man per Fahrrad trotzdem in 15 min. In Paris mag man sowas vermietet bekommen, aber hier geht's völlig am Bedarf vorbei. Die Architektur wirkt seit 30 Jahren überholt. Das Laubengangprinzip hat schon seinen Sinn, so lassen sich die Miniaparments billig über nur ein Treppenhaus erschließen und eine solide Außenwand spart man sich auch gleich.

  • brandschutztechnisch wird das schon okay sein. immerhin brennen weder beton noch fließen schnell. und wie es auf der grafik wirkt, gibt es mindestens 2 treppenaufgänge, somit dürfte das thema "fluchtwege " auch geklärt sein. ich bin mir nicht sicher, abe vielleicht zählt das treppenhaus sogar schon als außenanlage. da spart man sich noch löschvorrichtungen ;)

  • Wenn man aber nicht auf den Gang rauskommt, weils da brennt, und dort alles offen ist, so dass keine Brandschutztüren eingebaut werden können, kommt man auch nicht ins Treppenhaus. Da müsste es dann eigentlich Feuertreppen auf der Hofseite geben.

  • feuertreppen an der rückseite wäre ein zusätzlicher reiz, dort einzuziehen. einstieg über die balkontür ist für diebe noch leichter, als durch die haustür :D


    da müsste man sich besser in den vorschrifte auskennen. bei diesen laubengängen vernünftig feuertüren einzubauen, stell ich mir auch schwer machbar vor. schließlich kann das feuer ohne probleme über die offene außenwand sich seinen weg suchen. bzw die giftigen gase.

  • ^ Naja, Sichtbeton brennt m.W. eher schlecht. Die offene Bauweise sorgt auch eher für ein Abziehen der Gase als in einem geschlossenen Treppenhaus. Insgesamt könnt ihr wohl davon ausgehen, dass jemand, der einen Bauantrag einreicht, sich über solche Sachen seine Gedanken gemacht hat.

  • Auf dem Grundstück Gustav-Mahler-Straße 23-27 will die Künne Gruppe fünf Stadthäuser bauen. Ein im Spätsommer letzten Jahres aufgestelltes Bauschild kündigte nur wenige Wochen später schon an, dass nur noch eines zu erwerben sei, und ab ca. Oktober war das Bauschild schon wieder verschwunden. Auf deren Homepage hatte ich letztens noch keine Infos zu dem Projekt gefunden.
    Die Gustav-Mahler-Straße 21 steht nach einer temporären Nutzung für betreutes Wohnen im letzten Jahr wieder komplett leer.
    Auf der gegenüberliegenden Straßenseite scheint das von der LWB für 1,8 Mio Euro angebotene Ensemble, das bis zur Friedrich-Ebert-Straße an den Westplatz heranreicht, einen Käufer gefunden zu haben. Beide großflächigen Verkaufsplakate wurden vor etwa zwei Wochen demontiert. Das lässt auf eine baldige Sanierung hoffen.

  • ^ ich wundere mich bei Künne nicht, diese Firma ist gewöhnlich nicht durch besonders teure oder besondere Projekte aufgefallen, ich habe schon einige SEHR lieblos sanierte Altbauten gesehen, die am Gerüst mit Künne-Plakat bestückt waren, beispielsweise auf der Georg-Schuhmann-Str. (vorderer Bereich) oder an einem Haus in einer Seitenstraße, direkt an der Gorkistraße. Dort wurde kein Stuck wiederhergestellt oder sonstiges, sondern einfach nur neue Farbe auf die Fassade drauf und das wars. Daher wundert es mich nicht, wenn dieses ehrgeizige Projekt nicht umgesetzt würde.

  • kennt eigentlich jemand die Wohnungsgenossenschaft TERENO? Bisher noch nie gehört.


    Sitzt direkt neben o.g. Projekten der Künne in der Gustav-Mahler-Straße 29, das Haus ist gepixelt und die Website SEHR spärlich .. http://www.tereno.de/


    anscheinend ist diese Genossenschaft aus gutem Grund gepixelt
    LINK

  • ^ Auch hier eine Frage: was hat die Sanierungsqualität von Altbauten (und für alle trifft deine Beobachtung nun wahrlich nicht zu, wie man auf der Referenzen-Seite einsehen kann) des Unternehmens denn bitte mit der Wahrscheinlichkeit zu tun, dass ein Stadthausprojekt umgesetzt wird?

  • Natürlich war das etwas überspitzt. hat vielleicht was damit zu tun, dass der Vermieter nicht das beste Image hat und ich Fälle kenne, wo "Künne" alles andere als mieterfreundlich agiert.
    Sorry, wenn ich das mal so deutlich sagen muss, aber einige "Urgesteine" dieses Forums, kommen mir so vor, als ob sie allen Neulingen durch besonders kluge Fragen und Anmerkungen die Lust am Schreiben und Posten hier verderben wollen. Wenn dir Meinungen anderer nicht passen oder du anderer Ansicht bist, überlies sie einfach oder diskutiere nicht von oben herab darüber. Aber ständig muss man sich irgendwelche "Belehrpostings" oder "ich weiß es besser"-Postings anhören, wenn man hier nicht 100 Bilder pro Monat postet und "meinungskonform" agiert.. Ich halte mich an dei AGB des Forums, beleidige niemanden und schreibe nicht über Hunde oder das Wetter in einem Architekturforum, so what?
    goodbye DAF, in dieser eingeschworenen Gemeinde haben Neulinge es ja sowieso schwer, das ist nicht nur mir aufgefallen, zum Glück.

  • ^ Wenn ich anderer Ansicht bin, gebe ich das zum Besten. Wenn du hier Behauptungen oder Schuldzuweisungen bei Hausabrissen in den Raum wirfst, musst du damit rechnen, dass diese hinterfragt werden. Deswegen nennt sich das hier Diskussionsforum. Wenn du das nicht verträgst, tut es mir leid. Ich weiß jedenfalls immer noch nicht, was die Sanierungsqualität von Altbauten mit der Realisierungswahrscheinlichkeit eines Stadthausprojekts zu tun hat. Du offensichtlich ebenfalls nicht, sonst hättest du dir die wortreiche Verabschiedung erspart und ganz einfach kurz deinen Gedankengang erläutert.

  • Weiß denn jemand, wann besagtes Studentenwohnheim in der Sternwartenstraße gebaut werden soll ?


    Das kommt doch sich auf die Brache zwischen Stephan- und Talstraße, oder !?

  • kennt eigentlich jemand die Wohnungsgenossenschaft TERENO?


    Am Hauseingang des (ehemaligen) Firmensitzes gibt es kein Namensschild, das auf diese Firma hinweist.


    Just am heutigen Nachmittag platzierte die Künne Gruppe zwei neue Werbeplakate auf dem oben genannten Baugrundstück, die allerdings allgemein für deren Wohnungsbau, nicht ausdrücklich für Stadthäuser werben.

  • ich äußere jetzt mal keine weiteren Kommentare zu dem Beitrag von Dase. Du hast immer Recht und noch 2, 3 andere im Leipzigforum und wir sind alle glücklich.


    Zum Thema "Altbausanierung" durch Künne, was ich hier irgendwo gelesen habe, sei nur so viel gesagt: die Referenzliste ist schön, leider wurden davon viele Häuser nicht durch diese Firma saniert. Über den Referenzen steht deutlich ...
    "realisierte Projekte der Vermittlung, Verwaltung und Vermietung einzelner Immobilien, sowie großer Immobilienpakete."
    Die Häuser, die ich im Statgebiet von Künne gesehen habe und welche vorher unsaniert waren, sahen in der Qualität weit unspektakulärer aus. Referenz-Bilder schönen Immobilienwebsiten immer, sollte jeder wissen, der sich mit dem Markt befasst - es ist nicht alles Gold was glänzt bei so einigen Hausverwaltungen und Immobiliengruppen.

  • ^ Dein Diskussionsverständnis lässt tief blicken. Mit dem Thread-Thema Wohnungsbau und den geplanten oder nicht geplanten Stadthäusern hat das ganze im Übrigen weiterhin wenig zu tun.

  • Stadthäuser müssen nicht zwangsläufig in die Gruselecke gestellt werden; jene die in Leipzig-Connewitz in der Auerbachstraße errichtet wurden, aber schon:
    Drei Meter breite gepflasterte Vorgärten, die allesamt kalt eingezäunt wurden und in der Regel durch wuchtige Autos besetzt werden, die dadurch, so wirkt es, unmittelbar in der Küche der Stadthäuser parken.
    Zahlreich überdimensionierte angebrachte Satelittenschüssel, die allesamt als Mickey-Maus Ohren der Häuser fungieren....
    Schauderhaft!
    Das einzig Positive an diesen Behausungen sind in meinen Augen, sind die einzeln vorkommenden nachträglich angebrachten bunten Farbklecksen an den Hausfassaden.


    Vielleicht mag ja wer Fotos machen?
    Ansonsten hier der Link zu der Bauseite:
    http://www.selbstnutzer.de/sel…w=article&id=13&Itemid=63

  • Da hast du natürlich recht. Wenn Stadthäuser schon den geringsten Gestaltungswillen vermissen lassen, dann sollten sie wenigstens Strukturen, in dem Fall den Blockrand, wieder herstellen. Die Stadthäuser an der Auerbachstraße nehmen sich da wirklich wie Fremdkörper aus. Ähnlich nervig finde ich die kleinbürgerliche Abzäunung mit Draht an der Elsterstraße, die die architektonisch recht gelungene Gestaltung unnötig herabsetzt. Im Endeffekt sollte man sämtlichen Bauträgern und -herren ins Stammbuch schreiben, dass man die Vorteile eines Stadthauses eben auch damit bezahlt, sich zumindest ein wenig anpassen zu müssen. Wo dies geschieht, kommen durchaus ansehliche Lösungen heraus.


    Bilder finden sich im Übrigen bei Streeview.

  • ^ Besonders schön auch wieder, dass einer der Eigentümer in der Auerbachstraße sein Reihenendhaus von Google verpixelt lassen hat, so als ob der geneigte Internet-Voyeur eine riesengroße Überraschung - gar in architektonischer Hinsicht - erwarten würde. Wen wundern da noch Maschendrohtzeine und hölzerne Einhausungen der Müllbehälter im handtuchgroßen Vorgarten.


    Ansonsten finde ich Stadthäuser in kleinbürgerlich geprägten Wohnvierteln begrüßenswert und auch jene in der Matthisonstraße gestalterisch für akzeptabel. Das Architekturbüro Mühle, dass das Stadthaus Am Kirchplatz 1 errichtet, hat vor einigen Jahren übrigens den benachbarten Gründerzeitler (zu sehen in #590 letztes Bild) sehr nobel saniert. Vorher war besagtes Gebäude ein maroder Stumpf und Abrisskandidat par excellence.