^ welche der gezeigten projekte hat den diese ecke im fokus? oder habe ich da etwas übersehen? es freut mich jedenfalls, dass die innenstadtnahen gebiete stück für stück nachverdichtet werden. und insgesamt ist die architektur doch nicht so 0815 wie die abschreibebauten die in den neunzigern gewuchert sind.
Leipziger Wohnungsbau
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Genau, Fregestraße 19-23 sind die drei brachliegenden Grundstücke auf dem von Cowboy gezeigten Foto. Aus der Visualisierung lassen sich aber noch keine so rechten Schlüsse ziehen. Eines der Bilder auf der pmhLE-Seite zeigt dagegen fälschlicherweise die Planung für die Ferdinand-Rhode-Straße.
Der Hinrichsenstraße 31, die ich persönlich auch eher für recht mau halte, kann ich zumindest in der Erdgeschosszone etwas abgewinnen. Ansonsten steht und fällt der Entwurf mit der Umsetzung - hochwertiger, eventuell strukturierter Putz (bitte kein Sichtbeton!) und schönes Holz sollten da schon drin sein.
Bei Development 9 ist der Entwurf übrigens bereits unter 2007 aufgelistet. Laut pmh-Website sollen alle Projekte noch 2011 fertiggestellt sein, im Endeffekt hängt das wohl aber vom Verkaufsstand ab.
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Kein Problem, wenn die hier gezeigten Entwürfe kritisiert werden. Aber warum muss immer gleich ein Zwiespalt zwischen Architekten und Normalbürger heraufbeschworen werden, nur weil einem die Architektur nicht gefällt?
Es ist ja nicht ganz aus der Luft gegriffen, was ich schreibe:
http://www.architekturpsycholo…da_benz_poster_berlin.pdfAndererseits hast du recht, aber ich lasse mich im emotionalen Ersteindruck eben gern zur Polemik hinreißen.
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Ich glaube, eine Visualisierung des geplanten Neubaus der Unitas-Wohnungsgenossenschaft hatten wir noch nicht:
Der Entwurf selbst scheint mir für eine Wohnungsgenossenschaft recht ambitioniert, jedoch scheint er völlig ohne städtischem Bezug zum heutigen Westplatz platziert. Neben Wohnungen soll in dem Neubau auch die neue Zentrale der Unitas, die m.W. bislang in einem trostlosen 1990er-Jahre-Bau an der Friedrich-Ebert-Straße Richtung Waldplatz sitzt, enstehen.
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Ich kann ja verstehen, dass in Leipzig geradezu abgrenzend modern gebaut wird, weil einfach so viel Altbaubestand da ist, mit dem heutige Architektur schon im handwerklichen Detail, von der Gestaltung ganz zu schweigen, nicht konkurrieren kann. Sprich, wer im Altbau wohnen will, ist hier, im Gegensatz zum Westen, auf voller Breite bereits bedient. Auch bei den Brachen im Musikviertel finde ich so ein Vorgehen noch akzeptabel, da es dort erst einmal wieder darum geht, diese Brachen aufzufüllen.
Nicht akzeptabel finde ich jedoch geradezu mit dem Etikett "Bloß keine Anpassungsarchitektur!" versehene Bauten wie das geplante Projekt im Waldstraßenviertel. Wie schon gesagt, so etwas wirkt einfach nur wie dümmliche Provokation. Hier sollten zumindest Maßstäbe wie Einhaltung von Traufhöhen und eine klassische vertikale Gliederung zumindest zur Straße hin gelten, ich denke es gibt genug Beispiele, wie man auch so einen modernen Bau akzeptabel realisieren kann.
Schade finde ich auch, dass man für den Westplatz weiter keine städtebauliche Gesamtlösung z.B. im Rahmen eines Bebauungsplans sucht, sondern Solitär nach Solitär ohne Zusammenhang entstehen lässt. Wieso zieht man hier nicht die Lehren aus Fehlern in den alten Bundesländern mit solchen Städtebaukatastrophen wie Stuttgart, wo es sowas en masse aus genau dem Fehlen solcher Planungen heraus gibt?
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Sehe ich ganz ähnlich. Für mich ist es auch überraschend, dass so ein Projekt im Waldstraßenviertel genehmigungsfähig sein sollte, immerhin ein Flächendenkmal, hier gibt es mit Sicherheit Gestaltungsvorgaben, die genau zu den genannten Punkten: Traufhöhe, vertikale Fensterformate, Materialität usw. Vorgaben treffen. Das schließe ich daraus, dass die Handvoll Nachwendebauten im Viertel mehr oder weniger solchen Ansprüchen genügen, wenn sie auch im Einzelfall nicht immer besonders gelungen sind. Der Grandezza der Bestandsbebauung kommt ohnehin nichts Zeitgenössisches auch nur nahe.
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@ RMA: die Traufhöhen und die Blockkante sind doch nun aber gerade die zwei Eigenschaften, die von den Planungen eingehalten werden... Eine Vorgabe vertikaler Fensterformate bezweifle ich dagegen.
Was den Westplatz betrifft, ist der Entwurf so schlecht nicht, leider wird durch die Unitas allerdings die angesprochene städtebaulich unbefriedigende Situation mit weit von der Straße zurückgesetzten Gebäuden zementiert. Normalerweise versucht man ja in Leipzig sonst schon, alte Gebäudekanten durch Neubauten wieder wahrnehmbar zu machen. Eventuell geschieht dies in diesem Bereich nicht, weil dort so ut wie gar keine Altbauten mehr erhalten sind.
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^ Die städtebauliche Vorgabe ist in diesem Bereich ja schon mit den zurückgesetzten Plattenbauten vorgegeben. Da erscheint es wahrscheinlich in der Tat wenig sinnvoll, wenn jetzt die alten Gebäudekanten (die es dort so nicht gab, weil der heutige Westplatz erst nach dem Krieg entstand) wieder aufgenommen werden. Schräg gegenüber vom Westplatz hat man mit dem Bürohaus aus Anfang der Neunziger die Blockrandbauweise wieder aufgenommen, wenn auch das architektonische Ergebnis erschreckend banal erscheint. Ich denke, allgemein wird man nördlich der Käthe-Kollwitz-Straße den Blockrand bei einer Neubebauung wieder aufnehmen. Ansonsten ist die Gegend am Westplatz städtebaulich bemerkenswert verhunzt worden. Das könnte sich mit dem Stadthafenprojekt ändern. Schon der Bau des Elstermühlgrabens hat in der Friedrich-Ebert-Straße Synergien in baulicher Hinsicht freigesetzt, an die ich nie geglaubt hätte.
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Achja, der Plattenbau an der Max-Beckmann-Straße, welcher vor einigen Monaten eingerüstet wurde, ist nun wieder befreit und strahlt mit weißen Fensterrahmen und einem weißen Antrich.
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Jetzt verstehe ich erst, dass bei dem Westplatzneubau ja sozusagen die Eckplatte abgerissen werden muss, und das neue Gebäude dann die schiefe Platte zur Fr.-Ebert hin vom Platz aus gesehen optisch begradigt. Bisher war ich der Meinung, der Neubau würde davor gesetzt, was ich eigenartig fand. So könnte ich mir fast vorstellen, dass es am Ende einigermaßen nach etwas aussieht, wenn erstmal der Ostmief etwas gemildert ist. Eine Neubebeauung mit Durchbruch der alten Straßenführung zum alten Westplatz hin wäre natürlich trotzdem toller
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Nochmal zum Ostmief: Das ist nicht ostfeindlich gemeint, natürlich nicht. Für mich gibt es auch westmief. Das sind einfach für mich diese furchtbaren Klopper der Nachkriegs- und Vorwendezeit, die für mich in ein anderes Städtebauverständnis reinzählen, sowohl in Ost als auch in West, und deren Konzept heute für mich überholt ist und die heute meist ein wenig angegammelt aussehen. Und die sind für die beiden ehemaligen Teilstaaten nunmal in ihrer Erscheinung unterschiedlich, aber sehr spezifisch. Soviel dazu
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al piano
Heute wurde auf der Baustelle Richtfest gefeiert >>
An der Schwägrichsenstraße. Die zwei Stadtvillen haben ihre Höhe erreicht.
Südliche al piano-Stadtvilla.
Blick auf den Richtkranz vor den al piano-Stadtvillen.Weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<
Baustellenbilder aus allen Perspektiven auf http://www.alpiano.de/baustelle/ und neue Visualisierungen auf > http://www.alpiano.de/news/201…fuer-gartenwohnungen.html
central park residence
Auch die westliche Stadtvilla der central park residence hat ihr Dach erhalten >>
Blick von der Schwägrichsenstraße auf die Stadtvilla.Weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<
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^ al piano wirkt schon ziemlich eng, vielleicht ein wenig untypisch für die Westseite der Schwägrichenstraße. Ich nehme fast an, das Grundstück war früher nur mit einer Villa bebaut.
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tadthäuser an der Limburger Straße
http://notes.leipzig.de/alle/Presseecke.nsf
Aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters:Plagwitz: Entwurf des Bebauungsplans für Stadthäuser an der Limburgerstraße soll ausgelegt werden
Der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Stadthäuser Limburgerstraße“, der im beschleunigten Verfahren aufgestellt wird, soll öffentlich ausgelegt werden. Darüber informierte Wolfgang Kunz, Leiter des Stadtplanungsamtes, in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters. Ort und Zeitpunkt der Auslegung werden gesondert bekannt gegeben.
Gegenstand des Planentwurfs ist die Errichtung von elf Stadthäusern nördlich der Limburgerstraße zwischen der Weißen Elster und der Erich-Zeigner-Allee. Das Areal ist seit langer Zeit unbebaut. Im westlichen Bereich plant ein Vorhabenträger die Errichtung zweier spiegelbildlich zueinander angeordneten Hausreihen, die aus jeweils vier Häusern bestehen. Zwischen den Hausreihen entsteht eine großzügige Grünzone aneinander grenzender Gärten. Unmittelbar an der Weißen Elster sind drei einzeln stehende Einfamilienhäuser vorgesehen.
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gestern zufällig entdeckt und habe dazu auch nichts im forum auf die schnelle gefunden: baumaßnahmen in der audorfstraße nahe floßplatz. schaut nach stadthäusern aus:
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schick. in natura viel besser als die visualisierung vermuten lässt. und ein wenig erinnert es an die klinkerbauten aus den späten zwanzigern...
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Durchaus - ich hatte dito Schlimmeres vermutet. Meine "IKEA-Kommode" nehme ich zurück. Mit einer anderen Dachlösung wäre es fast schon eine bemerkenswerte Lückenschließung!
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^ Ich mag ja keine horizontalen Fensterloesungen an solchen Gebaeuden, zumal mit (wenn auch kurzem) Band. Ansonsten eine ganz ordentliche Lueckenschliessung, die aber der wirklich schoenen Ecke nicht wirklich gerecht wird.