Leipziger Wohnungsbau

  • ^ danke dase! was den zweiten einblick angeht. von den geschoßhöhen könnte es doch auch sein, dass die altbausubstanz in den neubau übernommen wird, oder?
    und ich denke, eine wiederbelebung der ostvorstadt sollte doch die priorität geniessen.

  • ^ Nein, auf der Baukomplex-Seite findet sich die Info, dass abgerissen werden soll. Ich bin hier auch eindeutig für Wiederbelebung, finde es aber sehr schade um jede Bausubstanz, die da jetzt noch fällt. Mich hat nur gewundert, dass da noch ein GRK-Plakat sichtbar ist. Der Neubau wird übrigens recht prominent aus Richtung Schwanenteichpark und Ring sichtbar sein.

  • Sicherlich muss man da eine Abwägung treffen. Und DASE hat recht, wenn er auf die ohnehin schon stark perforierte Umgebung an der Stelle hinweist.


    Man muss jedoch sehen, daß diese Ecke zu den Ausläufern des Graphischen Viertels gehört und die durchaus imposante Wohnbebauung häufig mit Lagerhäusern, Büros und Kontoren durchsetzt war. Die gehörten zu den kleineren Betreiben: Man erinnere sich das neben blockgroßen Firmensitzen wie von Insel oder Reclam mehr als 400 weitere Verlage in Leipzig sassen. Das nun zum Abriß stehende Gebäude scheint eines dieser kleineren Verlagszweckbauten zu sein. Nichts deutet hier auf eine herausragende Altbausubstanz hin. Daher halte ich den Verlust für vertretbar.
    Die Renderings sehen gut aus, man kann nur hoffen, das sich Baukomplex mit seiner hochwertigen, ungewöhnlichen Architektur mehr im Stadtbild finden lässt. Eine weitere Baustelle ist des Büros ist ja der Lückenschluss am Mendelssohnufer.

  • Der alte Bau sieht relativ Kriegsbeschädigt aus. Ausserdem sind weder Fassadenschmuck noch die alte Dachlandschaft erhalten. Da bindet sich der Neubau besser in die Blockrandbebauung ein.


    Baukomplex bringt hier eine architektonische Vielfalt mit der sich die Ostvorstadt eigentlich in ein paar Jahren zeigen lassen kann. Die neue Eckbebauung wird eine interessante Situation herstellen die einmal wichtig sein wird. Die jetzigen LWB - Plattenbauten die jede Verbindung der Ostvorstadt zum Ring verstellen werden nicht für immer dort bleiben.


    Schlecht sind meines Erachtens aber die Planungen für die Ernst-Schneller-Straße:5. Die Selbstnutzer machen, hier im Zentrum-Süd, einen Fehler die Gebäude ohne Gewerbeflächen zu Planen. Als städteische Verbindung zwischen der Südvorstadt und der Innenstadt, die noch mit vorwiegend alter Blockrandbebauung herhalten kann, sollte man nicht auf ein fast reines Wohngebiet setzen. Gerade die Umliegenden Fakultäten der Universität sowie Stadbücherei sollten bei dem Grundstück zu mehr Kreativität beiführen. Vor allem Einzelhandel und Gastronomie sollten bei Planungen in diesem Bereich dazu führen dass im Zentrum-Süd nicht buchstäblich 'Tote Hose' herrscht.

  • al piano


    Die beiden Stadtvillen "al piano" im Leipziger Musikviertel schießen in die Höhe, während man vor einem Monat noch den Keller ausbaute >>



    An der Schwägrichsenstraße.


    Weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<


    central park residence


    Der Bau der Stadtvillen "central park residence" gehen eher schleppend voran. Das westliche Gebäude an der Karl-Tauchnitz-Straße hat bereits seine letzte Etage erhalten, während das östliche Gebäude an der Schwägrichsenstraße seit Monaten auf seine weiteren Stockwerke wartet >>



    An der Schwägrichsenstraße.


    Weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<

  • 20 Einfamilienhäuser in Knauthain-Knautkleeberg

    Bebauungspläne für Wohngebiet in Knauthain-Knautkleeberg und für Stadtteilpark Volkmarsdorf
    (22.06.2010)


    Für ein Wohngebiet in Knauthain-Knautkleeberg sowie für den künftigen Stadtteilpark Volkmarsdorf und Umfeld sollen Bebauungspläne aufgestellt werden. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden die Vorlagen am 18. August in die Ratsversammlung einbringen.


    Auf dem rund 1,4 Hektar großen, brach liegenden Areal südlich vom Naturbad Südwest zwischen Dieskaustraße und Seumestraße in Knauthain-Knautkleeberg plant der Grundstückseigentümer, 20 Einfamilienhäuser zu errichten. Der Bebauungsplan soll eine geordnete städtebauliche Entwicklung sichern und die qualitätvolle Umsetzung des Vorhabens gewährleisten.


    http://www.bing.com/maps/?v=2&…%9Fe%2C%2004249%20Leipzig

    Bebauungsplan Nr. 371 "Wohngebiet westlich der Seumestraße, Göhrenzer Straße"; Stadtbezirk Leipzig-Südwest, Ortsteil Knautkleeberg-Knauthain; Aufstellungsbeschluss
    http://notes.leipzig.de/appl/l…7745004ae8f0?OpenDocument

  • Ein paar Updates zu aktuellen Nebauvorhaben.


    Rosental-Terrassen (#290:(


    Der zweite Bauabschnitt ist beinahe fertiggestellt, auch die KiTa Lipsi-Land ist im Bau. Man liegt als im Zeitplan, der eine Gesamtfertigstellung Ende 2010 vorsieht. Wermutstropfen: die KiTa sollte ursprünglich ein altes Gebäude auf dem Gelände nutzen. Leider wurde dieses abgerissen und die KiTa nutzt ausschließlich den Neubau.



    links der erste Bauabschnitt und die KiTa:


    Entwurf für die KiTa:


    Pölitzstraße 17a (#290:)


    das Gebäude ist im Bau und es gibt eine neue Visualisierung:



    Im Kontext der Pölitzstraße:


    Stadthäuser Shakespeareplatz (#338:(


    auch das dritte Doppelhaus ist jetzt im Bau, die ersten beiden sind bereits bezogen:


    Blick von der Shakespearestraße, im Hintergrund der Turm der Peterskirche:


    August-Bebel-Straße 8-10 (#376 ff.:(


    Man werkelt fleißig weiter, augenscheinlich erhält das Gebäude einige Dachschrägen. Ich bin weiterhin auf die Fassade gespannt:



    Übergang:


    Dachansatz:


    Alfred-Kästner-Straße 8


    Ein hier im Forum noch nicht erwähnter Neubau entsteht gegenwärtig in der Alfred-Kästner-Straße 8 auf einem ehemaligen Garagengelände. Leider fanden sich im Netz dazu keine Informationen, d.h. ich kann nicht mit einer Visualisierung dienen. Zunächste die Straßenfront:


    Gartenseite:


    Nebenan, in der Alfred-Kästner-Straße 4, planen übrigens weiterhin die Selbstnutzer einen Neubau.

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  • wunderbar. danke für die übersicht dase. warum man am shakespeareplatz terracottafarbene stadthäuser machen muss die sich ausgezeichnet ins ensemble einfügen verstehe wer will. und der neubau der selbstnutzer ist ebenfalls ganz weit entfernt vom guten alten sinnspruch "wer ein haus baut, denke an die stadt."
    nun ja, nachverdichtung ist jedenfalls ein gutes zeichen ;)

  • ^ Terracotta hat beispielsweise bei Villen in Leipzig ja durchaus Tradition. Ich finde die Stadthäuser nicht schlecht und ja, sie ergänzen das Hinterhofensemble ganz ansprechend, auch wenn die Akzentuierungsfarbe wie bereits geäußert lieber Beige als Grau hätte sein dürfen. Qualitativ etwas ganz anderes als beispielsweise an der Anna-Kuhnow-Straße in Reudnitz:


    Und Ecke Täubchenweg;


    Wobei rund um den Täubchenweg natürlich jeder Neubau eine Verbesserung darstellt.

  • al piano


    Die beiden Stadtvillen im Musikviertel sind die letzten 4 Wochen um weitere 2 Stockwerke gewachsen >>



    An der Schwägrichsenstraße.


    Weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<


    central park residence


    Während das erste Gebäude bereits sein Dach auf dem Kopf hat, wächst die Stadtvilla an der Schwägrichsenstraße auch endlich nach oben >>



    An der Schwägrichsenstraße.


    Weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<

  • Die Sanierung der Hochhäuser im Musikerviertel geht voran. Als nächstes wird die Karl-Tauchnitz-Straße 17 in Angriff genommen und erhält einen goldenen Anstrich. Die L-Iz berichtet in einem Artikel darüber, wobei hier die Bewohner im Mittelpunkt stehen. Die Fassadenfarbe soll sich auch im Inneren widerspiegeln. Die Bewohner können sich für ihre Wohnungen die Farbe von Bordüren und Fließen aussuchen. 2013 soll der dritte Turm folgen, dann in Bronze.
    http://www.l-iz.de/Leben/Gesel…Sanierung-geht-voran.html

  • Danke für den Artikel. Aus Silber wurde hellgrau, als Gold wird gelb und aus Bronze wird braun oder was etwa in diese farbige Richtung geht. Wenn es tatsächlich Gold wird, wow LWB :D

  • Die Firma pmhLE plant momentan zusammen mit dem Architektur- und Designbüro Development 9 hochwertige Neubauten mit einem Fokus auf Design und Sustainability.


    Hinrichsenstraße 31:
    Informationen / Slideshow / Lage


    Straßenfassade - positiv hervorzuheben ist die Gewerbeeinheit im EG:

    Bilder: pmhLE


    Gartenseite:

    Bilder: pmhLE


    perspektivisch (ältere Visualisierung):

    Bilder: pmhLE


    gegenwärtige Situation - hier wird das Bestandsgebäude, dass zugegebenermaßen nur noch aus einem zweistöckigen Stumpf besteht, abgerissen. Dass es auch anders geht, haben wir erst letztes Jahr in der Südvorstadt gesehen:


    Fregestraße 19-23
    Informationen / Slideshow / Lage


    Fassadenfragment:

    Bilder: pmhLE


    Ferdinand-Rhode-Straße 22 / 24 (hatten wir schon einmal hier)
    Informationen / Slideshow / Lage


    Ferdinand-Rhode- / Ecke Haydnstraße:

    Bilder: pmhLE


    Straßenfassade:

    Bilder: pmhLE


    Gartenansicht:

    Bilder: pmhLE


    Gartenansicht - Detail:

    Bilder: pmhLE


    Meine Meinung: während die Innenarchitektur (siehe Slideshows) sehr gefällt, kommt das Äußere doch in arg biedern-modernen Formen daher. Das ganze wirkt sehr marktschreierisch, da gefällt mir der Ansatz von Baukomplex um einiges besser. Ich bin jedenfalls auf die Ecklösung Fregestraße / Waldstraße gespannt.


    Weiterhin gibt es ein neues interessantes Projekt von Fuchshuber & Partner:


    Beethovenstraße 16 / Ecke Ferdinand-Rhode-Straße


    Informationen / Lage


    Ein paar Visualisierungen:



    Bild: Fuchshuber & Partner



    Bild: Fuchshuber & Partner



    Bild: Fuchshuber & Partner



    Bild: Fuchshuber & Partner



    Bild: Fuchshuber & Partner



    Bild: Fuchshuber & Partner

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  • DaseBLN - Danke für die Entwürfe :D


    Der zweite Entwurf, welcher im Waldstraßenviertel entstehen soll, gefällt mir zwar sehr gut, aber solche Architektur passt dann doch eher ins Musikviertel, wo bereits solche Stadthäuser - mehr oder weniger - stehen. Für ein historisches Viertel - Europas größtes erhaltenes Gründerzeitviertel - eher nicht.


    Der dritte Entwurf, welcher nun im Musikviertel entstehen könnte, erinnert mich ein bisschen an die im baubefindenlichen "al piano"-Stadtvillen schräg gegenüber.

  • Super Fund Dase!


    Im Musikviertel passiert in letzter Zeit ein ganze Menge an Bauvorhaben - ein leichter boom ist zu bemerken. Das Projekt in der Ferdinand-Rohde-Straße ist meines Erachtens sehr gut und ich würde es begrüßen wenn es 1:1 umgesetzt wird. Der F+P Bau ist, wie immer, schlicht aber absolut in Ordnung. Das passt zu den anderen Neubauten im Viertel - vor allem den 'al piano' Villen.


    Die beiden Wohnhäuser im Waldstraßenviertel fallen etwas Minimaler in der Gestaltung aus. Vielleicht passt das in diesem Viertel besser da auch die Jahrhundertwendebauten nicht so wuchtig wie im Musikviertel sind.......

  • Zum Projekt in der Hinrichsenstraße fällt mir nur eins ein - grausam! An der Fassade sieht man zumindest nichts von einem angeblichen Schwerpunkt Design - das wirkt vorgestrig (70er Jahre), belanglos und völlig fremd in diesem Kontext. Von dem 2008 fertiggestellten, sehr gelungenen Stadthaus in der Fregestraße meilenweit entfernt. Anscheinend ist der linke gründerzeitliche Gebäudestumpf nicht mit im Baufeld inbegriffen und wird hoffentlich auch irgendwann mal wieder aufgestockt wie unlängst die Shakespearestr. 4a.

  • Typisches Architektenegohaus: Sichtbeton (?) und unregelmäßig verteilte Fenster. Da erkennt der Normalbürger leider keinerlei Zusammenhang, geschweige denn Aussage. Ich frage mich, ob dort dann auch nur Architekten einziehen wollen/sollen oder ob die an den Hochschulen nicht lernen, dass ihre Kunst in der Regel ein breites Spektrum von Menschen ansprechen muss.

  • Kein Problem, wenn die hier gezeigten Entwürfe kritisiert werden. Aber warum muss immer gleich ein Zwiespalt zwischen Architekten und Normalbürger heraufbeschworen werden, nur weil einem die Architektur nicht gefällt? Die Entwürfe zeigen vor allem, dass sie der städtebaulich anspruchsvollen Situation durchaus gerecht werden, wenn auch sehr modern und nicht klassisch interpretiert. Dass der Entwurf der Hinrichsenstraße 31 wenig überzeugt, könnte durchaus auch an der schlecht gemachten Visualisierung liegen. Der Entwurf für die Ferdinand-Rhode-/Haydnstraße scheint mir wiederum zu überdimensioniert, wenn auch passend zum Plattenriegel daneben (nicht auf der Visualisierung zu sehen). Leider schafft er keinen überzeugenden Übergang vom Plattenriegel zur Gründerzeitbebauung, was zugegeben auch sehr schwer sein dürfte. Insgesamt freue ich mich aber, dass einige der üblen Brachen und Lücken neu bebaut werden. Vor allem die Nachverdichtung der Waldstraße im Abzweig zur Fregestraße ist positiv hervorzuheben. Dadurch wird die Waldstraße auch im vorderen Bereich urbaner.


    Noch ein Bild von besagter Situation Waldstr./Fregestraße. Schön, dass diese hässliche Parkplatzbrache bald verschwindet.

    Foto: Cowboy