Leipziger Wohnungsbau

  • ^Genau, allerdings hatten wir den Entwurf samt folgender kurzer Diskussion bereits vor drei Seiten.


    Was die Plattenbausanierungen angeht, verstehe ich gerade auch nicht so recht, was abgesehen von der grellen Bemalung und ein bisschen Alu-Hokus-Pokus das besondere am gezeigten Objekt sein soll - da hat Klarenbach im Berliner Plattenbauthread eindeutig aufwändigere Projekte gezeigt. Interessant wäre in dem Zusammenhang, woher die Neumieter stammen. Ich vermute ja ganz stark, aus anderen Grünauer Wohnkomplexen, die entweder unsaniert sind oder abgerissen wurden/werden.

  • Nun ja, es geht mir nicht in erster Linie um den sanierten Plattenbauriegel. Kennzeichnend für den Entwurf ist der Rundbau, den finde ich sehr gut gelungen. Wo der angesichts der farbigen Absetzungen der Balkone in "Einheitsgrau" gehalten ist kann ich nicht erkennen.


    Im übrigen ist es nicht das Schlimmste, wenn Grünauer Plattenbauten langsam leergezogen werden und die Stadt danach behutsam von außen nach innen baulich gesundgeschrumpft wird. Gerade an dieser Stelle in Leipzig haben wir es mit perforierten Strassenzügen und Blockrändern zu tun, die sehr gut durch Nachverdichtung und Aufwertung "repariert" werden könnten. Das hier gezeigte Projekt trägt zweifelsfrei dazu bei, hinsichtlich der Architektur kann man sich sicherlich streiten, aber nicht jeder Genossenschaftsmieter hat die Kaufkraft für Bauten wie im Musikviertel...

  • ^ Mich dünkt, ihr solltet die Diskussion um die Plattenbausanierungen in Grünau und am Westplatz deutlicher trennen, dann ist auch die Gefahr geringer, dass ihr aneinander vorbeiredet.

  • Ich glaube das Wolfsheim mich tatsächlich falsch versteht.
    Les dir meine Beiträge nochmal durch; ich hab niemals behauptet am Rundbau Einheitsgrau zu sehen. Das Einheitsgrau bezog sich jetzt eher auf langweilige Entwürfe im Allgemeinen.
    Der Neubau am Westplatz gehört da, i.m.h.P. ganz klar nicht dazu....


    Sry, wenn ich mich da irgentwo unklar Forumuliert haben sollte

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  • Stadtbezirk West: 48 655 Einwohner_innen
    minus 1 916 Einwohner_innen von Miltitz
    = 46.739 Einwohner_innen in Schönau, Grünau-Ost, -Mitte, -Siedlung und -Nord sowie Lausen-Grünau
    http://statistik.leipzig.de/


    seit 2010 ein ganz leicht positives Wanderungssaldo, das vermutlich in den nächsten Jahren ebenfalls größer werden dürfte


    allerdings weiterhin ein negatives natürliches Saldo mit ca. - 400 seit 2006

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  • Ich habe mir gerade ein paar Minuten die "Entwicklungsstrategie Grünau 2020" angeschaut und frage mich jetzt, wie man die Blöcke in der Miltitzer Alle zur Renovierung freigeben kann, obwohl diese zum WK 8 gehören und eigentlich zum Abschuss freigegeben sind.


    Ein wenig kontraproduktiv, wie ich finde. Es dürfte auf eine spätere Insellage hinauslaufen.


    Wenn ich die Strategie richtig verstanden habe, heisst es dort, dass man mit den jeweiligen Rückbau der Wohnblöcke auch die Infrastrukturbauten "entfernt". Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass man den Neumietern im "Entwicklungsgebiet" mit falschen versprechungen ködert!?!


    Falls ich falsch liege, freue ich mich...:)

  • Es wurde Licht(er) in der Körnerstr

    Entgegen der Darstellung des Renderings auf der Plane ist die Körnerstrasse nun doch heller geworden. :D Dadurch wird die horizontale Gliederung nicht mehr so stark betont und wirkt als Körper nun sehr unspektakulär, aber es steht besser im Kontext.



    Zum Vergleich noch einmal die Plane.


  • betonbrille > Danke für das Bild zur Körnerstraße 19! Ich muss sagen, auf der Grafik hatte mir die Fassade noch gut gefallen. Jetzt sieht das ganze mehr nach einem sanierten Plattenbau aus.


    Elsterterrassen


    Neue Bilder von den "Elsterterrassen" in Schleußig hatte ich bereits hier gezeigt, nun folgt auch die Hofseite von der Holbeinstraße aus. >>




    Vor dem Neubau entstand auch ein Stadthaus-Neubau, der in Bildmitte zusehen ist.


    Stadthaus-Neubau "An den Hofgärten"


    Vielleicht wurde diese Grafik bereits gezeigt... vor zwei Monaten sah ich zumindest in der Weißenfelser Straße, westlich der "Weißenfelser Hofgärten", dieses Bauschild:



    Die Ausrichtung der Balkone liegt gen Süden.


    Hier ist eine Wohnfläche von 50 m² bis 200 m² und eine hochwertige Ausstattung geplant. Unter anderem, Kamine, Fußbodenheizung und ein Lüftungssystem. Entwickler ist L-KONZEPT, derselbe wie bei den "Weißenfelser Hofgärten".


    Anbei auch aktuelle Bilder von den Stadthaus-Neubauten auf dem erwähnten Areal zwischen Weißenfelser Straße und Lauchstädter Straße. >>



    An der Weißenfelser Straße in südlicher Richtung.



    An der Lauchstädter Straße. Zu diesem Zeitpunkt (31.07.2012) wurden gerade die Gerüste abgebaut.


    Weißenfelser Straße 35/37


    In der Weißenfelser Straße, südlich zwischen Merseburger Straße und Walter-Heinze-Straße, entsteht zurzeit ein Neubau. Wenn ich mir Google Maps anschaue, dann standen dort einst Gründerzeithäuser.



    In der Weißenfelser Straße.


  • ^^Jetzt, da die Körnerstraße 19 fertig ist, bestätigt sich meine ungute Annahme, die mich beim Betrachten des Entwurfs an einen Bau der 60er in Frankfurt erinnerte...Überzeugt mich leider gar nicht.


    Dave, hast du ne Ahnung, wie die straßenseitige Fassade beim Neubau "An den Hofgärten" in der Weißenfelser Str daherkommt?

  • Körnerstrasse 19

    "überzeugt mich leider gar nicht" ist noch sehr euphemistisch ausgedrückt. Das Gebäude sieht auch nach der Anpassung der Fassadenfarbe an die Umgebung so aus, als hätte jemand einen Architekturentwurf der 70er Jahre in einer Schublade bzw. einer Mülltonne gefunden und um Kosten zu sparen, einfach bauen lassen:nono:

  • Bauschild in der Eisenacher Str. 16(?), neben der laufenden Sanierung einer freistehenden Villa:



    Das Pflegewohnstift Gohlis in der Georg-Schumann Str. ist soweit fertig:



  • Ja, die pmhle hat momentan einiges im Angebot - so auch diese beiden Gebäude in der Ferdinand-Rhode-Straße 25 und 27, die den im dortigen Block einzeln stehenden Gründerzeitler ergänzen werden:



    Quelle: pmhle

  • Ich finde die Körnerstrasse 19 annehmbar.Das Sockelgeschoss wirkt mickrig,dient aber wahrscheinlich nur als Einfahrt /Durchfahrt / Eingang.Überzeugend ist IMHO die klare Gliederung,in diesem Fall horizontal.Die Farbgebung ist sicherlich Geschmacksache,ich hätte für die Fassade einen helleren Ton bevorzugt.Abzuwarten bleibt,in welcher Farbe das EG ausgeführt wird.


    Mir gefällt der Neubau auf jeden Fall besser,als das links danebenstehende Gebäude.Und auch die ganz links zu sehenden Bauten wirken auf mich keineswegs angenehemer.


    Gut gefällt mir auch die Farbgebung und Eckgestaltung des gezeigten Pflegestiftes.

  • Ich verstehe die verschobene Anordnung der Fenster, in den Fensterbändern, nicht wirklich bei der Ferdinand-Rhode-Straße. Mit einer klaren Vertikalen täte man dem Gebäude besser. Vor allem könnte man mit hochwertigen und kreativen Sonnen- bzw. Sichtblenden, die Individuell vom Mieter genutzt würden, die Fassade schon interessant machen. Da brauch man dieses "Durcheinander" nicht und es böte sich bei den Fenstern die bis zum Fußboden reichen auch an.


    Der Neubau in der Körnerstraße ist meines Erachtens richtig gut gelungen - zumindest die Fassadengestaltung. Die klare Formensprache mit den stringenten Fensterbändern erinnert mich an das Woolworth in der Petersstraße von 1932. Die schlichte Fassade die sich an den Proportionen der Nr. 21 richtet würde auch in der Tradition dieser Auflockerung vom Stuck anderer Fassaden, vor allem der Gründerzeit, der 1920er und 1930er Jahre stehen. Leider, und da stimme ich 'Kleist' zu, passt der Bau mit seiner "postmodernen Sanierung" eher nicht in den Blockrand als der Neubau.


    Einziges Manko ist das Satteldach mit den dunklen Dachziegeln. Ein Flachdach ohne die zu sehenden Balken, hätte die Gestaltung noch mehr komplettiert.

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  • ^ Bei Homuth und Partner ist das immer so eine Art Wundertüte. Es gibt qualitativ hochwertige Sanierungen aber auch schlecht gewordene Planungen. Hier scheint es mal wieder hochwertig zu werden. Zumindest will man sich mit dem Projekt für den Architekturpreis der Stadt Leipzig nach der Fertigstellung bewerben.


    Für mich ist die mehrgeschossige Variante die bessere zur vorherigen Planung der Einfamilienhäuser. Es wird nicht nur die Rückseite des ehemaligen Postgebäudes verdeckt, sondern man greift die vorherrschende Traufhöhe der Straße auf. Damit bekommen die Altbauten daneben, mit den alten Bäumen und Vorgarten, eine ganz andere Wirkung im Raum.


    Apartments mit 245qm² bzw. 250qm² ziehen dann auch ein gewisses Klientel an, was sich hoffentlich auch so langsam auf den Block der 'Leipziger Kommissions und Grossbuchhandel' auswirkt. Seit der Sanierung der Villa Schröder ist die Aufwertung des Seeburgviertels in vollem Gange.

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  • Nachdem bereits die Sanierung der Berliner Str. 58 durch die SABA-Bau hier angekündigt wurde nun eine weitere Wiederbelebung der bisher sehr gebeutelten Straße ... die Baulücken im vorderen Teil der Berliner Str. werden wohl demnächst geschlossen. Vorteil: sehr citynah und am Wasser! Nachteil: an der Hauptstraße, von daher werden die Gebäude wohl nach vorn eher wenig Fenster bekommen?

    Ansicht Rückseite, Ansicht Straßenseite noch nicht verfügbar.
    Quelle: Sisuplan


    LINK
    >> weiter nach unten scrollen, es finden sich auf der Seite auch einige weitere Projekte die wir bisher nicht kannten (bspw. Erich-Köhn-Str. in Lindenau o. Roslauer Str. 4 in Gohlis Mitte, beides Altbausanierung)

  • Sehr schöner Fund - vielen Dank!


    Zu den weiteren im Link genannten Projekten:
    Die Roßlauer Straße 4 scheint das Hinterhaus zu meinen - das Vorderhaus sieht etwas anders aus: http://maps.google.de/maps?q=R…g&cbp=12,115.71,,0,-12.03
    Das Hinterhaus steht seit Jahren leer und gefällt sich noch im DDR-Grauputz.


    Das Projekt Sammetstraße 14/16 läuft aktuell auf Hochtouren - während beim linken Gebäude gerade die Fassade wiederhergestellt wird, baut man beim rechten derzeit ein paar tragende Wände innen ein. Die Sonne schien dort vor einem Jahr teilweise bis ins Erdgeschoß. Bilder folgen.