Leipziger Wohnungsbau

  • Ist eine Verklinkerung nicht eher ortsuntypisch für Leipzig? Ist ja leider nicht so viel zu erkennen, gibts da noch größere Bilder oder mehr oder stelle ich mich einfach blöd an?

  • Abyssalon - Ist eine Verklinkerung nicht eher ortsuntypisch für Leipzig? > Eigentlich nicht, erinnert besonders in Plagwitz an die Industrielle Zeit. Dies tat man teilweise auch bei den MARINA-Stadthäusern in Schleußig. Nur das sie in Plagwitz in grau gehalten werden, währendessen sie auf der Insel in braun sind.

  • Auf der Startseite befindet sich eine etwas größere Grafik:



    Quelle: Osterwold+Schmidt-Architekten


    Den Entwurf finde ich nicht schlecht, auch wenn er schon stark an die Hafencity Hamburg erinnert. Die Treppe zum Wasser samt abgesenktem Ufer sieht interessant aus, der zur Straße offene Innenhof samt interner Erschliessungsstraße auch. Außerdem freut mich, dass nicht nur Stadthäuser, sondern augenscheinlich zur Straße und zum Ufer hin Geschosswohnungsbau entsteht. Die Verklinkerung geht auch in Ordnung, dürfte in Plagwitz das meistverwendete Fassadenmaterial sein - wobei roter Klinker dann konsequenter gewesen wäre.


    Auf der Projektseite der Architekten ist davon die Rede, dass das Projekt wohl in Abschnitten realisiert wird, weiterhin ist eine Erweiterung um das Eckgrundstück zur Industriestraße denkbar. Letzteres fände ich nicht so glücklich, ich bin unbedingt dafür, den nebenstehenden Altbau samt Hofgebäuden zu erhalten.


    @ LE Mon. hist.: super Fund :)

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Achtung, jetzt wirds bunt und gruselig :)

    In der Shakespearestraße wird weiterhin fleißig an Stadthäusern gebaut und geplant, insbesondere zwischen bernhard-Göring-Straße und Arthur-Hoffman-Straße aber eher von minderer architektonischer Qualität. Auf Immobilienscout24 kann man momentan eine Doppelhaushälfte in der Hausnummer 34 erwerben:

    Straßenansicht:


    Südseite:

    Quelle:SFP Planungsgesellschaft

    In der Mendelssohnstraße 9 ist offenbar eine Lückenschliessung geplant, die auch schon entworfen wurde, Visualisierungen habe ich aber keine gefunden.

    um die Ecke, in der Gottschedstraße 43, soll eine Lücke zwischen zwei Gründerzeitlern mit dem Stadthaus "rectangle" modern bebaut werden:


    Innenansicht:

    Quelle: a.ks architektur

    Allerdings sollte der Bau bereits 2007 begonnen, vielleicht bleibt den Nachbarn dieses Gebäude also erspart...

    Interessantes findet sich auch auf der neugestalteten Selbstnutzer-Website:


    Wie bereits hier im Forum verlautet, sollen auf dem Grundstück Weißenfelser Straße 37 zwei Stadthäuser entstehen:

    Quelle: Selbstnutzer.de


    Zur Erinnerung, hier wurden im November zwei Altbauten abgerissen. Gegenüber sollen seit Jahren Stadthäuser entstehen, die aber offenbar nicht an den Mann gebracht werden konnten. Umso absurder der Riss dieser Lücke.


    In der Paul-Gruner-Straße 36, direkt gegenüber der Lückenschliessung, sollen weitere Stadthäuser gebaut werden. Hier ein unverbindlicher Vorentwurf:

    Quelle: Selbstnutzer.de


    Zu guter Letzt ein Stadthaus Entwurf für die Ernesti-Straße in Connewitz, der zeigt, dass auch ein Satteldach nicht per se einen guten Entwurf ausmacht - ist aber immerhin mal was anderes:



    Quelle: Selbstnutzer.de

  • Wohnhaus Käthe-Kollwitz-Straße


    In den letzten Wochen hat sich nichts an diesem Neubau* an der Käthe-Kollwitz-/Schreberstraße getan. Daher mal ein Blick von der provisorischen Schreberbrücke auf das neue Gebäude >>



    Auch wenn der Schnee fast überall bereits getaut ist, hält sich die Eisdecke am Elstermühlgraben noch.



    Nahaufnahme am Elstermühlgraben.


    *http://www.deutsches-architekt…hp?p=245703&postcount=301 < 6. Bild.

  • Heute gibt es vom ABV Leipzig Nord noch ein paar Bilder.
    Zwischen der Eisenacher Straße und der Möckernschen Straße nimmt dieses Stadthausprojekt langsam Gestalt an:
    http://www.fotos-hochladen.net/1005832qw4tfpj5.jpg
    http://www.fotos-hochladen.net/1005833a95ef6lj.jpg
    http://www.fotos-hochladen.net/1005834de7nvaob.jpg


    Bei den Rosentalterassen wächst der zweite Bauabschnitt:
    http://www.fotos-hochladen.net/1005835rfia1nto.jpg
    http://www.fotos-hochladen.net/1005837c50s3izh.jpg
    http://www.fotos-hochladen.net/1005841o9eyuv4k.jpg


    An der Wolfener- / Ecke Lindenthaler Straße steht dieses Projekt:
    http://www.fotos-hochladen.net/1005851cd4outke.jpg


    -----------------
    Bitte Bilder mit mehr als 1.000 px Breite nicht direkt einfügen, da sonst bei üblichen Bildschirmauflösungen Texte nur durch Scrollen jeder einzelnen Zeile lesbar sind. Eine gute Anleitung zum Bilder-Einstellen findest du hier.
    Bato

  • ich hoffe, nichts bekanntes preiszugeben:
    der neubau des mehrfamilienhauses in der august-bebel-straße hat letzte woche begonnen. kellergeschoß ist ausgehoben und die fundamente werden gegossen.
    bisher keinerlei visualisierungen zu finden. mit seiner sichtachsenbedeutung von der schenkendorfstraße kommend hoffe ich auf einigermaßen hochwertige gestaltung...

  • Stadthäuser Nonnenstraße


    Aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters:


    Bebauungsplan für Eigentumswohnungen und Stadthäuser an der Nonnenstraße


    Für die Errichtung von 30 Eigentumswohnungen in Form von sechs Mehrfamilienhäusern und elf Stadthäusern zwischen Nonnenstraße und Weißer Elster durch einen privaten Investor soll mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes Baurecht geschaffen werden. Mit diesem Vorhaben soll die Brachfläche nördlich des sogenannten Quadriga Business Parks bebaut werden, die an dieser Stelle seit mehr als 15 Jahren besteht. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden die entsprechende Vorlage im Mai in die Ratsversammlung einbringen. Das Konzept des Investors sieht vor, die Baulücke in der Nonnenstraße unter Einbeziehung eines bestehenden Gründerzeithauses zu schließen. Durch eine angerförmige Privatstraße mit anliegenden Stadthäusern soll das Grundstück in der Tiefe erschlossen werden. Zur Wasserseite an der Elster sollen zwei architektonisch markante Kopfbauten und ein öffentlich zugänglicher Uferweg entstehen. +++ Stadt Leipzig


    Dies wäre der Business Elster-Park an der Nonnenstraße >> http://www.bing.com/maps/?v=2&…184481203556&lvl=18&sty=h


    Und mit dem Grundstück ist sicher dieses gemeint >> http://www.bing.com/maps/?v=2&…406684041023&lvl=19&sty=h


    Dazu mir fällen mir nur diese Kopfbauten ein >> http://www.deutsches-architekt…hp?p=249486&postcount=309

  • SeumeGärten


    Als ich am letzten Sonntag an der Dieskaustraße vorbeigefahren bin, lag auf einmal eine brache Fläche dar. Nun habe ich etwa schönes gefunden.


    Der Projekt-Immobilienentwickler Dr. Volker Stange plant auf dem Areal zwischen Dieskaustraße und Seumestraße in Knautkleeberg-Knauthain eine Bebauung von 16 Einfamilienhäuser mit Satteldach und 4 Stadthäusern (Seumestraße).


    Der Baubeginn könnte schon im Juni 2010 sein. Weitere Infos auf >> http://vs.elbe-haus.de/seumegaerten.html


    Sowie eine Luftansicht auf das Areal >> http://www.bing.com/maps/defau…0Sachsen%2C%20Deutschland

  • Spatenstich für al piano


    Morgen soll der Spatenstich für die beiden Stadtvillen *al piano* im Musikviertel entstehen. Bauherr ist die Stadtbau Wohnprojekte GmbH. Baubeginn ist am 29. März 2010 und Fertigstellung der beiden Villen soll Mitte 2011 sein. 18 Wohnungen seien laut alpiano.de bereits verkauft.


    Dazu wird es eine BAU-DOKU auf baustelle.stadtbild-leipzig.de geben.

  • Sanierung der Platten am Westplatz und ein Neubau

    So ganz paßt es hier zwar nicht, aber unter Bauerbe wollte ich das dann doch nicht packen :D


    LIZ, 31.03.2010
    Endlich Bewegung am Westplatz: Unitas startet Rundum-Erneuerung für Plattenbauten
    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…platz-Unitas-startet.html


    Ab Juni wird die Wohnungsgenossenschaft Unitas eG die Plattenbauten mit insgesamt 166 Wohnungen im Bereich Friedrich-Ebert-Straße, Käthe-Kollwitz-Straße und Max-Beckmann-Straße in mehreren Bauabschnitten energetisch sanieren. http://www.bing.com/maps/?v=2&…latz%2C%2004109%20Leipzig
    Vorstand Hans-Dieter Thomas von der Unitas: „Mit diesen Maßnahmen modernisieren wir nicht nur unseren Gebäudebestand. Wir erhöhen zugleich die Attraktivität des zentralen, stark frequentierten Westplatzes“. Dabei wird das nicht mehr marktgerechte und mit ungünstigen Grundrissen ausgestattete Gebäude Max-Beckmann-Straße 23a "zurückgebaut". Außerdem ist in den nächsten Jahren auch ein Neubau am Westplatz geplant, der das Wohngebiet durch seine Architektur entscheidend prägen und sowohl den Sitz der Genossenschaft wie auch Wohnungen beherbergen soll. Hans-Dieter Thomas dazu: „All diese Maßnahmen dienen dem Zweck, Wohnen auch in einer stark befahrenen Gegend angenehm, ja sogar ruhig zu gestalten, und zugleich das Stadtbild an einer so wichtigen Magistrale für die Stadt Leipzig aufzuwerten“.

  • ^ Der Neubau an der Kreuzung Friedrich-Ebert- / Käthe-Kollwitz-Straße (nicht am Westplatz!) scheint ganz interessant zu werden, schade allerdings, dass man die Gelgenheit nicht nutzt und wenigstens die Häuser Friedrich-Ebert-Straße 28 - 34 abreisst, durch straßenbündige Neubauten ersetzt sowie gleich die Lücke mit schließt. Städtebaulich geht eine Sanierung da ja mal gar nicht. An dieser Stelle schädigt die Maßnahme das Stadtbild vielleicht ein kleines bisschen weniger, aber eine Aufwertung sieht m.E. anders aus.


    :Nieder:

  • ^ Da stimme ich zu. Die geschundene Ecke wird, im städtebaulichen Sinn, mit der Sanierung nicht sonderlich aufgewertet. Eher bleibt diese Gegend ein 'Schweizer Käse' und bezieht sich auf die hässliche Strassenkreuzung Friedrich-Ebert Straße/Käthe-Kollwitz Straße anstatt auf den Westplatz.


    Dass das auch am irrsinnigen Ausbau der F.-E. Straße ist ja bereits bekannt.

  • Danke, LE Mon. hist., für die Info. Wieso gibt es eigentlich immer noch Träger, die meinen, sie müssen Plattenbauten sanieren? Wenn's irgendwo draußen ist, störts mich ja nicht. Aber an diesem teils-weniger gründerzeitlichen Ort schon.


    Der Neubau an der Haltestelle Westplatz sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus. Man könnte ihn jedoch ein bissel weiter heran an die Kreuzung ziehen, sonst würde wieder ein Platz wie jetzt vor den Gebäuden entstehen, sofern die UNITAS dort keine Parkplätze plant. Ich hatte mir auch schon an dieser Ecke moderne Stadtvillen vorgestellt, die jedoch unterschiedlich aussehen und auf einer kleinen Hügellandschaft liegen. Auf dem kleinen Bild erahne ich auch ein bissel die Gestaltung des Plattenbaus an der Friedrich-Ebert-Straße, gegenüber den beiden noch unsanierten Altbauten. Super wäre ja, wenn der Neubau bis 2013 zur geplanten Stadthafen-Eröffnung käme.


    @Cowboy (bezieht sich auf untenstehenden #321) - So isses, hier noch eine bing-Ansicht >> http://www.bing.com/maps/defau…0Sachsen%2C%20Deutschland << dort wo heute das FORUM Alter Westplatz steht. Dazu noch einige historische Eindrücke von damals >> http://www.stadtbild-leipzig.d…t/Westplatz/Westplatz.htm <<

    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE ()

  • ^^ Nach meiner Einschätzung sind die Häuser Friedrich-Ebert-Str. 28-34 voll vermietet, was einen Abriss und Neubau faktisch ausschließt. Ich messe eine Sanierung des Gebäudebestands in dieser städtebaulich stark geschundenen Gegend schon viel Bedeutung zu. Mehr ist nicht zu machen. Mit dem Ausbau der Friedrich-Ebert-Str. vor ein paar Jahren wurden zudem Fakten geschaffen, die nun eine stadtplanerische Neugliederung verhindert.


    Zitat von DaseBLN

    Der Neubau an der Kreuzung Friedrich-Ebert- / Käthe-Kollwitz-Straße (nicht am Westplatz!)


    An dieser Stelle muss ich gestehen, dass auch ich erst in diesem Forum, wenn ich mich recht entsinne durch Dave und LEgende, gelernt habe, dass sich der ehemalige Westplatz nicht im Kreuzungsbereich Friedrich-Ebert-Str./Käthe-Kollwitz-Str. befand, sondern weiter südlich davon. Sehen wir es anderen nach, die das auch nicht wissen.

  • Schöne Bilder vom alten Westplatz hast du da gesammelt, Dave! Dass da jemals etwas vergleichbar Stimmungsvolles zustandekommt, halte ich für ausgeschlossen. Momentan ist der Platz in keinster Weise als solcher zu erkennen und hat durch die veränderte und, das muss man gerechterweise auch mal sagen, verbesserte Straßenführung ja irgendwie auch seine Legitimation verloren.


    Ich werde mich mit der völlig vermurksten Gestaltung der Friedrich-Ebert-Straße, die zum Teil aufgeweitet, zum Teil im schmalen Querschnitt erhalten geblieben ist, wahrscheinlich nie anfreunden können. Dabei war der Aderlass an bedeutsamen historischen Bauten auch für Leipziger Verhältnisse außerordentlich. Wohlbemerkt steht hinter den Ausbau, wie man heute sieht, überhaupt kein adäquater Bedarf. Uns wurde ja immer das Gegenteil gepredigt. Immerhin ist so ein negativer Präzedenzfall geschaffen worden, auf den man immer verweisen kann, wenn man unterstreichen will, wie Stadtplanung nicht laufen sollte.


    Ich denke, es ist legitim, die Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Käthe-Kollwitz-Straße als neuen Westplatz zu führen. Eine mittelfristige Verdichtung scheint hier schon eher möglich als andernorts, immerhin wurde die Alexanderstraße erst kürzlich durch einen ganz gut gelungenen Neubau neu konturiert. Die Südostecke bringt hier eine erhebliche Störung des Gefüges mit sich, da nach Maximen der Großsiedlungen gestaltet. Die Sanierung der vom Straßenniveau abgerückten Platte (Friedrich-Ebert-Str. 28-34) zementiert diesen unmöglichen Zustand leider für länger. Mit einem Planungshorizont von mehr als 10 Jahren hätte man auch eine andere Lösung herbeiführen können, davon bin ich überzeugt.


    Ich hoffe, dass eine Blockrandbebauung des Quartiers Friedrich-Ebert-/Mendelssohn-/Alexander-//Käthe-Kollwitz-Straße zumindest bald den nördlichen Abschluss bildet und hier ein Stück Stadt wieder entsteht. Vom neuen Stadthafen könnte ein solcher Impuls ausgehen. Vor allem für den sonst hervorragend erhaltenen und bald wieder fast komplett sanierten Straßenzug Kar-Heine-Str./Käthe-Kollwitz-Straße stellt diese Lücke eine drastische Unterbrechung dar.


    Übrigens, Abrisskandidaten sind für mich vor allem die Zeilenbauten aus den 50ern, die im Bereich Max-Beckmann-Straße, Käthe-Kollwitz-Straße und Elsterstraße das Straßenraster überwiegend total konterkarieren.

  • Sanierung Friedrich-Ebert-Straße

    Neben der Sanierung in der Max-Beckmann-Straße wird der Gebäudeteil 23a zurückgebaut, was für mich eine weitere Verschlechterung des Straßenbildes bedeutet! Anstatt lücken zu schließen, werden neue aufgerissen.

    Einmal editiert, zuletzt von LEconfidential () aus folgendem Grund: falsche straße, sorry!

  • max-beckmann-straße 23a

    sorry, meinte natürlich max-beckmann-straße 23a (nicht friedrich-ebert-straße)


    @dave, klar bin ich für den abriss der plattenbauten, aber daran ist man ja bei unitas nicht wirklich interessiert.


    in der max-beckmann-straße verbindet eine art "überbrückung" altbau und plattenbau, wenn dieser nun abgerissen wird, dann kommt ganz sicher nichts neues in die kleine lücke und der block bleibt wegen der sanierung wohl noch länger dort stehen. ohne lücke ist die straßenfront wenigstens noch geschlossen. der verbindungsteil mit seinen großen fenstern gibt der platte wenigstens ein bisschen individualität, sofern man überhaupt davon sprechen kann.


    http://www.bing.com/maps/?FORM…lMTIuMzQ4MTI3MjI2NTgxNw==