Potsdam: Wiederaufbau Stadtschloss

  • Ich glaube weniger, dass es die Angst vor einer direkten Hexenjagd ist, die Spender dazu treibt anonym zu bleiben. (Die Garnisonskirche ist ein Thema, bei dem viel mehr als nur die reine Reko-Gegenerschaft mitspielt.)


    Ich denke, die anonymen Spender haben einfach keine Lust, sich vor Verwandtschaft / Freunden / Bekannten / Nachbarn dafür rechtfertigen zu müssen, dass sie soviel Geld für solch sinnlosen "Kram" ausgeben, wo zum einen der Staat doch genug eigenes Geld für diese Rekos hätte - und wo doch soziale Projekte das Geld soviel nötiger brauchen könnten.
    Vermutlich gibt diese Art von Kritikern ihr eigenes Geld dagegen für diversen anderen teuren Kram, wie schicke Autos, Technik und Urlaube aus...findet die Rekos aber trotzdem schön...;)


    Wenn es das Hobby der Spenderin ist, sich die hergestellte Figur am Schloss anzuschauen und sich dabei innerlich und im Stillen zu erfreuen - es sei ihr gegönnt!:)

  • Klar, so wirds sein, Schönredner. Erstens ist es in diesem Falle anders, da ich den Fall kenne. Zweitens änderte sich, auch wenn es sich in diesem Fall anders verhielte, nichts an den von mir geschilderten Phänomenen der Hexenjagd, die die erfunden, sondern Realität sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Konstantin ()

  • Dann kann es ja nur so sein, dass du die Spenderin und ihre exakten Beweggründe kennst Mir stellt sich dann nur die Frage warum du das dann nicht explizit in deinem ersten Beitrag benennst sondern hier eine Aussage ohne klare Begründung zur Diskussion stellst und dann verschnupft reagierst wenn man dir nicht uneingeschränkt beipflichtet !


    ;-))


    Und es mag ja dann durchaus sein, dass es in DIESEM einen Fall sich so verhält, die Mehrzahl der Fälle bewegt sich kausal aber in anderen Motivationensbereichen !

  • Nochmal: die von mir in #341 beschriebenen Phänomene der öffentlichen Verunglimpfung und des gesellschaftlichen Drucks sind auch ohne den konkreten Fall Realität und offenkundig. Der Fall ist nur ein Indiz für das generelle Klima in Potsdam. Ich glaube auch nicht, dass ich "verschnupft" bin, ich habe nur die dauernde Schönrednerei satt. Die genannten Straftatbestände sind doch eine "klare" Begründung.


    Es ist zwar noch nicht so schlimm als wenn man mit einer Israelflagge am Auto die Sonnenallee in Berlin-Neukölln heruntercruised (muss man erlebt haben) aber die regelmäßige Angriffe gegegn Anhänger historischer Rekonstruktionen greift doch massiv um sich.

  • Ist aber immer noch keine Antwort auf meine Aussage warum du das hier unbegründet zur Diskussion stellst und nicht klar benannt hast, dass dir der Fall und Spender samt Hintergrund namentlich bekannt sind !


    Deine Äußerungen lassen nur diesen Schluss zu und erklären hingegen nicht, warum du deine Forumsgenossen ins offene Messer laufen lässt ! ;)


    Ganz einfach.


    Mir hat sich eine derartige Radikalität in generellem Ausmaß wie du es schilderst nie auch nur annähernd dargestellt. Wenn überhaupt bezog sich das nur auf die Auseinandersetzungen rund um die Garnisonkirche.


    In allen Anderen Fällen von Rekos etc sind mir derartig Radikale Anfeindungen an Privatpersonen und Spendern niemals zu Ohren gekommen - und ich bin in dieser Materie durchaus bewandert und auch durch Bauvorhaben vor meiner Haustür mit äußerst leidenschaftlichen Befürwortern und Gegnern konfrontiert gewesen.

  • Mir hat sich eine derartige Radikalität in generellem Ausmaß wie du es schilderst nie auch nur annähernd dargestellt. Wenn überhaupt bezog sich das nur auf die Auseinandersetzungen rund um die Garnisonkirche.


    Sry, aber dann musst du blind durch die Welt laufen. Nicht nur bei der GK sondern auch bei gewöhnlichen Investments wie bei der Berliner Eastsidegallery und bei zahlreichen Hausbesetzungen in so ziemlicher jeder größeren Stadt kommt die Radikalität einiger Gentrifizierungsgegner und Linksautonomen klar zum Vorschein. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man davon nichts mitbekommen kann.

  • Also:


    - beim Museum Barberini wurde mehrfach darauf verwiesen, dass hier die HJ ihre Potsdamer Zentrale hatte. Deshalb sei das Gebäude "historisch kontaminiert" und selbstverständlich nicht wiederaufzubauen (neben den üblichen Argumenten).


    - beim Stadtschloß wurde neben den schon selbstverständlichen Vorwürfen (Geschichtsfälscher, Barockfaschisten, Auschwitzleugner) vorgetragen, dass hier die NSDAP ihre Zentrale hatte.


    - Hasso Plattner hat für sein Engagement bei Stadtschloß und Barberini die übelsten Schmähbriefe erhalten.


    - Der Plögersche Gasthof (Kommandantur) war bis in den 2. Weltkrieg hinein ein Verwaltungs- und Befehlsgebäude der Deutschen Wehrmacht und deshalb (Palladio, Benkert und Heymüller hin oder her) völlig zurecht abgerissen worden.


    Die Liste liesse sich beliebig fortführen.

  • @ Lingster : Wer lesen kann ist klar im Vorteil ! ;-))


    Hier ist die Rede von Radikalität gegenüber Befürwortern historischer Rekonstruktionen die Rede ! Ich wüsste nicht, dass bei der ESG eine Rekonstruktion geplant wäre etc. Ansonsten sind mir die von dir erwähnten Aktionen und Geschehnisse natürlich hinlänglich bekannt und werden auch teils von mir verfolgt. Das hat nur eben selten was mit spezifischen Rekos zu tun, sondern mit Bauprojekten, die ggf sozialen WOhn- und Lebensraum zugunsten "Bessergestellter" vernichten ! Und da gebe ich dir völlig Recht !!!


    @*Konstantin : Die von dir jetzt vorgebrachten Argumente sind aber eben Argumente und haben jetzt nichts mit der von dir vorgebrachten Radikalität wie Einbrüchen und tätlichen Angriffe zu tun, welche du vorher so massiv hervor gehoben hast !


    Vielmehr sind deine aufgezählten Punkte eigentlich eher ein Argument gegen deine Position von Angriffen gegen Reko-Befürworter, da das Nennen einer baulichen Episode der Jahre 1933 - 1945 eines bestimmten Gebäudes kein spezifisches Argument gegen eine Reko ist, sondern vielmehr ein hilfloser Versuch der Gegner eines Projektes Argumente zu finden !


    Und das würde dann für alle Gebäude gelten, die vor 1933 erbaut wurden . . .


    Aber wo sind da deine vermehrt und gezielt auftretenden persönlichen Angriffe? Ich würde das ganz klar einfachem Widerstand gegen ein Projekt zuordnen wie man es mehr oder minder ausgeprägt bei allen größeren Bauvorhaben nun einmal vorfindet !


    Und mal ehrlich : Sind max. 12 Jahre Nutzung eines Gebäudes mit 200 jähriger Existenz durch eine NS-Organisation ein Argument ????


    Dann hätte man auch die Museumsinsel nicht wiederaufbauen dürfen, weil es auch dort NS-gefärbte Ausstellungen gab. .

  • Ich habe mich nicht verlesen. Eben diese Gruppen sind die radikalsten Rekogegner. Durch Rekonstruktionen befürchten sie Wertsteigerungen und somit die Verdrängung ärmerer Bevölkerungsschichten. Was einige Chaoten zu besagten Drohbriefen, Farbbeutelangriffen etc veranlasst.

  • Ich sprach auch nicht von VERLESEN sondern von nicht korrekt gelesen / erfasst, denn deine benannten Beispiele bezogen sich in keinster Weise auf Rekos, sondern andere Bauvorhaben ohne diesen spezifischen Hintergrund, welcher ja hier zur Diskussion stand !


    In deinem neuerlichen Beitrag wiederholst du lediglich die Tatsache, dass gerade der von dir benannte Personenkreis am radikalsten auftritt - was ich jedoch auch nie bestritten habe !


    Nur : Auf wen oder was bezieht sich dann also dein neuerlicher Beitrag, da er ja zu meinen konkreten Ausführungen / Fragen ( Rekos ) erneut keinen direkten Bezug mittels konkret benannter Anschläge / persönlicher Angriffe hat ??


    Die von dir mit Vehemenz bezeugten radikalen Auftritte erwähntest du nun zwar bereits wiederholt - ohne jedoch konkret betroffene und geschädigte Personen oder radikale Aktionen in bezug auf eine Reko benennen zu können. Und genau das war ja Anliegen hier - und wenn es sich denn wirklich so derartig radikal in Bezug auf BV´s und Personen abspielt und so gehäuft auftritt müssten sich ja mit Leichtigkeit konkrete Personen, BV´s und Ereignisse finden und benennen lassen.


    Ich bestreite keinesfalls sehr emotionale und leidenschaftliche Auseinandersetzungen auch und gerade bei Rekos und auch BV´s außerhalb dieser Spezifischen Nische und war dort selbst involviert hier in meiner Heimatstadt. Jedoch fehlen mir die Nachweise für dieses von euch benannte, massierte Auftreten von tätlichen Angriffen auf konkrete Personen etc ( wie oben mehrfach benannt ) Und dazu zählen keine Schmähbriefe in der Lokalpresse oder Postwurfsendungen.. . .


    Persönliche Angriffe, Körperverletzung, Farbbeutelwürfe, Einbrüche, Sachbeschädigungen und dergleichen sind mir wie eingangs benannt nur von der Garnisonkirche her bekannt.


    Na gut . . bei der Schlossfassaden-Reko in Braunschweig wurden auch handgemachte Flugblätter der der Gegner an den Bauzaun geklebt - das war eine Sachbeschädigung. . .

  • Hallo Tarsus, Google mal nur nach "Bauzaun" + "Döpfner"... Sollte schon genügen.


    Edi: habe es gerade nach geprüft. Liefert reichlich Ergebnisse. Im Kurzen:
    -mit Zetteln zugeklebter und wiederholt niedergerissener Bauzaun,
    -Einbrüche und Installationen von Fledermauskästen,
    -öffentliche Anfeindungen und Diffarmierungen, getarnt als Bürgerverein, etc.


    Und das bei einer Restauration von zwei mittlerweile eingefallenen Ruinen (ehemals Villen), wovon eine privat und die Andere als öffentliches Museum genutzt werden soll... DAS ist die Linksextreme im Potsdam.


    Grüße
    Luftpost

  • denn deine benannten Beispiele bezogen sich in keinster Weise auf Rekos, sondern andere Bauvorhaben ohne diesen spezifischen Hintergrund


    Du hattest geschrieben, dass du derartige Radikalität noch nicht wahrgenommen hast. Schränkst dann aber sogar selbst ein, dass du das bei der GK durchaus mitbekommen hast.


    Meine Reko-fernen Beispiele dienten lediglich der Veranschaulichung dessen, was in der Szene nicht unüblich ist und wirklich jeder, auch Reko-Uninteressierte, mitbekommen haben müsste.
    Wenn dir bekannt ist, dass dies bei normalen Bauprojekten zuhauf vorkommt, wieso ziehst du das ausgerechnet bei Rekos, trotz der dir bekannten GK-Beispiele, in Frage?


    Ein weiteres Reko-Beispiel hat jetzt ja Luftpost genannt, wenn dir das noch immer nicht reicht google doch bitte selber. Ich hab zumindest keine Lust zig Artikel nach weiteren Beispielen für eine aus meiner Sicht "Selbstverständliche Tatsache" zu durchforsten.

  • Und ich habe keine Lust permanent richtig zu stellen was du bei mir falsch liest und mir dann auch noch vorwirfst ! *kopfschüttel*


    Zitat Lingster : "Wenn dir bekannt ist, dass dies bei normalen Bauprojekten zuhauf vorkommt, wieso ziehst du das ausgerechnet bei Rekos, trotz der dir bekannten GK-Beispiele, in Frage?"


    Ich habe nie von "normalen" BV´s gesprochen, ich sagte nie etwas von Häufigkeiten oder gar zu Hauf, ich stelle nicht in Frage sondern sagte, dass ICH es bei REKOS so nicht erlebt habe, du beantwortest keine der von mir aufgeworfenen Fragen, du verdrehst meine Aussagen.


    Zur Erinnerung Zitat Tarsis : "...,sondern mit Bauprojekten, die ggf sozialen Wohn- und Lebensraum zugunsten "Bessergestellter" vernichten ! "


    Ich weiss schon sehr genau wie ich mich zu was exakt äußere - offenbar kommt das nur nicht an und wird von einzelnen nicht verstanden . .


    Diskussion nicht möglich - Thema beendet ! Ihr habt euren Willen - ich Frieden !

  • Nun gut, dann jetzt auch der letzte Versuch meinerseits.
    Ich habe nie behauptet, dass du! von normalen Bauprojekten gesprochen hast.
    Mein! rekofernes Beispiel habe ich! als Indiz dafür gebracht, dass es bei Rekos mindestens genau so abläuft, was ich für selbstverständlich hielt. In Kombination mit den auch dir bekannten Vorfällen bei dem Rekoprojekt GK und den von dir nicht! genannten aber ebenso bekannten Vorfällen bei normalen Projekten konnte ich mir nicht vorstellen, dass du zu jener Wahrnehmung in Bezug auf Konstantins These kommen konntest:

    Mir hat sich eine derartige Radikalität in generellem Ausmaß wie du es schilderst nie auch nur annähernd dargestellt. Wenn überhaupt bezog sich das nur auf die Auseinandersetzungen rund um die Garnisonkirche.


    Nicht mehr und nicht weniger.

  • @ Luftpost : LESEN LERNEN! Das habe ich NIE getan ! Mein Gott rede ich denn Spanisch ??? In dem Beitrag geht es um ein NEUBAUPROJEKT in FHAIN, welches von Linksradikalen aus der benachbarten Szene angegriffen wird. Meine so oft gestellte Frage war jedoch : In bezug auf welches REKO-PROJEKT ( spezifisch in Potsdam ) sind welche konkreten PERSONEN / Einrichtungen angegriffen und geschädigt worden mit Ausnahme der Garnisonkirche, welche ich selbst benannt hatte ? Ich kann in dem Beitrag keinerlei Infos diesbezüglich finden.


    Wenn ich sage, dass ICH bezüglich einer BESTIMMTEN ART VON PROJEKTEN ( Rekos ) bisher allgemein selbst KAUM Erfahrungen dahingehend ( Gewalt ) gemacht habe - und NICHTS Anderes habe ich geschrieben und gesagt - wie kommt man dann dazu mir die Aussage zu unterstellen ( Zitat Luftpost ) ich würde Linksradikalen jede Radikalität absprechen ?????


    Wer dies behauptet und schreibt und mir unterstellt hat aber auch in abolut KEINSTER Weise gelesen und verstanden was ich geschrieben und an Informationen versucht habe zu erfragen !


    Wenn mir Deratiges zugeschoben und diffamierend in Umlauf gebracht wird nur weil ich es gewagt habe nachzufragen, wer denn bitte in konkreten Personen und konkreten Bauvorhaben in bezug auf Rekonstruktionen tätlich angegriffen und verletzt und per Sachbeschädigung Einbruch etc,wie hier geschrieben wurde, genötigt und eingeschüchtert wurde - von Linksradikalen habe ich nie gesprochen, das kam erst später durch andere Beiträge auf - dann zweifele ich ernsthaft am Intellekt und Verstand meiner Gegenredner.


    Keiner von Ihnen hat auch nur eine Frage meinerseits konkret beantwortet und alle dreschen auf ein Forumsmitglied ein, dass lediglich FRAGEN gestellt hat und zu verstehen gab, dass es keine PERSÖLNLICHEN Erfahrungen und Informationen bzgl. der angeblichen Vielzahl von angegriffenen Personen in bezug auf Rekos hat - und bat diese doch klar zu benennen.


    NUR darauf habe ICH mich immer bezogen und bat lediglich DIESBEZÜGLICH um Infos.


    Stattdessen wird mir Dummheit unterstellt, ich müsste doch von Radikalen gehört haben, die Angriffe starten etc. Selbst als ich darauf eingehe und sage, dass mir das natürlich bekannt ist, es hier aber um eine konkrete Rückfrage bzgl. der angegriffenen und geschädigten Sachen und Personen in bezug auf eine Reko geht . .


    Wieder schlägt mir Hass entgegen und wieder wird nicht wahrgenommen, dass ich nur um Infos dieser einen speziellen Tatsache bitte und alles drum herum schon längst als gegeben bestätigt habe !


    Trotzdem erfolgt weder die gewünschte Info - noch lassen die Angriffe nach. Nach letzter ausführlichster Erläuterung setzt Luftpost nun wirklich allem die Krone auf, in dem er sagt ich hätte endlich damit aufzuhören linksradikaleGewaltaktionen zu leugnen, etwas das ich nachweislich NIE gesagt oder behauptet habe . .


    Da wird einfach auf einen fahrenden Zug aufgesprungen und mit auf den Foristen eingedroschen ohne Sinn und Verstand und ohne wirklich GELESEN und BEGRIFFEN zu haben, was ich da eigentlich simpelst lediglich gefragt habe !


    Unter den Blinden ist selbst der Einäugige König und in einem Forum von Don Quichotes ist derjenige welcher erkennt, dass der Gegner eine Windmühle ist wohl der nachgebende Klügere wie bereits erwähnt !


    Aber vielleicht versteckt sich in der Mühle ja ein Linksradikaler . . .man kann nie wissen ! Hoffe nur das die Mühle jetzt eine Reko war . . .


    @ Admin : Entweder alles löschen oder einfach nur zur Kenntnis nehmen was hier abgeht ! ich werde es tun wie bereits mehrere Foristen mir in PN´s mitgeteilt haben : Potsdam-Threads wegen obigen Verhaltens und persönlicher Angriffe einfach meiden und sich Jenige in ihrer "national befreiten Zone" wohlfühlen lassen !

  • BY the way . . . .außer der Garnisonkirche wurde immer noch keine weitere Reko benannt hier im Thread - und gerade diese Frage wurde ja von euch aufgeworfen : Dass sich niemand mehr traut eine Reko öffentlich zu fördern, weil er dann die massiert auftretende (linke) Gewalt zu fürchten hat !


    Ich benannte das obige Beispiel ( GK ) und bat um weitere konkrete Anlässe aus Potsdam. Antwort : Fehlanzeige !


    Ich nanntet zwar ( Luftpost ) das BV von zwei verfallenen Villen, die saniert werden, per Definiton kann das aber keine Rekonstruktion sein, da nur etwas rekonstruiert werden kann, dass nicht mehr da ist ! Daher meine wiederholte und immer wieder korrekt vorgebrachte Nachfrage !


    Ihr spracht von Gewalt und Menschen die sich wegen der immer häufigeren Gewalt etc
    nicht mehr trauen öffentlich zu konkreten Reko-Vorhaben zu stehen : Beispiel Figur für das Potsdamer Stadtschloss / anonyme Spenderin.


    Und genau hier nach euren Beiträgen habe ich eingehakt und nachgefragt welche Personen denn bei welchen konkreten Rekovorhaben so massiv angegriffen worden wären.


    Man kann wirklich aus einer Mücke einen Elefanten machen . .. .

  • ...das BV von zwei verfallenen Villen, die saniert werden, per Definiton kann das aber keine Rekonstruktion sein...


    Oh, dann ist die Quote der Vorfälle ja gerade beträchtlich gestiegen. Wieviele Gebäude passen jetzt noch gleich in dein Muster die man jetzt nach Vorfällen überprüfen könnte, wenn man denn wollte?

  • Zu den Elefanten, die häufig als Mücke beginnen:


    1. Warum man das Vorhaben der Rekonstruktion der Garnisonkirche von anderen Rekos trennen sollte ist mir nicht ersichtlich. Auch andere Rekos haben eine NS-Vergangenheit: im Stadtschloß sass die örtliche NSDAP und im Barberini die HJ.


    2. Man möge sich einmal mit Hasso Plattner darüber unterhalten, was dieser für Briefe bekommen hat. "Barockfaschist" ist eine der zartfühlensten Anreden. Und bitte mal bei den Lokalblättchen blättern, was die so alles an Vorwürfen gegenüber Rekofreunden rezipiert haben.


    3. Wer sich für die Potsdamer Mitte ausspricht wird - zu allem Überfluss - auch noch als kulturlos und wissenschaftsfeindlich dargestellt, da er den Abriss der FH billigt (dabei wollte die FH selbst alle Fachbereiche zu einer Campusuni zusammenziehen).


    4. Was sich Jauch schon für sein Engagement anhören musste (abgesehen davon, dass bekannte Jauch-Häuser immer wieder besprayt wurden) ist ebenfalls jenseits von gut und böse.


    5. Die Aktion "Thank you, Bomber Harris. Do it again" der bekannten Anderenkulturlobbygarnisonkirchengegner galt ja bei einer Demo bewußt der Potsdamer Mitte und nicht allein der Kirche.


    6. Wer beim "Bürgerdialog" erlebt hat, wie sich Lutz Boede mit einem Blutdruck von 200 zu 140 und einem erhobenen Zeigefinger in nachgerade Thälmannscher Manier schreiend den OB vorgeknöpft hat möchte sich einem solchem - wenn auch kalkulierten - Hassausbruch nicht noch einmal aussetzen. Gottlob waren Kameras dabei - hoffentlich ist das zu sehen.


    Zusammengefasst geht es eben darum als Minderheit eine Stimmung zu erzeugen, die private Spenden für Rekonstruktionen unterbindet. Dies verfängt ja auch zum Teil - führt aber nicht zum Ergebnis, dass die Vorhaben gestoppt werden. Die Spender tun dies nun mehr uns mehr anonym und diese Hexenjagdkampagne hat dazu geführt, dass die Bundeskulturministerin 12 Millionen für die Kirche locker macht.

  • Tarsis: Ich verstehe was Du meinst und gebe Dir in dem Zusammenhang sogar Recht (Du wurdest teilweise falsch wiedergegeben), aber Du verrennst Dich mE in der Grundthematik dennoch etwas in einen Teilaspekt.


    Als FU-Student habe ich mit dem extrem linken Spektrum mehrfach Bekanntschaft gemacht und der Hass aus allen möglichen (und oft unmöglichen) Gründen ist schon erschreckend. Zumal letztlich alle, gerade auch die Geringverdiener, darunter zu leiden haben: S-Bahn-Sabotage, besetzte Hörsäle aus hanebüchen dämlichen Gründen, abgefackelte Autos sind teils alte Kleinwagen mit Kindersitz, Vandalismus und Sachbeschädigung... Letztlich trifft das alles ja in den seltensten Fällen Reiche (die fahren Auto und haben meist eine Garage, studieren an Privatunis usw.). Der dumpfe Hass dieser frustrierten Spinner ist also für viele spürbar. Aber bei den selbst definierten Feindbildern ist das keine abstrakte Bedrohung mehr. Und wenn schon ein kultivierter und auf sein Renommee bedachter Klarenbach hier im Forum mit latenter Feindseligkeit von "rechtskonservativen Militaristen" schwadroniert, kann man sich vorstellen was unter der Oberfläche los ist bei solchen radikalen Spinnern. Da werden Hassbriefe geschickt, Hauswände besprüht und manchmal kommt es eben zu mehr. In den meisten Fällen mag Deine Relativierung in Bezug auf körperliche Gewalt noch zutreffen:


    "Jedoch fehlen mir die Nachweise für dieses von euch benannte, massierte Auftreten von tätlichen Angriffen auf konkrete Personen [...] Und dazu zählen keine Schmähbriefe in der Lokalpresse oder Postwurfsendungen"


    Du selbst gibst zu, dass es solche Schmähbriefe gab und dass im Zusammenhang mit der GK-Reko eben auch konkretere "Maßnahmen" vorlagen. Weshalb Du die Aktionen gegen die Sanierung von alten Villen als etwas völlig anderes siehst, erschließt sich mir übrigens nicht. Das ist eine völlig künstliche Trennung, weil die Motivation für die Aktionen doch genau die gleiche ist. Und anders herum wird doch viel eher ein Schuh draus: Solche Sanierungen sind selbst für selbst erklärte Reko-Gegner teilweise noch akzeptabel bzw. weniger dramatisch. So hat Klarenbach hier im Forum einen Thread über das Bauerbe Potsdams eröffnet, auch wenn er jede Reko ablehnt (wobei ich nicht falsch verstanden werden möchte: Klarenbach hat bis auf die Ablehnung von Rekos sicher nichts mit diesen Spinnern gemein, wie anders herum normale Reko-Befürworter nichts dafür können, wenn rechte Dumpfbacken aus fragwürdigen Motiven auch dafür sind). Kurz: Wenn schon gegen Sanierungen radikal vorgegangen wird, ist das doch ein klarer Hinweis, dass dies bei Rekos erst recht zu befürchten ist.


    Fazit: Dass das extreme linke Spektrum radikal vorgeht, darüber besteht Konsens. Darüber, dass Reko-Befürworter mit zu ihrem Feindbild gehören sicher auch. Dass gegen diese vorgegangen wird, ist mE ebenfalls unstrittig - selbst wenn man sich nicht einig sind, wie oft es bei "bösen Briefchen" und öffentlichen Diffamierungen bleibt und wie oft es zu härteren Mitteln wie offenen Drohungen, Sachbeschädigungen oder körperlicher Gewalt kommt. Insgesamt besteht mE aber eindeutig eine latent feinselige Stimmung gegen Reko-Projekte und deren Befürworter. Daher ist die ursprüngliche Frage mE zulässig, inwiefern hier gezielt Spender und Mäzene eingeschüchtert werden sollen, sodass diese nur noch anonym spenden oder es im Zweifel lieber ganz lassen.


    Mir kommt daher die ganze Diskussion etwas müßig vor. Es ist ein wenig so, wie bei den GIDA-Demos, wo man dann darüber streitet, inwiefern es nur berechtigte da demokratisch legitimierte Kritik ist und wo der Schulterschluss zu radikalen Kräften und Maßnahmen alarmierend ist. Da kann man auch sagen: Wurde ja nur einmal ein türkischer Journalist beschimpft und geprügelt. Meist bleibt es ja bei harmlosen Meinungsäußerungen und Leserzuschriften in den Zeitungen sowie Beiträgen Internetforen. Da muss sich ein Moslem nicht gleich pauschal bedroht fühlen. Frag die wenigen Muslime in Sachsen mal, ob die eine technische Trennung zwischen häufiger verbaler Anfeindung und seltener körperlicher Gewalt beruhigend finden und sich deshalb gerne offen als Muslim in der Gesellschaft bewegen. Ich höre da selbst von den Muslimen in Neukölln und im Wedding anderes. Und auch die erleben in den seltensten Fällen direkte Gewalt. Wobei ich Dir dennoch explizit zustimme, dass das schon noch mal ein klarer qualitativer Unterschied ist. Aber schon wenige Fälle konkreter Gewalt, nähren das Empfinden abstrakter Gefahr.