Zollhafen - neues Stadtquartier in Bau

  • Bei der Suche nach interessanter Architektur im Zollhafen kann man an den Neubauten entlang der Rheinallee schnell vorbeigehen, ohne ein Foto zu machen. Trotz hochwertiger Klinkerfassaden wirkt die Aneinanderreihung von ähnlich wirkenden Häusern in einer Reihe mit über 800 Metern Länge sehr monoton. An der Rheinallee gibt es in diesem Bereich keine Balkone oder andere stilistische Auflockerungen, man steht vor einer riesigen, unattraktiven Wand. Die Ansicht von der Hafenseite her ist besser, reißt den Betrachter aber auch nicht vom Hocker.


    Aber zum Glück gibt es im Zollhafen auch richtige architektonische Hingucker. Das DOXX ist ein Beispiel dafür. Die Anlage scheint weitgehend fertiggestellt zu sein, heute zogen mehrere Parteien in ihre Wohnungen ein. Auf zahlreichen Balkonen sind schon Utensilien zu erkennen.


    Eines meiner Lieblings-Wohnprojekte in Mainz:


    img_5054kqkji.jpg


    img_5096e8kli.jpg


    In die Erdgeschossbereiche mit den großen Glasflächen ziehen vermutlich Geschäfte ein.


    img_50999mjot.jpg


    img_5084gejok.jpg


    Der große Innenhof:


    img_5095lyjer.jpg


    Bei meiner heutigen Stadtwanderung ist mir außerdem ein Parkhaus aufgefallen, was eigentlich primitiv gestaltet ist, aber durch die Farbgebung doch nicht ganz so hässlich aussieht. Aber "schön" geht anders. Rechts daneben steht ein Hotel mit dem ausgefallenen Namen "Super 8" und einer ebenso ausgefallenen Inneneinrichtung.


    img_5060w8j8j.jpg

    Fotos: Beggi

    2 Mal editiert, zuletzt von Beggi ()

  • Nachdem Beggi^ so schön das DOXX in Szene gesetzt hat, verzichte ich heute auf Fotos desselben, da es nicht wirklich viel hinzuzufügen gibt. Dort scheint außen herum am Wasser bereits fertig gepflastert zu sein. Bauzäune schützen dort noch vor dem Absturz, das wird aber hoffentlich bald fertig gemacht. Zur Stadt hin sind letzte Bodenarbeiten im Gange und am Gebäude fehlen weiterhin ein paar letzte Ecken der goldenen Verkleidung. Einfach schön und kitschig ;) wie sagt man: Der Kitsch von heute ist die Kunst von morgen.


    Jetzt ein paar Updates an der Rheinallee entlang:

    Das Hotel bei Rheinallee I wird gedämmt (hier an der Kunsthalle). Bei dem schwebenden Übergang zum Wohngebäude ist wenig passiert.


    20211109_1052039ijtm.jpg


    20211109_10525768jb3.jpg


    Das Wohngebäude ist an der Straßenseite recht weit gedämmt und verklinkert. Tja. Ich hatte mehr erwartet. Der Klinker im unteren Bereich ist eher schwarz als rot. Auch da waren meine Erwartungen größer. Schade.


    20211109_10534147jid.jpg


    20211109_105439tqjwk.jpg


    Bei Sahle werden verschiedenen Gebäudeteile unterschiedlich verklinkert. Ein Hauch von Lebendigkeit. Traurig, wie wenig architektonischer Anspruch mich schon zufriedenstellt.


    20211109_110057h6keq.jpg


    Hafeninsel drei von trei (ohoh, was für ein dämliches Wortspiel...) wird langsam auch ausgebuddelt.


    20211109_110029v2kxd.jpg


    Bei Hafeninsel IV steht ein Kran und die Grube wirkt fertig.


    20211109_110121jgk9b.jpg


    Jetzt mal wieder ein Blick Richtung Gärten an der Zwischengracht von Insel V und ein Blick auf die Wand in der Gracht zwischen Inseln V und IV.


    20211109_1102110gjth.jpg


    20211109_110310nxjv6.jpg


    Bei Insel V ist der Klinker am Büroteil jetzt auch fast fertig.


    20211109_110434hsj3f.jpg


    *** alle Fotos von mir ***

  • Planung Baufelder Hafeninsel I sowie Marina A und B

    Weitere Architektenwettbewerbe, ausgelobt von der LBBW Immobilien-Gruppe, wurden kürzlich entschieden. Dazu folgende Pressemitteilung:


    Die Architektenwettbewerbe der Projekte Hafeninsel I sowie Marina A und B im Mainzer Zollhafen sind entschieden. Im Projekt Marina überzeugten die Siegerentwürfe von KSP Engel, Frankfurt Main (Marina A), sowie Rapp+Rapp, Amsterdam (Marina B). Der Siegerentwurf im Projekt Hafeninsel I stammt von zanderrotharchitekten, Berlin.

    Die LBBW Immobilien-Gruppe hatte die Baufelder Hafeninsel I und Marina nach einem mehrstufigen Bieterprozess Ende des vergangenen Jahres erworben. Auf den Grundstücken in unmittelbarer Nähe des Yachthafens sind insgesamt rund 14.000 Quadratmeter BGF für Wohnen und Gewerbe sowie Gastronomie realisierbar. Im Mainzer Zollhafen entsteht aktuell ein Stadtquartier der Zukunft mit einer urbanen Mischung aus individuellen Stadthäusern, Eigentumswohnungen und modernen Büroimmobilien. 2.500 Einwohner und 4.000 neue Arbeitsplätze sollen hier angesiedelt werden. Ein vielseitiges Gastronomieangebot und einladende Shoppingmöglichkeiten werden das Angebot am Hafen abrunden.

    Hafeninsel I und Marina A und B bilden dabei den Abschluss der Bebauung an den Grachten. Das Preisgericht zum Projekt Hafeninsel I tagte unter dem Vorsitz von Architekt Wolfgang Riehle, Stuttgart. Die einstimmige Entscheidung zugunsten des Entwurfs von zanderrotharchitekten, Berlin, begründete die Jury dabei mit der Bewertung als konzeptionell, typologisch und funktional besonders gelungenem Beitrag zum Wettbewerb. Der Entwurf ist als strukturell klassischer Wohnungsbau angelegt, in dem die Einheiten über vier Treppenräume als Vier- bis Fünf-Spänner erschlossen werden. Sehr positiv wurde herausgestellt, dass in diesem Entwurf alle Wohnungen Bezug zum Wasser haben. Das gewählte Erschließungskonzept führt zu einer großen Vielfalt gut nutzbarer Wohnungstypen mit einer hohen Flexibilität in der Grundrissgestaltung, z. B. durch deren Schaltbarkeit. Die Fassaden des Gebäudes wurden in ihrem grundsätzlichen Ausdruck und in ihrer Qualität von der Jury ebenfalls sehr positiv bewertet. Sie begrüßte die Verwendung einer lokal typischen Materialität, ebenso wie die Vorschläge für Fassadenbegrünungen in den Hofbereichen.

    Zum Konkurrenzverfahren Marina A und B hatte die Fachjury ebenfalls in Mainz getagt. Das Büro KSP Engel, Frankfurt/Main, gewann mit seinem Entwurf für das Projekt Marina A. Die Jury überzeugte hierbei insbesondere die außergewöhnliche formale Gestaltung. Das Erdgeschoss weist allseitige Qualitäten zum öffentlichen Raum auf, in den Obergeschossen finden sich attraktive und hochwertige Wohnungen. Sehr begrüßt wurde die Bildung eines klaren Kontrasts zwischen Marina A und B.

    Der siegreiche Entwurf im Projekt Marina B stammt von Rapp+Rapp, Amsterdam. Hier soll ein Bürogebäude mit Loftcharakter und einer klaren strukturellen Ordnung entstehen. Das Fassadenmaterial besteht über alle Geschosse hinweg aus hochwertigen Betonfertigteilen, die eine feine plastische Durcharbeitung erfahren. Das umlaufende strenge Fassadenraster mit dem angemessenen Anteil an Fensterflächen wird zum Baseler Platz hin durch den doppelgeschossig überhöhten Eingangsbereich des Gebäudes unterbrochen, der sich auch auf der nordwestlichen, der Hafeninsel I zugewandten Seite, ausprägt.


    Projekt Hafeninsel I von zanderrotharchitekten, Berlin:


    cgi_2hafeninselicredirekw7.jpg

    Bild: Zanderrotharchitekten


    Entwurf Marina A, KSP Engel, Frankfurt am Main:


    cgimarinaacreditkspenlzjsv.jpg


    Zu diesem Entwurf liegt auch eine Presseinformation der Architekten vor. Einen Baufeldplan gibt es hier.


    kspengelld5j4h.jpg

    Bilder: KSP Engel


    Projekt Marina B von Rapp+Rapp, Amsterdam:


    marinabcreditrapprapp6dkq7.jpg

    Bild: Rapp+Rapp

  • Danke Schmittchen für die Wettbewerbsergebnisse!


    Ich spiele hier gleich mal den Knodderer (auf standarddeutsch: Nörgler):


    Der Entwurf für Hafeninsel I ist langweilig. Lokal typische Materialität erkenne ich nicht. Bezüge zu Mainzer Architektur oder Fassadengestaltung? Wirklich nicht. Komische Bewertung der Jury.

    Kann höchstens sein, dass der im Hafen bereits verwendete helle Klinker die lokal typische Materialität sein soll.


    Der Büroriegel von Rapp+Rapp wirkt banal. Ein bisschen aufgelockert durch die Glasflächen. Fertigbetonelemente mit leichter Strukturierung. Naja, warten wir es ab. Vielleicht werde ich positiv überrascht. Da hätte ich den dunklen Büroriegel von KSP Engel aufgrund der starken Kontraste interessanter gefunden.


    Marina A gefällt mir gut. Glänzende Fassadenelemente, teils leicht wirkende Strukturen, die auskragenden geschwungenen Balkone... Das kann ein schönes Bild geben.


    Damit stirbt bei mir nun endgültig die Hoffnung auf besondere Architektur an den Grachten. Insgesamt von Insel V bis Insel I grobe große Klötze ohne raffinierte Fassadengestaltung. Das ist mir an diesem tollen Ort zwischen Grachten und Hafenbecken zu wenig.

  • Heute ein Bericht von einem grauen Dezember-Rundgang durch den Hafen. Der Mangel an schönem Licht lässt leider alles farblos erscheinen (denn wie heißt es so schön über das Fotografieren: Der Knipser ignoriert das Licht, der Photograph nutzt das Licht und der Profi bringt das Licht selbst mit). Also: Nur ein paar dokumentierende Knipsereien aus dem Hafen.

    Wie anders der Klinker bei Sonnenschein wirkt, lässt sich oben bei den etwas älteren Bildern sehen (Beitrag Nr. 242).


    Ich beginne die Runde mit dem Kaufmannshof/Insel V. An den Wohneinheiten fallen jetzt die letzten Gerüste. Der Büroteil ist noch eingerüstet. Die Büros sind mit dem sehr hellen/farblosen Klinker verklinkert, die Wohnungen mit dem intensiveren braun-roten Klinker.

    Der erste Blick zeigt die Front zum Nordbecken und die abschließende Quergracht.


    20211214_102217e2jo0.jpg


    20211214_102233efkco.jpg


    20211214_102454rtj2w.jpg


    Jetzt zu den Inseln Flößerhof/Insel IV und Lotsenhof/Insel III. Hier seht ihr den Blick in die Baugrube der Insel IV. Die Bodenplatte ist in Arbeit. Teils betoniert, teils wird Stahl geflochten.


    20211214_102534lnkq8.jpg


    Hier die Gracht (der Damm in der Mitte) zwischen Insel IV (links) und Insel III (rechts).


    20211214_102632pok7b.jpg


    20211214_102544zykw0.jpg


    Bei Insel III ist die Baugrube nun fertiggestellt und es wurde die Erdung vorbereitet.


    20211214_102642t4jik.jpg


    Und der Blick über die Inseln in Schrägsicht.


    20211214_1027241pkus.jpg


    Bei Rheinallee I ist der Klinker an der Rheinallee fast fertig. Teils senkrecht verlegt: Hier wurde ein wenig dreidimensional gearbeitet. Die Klinker sind ein wenig räumlich versetzt. Das macht den Klinker aber nicht schöner.

    20211214_1034033akcm.jpg


    Das Hotel ist fast fertig gedämmt. Zuerst der schwebende Verbindungsflügel und dann die Sicht von der Kunsthalle her. Auf den ursprünglichen Abbildungen waren die Faschen abgeschrägt. Das sieht von der Verlegung der Dämmung nicht mehr so aus. Wäre schade, wenn diese Auflockerung wegfällt.


    20211214_103507r9jvh.jpg


    20211214_103600qkjcp.jpg


    Beim Zungenkai ist das Geländer fertig und viele Umzugsautos stehen herum. Manche Details der Fassade sind immer noch nicht abgeschlossen. Aber: Was für ein farblich, von der Gebäudeform und der Ästhetik her tolles Gebäude! Macht jedes Mal Freude beim Anschauen! Die Bodenarbeiten zur Stadt hin sind so weit abgeschlossen.


    20211214_104130xyjif.jpg


    20211214_103842edkm6.jpg


    20211214_103727apkp7.jpg


    20211214_103749cdjds.jpg



    20211214_10371469kw5.jpg


    Der Kran, der beim Schorsch stand, wurde auf der Nordmole zum Rhein hin versetzt.


    20211214_105108obkea.jpg


    Beim AQA ist grad gar nix passiert. Das Bauschild steht einsam herum. Vor dem ZigZag wird ein bisschen in der Erde gewühlt.


    20211214_105148jtj6o.jpg


    20211214_10224254jmo.jpg


    *** alle Fotos von mir ***

    Einmal editiert, zuletzt von frodoNtour () aus folgendem Grund: Fehler korrigiert

  • Vom Hafengelände direkt gibt's heute keine Fotos. Im Vorüberfahren gesehen: Rheinallee I ist teils vom Gerüst befreit. Klinker viel lebendiger als Rheinallee II, das ist aber nicht schwer ;(

    In den Hafeninseln IV und III ist es etwas vorangegangen. Noch lange aber kein Bodenniveau erreicht. Fotos mal bei Gelegenheit.


    Bei der alten Kommissbrot-Bäckerei, die ja als zukünftiges Wohngebiet und vor allem zukünftiges kulturelles Zentrum für Hafen und Neustadt in dem Kontext Zollhafen steht, arbeiten die Archäologen. Ich habe auch das Tor des wunderbaren Zauns groß und im Detail fotografiert und auf das Gelände und in die Grube hinein. In der Grube sind Öffnungen von Gewölben auf Kellerniveau zu sehen. Hinten am Gebäude.


    20220119_110119i5kof.jpg


    20220119_110054uqkw6.jpg


    20220119_110053ipkls.jpg


    20220119_110039xlkkd.jpg

    *** Fotos von mir ***

  • Das Wetter war zwar nass, kalt und gruselig grau, aber ich habe eine Runde um den Hafen gedreht.


    Zum Start ein Blick über die Fläche vor dem ZigZag Richtung AQA (im Hintergrund). Nix passiert. AQA hat die Homepage mit ein paar neuen Bildern aufgehübscht. Die zeigen auch den Zig-Zag-Glasturm. Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass der aber umgeplant werden soll. Leider.


    20220201_104145b7kis.jpg


    Bei der Hafeninsel V sind weiter Gerüste gefallen und die Gärten an der Gracht haben Erde abbekommen.


    20220201_1043003rjg4.jpg


    20220201_1043332xjgr.jpg


    Nun ein paar Bilder über die Inseln IV und III hinweg. IV zeigt jetzt schon deutlich Teile des Kellers, bei III wird immer noch dekorativ Stahl geflochten für die gewaltige Bodenplatte.


    20220201_104542cujjo.jpg


    20220201_104624hsj3f.jpg


    20220201_1046351ejem.jpg


    20220201_104701fijbo.jpg


    Bei Sahle wird weiter verklinkert. Optisch sieht der Klinker billig aus.


    20220201_104610r7jsx.jpg


    Apropos Klinker: Bei Rheinallee I sind die Gerüste weitgehend ab. Beim Hotel ist die Dämmung weitgehend fertig und da dürfte bald der dunkelrot/schwarze Klinker drankommen. Insgesamt ist leider festzustellen, dass viel zu viel Klinker im Zollhafen farblich an Rentner-Grau/Rentner-Beige erinnert. Vielleicht sollte diese Farbgebung außerhalb von Altenheimen verboten werden (sorry, bei der Farblosigkeit werde ich nur noch sarkastisch).


    20220201_105334iejfk.jpg


    20220201_105609drj51.jpg


    DOXX ist grandios. Man kann jetzt weitgehend frei dort herumlaufen. An der Vorderseite zum Becken ist sehr viel Platz zum Flanieren. Heute mal einige Details von dort. Das wirkt (auch unter dem Gebäude) doch alles sehr offen und leicht. Bei den Bäumen habe ich Bedenken, ob die mangels Licht überleben.


    20220201_1057533wk0f.jpg


    20220201_1057576ik2b.jpg


    20220201_105813o4jr8.jpg


    20220201_105827c7j69.jpg


    20220201_105910fojhu.jpg


    20220201_1059558vj4q.jpg


    20220201_110028n7jcy.jpg


    20220201_1102023jjrc.jpg


    Kranballett aus der Ferne (Sahle, Insel III und Insel IV).


    20220201_110614rfjxx.jpg


    Auf der Nordmole scheint Richtung Rhein ein Begrenzungsmäuerchen (grauweißes Band) betoniert zu sein. Darüber wurde Erde planiert.


    20220201_110942p9kv6.jpg


    *** alle Bilder von mir ***

  • Es hat sich ein ganz klein wenig seit der letzten Tour getan. Wenigstens hat heute die Sonne teils geschienen und manches verschönert.


    Bei AQA wurde ein bisschen planiert und das Grundstück aufgeräumt. Vielleicht geht's da auch mal los. Vor dem ZigZag ist weiterhin Wüste mit Baumaterialien und Erdhügeln etc. (ohne Foto). Der Turm wird wohl noch länger auf sich warten lassen.


    20220217_105711mnj1j.jpg


    Bei der Insel V sind alle Gerüste gefallen. An der Einfahrt und im Innenhof wird an den Belägen gearbeitet. Klinker ist fertig. Ein Blick auf die mit bisschen Regenwasser gefüllte Gracht und ein Blick auf den "Balkon" über dem Wasser.


    20220217_105850mtkqq.jpg


    20220217_105954fujpz.jpg


    Hier die zukünftige Gracht zwischen V und IV. Die Gracht wird aber sicherlich nicht so breit sein, da wird wohl rechts noch eine weitere Betonmauer die Gartenbereiche abschließen. (Sollte ich mich irren, wäre das doch sehr viel offener und weiter als ich dachte.)

    Ich schaue also in diese Gracht hinein, wobei die Architekturzeichnung noch einen bisschen mehr nach rechts schaut und nicht so mittig wie ich.


    20220217_110131tfkls.jpg


    Hier ist zu sehen, dass die Fronten der Gebäude von V und IV versetzt sein werden also nicht in einer Flucht. Diese Vor- und Rücksprünge an den Grachten - also vorne teils Gärten oder eben Gebäudefronten - könnten auflockern.


    20220217_1103323yj7o.jpg


    Dann ein paar weitere Fotos von IV und III. Ein Astlochfoto durch den Zaun und Blicke auf die beiden Gruben. IV hat bald ein fertiges Kellergeschoss und III bisher 3/4 der Bodenplatte.


    20220217_1102132ujz8.jpg


    20220217_1102502rkc5.jpg


    20220217_110303xmk5f.jpg


    20220217_1104178kke9.jpg


    *** Fotos von mir ***

    3 Mal editiert, zuletzt von frodoNtour () aus folgendem Grund: Grammatik und Formulierungen überarbeitet. Link einer Architekturzeichnung ergänzt

  • Der Sensor meldet hier, dass UBM neue Grundstücke im Zollhafen erworben hat. Bisher hat UBM bereits das Hotel Super 8/das Waterkant errichtet und baut aktuell an den Hafeninseln V und IV.


    Darüber hinaus wird UBM das Bürohochhaus beim ZigZag errichten und die Rheinwiesen II direkt am Rhein. Rheinwiesen II ist ja mit dem grünen Klinker und den weiß verklinkerten Balkons und der Lage am Rhein interessant.

    Das Bürohochhaus, naja, wir warten ja schon länger, dass da was passiert. Mal schauen, ob es dann bald mal einen neuen Entwurf gibt.


    Diese Infos haben also wenig Neuigkeitswert.


    Neu sind dagegen die beiden Grundstücke (hier zu sehen) auf der Nordmole. Das eine liegt am Nordbecken gegenüber den Inseln IV und V, das andere ist die sehr exponierte Spitze der Nordmole.


    Dann ist ja echt nicht mehr viel zum Vermarkten übrig. Nur noch die restlichen Grundstücke auf der Nordmole. Alles andere ist ja bereits verkauft.


    PS: Auf dem Luftbild befindet sich zwischen den Grundstücken 1 und 2 das Grundstück des AQA. Im rechten Bildteil sind gut die Baustellen der Inseln zu sehen.

  • Hallo zusammen,


    ich möchte mich kurz vorstellen: ich heiße Christian und Wohne in Mainz im Zollhafen und verfolge - vor allem diesen Post - schon sehr lange. Vielen Dank an alle, die mich hier immer auf dem Laufenden gehalten haben.


    Ich bin mal mit meiner Drone eine kleine Runde geflogen und habe euch dabei ein paar Fotos von Oben mitgebracht, ich hoffe ihr freut euch. Gerne liefer ich regelmäßig nach oder flieg auch mal an eine Stelle, die euch interessiert.


    Viele Grüße


    Christian

  • Hi Christian,


    saucool! Sehr geile Fotos! Danke!!!


    Was ich auf den Fotos in der Gracht Richtung Waterkant gesehen habe:

    Da wird wohl geschottert auf dem Boden der Gracht. Das sind dann wohl die ersten Vorbereitungen für die Anlage der Gracht als Wasserfläche.


    Und wenn du schon nachfragst, was als Motive interessant wäre ;)


    * Gebäude aus der Wassersicht

    * Südmole: Bootcher und Weinlager

    * Doxx

    * Kunsthalle mit Kesselhaus und 7°-Turm

    :D



    ... und beim wiederholten Anschauen fallen mir immer mehr Sachen auf:


    * Bei der Kommissbrotbäckerei sind schön die Strukturen von historischen Fundamenten (archäologische Ausgrabungen im Hof) zu sehen. Hier ist schön zu erkennen, dass die Fundamente sich NICHT am Rhein ausrichten. Wenn diese Fundamente römisch sind, dann entspricht das dem, was ich mal von einem Mainzer Archäologen gehört habe, dass die grundsätzliche Ausrichtung der römischen Straßen in Mainz an Rechtecken/Quadraten/geraden Linien auch im nördlichen Teil der Stadt nicht aufgeben wurde trotz der anderen Lage des Rheins dort.

    * Bei der Insel V ist schon gut die Gestaltung des Innenhofs und die wohl öffentliche Terrasse an der Zwischengracht zu sehen. Das Reiheneckhaus an der Stelle hat sogar einigermaßen Garten ;)

    * Zwischen Insel V und IV ist auch zu erkennen, dass die Gracht wirklich nicht so breit sein wird, wie die große freie Fläche es erscheinen ließ (Post 248). Da wird über die vorherige Kante hinaus betoniert.

    Einmal editiert, zuletzt von frodoNtour () aus folgendem Grund: Beobachtungen zu den Drohnenfotos ergänzt

  • ^Das Wasser wird dann noch ein bisschen steigen dürfen ;)

    Am Ende der Gracht (Richtung Nordbecken) ist ja ein kleiner Einschnitt zu sehen. Wahrscheinlich ein Überlauf, falls durch Regenfälle zu viel Wasser zufließt. Der "Balkon" hat einen schönen Holzboden bekommen. Hübsch.


    Das Gesamtbild mit Pflanzen und höherem Wasser wird sicher toll. Das sollte hoffentlich bald fertig werden.


    Eine kleine Neuigkeit habe ich gefunden: Das Baufeld Rheinwiesen I (Richtung Schorsch/Festungsanlage/Abschluss Grünufer der Nordmole) wurde an die Landmarken AG verkauft schreibt der Sensor. Da ist die Rede davon, dass die Reste der Festung integriert werden sollen -> Die dehnen sich ja über das Grünufer hinaus landeinwärts aus.

    Das Gebäude wird gewerblich genutzt werden und soll Gastro beherbergen (halte ich für gut und wichtig!).


    Wie in der Abbildung in diesem Artikel zu sehen ist, ist das ein recht großes Grundstück, das an AQA (Wo) und Rheinwiesen II (Wo + Ge) anschließt. (Dieser Artikel drehte sich um das Grünufer.)

  • Da ist die Rede davon, dass die Reste der Festung integriert werden sollen -> Die dehnen sich ja über das Grünufer hinaus landeinwärts aus.

    Die Integration der Reste der Festung bezieht sich in diesem Falle tatsächlich erst mal nur auf die denkmalgeschützte Festungsmauer aus rotem Sandstein, wie es im Bebauungsplan festgelegt ist. Die liegt, wie man dort gut erkennt, mitten im Baufeld. Bin da auf die architektonische Lösung gespannt. Und noch gespannter darauf, was man im Boden noch finden mag. Das ehemalige Cavalier Pritzelwitz lag genau hier. Mehr als Fundamente würde ich aber nicht erwarten.

  • Nachtrag: da die Verlinkung zum Stadtarchiv Mainz nicht funktioniert, das Ganze nochmal anders beschrieben. Auf der Hauptseite faust.mainz.de in der Suche "Pritzelwitz" eingeben. Unter dem vierten Punkt gibt es einen Festungsplan zu "Festungsabschluß am Rheintor (Kavalier Pritzelwitz)". Der Plan umfasst die Bereiche um das Baufeld Rheinwiesen I und man erkennt darauf ebenso die in der zukünftigen Grünanlage am Wasser liegenden und bereits freigelegten Reste der Festungsbauwerke, im Speziellen die Grabenbrücke.

  • ... und es füllt sich ;)


    Der Wasserstand ist in der ersten Teil-Gracht nun deutlich gestiegen. Wasserpflanzen sind schon zu sehen (aber noch unauffällig). Auf dem ersten Foto ist das Ende der Gracht Richtung Nordbecken. Der "Überlauf" ist bald erreicht. Anhand des Wasserstands lässt sich erkennen, dass der Überlauf - logischerweise - tiefer liegt als die Wand der Gracht Richtung Gebäude. Insgesamt wirkt das mit dem Gebäude "im Wasser" schon recht interessant. Das zweite Foto nimmt den Bereich etwas weiter in den Blick.


    20220504_21050963kld.jpg


    20220504_2104297ij4b.jpg


    Zwei Ansichten des "Balkons". Unterhalb sind - beim sehr genauen Hinschauen - ein paar Pflänzchen zu sehen. Außerdem ist der Innenhof zu sehen.


    20220504_2104052nj24.jpg


    20220504_210340zjjsf.jpg


    An der Ecke ist schon ein bisschen Geländer installiert und ebenfalls drei Zuläufe, über die immer noch Wasser zufließt.


    20220504_210325ysj1k.jpg


    *** alle Fotos von mir ***

  • ... und bei schönem Wetter sehen die Grachten gleich ganz anders aus. Deutlich ist zu erkennen, dass es tiefere Bereiche gibt, die grob geschottert sind. An den Seiten sind unregelmäßige Aufschüttungen mit feineren Steinen und dort sind auch Wasserpflanzen gesetzt.


    20220507_1441544sk9w.jpg


    20220507_1442013vk9b.jpg


    20220507_1442485gkqu.jpg


    Ein Blick in den Hof/Garten von Insel V hinein (über die Brücke hinweg).


    20220507_144535zvk0y.jpg


    Die private Gracht zwischen Insel V und Insel IV. Links ist das Ende der ersten Gracht zu sehen. Hier wird dann quer weiter die Stadtgracht verlaufen. Zweites Foto halbrechts Insel IV von der selben Position aus gesehen.


    20220507_1446510mjk8.jpg


    20220507_1446547bkpx.jpg


    Jetzt befinde ich mich zwischen Insel IV und III und schaue einmal nach links auf Insel IV und einmal nach rechts zu Insel III.


    20220507_144802jwje8.jpg


    20220507_14480840jqa.jpg


    Nun bin ich zwischen Insel III und Insel II. Wieder ein Blick nach links auf III (in Bau) und nach rechts zu II (Baugrube ist ausgehoben).


    20220507_145035g9knu.jpg


    20220507_145050avjd1.jpg


    An den Baucontainern von TREI befindet sich eine Musterwand (das sieht nach der Fassade von Insel III aus). Der Balkon hat ein interessantes Muster. Kleine Ergänzung: Die Musterwand zeigt dann wohl dieses Gebäude.


    20220507_145149wdkwo.jpg


    *** alle Fotos von mir ***

    Einmal editiert, zuletzt von frodoNtour () aus folgendem Grund: Link zu Abbildung bei der Musterwand ergänzt.

  • Bei AQA wird ein Bagger ein bisschen aktiv und eine Handvoll Bauarbeiter war da. Vielleicht geht's ja mal los.


    Bei Insel V sprießt das Grün immer mehr, sowohl im Hof, als auch in den Gärten und auch in der Gracht sind langsam Blätter an den Pflanzen zu sehen. Ein Blick aus der Ferne von der Nordmole aus, einmal an der Ecke am Nordbecken und einmal die Ecke, wo die Grachten zusammenstoßen. Der Zufluss an dieser Ecke gehört dann wohl zu einem Umwälzsystem.


    20220517_105714vrkx8.jpg


    20220517_105924sjk5n.jpg


    20220517_110031qtjlo.jpg


    Insel IV ebenfalls einmal aus der Ferne (Nordmole) und einmal von der Stadtseite über die Gracht. Deutlich gewachsen.


    20220517_10562757jvh.jpg


    20220517_110145gvjkc.jpg


    Insel III ebenfalls mit Fortschritten.


    20220517_110148orjzd.jpg


    Bei Sahle wird weiter gedämmt und verklinkert. Echter Klinker und keine Riemchen. Zwischen den Gebäudeteilen sind kleine Abweichungen im Klinker zu sehen. Zwischen den Gebäuden (Innenhof) wirkt es sehr dunkel und eng.


    20220517_1101529jjkz.jpg


    Bei Rheinallee I wurde der Hotelbereich in Teilen verklinkert. Keine schrägen Faschen. Leider. Aber immerhin sind ein paar Klinker ein bisschen aufgelockert gesetzt. Der Klinker ist eher schwarz als rot. In der Sonne und stark belichtet sieht es heller aus als in Wirklichkeit. An der Treppe hinunter zum Wasser wird ausgebessert.


    20220517_110643lejq2.jpg


    20220517_110651y8kex.jpg


    20220517_11093187j58.jpg


    Und so sah es an der Stelle aus, als noch Container da standen ;)


    imgp0525zqkgb.jpg


    *** alle Fotos von mir ***

  • Die Fortschritte der letzten zwei Wochen sind nicht riesig, aber bei den Inseln zumindest sichtbar. Bei AQA ruht der See, äh das Wasser, also AQA halt, weiter still. Der Bagger und die Bauarbeiter sind wieder verschwunden und nichts ist passiert. Auf Immobilienportalen werden die Wohnungen aber schon angeboten ;)


    Die Geländer an der ersten Gracht sind fast fertig. Drumherum schaut's aber noch aus wie eine Baustelle. Der Look des Gebäudes (Insel V) im Wasser hat ja wirklich was. Fast venezianisch (Achtung, das war jetzt ironisch).


    20220531_20120065k60.jpg


    20220531_201205iyjif.jpg


    Brücke und Innenhof von Insel V.


    20220531_20131647jlo.jpg


    20220531_2013252yjk6.jpg


    Die üblichen Blicke von der "Einmündung" der Privatgrachten aus. Hier Inseln IV und III.


    20220531_201438xaja4.jpg


    20220531_2014405ek2n.jpg


    20220531_201446mjj5k.jpg


    Und hier noch die Inseln III und II. Trei macht ohne längere Pause ja schon mit Insel II weiter. Ein bisschen Beton in der Grube.


    20220531_201539dtjqp.jpg


    20220531_201541mgkrw.jpg


    *** alle Fotos von mir ***

  • Und hier nur eine Kleinigkeit (aber schön zu sehen): Auf der Website des Flößerhofs ist ein Video eingebunden, in dem sich ein Teil des bisherigen Baufortschritts (bis April) als 20-Sekunden-Video sehen lässt. Vorne Insel IV, dahinter Insel III und Insel II. Die dazugehörige Webcam selbst habe ich nicht gefunden. Hier das Video.