Umgang mit Bauerbe

  • Der Gohliser Kleisthof entblättert sich zusehends.


    Ansicht von der Kleiststraße mit rekonstruiertem Giebel:


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    Vorher:


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    Auch an der Coppistraße zeigt sich das nächste Haus, hinter dem dichten Blätterwald schlecht einzufangen:


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    Die Sanierungskarawane zieht derweil weiter entlang der Coppistraße und biegt allmählich um die Ecke in die Lützowstraße, die zugleich die dritte und letzte Seite des U-förigen Baukörpers sein wird, die fertig wird.


    Während des Dach noch neu gedeckt wird, sind bereits einige neue Fenster verbaut:


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    Die Lützowstraße 60 (im folgenden Bild rechts, ohne Gerüst) und wiederum rechts neben ihr die Lützowstraße 58 sind die letzten Häuser des Ensembles, die noch in ihrem Ursprungszustand zu sehen sind. Also, wer die Stuckelemente an den Erkern noch ohne lieblose Vereinheitlichung sehen will, sollte sich sputen:


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    Für den späteren Vergleich:


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    Apropos lieblos: Da die ersten Häuser gegenwärtig von den neuen Mietern bezogen werden, stand immer mal eine Tür offen, sodass ich mal einen Blick in die Treppenhäuser werfen konnte. Allesamt wurde auf die originale Farbigkeit/Ausmalung verzichtet; mal einheitlich Weiß, mal Gelb, mal Blau. Die Wandfliesen in Schwimmbadoptik, die einige Eingangsbereiche besaßen, wurden allesamt entfernt. Schade, dass der Denkmalschutz hier weggeschaut hat.


    Auffällig ist auch, dass weiterhin die aufwändig gestalteten Portale bislang kaum angetastet wurden. Man kann nur hoffen, dass dies zu einem späteren Zeitpunkt noch geschieht. Gerade im Kontrast zu den Fassaden, die nun nach und nach wie neu wirken, wäre das völlig unzureichend.


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    Beim obigen Bild wurden immerhin die beiden ägyptischen Damen überarbeitet, es scheint nur Farbe zu fehlen.


    Besonders auffällig ist es bei der Coppistraße 23:


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    Bei der Coppi 25 gleich daneben ebenso:


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    Rückwärtig wurden die Loggien rückgebaut und durch große, runde Balkone ersetzt. Sieht schick aus und entspricht in Fragen der Größe den Wohnansprüchen unserer Zeit:


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    Auch wenn noch viel zu tun ist, hier schon mal ein kleiner Vergleich:


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    Bilder alle von mir

    Einmal editiert, zuletzt von aku ()

  • Der Kleisthof ist eines der vielen Art-Deco-Ensembles in Leipzig. In Deutschland ist dieser Stil eher selten. Unverdienterweise, denn an zeitloser Eleganz ist er allem was danach kam, haushoch überlegen. Vor allem wurde er im einfachen Siedlungs- und Heimstättenbau eingesetzt und war nie so elitär auf Solitäre begrenzt wie das Bauhaus. Sehr positive Entwicklung!

  • Merseburger Str. 92

    Da die Kreuzung mehrere Türmchen aufweist gehe ich bei einer perspektivischen Sanierung von einer Reko der Turmhaube aus.

    ...nu da guggmer ma, was uns die Katze vor die Tür gelegt hat:


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    (2016)


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    größeres Bild


    Zur Türmchenfrage:


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    2016 - und jetzt:


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    Türmchen links ✅ - Türmchen rechs :confused:


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    (Merseburger Str. 94)


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    vorher, anschließend jetzt:


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    größeres Bild


    Gespiegelt zur besseren Vergleichbarkeit, im Dachbereich vermutlich Kriegsschaden, irgendwann wurde die Fassade noch "geglättet".

    Beim Nachbarhaus könnte eine Aufwertung auch nicht schaden...


    Nochmal zur Merseburger Str. 94:

    Da wäre auch mal interessant zu erfahren, warum solche Auflagen nicht immer durchgesetzt werden.


    Bonus:


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    Eisenbahnstraße 22


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    Hot new styLe in town!


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    Quelle: Google Streetview


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    Auch der Hinterhof wurde new gestylt. Die apart angefügte Treppe scheint im 1. OG zu enden...


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    Wenn man schon keinerlei eigene Ansprüche an die Gestaltung des Renditeobjekts hat, könnte man das ohnhin bereitgestellte Gerüst ja auch kreativeren Personen überlassen... In der Eisenbahnstr. gibt es dafür ja bereits Bespiele und ansonsten kann auf bestehende Entwürfe zurückgegeriffen werden,

    wie z.B. diesen hier:


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  • Im Stadtbüro sind zur Zeit die städtebaulichen Ideenskizzen zur Aufwertung der Alten Wassermühle in der Ossietzkystraße

    samt Umfeld ausgestellt. Zwei der drei Arbeiten möchte ich hier vorstellen.


    Lars Pabst Architektur:

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    Anstelle dieses Neubaus einer Förderschule...

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    ...müsste dieser Garagenhof weichen:

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    Das Mühlrad soll rekonstruiert und auch ein neuer Mühlteich angelegt werden:

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    altewassermhleneubauokxere.jpg


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    Summacumfemmer:

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    Ein Modell gabs auch:

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    Eigene Bilder

  • Kleinzschocher


    Das Schösserhaus (aktueller Zustand auf StreetView) soll im kommenden Jahr saniert werden.

    Gebaut 1748, steht es schon lange leer. Die LWB reißt es, welch Wunder, nicht ab, sondern erhält 1 Mio. Euro Fördergelder (Gesamtsumme 2,3 Mio.).

    Auch im Umfeld soll gebaut werden - in Form mehrerer Neubauten.

    Die Bürgerbeteiligung soll noch 2023 starten, frage mich allerdings, ob hier nicht eh schon feststeht, was passiert, da es seit 2020 einen Sieger eines Architekturwettbewerbes gibt.

    https://www.lvz.de/lokales/lei…6MHJCWJPRNNOGN6KHGUY.html


    Zahlreiche Unterlagen, Abbildungen etc. zum Areal, zu den Entwürfen des Wettbewerbs siehe:

    https://www.leipziger-westen.d…ahren-gut-kleinzschocher/

  • ^


    Du hast vergessen zu erwähnen, dass bereits an der Westseite der Fregestraße 1 zwei große Graffits sind. Diese Schmierer sind die Pest!

  • Schönefelds Entwicklung freut mich sehr! Das Ensemble dort hat durchaus Potenzial, ähnlich wie das Gohliser Schlößchen, überregional vermarktet zu werden. Kulturgeschichtlich war dort das who is who der Kunst zugange.

  • […]

    img_9243nod3m.jpg

    […] Bildquelle: https://sero-architekten.net/news


    Anlässlich der bevorstehenden Eröffnung der neuen alten Heilandskirche in Plagwitz (am 28.10.2023 um 17 Uhr) gibt es vorab diese teaser- Bilder durch das gemeine Volk zu bestaunen:


    img_1322qjc9f.jpeg

    ©sero architekten


    Schmankerl des neuen Stadtteilzentrums wird die neue Himmelstreppe zum Auf- (und Ab-) steigen sein:


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    ©westkreuz

  • Zitat von 555Farang

    […] Nebenan wird die Emmauskirche aufgehübscht:


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    ©555Farang maps


    Hier noch einige spätherbstliche Bilder von der fertig sanierten Emmauskirche in Downtown Sellerhausen City:


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    Die Sanierung war zwingend notwendig geworden, nachdem offene Fugen an der Fassade festgestellt wurden (bei der Erstsanierung Anfang der Neunziger wurde wohl falscher Fugenmörtel verwendet), sowie Nässeschäden im Inneren des Turms.


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    Mithilfe von Fördermitteln von Bund, Land & Kirche wurde das beschädigte Verblendmauerwerk abgetragen, und gerissene Fialen und andere Zierelemente durch neue Formteile ersetzt. Im Inneren wurde das gesamte Mauerwerk des Turms saniert und frisch verputzt.


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    Während der Arbeiten wurde das Uhrwerk eingehaust und abgedeckt, und die 115 Jahre alten Zeiger und Ziffernblätter entrostet und frisch lackiert.


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    ©555Farang I Textquelle: Förderverein Emmauskirche


    Fun fact: „Es ist übrigens ein Kraftakt die Uhr in Gang zu halten, denn nach dem Turmaufstieg müssen die drei zentner-schweren Gewichte mit einer massiven Kurbel jeweils 80 Umdrehungen nach oben gezogen werden, damit das Uhrwerk dann wieder 7 Tage läuft und auch schlägt.“

  • Aurelienstraße 43


    Gestern im Vorbeiflug fotografisch abgeschossen, diesen fast fertig sanierten Gründerzeitler in Lindenau…


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    … mit schönen Fassadendetails und kleinen Dachgauben:


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    ©555Farang maps