Umgang mit Bauerbe

  • In Lindenau schlummern ja einige Bauernhäuser zwischen den Blockrändern der letzten Jahrhundertwende. Nun fanden bei jenen Häusern größere Entrümplungsarbeiten statt. Da mehrere Polizeikräfte teilweise vor Ort waren, gehe ich auch von einer Räumung aus.


    Die Gebäude waren nie in einem guten Zustand. Aber in den letzten Jahren konnte man beobachten, dass es in dem Zustand wohl kaum noch zu bewohnen ist bzw. mögliche Bewohner*innen in keinem guten Zustand sind.

  • Georg-Schwarz-Straße 38 im Jahr 2013

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    Bild: Auenschreck





    Georg-Schwarz-Straße 38 gestern

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    Die EG-Zone wird noch hergerichtet und es kommen noch Eckbalkone dran. Eine für die etwas raue Gegend doch sehr gelungene Sanierung, auch wenn im Detail hier und da sicher noch etwas zu beanstanden wäre. Schön auch, dass die Ladeneinheit im EG bestehen bleibt und sie sicher zur weiteren Belebung der einstig florierenden Geschäftsstraße im Westen der Stadt beitragen wird.



    Weitere Bilder der GSS 38:


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    Weiter vorn in der Georg-Schwarz-Straße gibt es einen neuen Farbtupfer im Einheitsgrau der Straße: Das Eckhaus mit der Nummer 18a


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    Georg-Schwarz-Straße 18a im Jahr 2017

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    Bild: LEonline




    Georg-Schwarz-Straße 18a gestern. Statt der ollen Spielhölle ist jetzt ein Kieferorthopäde drin. Insgesamt auch wieder eine gelungene Sanierung. Noch keinen Reim kann ich mir auf die Eckfenster machen, zumal keine Vorrichtung zum Anbringen von Balkonen zu sehen ist. Die Schornsteine auf dem Dach hat man so gelassen, ganz so, als ob weiterhin mit Kohle geheizt werden soll.

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    Schräg gegenüber ist die Calvisiusstraße 22 fertig:


    vorher

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    Bild: LEonline




    nachher

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    Zum Schluss noch ein Bild von der neuen Treppe zur Schaubühne Lindenfels in der Karl-Heine-Straße. So sah die Treppe vorher aus und so unscheinbar sah das Kulturhaus mal zu grauen Ost-Zeiten aus.



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    Bilder: Cowboy

  • Das fertige Neubauprojekt Erich-Köhn-Straße 43 hatte ich hier bereits gezeigt. Das Eckhaus mit der Adresse Nathanaelstraße 18 gehört auch zum Projekt und befindet sich inzwischen ebenso auf der Zielgeraden.


    Das vorgründerzeitliche Gebäude, das um 1865 errichtet worden ist, wurde denkmalgerecht saniert. Auf der Wiki-Denkmalliste steht ein recht ausführlicher geschichtlicher Abriss dazu. Dort erfährt man beispielsweise auch, dass die einstige Mauer entlang der Erich-Köhn-Straße (hier im Bild zu sehen) nicht bloß als Einfriedung diente, sondern einst als Begrenzung einer Kegelbahn, die es hier ab 1890 mal gab.



    Blick durch die Erich-Köhn-Straße auf das Ensemble Erich-Köhn-Str. 43 und Nathanaelstr. 18

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    Insgesamt gefällt mir die neue Situation recht gut, besonders die abwechslungsreiche Dachlandschaft zumindest von dieser Seite aus. Gut auch, dass sich der Denkmalschutz durchgesetzt hat und auf den Erhalt und die denkmalgerechte Sanierung bestand. Das ist sicher nicht immer einfach, wenn Investoren nur die Rendite sehen.

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    Im krassen Kontrast dazu die beeindruckend hässliche Anschlussbebauung in die andere Richtung zur Nathanaelkirche, die ja auch kaum 5 Jahre alt ist. Abgesehen von der Ästhetik ist es kaum noch zu vermitteln, warum inmitten einer wachsenden Großstadt Reihenhäuser für einen kleinen Personenkreis errichtet werden dürfen.

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    Bilder: Cowboy

  • Vom Zug aus gesehen, dass die Berliner Str. 71 hinter Planen verschwunden ist - evtl. gibt es hier ja durch das B69-Projekt nebenan eine Aufwertung des Areals.

    Berliner Straße 71:

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    Nebenbei bemerkt ist die Einfahrt per DB hinein nach Leipzig auch 30 Jahre nach der Einheit alles andere als ein Highlight dieser Stadt - so viel unsaniertes und abgeranztes was da am Schienenrand auf bessere Zeiten wartet ist dann doch ziemlich krass. Kein Vergleich zu FFM oder Stuttgart, die wenigstens landschaftlich (S) und städtebaulich (F) beeindrucken. Hier sieht man auch wie klein Leipzigs Suburbia ist - da gibt es vergleichsweise sehr wenig Stadt zu durchqueren bis man im Zentrum bzw. Hbf. ist.


    In diesem Video-Bericht des MDR sieht man wie im Hintergrund die Klingenstraße 7 eingerüstet ist: https://www.mdr.de/nachrichten…vermisst-leipzig-102.html

    Klingenstraße 7 vor der Sanierung:

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    Eigene Bilder


    Wer übrigens Informationen zum Aufenthaltsort von Reiseratte Siggi hat wendet sich bitte an die zuständigen Behörden!


    PS in eigener Sache: Charlie, wenn Du das hier liest hoffe ich, dass es dir da wo Du jetzt bist gut geht (Charlie war mein zweibeiniger Plüschhund, den ich als Kind besessen hatte...) :*

  • Hier sieht man auch wie klein Leipzigs Suburbia ist - da gibt es vergleichsweise sehr wenig Stadt zu durchqueren bis man im Zentrum bzw. Hbf. ist.

    Die Stadt hat ja auch gerade einmal 600,000 Einwohner.


    btw.: In Deutschland gibt eigentlich keine wirklich große Stadt. Einmal, nachdem ich ein paar Wochen in Japan war, hatte ich in Hamburg nach einem S-Bahnplan nachgefragt. Überrascht rutschte mir raus: "Nicht den Detailplan, den vom ganzen Netz wollte ich eigentlich haben."




    Mit dem traurigen Anblick entlang der Bahninfrastruktur hast Du völlig recht. Da sah es zu Reichsbahnzeiten ja noch besser aus.

  • Ich meinte explizit im Vergleich mit Frankfurt und Stuttgart.

    Eben. Die beiden sind von der Siedlungsstruktur ohne Beachtung politischer Stadtgrenzen jeweils 2,5-Millionen-Städte. In Leipzig ist da abgesehen von Markkleeberg, Schkeuditz, Markranstädt und Taucha an der Stadtgrenze tatsächlich Schluss.

    Einmal editiert, zuletzt von ErHaTse ()

  • ...dazu mal noch ein Blick von der Zippererstr.:



    erst ohne / dann mit Neubauten.



    Aktueller Stand am Torgauer Platz:



    Bei der Edlichstr. 30 handelt es sich offenbar um eine Zweitsanierung, denn auf diesem Bild von 2020 war sie schon saniert

    (rechts neben dem Blauen Haus angeschnitten):



    ...aber weil sie doch recht ansehnlich geworden ist (und auf der Karte noch nicht vermerkt)

    hier ein paar Bilder:






    Rechts die Eisenbahnstr. 146 ohne Gerüst - schön, dass an dieser Zeile endlich mal was passiert:


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    ...wobei damit auch eines der letzten typischen Leipziger Antennenwäldchen gerodet werden dürfte.



    Bildausschnitt Quelle: Wortblende



    Georg-Schumann-Str. 180



    Quelle: Google Street-View





    ...jedes Ziegelchen hat sein Plätzchen gefunden.



    ...und die Schumann-Straße ist fast schon wieder so hübsch wie zu Reichsbahnzeiten:




    Da sah es zu Reichsbahnzeiten ja noch besser aus.

    Gibt es dafür Bildbelege? :saint:

  • In Zusammenarbeit mit mehreren Leuten aus diesem Thread habe ich dieses Video erstellt. Es beinhaltet im wesentlichen die Bilder der letzten 1-2 Jahre.

    Vielen Dank insb. an Rundling, LEonline & Cowboy :):thumbup:


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  • Etwas St.Ötteritz...


    Fassadenauffrischung Untere Eichstädtstraße 10C und D

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    Wird z.Zt. saniert - Sommerfelder Str. 34

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    Holzhäuser Str. 133 alt

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    neu

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    Weißestraße 11 alt

    weiestrae11alty9k4c.jpg


    neu

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    Papiermühlstraße Ecke Arnoldstraße alt

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    neu

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    Eigene Bilder


    Ich bitte die Bildquali zu entschuldigen - ich habe mir einen neuen Monitor zugelegt und nun sehen die Fotos nach dem Bearbeiten und speichern ganz anders aus als im Programm selbst (habe verschiedene Bildbearbeitungsprogramme ausprobiert) - kennt das Problem jemand?

  • ^ Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, aber zumindest hier via Handy sehen die Fotos völlig in Ordnung aus.

  • ^^ Danke für die Fotos, LEonline. Mir gefällt besonders gut die schöne Farbgestaltung der Holzhäuser Str. 133, die sicher in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgte. Offensichtlich fand hierbei auch keine Kernsanierung statt, sondern eine behutsame Erneuerung im bewohnten Zustand.


    Wer Argumente sucht, warum es wichtig ist, dass auch einfache Mietshäuser unter Denkmalschutz gestellt werden sollten, der verweise auf die Holzhäuser Str. 133. Denn ohne diese Unterschutzstellung könnte das Ergebnis dann auch so aussehen.

  • ^ Das sind die 76 und 78, wenn ich das richtig sehe. Beides müsste zum Fernstraßen-BA-Komplex gehören. Es scheint zwar kein Wohnraum verloren gegangen zu sein, aber trotzdem finde ich es schade. Moderne Bauten müssen schon ordentlich arbeiten, um straßenseitig ein entsprechendes Flair zu erzeugen - und die Friedrich-Ebert-Straße ist ohnehin im Moment sehr stark im Umbruch.

    Offenbar ist das einer der Kompromisse, die man eingehen muss, wenn man ein Bundesamt zentral unterbringen will.

  • Wirklich sehr schade! Auch wenn kein Wohnraum verloren gegangen ist so hätte hier doch relativ einfach Wohraum entstehen können.

    Jetzt wird mit wahrseinlich hohen finanzellen Aufwand erst abgerissen und dann neu gebaut.

    Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht anders!

  • Also ich will den Abriß sicher nicht relativeren, aber ich war dort mal im Innenhof und da sah für mich nicht mehr viel nach alter Struktur aus. Eher, dass man Kriegsschäden behoben und gleichzeitig verbaut hat. Siehe Esse.


    Deswegen könnte ich mir vorstellen, dass man die schon vereinfachte Fassade entweder wieder herstellt oder diese überhaupt keinen Wert mehr hatte. Aber es stimmt schon, die Ebertstraße ist in einer stärkeren Veränderung.


    Wird denn der hintere Teil ebenso abgerissen?

  • Lindenau calling...........und Plagwitz


    Momentan eingerüstet ist die Aurelienstraße 2

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    Gleiches Schicksal teilt die Naumburger Str. 34

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    Siemensstraße 32 alt

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    neu

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    Dieskaustraße 30 alt

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    neu (EG wird nachgeliefert)

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    Eigene Bilder