Umgang mit Bauerbe

  • Huygensstraße 1



    (alt und neu abwechselnd)











    Leider wurde die ebenso formschöne wie praktische Flugrattenfalle entfernt... :D



    Mit der neuen Farbgebung bin ich nicht so ganz glücklich... kann vielleicht aber auch am Abendlicht liegen... müsste man sich nochmal bei Sonne ansehen...




    Merseburger str./ Ecke Apostelstr. 24 (fehlt noch auf der D-A-F Projektkarte):


    Daneben ein Gerüst am Eckhaus. Sieht aber nicht danach aus, als ob es hier bald losgeht.




    Wieso man hier die zusätzliche Etage in dieser Form gestalten musste, kann ich nicht nachvollziehen... da passt überhaupt nichts zusammen,
    das Haus fällt dadurch völlig unangemessen auf und stört das Straßenbild.



    In der Form wäre es nicht teurer gewesen... auch nicht schön, aber mit deutlich geringerem Störfaktor.

  • ^Merseburger Straße / Ecke Apostelstraße 24: Ist das vielleicht ein Holzaufbau? Dann könnte es statische Gründe haben, weil der wesentlich leichter ist als andere Baustoffe. Da das Dachgeschoss offensichtlich schon vorher ausgebaut war, ist das Ergbnis natürlich um so unerfreulicher.

  • Merseburger Straße / Ecke Apostelstraße 24

    Ein höher Aufbau wäre auch optisch besser gewesen im Gesamtbild auch in Bezug auf die Höhe des Nachbarhauses. Aber möglicherweise hätte dies die Statik nicht zugelassen...


    Ich verstehe nicht, wieso da versucht wird aus dem Gründerzeitler etwas „Modernes“ zu machen? Die bodentiefen Fenster an der Ecke mit den Metallgitterchen sind gegen die restlichen Proportionen und der charaktergebende kleine Giebel über dem ersten OG ist somit auch verlorenen. Dennoch sind die Fenster grün und der restliche Fassadenschmuck farblich abgehoben. Irgendwie passt das nicht zusammen. :confused: Aber über Geschmack lässt sich immer streiten. Besser so, wer weiß wie lange das Haus sonst ein unbewohntes Dasein gefristet hätte, was für die Bausubstanz nicht zuträglich gewesen wäre.



    Dass es auch andres geht, sieht man in der KarLi 127



    Die Karl-Liebknecht-Straße 127, ein vormals ziemlich verstümmelter Altbau, wurde saniert und gibt sich betont modern, das vormals bemalte Erdgeschoss hat natürlich an Flair verloren:

    2 Mal editiert, zuletzt von Leonidas ()

  • ^^Huygensstraße 1

    Da hat Rundling recht eine differenzierte Farbgebung der Fassade, wie auf der Postkarte zu sehen und auch noch beim Vorzustand zu erkennen ist, wäre sicherlich schöner gewesen, aber vielleicht ist es im Sonnenlicht besser. ;)Möglicherweise kommt die „Taubenfalle“ auch noch, beim Interdruckpalais haben die Metallarbeiten auch einige Zeit gebraucht...

  • ^^^Dieskaustraße 210

    Danke für die Bilder Rundling!


    Interessant, dass der kleine Laden so vorher gar nicht existiert hat. Im Vorzustand ist das eigentlich auch an den Kellerfenstern zu erkennen, da ist keine Türöffnung. Der Eingang zum Restaurant ist bestimmt von der Eingangstür gewesen. Umso bemerkenswerter, dass es dort die kleine Ladeneinheit gibt.


    Den dörflichen Charakter mit Ausflugslokalcharme an der „Endstation der Elektrischen“ hat die Dieskaustraße 210 irgendwie verloren…:lach:


    Auch sehr schön auf dem historischen Foto sind die Außenjalousien, das gibt gleich eine ganz andere Fassadenstruktur und die Bewohner schauen ohne „Absturzsicherungsstangen“ aus den Fenstern raus…damals lebte man eben noch gefährlich…:eek:

  • Zur Apostelstraße 24: Ja, beim neuen Dach handelt es sich um einen Holzaufbau. Hier hat der Denkmalschutz offensichtlich viel durchgehen lassen, obwohl das Eckhaus auf dessen Liste steht. Mich dünkt außerdem, dass es sich bei der Sanierung um ein Selbstnutzerprojekt mit überschaubarem Budget handelt und die grünen Holzfenster so was wie die Minimalanforderung an den Denkmalschutz darstellen. Von einer Kaputtsanierung wird hier ja von einigen nur im Zusammenhang mit sog. Großsanierern und Kapitalanlegern gesprochen.

  • Ich hätte nicht gedacht, dass das Haus unter Denkmalschutz steht, da die Eingriffe in die Bausubstanz und Umbauten doch erheblich sind. Dass das Haus "kaputt saniert" wurde, würde ich nicht so sagen wollen, es ist eher eine spezielle Auslegung, die die Zepra-Architekten dem Haus da gegeben haben.


    Wenn es sich wirklich um ein Selbstnutzerprojekt mit überschaubarem Budget handelt, so wundert es mich umso mehr, dass es diese weitreichende Umbauten gab. Aber das neue Erdgeschoss stellt eine ernorme Verbesserung zum Vorzustand dar und belebt die Ecke auch positiv.

  • Die Apostelstraße 24 sieht wirklich nicht schön aus - ich kann nur hoffen, dass der Denkmalschutz aufgehoben wurde, denn wenn das das Ergebnis seiner Arbeit ist, wurde das Thema meiner Ansicht nach verfehlt.


    Zum Gebäude selbst: Mit einem anderen Farbkonzept hätte man versuchen können, einen Eindruck von Eleganz herzustellen. Die Verkleidung für das Obergeschoss scheint unterschiedlich gealtert, zudem wurden an der Ecke andere Platten verwendet (ich hoffe, es ist zumindest das gleiche Material...). Die Verbesserung im Erdgeschossbereich ist unbestritten, aber insgesamt scheint das Ganze zumindest äußerlich eher das Niveau der 90er Jahre zu haben.


    PS: Ich hab das Gebäude jetzt in die DAFmap eingetragen - eine Gerüstreihe am Haus reichte vorher für eine Aufnahme noch nicht aus.

  • Danke für die Bilder Rundling!


    Ich grätsche mal in die Diskussion und berichte von einem Gerüst an der Gießerstraße 25 in Plagwitz. Ob damit eine Sanierung einhergeht konnte ich aus der Entfernung nicht eruieren.
    Dies ist unser Kandidat:

    Eigenes Bild

  • Die Apostelstraße 24 steht nicht unter Denkmalschutz, da ist die Wikipedialiste nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Sonst wäre so ein Ergebnis auch unvorstellbar. Wann und warum der Denkmalschutz aufgehoben wurde, kann man aber unmöglich herausfinden.

  • ^^ Na ja, das Dach sieht von oben noch dicht aus, eingenetzt war es schon, also würde ich mal auf eine Sanierung tippen. Schön, dass damit wieder mal einer der Eckbauten wieder nutzbar gemacht werden wird.

  • ^ Na hoffen wir mal.
    Ganz in der Nähe - neben den Globuswerken (keine Ahnung ob es dazu gehört) - befindet sich z.Zt. auch dieses Gebäude in der Sanierung:
    Eigenes Bild

  • Nach dem die Straßensanierung in der hinteren Georg-Schwarz-Straße fertig ist, rollt nun langsam auch die Sanierungswelle wieder durch die Straße. Gibt ja noch viel zu tun, auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht.





    Die Fassade der Georg-Schwarz-Straße 178 wurde nur zum Teil saniert und hinterlässt damit einen interessanten Eindruck. Ob beabsichtigt oder nicht: Hier sind wahrscheinlich Selbstnutzer mit sog. aktivistischem Hintergrund zugange.





    Auf der anderen Straßenseite wird die Nummer 165 für eine bevorstehende Sanierung zurecht gemacht. Ich meine mich zu erinnern, dass Hildebrand & Jürgens (Sanierung ehemaliges Bugra-Messehaus) hier in Erscheinung treten.



    Ein paar Meter weiter stadtauswärts dieses äußerst marode Eckhaus...




    ...jetzt offensichtlich komplett mit ohne Dach. Wobei in letzter Zeit eine Notsicherung stattfand, die das Gebäude vor dem totalen Einsturz bewahren soll.






    Und noch ein Stück weiter stadtauswärts, bereits auf Böhlitzer Flur liegend, die Barnecker Straße 2. Einst verwildert und zugewachsen im Dornröschenschlaf schlummernd, erstrahlt es heute wieder in neuem Glanz.




    Bilder: Cowboy


    Morgen geht's an anderer Stelle im Stadtgebiet noch ein bisschen weiter...

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    Barnecker 2
    Ergänzende Bilder gibt es auch von innen:
    https://www.usmbp.de/barnecker_str_2.php


    Das Objekt war 2017 in diversen Verkaufsportalen, USMBP ist nur begleitend beauftragt gewesen. Sanierer war glaube ich Immovaria, die haben fast immer diese Lichtleisten an den Decken.
    Ob das Gebäude schon immer innen ohne Stuck war? Die Innentüren sind jedenfalls neu, Standardmodell in vielen Altbausanierungen, wo die Originale entweder nicht mehr vorhanden waren oder entfernt wurden.

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    User Auenschreck hat diese Villa im Januar 2013 mit reichlich Bildmaterial sehr gut dokumentiert. Hier und hier.
    Sie befand sich bereits damals infolge von Vandalismus und Brandstiftung in sehr miserablem Zustand. Da dürfte innen nicht mehr viel erhaltenswertes gewesen sein. Umso schöner, dass sie überhaupt gerettet werden konnte. Das Ergebnis sieht vorbildlich aus.

  • ^ Grundgütiger, die Barnecker Str. 2 war ja in einem wirklich schlimmen Zustand, was zumindest auf der von mir verlinkten Streetview-Ansicht von 2008 noch nicht ersichtlich war. Verglichen dazu sehen auch die von Altbaufan verlinkten Innenansichten wahrlich traumhaft aus. Die Fliesen im Bad sind doch toll.



    Weiter geht's mit dem Haus Auensee in Wahren, das als Konzert- und Veranstaltungsort weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sein dürfte. Kürzlich wurde das Eingangsportal wieder in seinen historischen Ursprungszustand zurückversetzt. Irgendwann in den 50er-Jahren muss es leicht verändert worden sein. Hier ein Foto von 1956 dazu. Zuletzt sah es so aus wie auf dieser Streetviewansicht.


    Inzwischen sieht es wieder so aus. Der zurückgekehrte Schriftzug leuchtet nachts blau.





    Huygensstraße 1 im Sonnenlicht wie gewünscht. Ich weiß, dass einige von euch mehr Mut zur Farbe fehlt, um etwa der plastischen Gestaltung beim Fassadenschmuck mehr Ausdruck zu verleihen. Aber ich finde auch hier das Ergebnis stimmig.





    (Edit. Was ich jetzt auf den Fotos sehe: Wer hat eigentlich die Litfasssäule rechts hinten direkt vors Fenster platziert?)





    In der Theresienstraße wartet die ehemalige Außenstelle der Leipziger Kinderklinik weiter auf eine Sanierung. Das Gebäude müsste schon seit mindestens 20 Jahren leerstehen. Schon ziemlich lange ist auch der Straßenraum davor abgesperrt, meine ich - wohl aus Sicherheitsgründen. Traurig.




    Daneben schließen sich diese Mietwohnungsbauten von 1925...






    ....mit schönen Erkern an.

    Bilder: Cowboy

  • Nach dem die Straßensanierung in der hinteren Georg-Schwarz-Straße fertig ist, rollt nun langsam auch die Sanierungswelle wieder durch die Straße. Gibt ja noch viel zu tun, auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht.



    Auf dem Bild von Cowboy ersichtlich - die in Sanierung befindliche Georg-Schwarz-Straße 184:

    Eigenes Bild