Umgang mit Bauerbe

  • Rosa-Luxemburg-Str. 36 entblättert sich weiter:



    Eigentlich finde ich es gut, wenn mal ein bisschen Farbe ins Spiel gebracht wird, aber hier überzeugt es mich noch nicht... leider hab ich bisher nur ein altes kleines s/w-Bild zum Vergleich gefunden, bei dem diesbezüglich nichts zu erkennen ist.



    Wenn das der finale Zustand sein soll, bin ich mit der Blechauswahl eher unzufrieden...



    Wer will fröhliche Handwerker seh'n...? :D



    Zur Veranschaulichung ein 4 Jahre altes Vergleichsfoto von jenem Teil des Gebäudes, bei dem ich fälschlicherweise davon ausging, dass ein massiver Kriegsverlust vorliegt.

    Es sah ja mit dieser Abstufung auch etwas seltsam aus - dazu wollte ich in der Beschreibung zu dem alten Bild nochmal nachlesen, welche Funktion dieser Gebäudeteil hatte, aber leider finde ich den Text nicht mehr wieder... :mad:

  • Waldstraße 7 und 9

    Die beiden Häuser sind zwar vom Äußeren her einmal saniert worden, aber sie stehen leer. Die Hausnummer 7 wird weiter saniert. Zumindest sind auf dem Innenhof Bauarbeiten erkennbar. Diese Hausnummer verfügt über ein Hinterhaus, leer und unsaniert, das nun anscheinend auch angegangen wird. Hier ein Bild aus der Luft.


    Die beiden Häuser in der Waldstraße (links angeschnitten die 5, dann 7 und 9)



    Die 7 vom Hof aus gesehen. Anscheinend sollte die Hausnummer 5 auch einmal Balkone bekommen.



    Das Hinterhaus der Nummer 7.



    Das Treppenhaus.



    Das Hinterhaus aus der Gustav-Adolf-Straße aus gesehen.



    Und ein Blick aus der Friedrich-Ebert-Straße. Die Lücke hier ein kein Kriegsschaden. Sie war auch in der Gründerzeit unbebaut.


  • Update vordere Lützner Straße

    Beginnen wir den kleinen Rundgang an der Ecke zur Endersstraße. Das Gebäude sollte eigentlich schon in Studentenapartments umgewandelt sein. Bisher ist noch nix passiert.



    Ansicht von der Endersstraße.



    Die nun fertige Lützner Straße 22.



    Zwei Häuser weiter die Hausnummer 18.



    Und im weiteren Verlauf die Hausnummern 14 und abwärts zählend.



    Hier die 10 und 8. In der 8 haben Entrümpelungsarbeiten begonnen.



    Ein kurzer Blick auf die andere Straßenseite die Hausnummer 5 und 7. In der 7 sind die Sanierungsarbeiten schon weit gediehen. Die 5 ist schon lange fertig.



    Und hier die 6,4,2. In die Hausnummer 6 ist ein Hotel (Lindenau INN) eingezogene.



    Mal ein Blick in den Hinterhof.



    Die alte betagte MuKo. Zumindest ein teil davon.




    Einen Teil 2 und 3 mit weiteren Häusern gibt es demnächst!

  • ^ Beim Flat Iron von Lindenau auf den ersten beiden Bildern gibt es wohl Finanzierungsprobleme. Vor zwei Jahren hatte man schon angefangen zu entrümpeln, danach war auch schon wieder Schluss. Auch das andere Gatsby-Projekt Palmengarten zog sich am Schluss noch ewig hin und das Kaufhaus Held steht seit geraumer Zeit wieder leer, was sich arg negativ im Straßenbild der Lützner auswirkt.


    Andererseits erfreulich, dass nun doch ziemlich viele Sanierungsprojekte in der Lützner angegangen werden. Da hatte ich fast schon nicht mehr dran geglaubt. Neben den von dir gezeigten Beispielen wären das Endersstraße 1, Lützner Straße 103, GutsMuthsstraße 2 / Lützner Str. 53 aus jüngster Zeit. Demnächst fertig werden die in letzter Sekunde gerettete Lützner Str. 116/118 und die Lützner Str. 130. Die Qualität der Sanierungen spricht für sich. Fiese Ausreißer nach unten gibt es nur bei der Lützner 12.


    Bei der Waldstraße 7 ist die Sanierung vor ein paar Jahren abgebrochen worden. Dann hatte man sich dazu entschlossen, wenigstens die Straßenfassade zu sanieren, damit es so aussieht, als ob das Gebäude bewohnt und gut in Schuss sei. In Wahrheit befindet sich das Wohnhaus nach wie vor in einem sehr baufälligen Zustand. Erinnert ein wenig an "Fassadismus" um 2000 rum, wenn auch in anderem Zusammenhang.

  • Ich denke, dass Konzept des schickimicki Students von Gatsby ist wenig erfolgsversprechend. Es gibt für Studenten noch genug andere und konstengünstigere Möglichkeiten in innenstadtnahen Altbauten zu wohnen. Für die Hauptpost waren ja, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, auch erst einige exklusive Studentenwohnungen angedacht. Das hat man dort aber sehr schnell wieder fallen lassen.

  • ^ Gut möglich. Was ein bisschen dagegen spricht: Das Gatsby "Palmengarten" ist bis auf ein Zimmer voll vermietet. Die Ausstattung ist top, knapp über 300 Euro warm für ein knapp 20qm großes Zimmer ist auch kein Wucher. Aber es gibt halt auch viele Alternativen und günstigere WGs für Studenten bei kaum schlechterem Komfort in Leipzig. In unserem Karree, obwohl einst für Familien konzipiert, leben auch einige Studenten in WGs. Beispiel: 4-Zimmer-Altbauwohnung mit Erstbezug nach Sanierung, ca. 110qm und 1.000 Euro Gesamtmiete (warm). Da greifen gern auch 4 Studenten zu, die sich gut kennen, und kommen bei gleichem Komfort (na gut, Gemeinschaftssauna fehlt) günstiger als im Gatsby.


    Mal nebenbei angemerkt, was ich bei Gatsby daneben finde: Klickt man auf die Wohnungen, deren Standort man mittels Karte genau ausmachen kann, sind Vornamen, Alter und Studiengänge der Bewohner öffentlich einsehbar. Geht's noch?

  • Beim Gatsby "East-Side" in der Wurzner Straße 11 hat sich während der Sanierung das Vermietungskonzept doch beträchtlich geändert. Anstatt betuchterer Studierender werden voraussichtlich ab April 2017 bis zu 90 Asylsuchende einziehen. Die Miete wird nicht mehr einzeln von Muttis, Vatis oder selbstverdienenden Studies bezahlt, sondern en bloc von der Stadt Leipzig.


    https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1005558


    Nach meinem Wissen soll beim "Flat iron" jedoch am Konzept festgehalten werden.

  • Update vordere Lützner Straße Teil 2

    Nach dem ersten Teil folgt hier der zweite zur Lützner Straße.


    Die # 28, teilsaniert. ich weiß nicht, ob es genutzt wird. Es sieht aber unbewohnt aus.



    Die # 15 fast unbewohnt.



    Die # 30 teilsaniert und bewohnt.



    Gleiches gilt für die # 32.



    Die # 23 unbewohnt. Ein großartiges Gebäude.




    Die # 29 unsaniert aber in Nutzung. im Hinterhof befindet sich das Neue Schauspiel Leipzig.



    Die # 35 unsaniert. Nur das Erdgeschoss wird genutzt.



    Hier noch einmal ein Bild vom Flatiron Lindenaus (Lützner Straße 41).



    Rechts im Bild die # 45



    Anscheinend gab es hier schon mal eine Sanierung vor langer Zeit.



    Gleich anschließend das Kaufhaus Held, leider leerstehend, mit deutlichen Mauerwerksschäden am Erker.



    Großartig!



    Gleich gegenüber die # 70. Die oberen Geschosse sind entweder Lager oder leer.



    Und eine Ecke weiter die Merseburger Straße 77. Leider auch leer.


    3 Mal editiert, zuletzt von indautxu () aus folgendem Grund: Änderung Hausnummer

  • In der "definitiv unbewohnten" Nr. 15 ist eine Wohnung bewohnt, da brennt abends meistens Licht. In sehr unregelmäßigen Abständen wird in dem Haus auch immer mal wieder rumgewerkelt.


    Die Nr. 23, ehemals Sitz des Lindenauer Stadtteilvereins und des "Goldenen Bürgersteigs" (http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=319175), hat vor kurzem ein Bauträger erworben, der in Leipzig in den letzten Jahren zahlreiche Gebäude saniert hat, auch in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Wohnungen werden sicherlich in absehbarer Zeit auf der Website auftauchen, dann kann der Name auch genannt werden.

  • Delitzscher Straße 168A

    Ebenso Delitzscher Straße 168A. Rechts das vor kurzem frisch sanierte Haus Delitzscher Straße 168. Aufgenommen vor ca. zwei Wochen.



    Bilder von mir.

  • Hier im Forum etwas untergegangen: Mitte Dezember wurde die alte/neue Leuchtreklame an der Baumwollspinnerei installiert. Das Ergebnis ist, meines Erachtens, absolut super geworden. Bilder hier + hier.

  • Schönes Ding! Ich steh auf diese alten Leuchtreklamen. :daumen:
    Hoffentlich sehen wir irgendwann mal den "Willkommen in Leipzig"-Schriftzug wieder öffentlichkeitswirksam installiert. Letzter Stand war m.W., dass es Überlegungen gibt diesen auf eines der Streifenhäuser der LWB am Ring anzubringen.

  • Sanierung Naumburger Straße

    LEMon hat es schon geschrieben, dass die Häuser Zschochersche Straße 74 und Naumburger Straße 1 (Ecke Naumburger/ Zschochersche Straße) nun saniert werden. Weiter unten zwei Bilder von heute. Die Hausnummer 74 war vorher entstuckt. Den Fenstern nach zu urteilen wurde sie während der DDR einmal „saniert“. An der Hausnummer 1 fanden sich noch Reste vom Stuck. Auf dem zweiten Bild sieht man die neu entstehenden Dachgauben.
    Vorzustand.





    Wenige Häuser weiter wird die Naumburger Straße 7 saniert. Diese wurde bereits notgesichert. Direkt daneben entsteht ein Neubau. Weitere Informationen dazu finden sich hier.


    Derzeitige Situation:



    Rechts neben dem Haus wird der Neubau entstehen. Im Hintergrund die ehemalige Maschinenfabrik Swidersky.



    So soll es später einmal aussehen.



    (Quelle: Köngeter Immobilien)

    Einmal editiert, zuletzt von indautxu () aus folgendem Grund: Bild falsch

  • Was für ein grotesker Stilbruch zum Bestandsgebäude... was treibt jemanden, das zu entwerfen und schön zu finden??

  • ^ Wieso grotesker Stilbruch? Geschosshöhe wurde eingehalten und beim Dach bemüht man sich wenigstens um einen halbwegs harmonischen Übergang. Schlecht gelöst in meinen Augen: Das Treppenhaus zur Straße hin, "Klagemauer" und die grellen Farben. Ich finde die Kombination aus alt und neu nicht schlecht, für diese vom industriellen Niedergang geprägte Gegend geradezu vorbildhaft. Ich will nicht arrogant klingen, aber in Köln findet man selbst in prominenterer Lage schlechtere Beispiele.


    ^^ Auf dem vorletzten Bild sieht man gut, welch "schönen" Ausblick die Bewohner zukünftig haben werden: Auf die Ruinen einer ehemaligen Maschinenfabrik. Aber vielleicht tut sich hier bald was. Das schreit ja förmlich nach einer Neuentwicklung.

  • Ich bin mit der Eingangssituation auch nicht so glücklich. Man hätte ruhig die alte Tür mit dem Treppenhaus belassen können. Eine leichte Auflösung des Eingangs beim Neubau hätte sicher die selben Effekte gehabt.


    Aber besser so, als einen Abrisskandidaten in sich zerfallen lassen!

  • Ich will nicht arrogant klingen, aber in Köln findet man selbst in prominenterer Lage schlechtere Beispiele.


    Ich wollte keinen Städte-Vergleich lostreten. Leipzig finde ich superschön und es ist eine meiner Lieblingsstädte in Deutschland. Gerade weil es hier so viele tolle Beispiele von gelungenen Sanierungsmaßnahmen gibt, war ich etwas entsetzt über den neuen Anbau: Farb- und Formgebung finde ich in dem Fall echt nicht gut. Ich verstehe nicht, warum da ein Flachdach hinkommen muss. Das hätte man in meinen Augen harmonischer machen können.