Umgang mit Bauerbe

  • Meine Laienaugen sehen, dass in der Naunhofer Str. 67 die Nässe im Mauerwerk steckt und es nicht mit ein paar Eimern Farbe getan ist, das Haus wieder auf Vordermann zu bringen.


    War gestern nicht klar zu erkennen, was für feuchte Ecken da evntl. dauerhafter sind und was nur dem nass-feuchten Herbstwetter geschuldet ist. Die Innenansichten hatte ich leider nicht gesehen. Wollte das Projekt keineswegs verteufeln, nur hinterfragen.
    Was die Eigentümerverhältnisse in Leipzig angeht - da gab es mal Zahlen, dass weit über 90 Prozent (ich meine mich an 98 Prozent erinnern zu können) der Käufer von frisch sanierten Altbau-ETW zumindest nicht aus Leipzig kommen.

  • Updaten Wohnanlage Zwickauer Straße 61-65

    Cowboy hatte hier schon mal über die Wohnanlage in der Zwickauer Straße 61-65 und dem Leanderweg berichtet. Sie liegt im schönen Stadtteil Marienbrunnn. Die Gebäude gehörten mal zum Betstand der LWB. Sie wurden mittlerweile verkauft und werden derzeit von Hildebrand & Jürgens zumindest verwaltet. Die Sanierung der letzten noch unsanierten Riegel ist gerade im vollen Gange. Heir noch ein paar Bilder aus sonnigeren Zeiten (September 2016).




    Da wird wohl niemandem mehr kalt.



    So sieht ein fertiger Teil aus.



    Der Leanderweg 2 scheint von den Sanierungsmaßnahmen gar nicht berührt zu werden. Es ist der letzte Teil, der unsaniert ist.


  • Update Sanierungen Reudnitz

    Albert-Schweitzer/ Ecke Mühlstraße. Vorzustand hier. Auch hier wurde eine ehemaligen Ladeneinheit in Wohnraum verwandelt.



    Die Reichpietsch/ Ecke Kippenbergstraße. Vorzustand hier. Das gebäude hatte zwischenzeitlich einen schweren Brandschaden erlitten.


    Die Ecke Breite/ Crottendorfer Straße. Der Vorzustand sieht so aus.



    Eine Sanierungsankündigung in der Crottendorfer Straße 5.



    Die Oststraße 39 auf der Zielgeraden. Vorher sah es so aus. Der Stuck kehrte zurück.



    Bei der Oststraße 49 kommen dafür bodentiefe Fenster und bestimmt eine dicke Schicht Dämmung. Aber auch dieses Haus war frei von Stuck.


  • Schön zu sehen, wie nun die letzten der unsanierten Zunft in den ehemaligen Industrievierteln saniert werden. Und man kann sagen - trotz Ausnahmen - , dass hier nicht minder hochwertig für den "normalen" Markt saniert wird. Trotz allen Diskussionen um eine stattfindende Gentrification in Leipzig oder eine Überhitzung des Marktes, sehe ich diese einfach nicht.


    Die letzten Bilder zeugen wieder davon, dass die Stadt einen sehr großen Teil seiner Stadtstruktur durch Sanierungen wieder zurück bekommt. Zumindest jene welche nicht durch Kriegszerstörung und durch Vernachlässigung durch die DDR schon kaputt sind. Und viel erfreulicher ist, dass nicht nur die Struktur zurückkehrt sondern auch die sehr wichtige Variable des Engagements der Einwohner, welche sich ihren Vorstellungen und Ziele für Kieze verschreiben.


    Dass so einige beliebte Viertel bzw. beliebt werdende Quartiere im Preis anziehen, ist ganz klar. Dennoch kann ich die ellenlange Diskussion nicht nachvollziehen. Wie oben geschrieben, sehe ich eine ganz entgegengesetzte Entwicklung. Intakte Quartier werden eben nicht gesellschaftlich auseinander gerissen. Sondern mit den Sanierungen enstehen die Grundlagen für einen gesellschaftlichen Beitrag in der Gestaltung an einem eigenen Charakter. Und das fällt in Lindenau sowie in der Neustadt/Volkmarsdortf gegenwärtig am meisten auf.


    Nur mal so - die Masse an Zuzügen gibt es nicht durch günstige Mieten. Das vorhandene Potential der Mitgestaltung und die enstehende Lebensqualität machen die Pluspunkte für Leipzig. Hört doch auf, wegen einiger weniger Projekt hier immer ein Fass aufzumachen!

    4 Mal editiert, zuletzt von hedges ()

  • ^ Vielen Dank für die Fotos. Im Osten ist ganz schön was los, obwohl noch einige sehr schöne Gebäude auf eine Revitalisierung warten.


    Da zuverlässig pro Quartal eine Diskussion über die Gegend um die Eisenbahnstraße stattfindet, soll es dazu auch baulich ein bisschen weitergehen. Ich beginne mit dem sog. Marianeum, bei dem fast ein ganzes Quartier auf einmal saniert wird und mit den künftigen Wohnungen gezielt Mittelstandsfamilien mit Kindern in den Leipziger Osten gelockt werden sollen. Ich bin mir sicher, dass diese Strategie aufgehen wird. Es ist unglaublich, wie ruhig es einen Block von der Eisenbahnstraße entfernt ist (was sicher auch daran liegt, dass die Häuser dort bislang nur zur Hälfte bewohnt waren).


    Die Fotos bitte ich teilweise zu entschuldigen. Es hat angefangen zu regnen und die Linse ist dabei nass geworden.



    Blick von der Idastraße auf das Bauvorhaben "Marianeum"





    Blick von der Idastraße in die Innenhöfe






    Die Wohnhäuser Mariannenstraße 102, 104 und 106 sind äußerlich bereits fertig (Vorzustand)





    Mariannenstraße 102





    Mariannenstraße 104





    Einmal um den Block rum in der Ludwigstraße: Traumhaft, der Baumbestand.





    Blick zu den Bauprojekten in der Ludwigstraße





    Ludwigstraße 116 (?) ist äußerlich ebenso fertig.






    Jetzt weg vom Marianeum hin zur Hedwigstraße 8 weiter vorn. Schade, das blecherne Staffelgeschoss hätte nicht sein müssen. Das entwürdigt für meine Begriffe das ganze Gebäude.


    Hedwigstraße 8 Vorzustand





    Hedwigstraße 8 heute







    Hedwigstraße 18, Vorzustand, jetzt mit Styropordämmung, aber trotzdem ganz okay geworden.







    Beginnende Sanierung der Ludwigstraße 40.





    Ein paar Innenansichten der Ludwigstraße 11, vor ein paar Monaten bereits fertiggestellt und hier gezeigt. Der Eingangsbereich wurde nach historischem Befund wiederhergestellt und ausgemalt.









    Am Torgauer Platz, Eckhaus Eisenbahnstraße / Edlichstraße, schon vorher keine Augenweide, jetzt auch nicht, dafür dick eingepackt.






    Eine Ecke weiter Teilsanierung Wohnhaus Eisenbahnstraße / Ecke Schützenhausstraße. Sieht nicht sehr fachmännisch aus, dafür ohne Außendämmung und zum Teil sind noch die (vermutlich) originalen Doppelfenster drin.







    Auf der gegenüberliegenden Seite scheinen auch noch die originalen Balkontüren drin zu sein.





    Bautzmannstraße 24 Nähe Torgauer Platz resp. Bülowviertel ist jetzt auch fertig und schon komplett bewohnt. Statt wucherndes Grün im Vorgarten gibt es jetzt gepflegte Vorgartenidylle mit schmuckem Zaun.


    Bautzmannstraße 24 Vorstand

    Bild: Altbaufan




    Bautzmannstraße 24 heute



    Bilder: Cowboy

  • Update Dieskau/ Ecke Pörstener Straße

    Vorzustand hier. Leider wurden die Eckbalkone nicht mit rekonstruiert. Ansonsten ist damit natürlich ein weiteres wichtiges Eckhaus in dieser ansonsten löchrigen Straße gerettet. Meckern auf hohem Niveau:)



  • Sanierungsbeginn Naumburger Straße 1 (Plagwitz)

    Weiter hoch kurz hinter der Grenze zwischen Kleinzschocher und Plagwitz stehen an dem Eckhaus Zschochersche Straße und Naumburger Str. 1 nun auch Gerüste. Leider konnte ich keine Bilder im Vorbeifahren machen.

  • Sanierung Philipp-Rosentahl-Straße 12

    Die Philipp-Rosentahl-Straße 12 ist eingerüstet. Das Haus ist bewohnt. Die Sanierung wird durch die Eigentümer selbst gestemmt. Sehr schön ist dieser Brunnen im Vorgarten.


  • Ich bin ja gespannt, ob und wie zwischen Rosenthalstraße und Straße des 18. Oktober weitergebaut wird. Meines Erachtens könnte man den Blockrand hier ruhig auf ganzer Breite schließen. Mit dem Atrium-Bau ist der Anfang gemacht. Einzig das Punkthochaus steht deplatziert im Weg. Da ein Abriss wohl ausgeschlossen ist, müsste hier eine elegante Lösung gefunden werden.

  • ^ Es wäre zumindest möglich mit einem Querriegel zwischen Straße des 18. Oktober und Philipp-Rosenthal-Straße den Block zu schließen. Das gleiche könnte man weiter westlich des Punkthochhauses machen und es so einrahmen. Damit wäre der Stadtraum nicht so aufgelöst und man müsste das gebäude nicht gleich abreißen.

  • Sanierungen Südvorstadt

    Die Sanierungen der zur LWB gehörenden Wohnanlage Hardenbergstraße 4-6 und Brandvorwerkstraße 62-64 starten. Im Moment wird das Mauerwerk trocken gelegt und isoliert. Die Bilder stammen vom 22.11.16




    In der Fichtestraße wird die Hausnummer 31 saniert. Es war eines der letzten unsanierten und unbewohnten Häuser in der Südvorstadt.



    Und eine Straße weiter in der Steinstraße 41 wird ebenfalls saniert. Man sieht, dass das Gebäude vorher keinen Stuck mehr getragen hat. Und es verschwindet wieder eine Wandbemalung aus DDR-Zeiten, die sich auf der Brandmauer befunden hat.


    Einmal editiert, zuletzt von indautxu () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Fliederhof Schönefeld

    Der Fliederhof, oder die unendliche Geschichte des Fliederhofs, teilweise bewohnt, andere Teile leer und mehrfach abgebrannt, ein Teil saniert und leer, ein Teil mit einer abgebrochenen Sanierung. Erbaut von Johannes Koppe in den Jahren 1925-35, 14 Häuser mit 143 Wohnungen, ist er mit Sicherheit ein Kleinod. Und es wird saniert, tatsächlich.


    Der sanierte Teil entlang der Parthe.



    Hui und Pfui nebeneinander.



    Dort wohnen Leute.



    Hier nicht.



    Hier hat es schon mindestens ein mal gebrannt.



    Der nördliche Kopfbau an der Rackwitzer Straße wird nun in Angriff genommen.



    Der südliche Kopfbau wurde schon einmal saniert, steht nun aber leer. Hoffen wir, dass die verlassenen Teile der Anlage nun aus ihrem Dornröschenschlaf aufgeweckt werden.


  • ^ Ach ja, der Fliederhof. Der nördliche Kopfbau ist jetzt auch schon wieder seit über einem Jahr eingerüstet, ohne dass ich da jetzt konkret Fortschritte sehe. Ich glaube, in dem Gebäude auf deinem letzten Bild hat nach der Sanierung auch nie jemand gewohnt. Der Bauherr hat sich mit dem Fliederhof anscheinend überworfen gehabt.


    Apropos: Die Bauruine in der Wurzner Straße / Ecke Krönerstraße ist verschwunden: Einfach so, nach vielleicht 15 Jahre Verfall und Vandalismus. Letztes Jahr noch haben wir zwar drüber gesprochen, welch schändlicher Anblick diese Immobilie darstellt, aber dass es zu diesem Zeitpunkt schon konkrete Sanierungsabsichten gab, hat wohl keiner geahnt. Und so traute ich heute meinen Augen kaum: Alles saniert - und das richtig gut. Aber seht selbst.



    Bauruine Wurzner Straße / Krönerstraße letztes Jahr






    Gleiche Situation heute. Im Kopfbau an der Wurzner Straße wird noch gewerkelt, im hinteren Gebäude wurden die Wohnungen zum Teil schon bezogen.





    Ansicht Wurzner Straße





    Ansicht Krönerstraße







    Das vorspringende Rund rechts ist der Treppenturm. Eine doch recht ungewöhnliche Lösung.





    Die Eingangssituation





    Und hier besagter Treppenturm mit steiler Wendeltreppe. Man sollte gut zu Fuß sein.







    Blickt man zurück, fällt die ehemalige Hermann-Liebmann-Schule in der Ihmelstraße ins Auge. Auch hier wird sich die Gegend in den nächsten Jahren radikal ändern. Ja, muss sich sogar ändern, denn die Zeit drängt und leerstehende Schulgebäude passen nicht zu einem Stadtteil wie Volkmarsdorf, dessen Bevölkerung in den letzten 10 Jahren um 44,3 Prozent gestiegen und dessen Altersdurchschnitt von 38,5 auf 36,3 Jahre gesunken ist.


    Ab nächstes Jahr soll die Schule reaktiviert und für 17,4 Mio Euro zu einem Campus mit Oberschule und Gymnasium umgebaut werden. Dafür entstehen zusätzlich Neubauten und eine moderne Sporthalle, die auch für die örtlichen Vereine genutzt werden darf. Bei einem städtebaulichen Wettbewerb konnten sich im letzten Jahr die Dresdner Büros RBZ und Storch-Landschaftsarchitekten durchsetzen. So wie auf dieser Zeichnung könnte es später aussehen.


    Ehemalige Hermann-Liebmann-Schule. Hier wird es baulich bald richtig brummen. Alles weitere dann im entsprechenden Thread.





    Erste sichtbare Ergebnisse bei der Rosa-Luxemburg-Str. 36 (Vorzustand)







    Lutherstraße 4 zu Beginn der Sanierung

    Bild: Rundling





    Lutherstraße 4 jetzt komplett fertig, aber noch nicht bezogen. Die etwas sehr gesprächige Putzfrau mit osteuropäischem Akzent meinte, dass es ein Hotel wird. Danach sah es mir zwar nicht aus, aber sind das Gardinen hinter den Fenstern…?




    Und noch drei schnelle Fotos aus dem Eingangsbereich der Lutherstraße 4








    Bei der Beuchaer Straße 2 (Vorzustand) fallen die Gerüste. Ganz gut geworden. Wenn ich trotzdem ein bisschen kritteln darf: Die Blechblenden über den Fenstern wirken billig.





    Bilder: Cowboy

  • Zwei Sachen habe ich gestern noch vergessen: Bei der Crottendorfer Str. 5 läuft die Sanierung jetzt an und das Eckhaus Breite Straße 16 schräg gegenüber ist äußerlich fertig, war aber gestern noch eingerüstet. Sieht super aus, was ich unterm Gerüst erkennen konnte. Ich denke, nächste Woche fallen die Gerüste.


    Beginnende Sanierung Crottendorfer Straße 5

    Bild: Cowboy