Umgang mit Bauerbe

  • Aurelienstraße 58



    Die Dachfester wurden montiert.


    Sanierung Plattenbau "Apels Garten"


    Zwischen Montag und Freitag ging es mit der Montage der neuen Balkone weiter. Der Rohbau ist nun abgeschlossen.



    An der Friedrich-Ebert-Straße.



    Nahaufnahme der Balkone.

  • Pfaffendorfer Str. 19

    In der Pfaffendorfer Str. 19 (Plane von DOLPHIN Capital) wurde mit der Entrümpelundg des Ladens im EG begonnen. Hoffentlich handelt es sich dabei nicht nur um eine temporäre Vermietung des Ladens, auf der Webseite von Dolphin ist dazu nach wie vor nichts zu finden. Allerdings gibt es eine vorbereitete Seite zwar nur mit Platzhaltertext - aber Fotos auf http://www.europaplan.net/plan…pzig-pfaffendorfer-str-19


    Ähnlich sieht es auch in der Harkortstr. neben dem Bundesreichsverwaltungskunstmuseum aus, nach der Anbringung von Planen und begonnener Entrümpelung des Lottoladens passiert vorerst nichts.

  • Beim Sanierungsobjekt in der Wilhel-Sammet-Straße kann man durch das Gerüst schon erste Fassadenelement erkennen. Ich denke, daß wir in Kürze die fertige Fassade bewundern dürfen:






  • Villa Kösser

    Während die Lasalle Parkvillen in ebendieser Straße emporwachsen, scheint der Stumpf des gründerzeitlichen, zuvor (wie der übrige Block) freistehenden Gebäudes nebenan in der Hauptmannstraße 4, der durch ganz unproportionierte Umbauten nach kriegsbedingtem Verlust der Dachzone und des Obergeschosses verunstaltet wurde und in dem zuletzt ein Copyshop residierte, entkernt worden zu sein, die Fassade wurde abgestützt und wird offenkundig erhalten. Im Internet habe ich dieses Projekt gefunden: PDF. Kurz die Fakten: 1883-85 errichtete Villa, 1906 von Theodor Kösser umgebaut. Laut PDF entstehen großzügig bemessene Wohnungen zu ebenfalls großzügigen 400.000 bis weit über eine Million Euro Anschaffungskosten. Bezugsfertigkeit war bereits für September 2012 geplant, das wird wohl nichts mehr. Ich hoffe, es handelt sich trotzdem um das verlinkte Projekt, abgesehen von vereinfachten Gauben scheint es eine weitgehende Rekonstruktion der Gebäudehülle zu werden. Hier noch mal ein älteres Bild vom (ehemaligen?) Forumuser Leipziger, das die martialisch eingefügten Fensterformate und das Notdach zeigen, die ursprünglichen Konturen sind nichtsdestotrotz gut zu erkennen:


  • User LE.Mon.hist. hat es schon einmal geschrieben: Die Sanierung des sog. Salomonstifts im Stadtteil Reudnitz-Thonberg hat nun endgültig begonnen. Bereits 2007 hat die Berliner Thamm-Immobiliengruppe m.W. die im Karree gebauten und schon vor vielen Jahren leer gezogenen Wohnhäuser erworben. Nachdem zwischenzeitlich immer mal wieder Sanierungsabsichten bekundet wurden, blieb es zuletzt sehr still.


    Bis 2014 sollen alle 7 Gebäude für 16,2 Mio Euro komplett saniert werden. Nach der Fertigstellung warten ca. 121 Wohnungen auf ihre Mieter/Eigentümer. Der Innenhof wird neu begrünt. Von diesem Vorhaben erhoffe ich mir - wie beim Wahrener Rundling - einen großen Entwicklungsschub für das noch sehr marode wirkende Viertel um Riebeck- und Eilenburger Straße. Die Stadt füllt sich wieder. Gut, das.


    Website Salomonstift


    3D-Animation Salomonstift




    Ein Bild des Salomonstifts von 2007

    Bild: leipziger



    Visualisierung bei Nacht

    Bild: Thamm Immobilien




    Und so könnte später der Hof aussehen

    Bild: Thamm Immobilien

  • Das sind gute Nachrichten! Hier könnte auch der vielgesuchte Raum für junge Familien geschaffen werden. Als Luxussanierungen wird man sicherlich das Projekt nicht realisieren können. Aber die gute Auslastung der ähnlich gestrickten Meyerschen Höfe ist jedenfalls ein gutes Vorbild, dass man auch sehr kasernenhaft anmutende Gebäude in grüne, vernünftig bepreiste Wohnungen umwandeln kann. Die Aufwertung kann das Viertel gebrauchen. Aufgrund des hohen Leerstandes fehlt es dort an Einzelhandel. Die Sanierung und der Bezug bringt mehr Bewohner und somit mehr Frequenz auf die Strasse.

  • So wichtig vom städtebaulichen Standpunkt die Sanierung des Salomonstifts ist, habe ich als Anwohner habe ich bisher nicht den Eindruck, dass es es sich bei Reudnitz um einen vom Einzelhandel abgehängten Stadtbezirk handelt,


    Wie gehoben diese Sanierungen ausfallen, wird man sehen. Die Immobilienfirma schweigt sich ja über die Preise der einzelnen Wohnungen aus.


    Rein vom Zuschnitt her werden es wohl, so legen es zumindest das Verhältnis von Wohnfläche und Wohnungen und der ursprüngliche Zweck des Hauses nahe, überwiegend Zweiraumwohnungen. Und zumindest der Sprech der Website zielt eher auf ein arriviertes als ein junges Publikum. Insoweit muss man da einmal schauen.


    Ich könnte daraus, dass es sich bei dem Komplex um einen der ersten Ansätze für sozialen Wohnungsbau im 19. Jahrhundert gehandelt hat, jetzt noch eine Spitze formen, verzichte aber wohlweißlich darauf. ;)

  • Wie die Sanierung auch immer ausfällt: gegenüber dem jetzigen Zustand in jeder Hinsicht eine Verbesserung. Selbst wenn die Wohnung billigsaniert werden, wird die Einwohnerzahl des Mikrostandortes zunehmen. Egal ob Senioren oder Studenten dort wohnen. So kommen langsam auch dort Gesundungs- und Aufwertungseffekte in Gang. Wer weiss, es bildet sich etwas mehr fussläufiger Einzelhandel, die Fussgängerfrequenz zum Feierabend nimmt zu, es lohnen mehr Geschäftsmodelle als jetzt. Irgendwo muss bei jeder sozialen Aufwertung der Startpunkt gesetzt werden.

  • Käthe-Kollwitz-Straße 58


    Seit 2 Wochen ist der Gehweg vor der Villa an der landwärtigen Haltestelle Marschnerstraße gesperrt. Vermutlich werden zurzeit die Kellerwände abgedichtet. Ausschau auf eine baldige Sanierung? Lkw's fahren ja schon seit Jahren rein und raus.


    Friedrich-Ebert-Straße 86


    Das Gerüst mit Planen steht zwar noch, aber man kann durchschauen, dass die Fassade einen beigen Anstrich erhalten hat.


    Annenstraße Ecke Wurzner Straße


    Jenes Gebäude an der stadtwärtigen Haltestelle S-Bf. Sellerhausen hat bis auf das Erdgeschoss einen beigen Anstrich erhalten. Das Gerüst mit Planen steht noch.

  • Käthe-Kollwitz-Straße 58 sieht ja (für Leipziger Verhältnisse) richtig alt aus, gibt es da irgendwelche Informationen zu? Wider besseren Wissens würde ich eine Bauzeit um 1840 annehmen...

  • Wichtige Datierungsansätze sind die noch eher zaghaft eingesetzten Neorenaissance-Elemente, die hierzulande so um 1835/40 aufkommen (Süddeutschland etwas früher), die jedoch weiterhin klassizistische Kubatur des Gebäudes sowie in der Abgrenzung nach oben der noch nicht zur Anwendung kommende Rundbogenstil, der wie schon richtig angemerkt erst gegen 1850 rezipiert wird.

  • 2 Neuigkeiten aus L.-Stötteritz


    Hildebrand und Jürgens sanieren in Bälde die Arnoldstraße 32


    http://maps.google.de/maps?q=A…Q&cbp=13,318.61,,0,-21.92


    und


    die Projekt Partner GmbH u. Co KG


    hat sich die Weißestraße 22 gesichert


    http://maps.google.de/maps?q=w…id=grMKKF4-We49xqlnlgaIFw


    Kleine Ergänzung noch: Die Coppstr. 61 ( nee, ist nicht in Stötteritz, ich weiß ;))
    wird auch aufgemöbelt


    http://maps.google.de/maps?q=c…id=wfjBx97tZ7aTDYC1fWrqzQ


    http://areal.wohnkontakt.de/images/coppi66.jpg


    http://areal.wohnkontakt.de/aktuelle-projekte.html


    Quelle: "Arealgruppe Wohnkontakt"


    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Dunkel_Ich () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Naja das halte ich für maßlos übertrieben. Von wegen "wahrer Luxus verjährt nicht". Das Gebäude wurde als Armenstift errichtet und wir das auch immer ausstrahlen. Und für die Bildzeitung ist schon das bessere Altlindenau ein "Edelquartier". So viel dazu.


    Nur weil die Preise in bestimmter Höhe angesetzt sind, bedeutet das nicht automatisch Luxussanierung. Die meisten Wohnungen werden als Kapitalanlage verkauft und dann vermietet.
    Die Miete wiederum bemißt sich eminent nach der örtlichen Nachfrage. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass auf einem engen Karree zwischen Hauptverkehrsstrasse (Wurzener) und ner Tankstelle in einem doch sehr kasernenartigen Backsteinbau augenscheinlich mit Garagenanlage im Innenhof Spitzenmieten erzielbar sind. Naja, warten wir das Ende ab. Gut das man dort loslegt!

  • Die Wohnungen im ehemaligen Salomonstift werden sicher über der ortsüblichen Miete an der Riebeckstraße liegen, was der hier oft gewünschten sozialen Durchmischung nur zugute kommen kann. Wenn die 109 Wohnungen (lt. Projektseite 121 Wohnungen) billig saniert würden und später zu KdU-Mieten verscherbelt werden, ist der weitere soziale Niedergang des ganzen Viertels vorprogrammiert. Spitzenmieten wird es ganz sicher nicht geben, wie es Wolfsheim schon erläuterte, die Wohnungen werden aber bezahlbar für Familien mit durchschnittlichem Einkommen bleiben. Damit stabilisiert sich die soziale und infrastrukturelle Situation vor Ort mittelfristig deutlich. Was wünscht man sich eigentlich mehr?

  • Salomonstift

    Die Wohnungen im ehemaligen Salomonstift werden sicher über der ortsüblichen Miete an der Riebeckstraße liegen ...


    Laut einem Artikel in Cash-Online vom 21. August 2012 liegt der Quadratmeterpreis der Wohnungen bei 2.350 bis 2.550 Euro und die erwartete Miete bei 5,50 bis 6,50 Euro/qm ( http://www.cash-online.de/immo…2/denkmalgeschuetzt/89017 ).


    Der neuesten Erhebung von Jones Lang LaSalle in ihreen Residential City Profile 1. Halbjahr 2012 ( http://www.joneslanglasalle.de…01.%20Halbjahr%202012.pdf ) liegt die übliche Miete im Stadtbezirk Südost, wozu Reudnitz gehört, zwischen 4,60 und 5,75 Euro/qm, der Durchschnittswert bei 5,30 Euro/qm. Noch deutlicher ist die Abweichung bei den Preisen für Eigentumswohnungen, denn hier wird die obere Grenze der mittleren Kaufpreisspanne von etwa 2.500 Euro/qm für ganz Leipzig erreicht. Der Mittelwert in Südost liegt bei 1.320 Euro/qm, üblich sind hier Preise zwischen 830 und 1.760 Euro/qm (mittlere 50 % der Angebote).


    Es sind nahezu die gleichen Preise, wie sie etwa auch von Hildebrand & Jürgens für die Eigentumswohnungen in der Koffer- und Lederwarenfabrik Moritz Mädler in Lindenau verlangt werden ( etwa 2500 Euro/qm - http://www.deutsches-architekt…d.php?p=331654#post331654 ; 755,00 qm Kaltmiete/118,91 qm = 6,35 Euro kalt - http://www.immowelt.de/immobil…modetail.aspx?id=26643266 ). Natürlich gleichen sich auch die Beschreibungen (edel, sehr exklusiv, erstklassig. ...). Daher kann man diese und andere Projekte in der gleichen Preisebene meines Erachtens durchaus als Luxussanierung bezeichnen, zumindest aber als im hochpreisigen Sektor angesiedelt - auch wenn es in Leipzig mittlerweile auch noch deutlich teurere Offerten gibt, etwa Interdruck in der Innenstadt ( http://www.cg-gruppe.de/cg-gru…actsheet_haus_salomon.pdf )



    Was wünscht man sich eigentlich mehr?


    Der Tradition des Ortes folgend einige Wohnungen, die unter diesen Werten liegen und damit auch für einkommensärmere Haushalte erschwinglich sein werden. Das dies mit dem Anlegermodell nur sehr schlecht in Einklang zu bringen ist, ist mir allerdings klar. Und die allgemeine Diskussion wird ja an anderer Stelle geführt.



    Hier noch die weiteren Zahlen und Fakten zum “Salomonstift”:


    Architekten: Weis & Volkmann Architektur
    Lage: Oststraße 51 – 53, 04317 Leipzig
    Investitionsvolumen: 16,2 Millionen Euro
    Gesamtanzahl Wohneinheiten: 109 Wohn- und 6 Gewerbeeinheiten
    Zimmeranzahl der Wohneinheiten: Ein- bis-Fünf-Zimmer-Wohnungen
    Wohnungsgrößen in qm von bis: 27 bis 166 Quadratmeter
    Grundstücksfläche: 4.170 qm
    Quadratmeterpreis Wohnungen: 2.350 bis 2.550 Euro/qm
    Erwartete Miete: 5,50 bis 6,50 Euro/qm
    Sanierungsanteil: 85 Prozent
    Ausstattung der Wohnungen: zentrumsnah, geschlossener, begrünter Innenhof, alle Wohnungen mit Balkonen, Parkett oder Holzdielen, alle Bäder und Küchen mit Fenster, Carport und Duplexparker, KfW-Effizienzhaus, Denkmal
    Sanierungsbeginn: Februar 2013
    Verkaufsbeginn: September 2012 (te)