Umgang mit Bauerbe

  • Riebeckstr. 37-47

    Die Häuser Riebeckstraße 37-47 (und die Stötteritzer Straße 43 ?) sind oder waren zumindest bis vor kurzem im Besitz der der Stadt Leipzig. Bis vor wenigen Monaten wurden sie noch auf der Grundstücksbörse der Stadt Leipzig unter http://www.leipzig.de/immobilien/ angeboten:


    Witzgallstr. 18, Riebeckstr. 37-43 (Exp. 0631)
    Grundstücksgröße: 2.120 m²
    Kaufpreis: 330.000,00 Euro
    http://www.leipzig.de/de/business/lsa/dl/0631_expose_web.pdf (PDF 350 kB)


    Vor mehr als einem Monat lief bereits das Gerücht um, das ein Abbruch in Vorbereitung wäre. Seither habe ich nichts wieder davon gehört.

  • Bei dem von DaseBLN verlinkten einzeln stehenden Altbau war die Chance auf Erhalt & Sanierung eh gering - obwohl derartige Solitäre in letzter Zeit auch saniert wurden.
    Mit der Häuserzeile verlöre die Riebeckstraße in diesem Bereich ihre Raumkante. Sehr schlecht.

  • Es würde mich eigentlich wundern, dass jemand einen solch großen Komplex, der nicht den Eindruck macht, als ob er jeden Moment zusammenfiele, abreißen lässt, ohne dass etwas neues dort geplant ist. Die Abrisskosten dürften nicht unerheblich sein.

  • Die Kirschbergstraße 69 wurde zwar schon gezeigt, aber nur mit Gerüst. Hier neue Bilder ohne Gerüst als VorherNachher Variante.

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  • Aurelienstraße 56


    In den letzten Tagen wurde der neue Dachstuhl des Gebäudes "Aurelienstraße 56" errichtet und eine Schutzplane überzogen - beginnend von Montag bis heute dazu Fotos >>



    20.08.2012



    21.08.2012



    23.08.2012 - Auch die neuen Fenster wurden nun eingebaut.



    Und zum Schluss noch mal ein Gesamtbild.


    Rödelstraße 16


    Das ehemalige "Drogenhaus Hermes" in der Rödelstraße hat seine Hüllen fallen lassen und ist ein echter Hingucker.



    Über den Schaufenstern hätte man das Dunkelgrün noch ein Stückchen hochziehen können.



    Nahaufnahme der Fassade.



    Das Erdgeschoss.


    Wilhelm-Liebknecht-Platz 5



    So sieht nun die Fassaden-Auffrischung aus.

  • Danke für die letzten Updates. Eine kurze Kommentierung meinerseits: Die Kirschbergstraße 69 sieht okay aus. Der dezente klassizistische Schmuck und die feine Profilierung der Fassade wurden beibehalten, aber im Vergleich mit dem Vorher-Foto wirkt sie doch irgendwie zu steril. Bei der Aurelienstraße 56 bin ich wie schon beim Nachbarhaus beeindruckt, dass sich hier überhaupt jemand dran gewagt hat. Zum Vergleich: So traurig sahen die beiden Gebäude vorher aus (dagegen ist das Cappa-Haus bestens in Schuss). Wilhelm-Liebknecht-Straße 5: Was will man dort mehr erwarten, das Ergebnis ist für mich akzeptabel.


    Was die Rödelstraße 16 betrifft, möchte ich mal ganz allgemein etwas zum Stadtteil Schleußig sagen. Vielleicht geht es euch ja ähnlich, aber ich finde, die Qualität der Sanierungen hinkt dort dem üblichen Leipziger Standard für meine Begriffe deutlich hinterher. Das verwundert um so mehr, weil dieser Stadtteil zu den beliebtesten, schönsten und somit teuersten in ganz Leipzig zählt. Nicht, dass es dort nicht auch herausragende Sanierungsbeispiele gäbe, aber die Masse der Altbauten ist eher unterdurchschnittlich saniert worden. In der Könneritzstraße, Holbeinstraße, Industriestraße und vielen anderen sieht man viel Plastik und man vermutet hinter den Hauseingängen schiere Raufaserwüsten und ausgelatschte Teppichböden.


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    DrZott hat uns in seinem letzten Update schon von der Sanierung in der Huygenstraße berichtet. Es handelt sich dabei um dieses recht beeindruckende Reformstilwohnhaus. Ich verspreche mir eine hochwertige Sanierung und dass sich diese auch auf das noch beeindruckendere Nachbarhaus, dem Eckgebäude gleichen Stils mit den auffälligen Pilastern zur Georg-Schumann-Straße, auswirkt. Hier ein Foto besagten Gebäudes:




    Ein paar Meter entfernt gab es auf dem Gelände des Arbeitsamtes eine Zweitsanierung beim Berufsförderungswerk. Die Blenden in historischer Ausführung bei Außenjalousien erfreuen sich anscheinend immer größerer Beliebtheit.




    Bilder: Cowboy

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  • @ Cowboy
    Da gibt es in Schleußig wirklich gute und schlechte Beispiele. Je jünger die Sanierung, umso besser auch die Qualität kann man hier als grob verallgemeinernden Maßstab nehmen.* Ich empfehle mal einen Spaziergang. Einige Eingangstüren haben Glasfenster und geben somit den Blick frei in bewundernswerte Treppenhäuser und Eingangsbereiche samt Ausmalung und rotem Teppich ^^
    Man darf auch nicht vergessen, dass Schleußig nicht schon immer "hip" war und viele Sanierungen noch aus einer Zeit vor dem großen Zuzugsboom stammen.
    Wie geograph schon sagte, werden mittlerweile an einigen Stellen in Zweitsanierungen die gröbsten Schnitzer beseitigt.


    Bedauerlich finde ich übrigens, dass man am Drogenhaus Hermes den Schriftzug abgeschlagen hat (intakt war der ja soweit). Der Name gehört meiner Meinung nach zur Geschichte des Hauses. Ein praktischer Grund dieses vorsätzlich zu entfernen will mir nicht einfallen.


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    * Allerdings gibt es, etwa in der Brockhausstraße oder Blümnerstraße durchaus auch ältere Beispiele hervorragender Sanierungen.

  • Als ich heute am Mercator-Haus (Harkortstr. 3) vorbeifuhr, wurden gerade zwei neue Werbeplanen angebracht, diesmal für die KSW. Mehr als Firmenname und Internetadresse sind darauf allerdings nicht zu lesen. Im Netz fand ich dazu dann auch nichts Neues. Wie soll ich das verstehen? Man bringt doch keine neuen Planen an, wenn die Sanierung vor der Tür steht, oder?

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  • ^ Ist deine Aussage jetzt wieder als Kritik zu verstehen (ich frage nur vorsichtig, weil es mich wundern würde, träte diese Kritik ja eher einer gewünschten Durchmischung entgegen)? Besagte Plattenbauten stammen m.W. aus Mitte der 1980er-Jahre, sind also vergleichsweise zu den Gründerzeitlern noch sehr jung, um komplett generalüberholt zu werden, und waren damals eher für die besser betuchte Arbeiter- und Bauernklasse bestimmt. Von "billigster" Wohnraum kann sicher auch heute keine Rede sein. Mal abgesehen davon, hat die DDR mit diesen Gebäuden wie schon drüben im Kolonnadenviertel das historische Erscheinungsbild erhalten und ergänzt (man vergleiche das mit dem Bayerischen Platz und den Ausführungen von dj tinitus dazu). Dass die Materialknappheit in der DDR leider nur Plattenbau zuließ, ist eine andere Sache. In meinen Augen viel nötiger wäre dieser Lückenschluss, eine Kriegslücke, in der sich einst das sog. Künstlerhaus befand (Wiki-Artikel). Schade, schade, schade, dieser Verlust.

  • Zur Schenkendorfstraße 19:


    Da hat DrZott die richtige Wortwahl getroffen ("Kampf", #2464). Das (Treppen-)Haus war in einem solchen schlechten Zustand, dass die Abrissarbeiter vom Kran aus arbeiten mussten.

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  • So schön das Haus am Nikischplatz saniert worden ist, aber warum hat man nicht die alten Kastenfenster und Balkontüren gelassen und warum sind die Fenster jetzt braun anstatt grün? Waren die historisch auch braun? Sehr schade!


    Drinnen hatte ich mal gesehen, das es teilweise sogar Innenfensterläden gab, wie ich sie eigentlich nur aus Frankreich kenne. Die sind sicher auch verschwunden.


    Danke auch für den Link mit dem Künstlerhaus!

  • So schön das Haus am Nikischplatz saniert worden ist, aber warum hat man nicht die alten Kastenfenster und Balkontüren gelassen und warum sind die Fenster jetzt braun anstatt grün? Waren die historisch auch braun?


    Das Haus am Nikischplatz wurde in Eigentumswohnungen geteilt und an Privatanleger im obersten Preissegment verkauft. Die Luxussanierung beinhaltete auch eine energetische Sanierung. Also wurden alle Fassaden gedämmt (die Fassade zum Nikischplatz erhielt eine Innendämmung!) und es wurden -natürlich- neue Fenster eingebaut. Während heute alle Welt über Energieeinsparungen diskutiert, wird ein Verbleib alter Fenster -weder von Käufern, noch von Mietern- heute kaum mehr akzeptiert.


    Ob die Fenster ursprünglich braun oder grün waren weiß ich nicht. Dafür ist der Denkmalschutz zuständig und der gibt in der Regel den Farbton vor. Insofern vermute ich mal, dass es sich hierbei um den ursprünglichen Farbton handelt.

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  • Zur Rödelstr. 16:
    Ich finde die Sanierung gar nicht mal schlecht. Der Schriftzug "Drogenhaus Hermes" wird noch angebracht und der horizontale Abschluss des Erdgeschosses zum Obergeschoss -mit gestanzten Blechen- fehlt auch noch.
    Dann ist meiner Meinung nach das Objekt mustergültig saniert. Sogar die einst vorhandenen Außenjalousien mit den metallenen Verblendungen wurden wieder hergestellt.
    Lediglich die Farbe des Erdgeschosses gefällt mir nicht, ich hätte das Erdgeschoss gar nicht farblich abgesetzt. Und ob die dreieckigen Dachgauben so vorhanden waren, bezweifel ich.
    Ansonsten handelt es sich hier um eine unspektakuläre Architektur, auch im innern sind die Wohnungen und einzelnen Zimmer doch recht klein, wie man es häufig in Schleußig vorfindet.

  • MERCATOR-Haus


    Die Planen wurden bereits angesprochen, dazu noch ein Bild vom Samstag >>



    An der Harkortstraße/Pleißemühlgraben.


    Stadtbibliothek


    Die Sanierung ist abgeschlossen, das Gerüst abgebaut und der Umzug hat bereits begonnen.



    An der Windmühlenstraße.





    Sanierung Plattenbau "Apels Garten"



    12.08.2012: Der Dämmschutz mit Fassadenanstrich ist abgeschlossen.



    26.08.2012



    Auch an dieser Fassade wurden Schmuck-Elemente angebracht, die sich bereits über den Hauseingängen in der Max-Beckmann-Straße befinden.



    Der Bau der Balkone hat begonnen.




    Hofseite des aktuell sanierten Gebäudes.



    Hier wird der UNITAS-Neubau entstehen.



    Blick in den Hof der Plattenbauten an der Max-Beckmann-Straße.


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  • Ich hatte es schon immer irgendwie geahnt, heimlich still und leise wurden die völlig verwitterten Löwenskulpturen vor der Villa Berg aka Villa Angerbrücke nach alten Abbildungen von einem Steinmetz neu geschaffen, statt wie ursprünglich aus Kalkstein nunmehr aus Sandstein. Jetzt wurden sie wieder aufgestellt.


    Quelle: LVZ