Umgang mit Bauerbe

  • GIESSERSTRASSE 18


    Das ehemalige Industriegebäude in der Gießerstraße, zwischen Industriestraße und Naumburger Straße, zeigt sich von seiner neuen Seite. >>





    AURELIENSTRASSE 56


    Als ich die Karl-Heine-Straße entlang lief, traute ich meinen Augen nicht. Ein Gebäude, wo man nicht denken würde, besonders für die, die immer sagen: "Guck mal, noch so ein Abrisshaus!...", das dies tatsächlich mal saniert wird. Eines von vielen Beispielen, dass man aus unsanierten Häusern, auch wenn sie wie eine "Bruchbude" oder "Abrisshaus" aussehen, immer was neues machen kann. >>



    Von der Karl-Heine-Straße über das Jahrtausendfeld zur Aurelienstraße.



    Ein sehr schönes Gebäude, welches von der untergehenden Sonne angeleuchtet wird.




    An der Aurelienstraße, gegenüber vom Jahrtausendfeld.



    Am Karl-Heine-Kanal.



    ...Gruß aus Lindenau.. Hier auf der Aurelienbrücke.


    LAUCHSTÄDTER STRASSE 29


    Ein neues Gebäude in der Lauchstädter Straße wurde saniert. Es handelt sich um die Hausnummer 29. >>




  • Aurelienbogen

    Bei den beiden Häusern an der Aurelienstraße kann ja mal auf die recht neue Website des Entwicklers hingewiesen werden: http://www.aurelienbogen.de/


    Und es gibt ganz neue Optionen für das benachbarte Jahrtausendfeld, aber dazu erst, wenn sie tatsächlich spruchreif geworden sind. Das dürfte nicht mehr so lange dauern.


    PS: So ganz paßt es nicht in den Thread, aber bei dem Aurelienbogen können wir auch froh sein, das nicht dieser Entwurf verwirklicht wird: http://www.architekturbuero-colberg.de/index.php?id=214 Und um wieder auf den Thread zurückzukommen: Interessant ist auch das ein paar Jahre alte, leider sehr grieselige Luftbild mit den da noch erhaltenen Gründerzeithäusern an der Aurelienstraße.

  • Gefällt mir insgesamt besser als das was nun gebaut werden soll. Die Visualisierung ist zwar schlechterer Qualität aber das hätte sich ja geändert bei Weiterverfolgen des Projekts.

  • volle zustimmung, lemonhist.


    bei der vorherigen planung wäre ja der gesamte innenbereich mit diesen eigenartig verhutzelten häuschen zugebaut worden. so etwas passt eher an irgendeinen dorfrand, meinetwegen auch nach werdau.


    beim jetzigen projekt bleibt mehr von der vorhandenen gebäudestruktur erhalten (auch das haus mit dem abgebrannten dachstuhl), die wohnungen können individuell aufgeteilt werden und statt butzenscheiben gibt es zum wasser hin ausgerichtete terrassen. das entspricht dem, was heute auf dem markt gefragt ist.

  • VILLA KEIL


    Bilder vom 30. September 2011. >>



    Nun hat die Villa Keil zur Straßenseite auch ihre Balkone erhalten.




    Hier entsteht ein Anbau für die rechte Keller- und Erdgeschosswohnung...



    ...und ein Blick in diese.



    Ausblick auf den Vorgarten, welcher zurzeit zum Parkplatz mit begrünter Überdachung umgebaut wird.



    Blick ins Wohnzimmer des zweiten Stockwerkes.



    Hier werden später zwei Waschbecken und eine Toilette sowie oben ein Spiegel hängen.



    Blick in die neue Dachgeschosswohnung...



    ...und ins Badezimmer.



    Ausblick von der Terrasse auf die Dächer der Goldschmiedtstraße.


    Bilder vom 28. Oktober 2011. >>



    Im Oktober sah es in der linken Keller- und Erdgeschosswohnung bereits so aus.



    Die Wände des Treppenhauses wurden neu verputzt und gestrichen. Es wurden neue Holzbretter auf den ungleichhohen Stufen gesetzt.




    Blick auf die Fassade des Aufzuges, welcher sich zwischen Erdgeschoss und zweitem Stockwerk befindet.



    Links geht's hoch zur Dachgeschosswohnung.


    Bilder vom 11. November 2011. >>



    Die linke Keller- und Erdgeschosswohnung, erstes und drittes Stockwerk sind schon bezogen. Aber auch dort finden noch Restarbeiten statt.



    Der rechte Anbau hat seine neue Form angenommen.



    Der linke, bestehende Anbau wurde saniert.



    Im Treppenhaus.



    Auch das Geländer hat einen neuen Anstrich erhalten.



    Nahaufnahme der Treppe.




    Im Blick die Scheuerleisten.


    ... weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<

  • LE Mon. hist. hat in DIESEM Beitrag Planungen in der Aurelienstraße vorgestellt.


    Das architekturbüro peter colberg aus Bremen hat ja ein hübsches, pittoreskes Objekt entwickelt. Hübsch ist auch die Beschreibung der Umgebung:


    In ca. 300 m Luftlinie Entfernung besteht eine Planung für das modernste und innova- tivste Büro- und Gewerbezentrum Deutschlands mit bis zu 100 m hohen Hochhäusern, namhafte internationale Konzerne werden sich in Leipzig, dem neuen Zentrum Osteuropas, mit ihren Unternehmen niederlassen.


    Quelle: www.architekturbuero-colberg.de


    Ich bin ja gerne in Bremen. Aber Bremer Giebelhäuschen in Leipzig-Plagwitz...?


    Dave sagt: in Leipzig-Lindenau!
    Cowboy sagt: Leipzig ist nicht das neue Zentrum Osteuropas, sondern bereits das von Westasien!

  • Diese Planungen des Architekturbüros Peter Colberg stammen sicherlich noch aus dem Ende der 90er Jahre, vielleicht noch vom Anfang der 2000er. Das kurze Zitat bezieht sich auf die absurden Versprechungen von Manfred Rübesam, der wenig später in die Insolvenz ging. Das Alter dieser Planungen zeigt sich auch bei der Beschreibung des "Umbaus einer Gründerzeithalle in ein Freizeit- und Gastronomiebetrieb, Lützner Straße / Wiprechtstraße, Leipzig" im Knie des Karl-Heine-Kanals. Hier ist von 2002 als Zukunft die Rede. "Der Kanal endet vor der Luisenbrücke, soll aber ab dem Jahr 2002 in den Lindenauer Hafen und anschließend bis zur Saale, also mit Elbeanschluss, durchgeführt werden." Auch das wurde/wird dann doch etwas anders.


    Ganz erspart blieben uns die Reihenhaussiedlungen von Herrn Colberg in Lindenau aber leider nicht, ihm verdanken wir die Planungen für die


    Stadthäuser am Karl-Heine-Kanal, Leipzig - 2002-2007
    Neubau einer Wohnanlage mit 33 Stadthäusern in Reihenbauweise
    Leipzig, Groitzscher Straße / Wiprechtstraße
    Komplettbearbeitung (LPH 1 – 8). Abbruchs und Neubau
    Bauherr: Paul Buschmann GmbH & Co. KG
    BK: 6 MIO. €


    http://www.architekturbuero-colberg.de/index.php?id=212


    Die Siedlung da hinten in Neulindenau tut zwar keinem weh, aber ein architektonisches Highlight sieht anders aus. Allerdings wären diese Spielzeughäuschen mit Staffelgiebelchen im Aurelienbogen noch viel schlimmer gewesen. Manchmal ist es doch gut, wenn etwas Zeit vergeht ;).


    PS: Peter Colberg war der oder zumindest einer der für Rübesam tätigen Architekten. Unter seinen "Referenzen" erscheint auch die "Skyline, Leipzig" aus dem Jahr 2000:


    Neubau einer Anlage mit vier Wohn- und Geschäftshäusern mit 29, 19, 12 und 6 Geschossen, einer dreigeschossigen Tiefgaragenanlage und eines überdachten Marktplatzes in Leipzig Plagwitz
    Erstellung einer Massen- und Kostenermittlung in Anlehnung an die DIN 277
    Vorbereitung der Erstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans
    Bauherr: Firmengruppe aus dem Iran sowie Grundstückseigentümer
    BK: 138 Mio. EUR


    LEgende hatte diese Häuschen-Planung schon mal Ende 2008 ebenfalls in diesem Thread im Zusammenhang mit den Gründerzeithäusern am Aurelienbogen wieder hervorgekramt:
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=202243#post202243


    PPS: Wohin das alles geführt hätte, wären diese und andere Pläne der 1990er Jahre in Lindenau und Plagwitz realisiert worden, wurde kürzlich im Kreuzer beschrieben ;):


    Fackel des Fortschritts
    Mit dem »Zahnradhaus« ist der letzte der 30 Plagwitz-Towers fertiggestellt
    http://kreuzer-leipzig.de/2011…/fackel-des-fortschritts/

  • KÖNNERITZSTRASSE 106


    Die Könneritzstraße 106 an der Haltestelle Rödelstraße hat seine Gerüste fallen lassen. Nach einem ersten Blick ist der Farbton der Fassade in weiß statt beige gehalten, wie hier auf den Entwürfen zusehen.

  • neues aus Gohlis-Süd
    das Gebäude in der Eisenacher Straße, welches zum 2.Mal saniert wurde, hat sein Gerüst fallen lassen und erstrahlt im Gegensatz zum Vorzustand in einem noch helleren Farbton. Laut Briefkasten gibt es im Haus nur 5 Wohnungen, d.h. wohl eine pro Etage


    ... am anderen Ende der Eisenacher Straße (Ecke Möckernsche / Kirschbergstr.) ist diese Villa eingerüstet, Sanierungstätigkeit konnte man aber noch nicht feststellen


    Dieses Gebäude wartet wohl als eines der letzten an der Möckernschen Straße (gegenüber der Stadthäuser in der Schmutlerstr.) noch auf seine Sanierung ... oder Abriss ...?
    Blick aus der Eisenacher Str. auf die Rückseite:


    Dieses Eckhaus, Kasseler Str. 36, hat die letzten Monate eineAuffrischung der Fassade erhalten:


    In der Wiederitzscher Str. , nördlich Georg-Schuhmann-Str., ist folgendes Gebäude bereits seit Anfang Oktober eingerüstet, passiert ist allerdings seltsamerweise an der Fassade nichts, vielleicht wird auch nur das Dach saniert...


    Und zu guter Letzt noch ein Sprung in die Pölitzstraße, hier wird auch ein Gebäude zum 2.Mal nach der Wende saniert oder aufgefrischt. Allgemein sind in diesem Jahr viele Zweitsanierungen oder Auffrischungen von Fassaden zu beobachten.


    Eigene Bilder vom 20.11.11

  • KÖNNERITZSTRASSE 106


    ... und nun gibt's die Bilder dazu. Schleußig hat ein weiteres, saniertes Gründerzeitgebäude gewonnen. >>



    An der Rödelstraße.






    Einfach ein schönes Gebäude geworden.


    DRESDNER STRASSE 65
    Seit Frühjahr/Sommer 2011 werden in der östlichen Dresdner Straße, gegenüber vom Reudnitz-Center, ein Gründerzeithaus nach dem anderen saniert. >>



    DRESDNER STRASSE 69 + 71



    Das linke Gebäude hat bereits seine Gerüste fallen lassen, das rechte wartet noch darauf.


    KAPPELLENSTRASSE 20


    Nördlich der Dresdner Straße befindet sich eine kurze Straße namens Kappellenstraße. Dort konnte ich ein weiteres in Sanierung befindliches Gebäude sichten. >>




    In der Reudnitzer Kappellenstraße.

    2 Mal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Kappellenstraße 20 hinzugefügt.

  • Gute Nachrichten aus dem Zentrum-Ost


    Nachdem in der Chopinstraße bereits ein Gebäude saniert wurde, ist in den vergangenen Monaten in der Inselstraße (Höhe Listhaus/Rosa-Luxemburg-Straße) auf einer Brachfläche ein Neubau entstanden, darüber hatte ich schon früher einmal berichtet.


    An der Kreuzung Hahnekamm / Querstraße / Schützenstraße / Büttnerstraße wird seit einiger Zeit ein Gebäude zweitsaniert (wurde hier bereits vorgestellt).
    Seit letzter Woche hängt nun am Gebäude Hahnekamm / Querstraße ein Plakat der GRK-Holding. Auch dieses wurde bereits nach der Wende saniert und steht seit einigen Jahren leer, anscheinend wurde es nie fertig saniert, da an den Fenstern noch die kleinen weißen Aufkleber zu sehen sind, welche neue Fenster bis zum Ende der Saniertung oft besitzen.
    aktueller Zustand: ... dann auf StreetView klicken, die Verlinkung direkt hat irgendwie nicht funktioniert.


    Saniert wird schon seit September die Hofmeisterstraße 10, diese war auch zuvor schon bewohnt.
    Vorzustand:

    Es ist besonders spannend wie ich finde, da in dieser Gegend kaum Wohngebäude vorhanden sind und Brachflächen, Ruinen usw. überwiegen... vielleicht ein gutes Zeichen, dass die rundherum vorhandenen Brachen irgendwann doch mal bebaut werden? Immerhin soll ja im Bereich der Haltestelle Hofmeisterstraße seit Jahren die Blockrandbebauung wieder aufgenommen werden, jedoch wurde das Projekt nie umgesetzt (Plakat hängt am einzeln stehenden Gebäude direkt an der Hst. Hofmeisterstraße stadteinwärts, wenn ich Zeit finde, fotographie ich es mal)... nicht vergessen sollte man, dass nach der Wende an dieser Stelle noch 4 Gründerzeitler standen, diese wurden alle wohl schon vor Beginn des Stadtumbau Ost plattgemacht - bis auf das jetzt noch vorhandene.


    Interessant auch dieses hier ... Die vicus AG hat die Rosa-Luxemburg-Str. 6 als Neubau im Portfolio, das wäre die Ecke Hofmeisterstr./R.-L.-Str., direkt an der Hst. Hofmeisterstraße, wo z.Z. ein großer Baum und wildes Parken vorhanden sind...?
    http://www.vicus.ag/projekte/p…1/rosa-luxemburg-strae-6/

    Einmal editiert, zuletzt von DenkMal () aus folgendem Grund: Rosa-Luxemburg-Str. 6 hinzugefügt

  • Jahnallee 61

    Sowohl die BILD-Zeitung als auch die LVZ berichten über das gestrige Sonntagsmatinee im Revue-Theater "Am Palmengarten" zum Thema "Ist das Capahaus Jahnallee 61 noch zu retten?". Auch ich habe mich in der Frühe an den Eingang nach Lindenau begeben und mitgeschrieben.


    BILD, 28.11.2011
    Hoffnung für „Capa-Haus“
    Neuer Investor soll Abriss an der Jahn-Allee verhindern
    http://www.bild.de/regional/le…a-haus-21248832.bild.html


    LVZ, 28.11.2011
    Für Capa-Haus steigen die Chancen
    Gläubigerbank gibt Immobilie zum Verkauf frei / Forum klärt geschichtliche Fakten


    Eingangs widmete sich Christoph Kaufmann vom Stadtgeschichtlichen Museum der berühmten Fotoserie, dem Lebenslauf Robert Capas ( http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Capa ) und den Fotos und Dokumenten im Museum zur Befreiung Leipzigs durch die US-Truppen. Außerdem hatte er sich intensiver mit der Baugeschichte des Hauses auseinandergesetzt. Das Gebäude in der Frankfurter Straße 39 ist den Bauakten zufolge 1909 durch den Architekten Friedrich Otto Gerstenberger gebaut worden, der in den Jahren um 1910 auch das Dreilindentheater (heute Musikalische Komödie), die Neuapostolische Kirche und zahlreiche Wohngebäude in Leipzig errichtet hatte. Kaufmann konnte außerdem die Lage des mittlerweile beseitigten Balkons im zweiten Obergeschoss, auf dem die GIs ihr Maschinengewehr in Stellung gebracht hatten, identifizieren.


    Danach schilderte der Kabarettist Meigl Hoffmann, was ihn mit dem Thema der Befreiung allgemein und dem Haus im Speziellen verbindet und die Ergebnisse einer kleinen Besichtigungstour in dem Haus. Demnach sind die Decken im "Naßzellenbereich" und die oberen beiden Decken im Bereich der Wintergärten durchgebrochen. Insgesamt ist das Haus - wie die meisten leerstehenden Häuser in Leipzig - stark von Vandalismus betroffen, die Treppengeländer herausgesägt u.a.m. Aber er war sich mit dem übrigen Podium und den Besucher_innen einig, dass die Jahnallee 61 auch aus städtebaulichen Gründen unbedingt erhalten werden müsse. "Sonst würden ebenfalls die zwei Nachbarhäuser in der Luppenstraße 26 und 28 fallen und die Lindenauer schauen der Katze hinten rein."


    Dr. Norbert Baron, Leiter der Abteilung Denkmalschutz der Stadt, schilderte die bisherigen und aktuellen Bemühungen der Stadt um das Gebäude. So habe man bereits bei der vor einigen Jahren erteilten Baugenehmigung Kompromisse gemacht, um das Haus zu erhalten. Ausführlich widmete er sich den großen Schwierigkeiten bei der Nutzung bzw. späteren Vermietung des Hauses, d.h. der Verkehrssituation, dem Lärm, den fehlenden Parkplätzen etc. Daher hätten die angesprochenen potentiellen Interessenten - in der Diskussion fiel unter anderem der Name des Stadtbau-Chefs - bereits abgewunken. Baron zufolge steht es nicht 5 vor 12, sondern eher 2 oder 3 oder sogar wenige Sekunden vor dem Zeitschlag. Eine Neuigkeit konnte er ebenfalls verkünden. "Letzten Freitag teilte die Gläubigerbank des insolventen Eigentümers mit, dass sie das Capa-Haus in einem Paket mit anderen Leipziger Objekten zum Verkauf freigeben würde. Wir bräuchten demnach jetzt noch einen Investor, der sich die Sanierung zutraut."


    Dr. Volker Kühlow (Die LINKE) berichtete von seinen bisherigen Recherchen zu den Umständen der Entstehung der Capa-Fotos und von den bislang vergeblichen Bemühungen, die Identität des getöteten US-Korporals zu klären. Er fragte Dr. Baron nach den Kosten zur Sicherung und Sanierung des Hauses und nach dem vorhandenen Fonds im Gebäudesicherungsprogramm. Dieser antwortete, dieser Fonds wäre nur für kleinerer Reperaturen gedacht. Für Baron sei es wichtig, dass das Haus nicht zunächst gesichert werden würde und dann weiter leerstünde, sondern man wolle einen Investor finden, der sofort mit einer Vollsanierung beginnt. Eine "Zeitschiene" mit Sicherung, anschließender Zwischennutzung und späterer Vollsanierung sei "nicht zu machen". Laut dem vorliegenden Gutachten, in dem auch die Einsturzgefahr bescheinigt wird, soll die Sicherung von Dach und Außenwänden ca. 300 000 Euro kosten. Die Kosten einer Vollsanierung schätzt Baron grob auf rund 2 Millionen.


    In der abschließenden Diskussion plädierte Baron an die politischen Parteien im Stadtrat, die Mittel für das Gebäudesicherungsprogramm weiterhin bereitzustellen und insgesamt zu erhöhen. Zwar sind nun doch für 2012 zumindest 100.000 Euro bereitgestellt, nachdem dieser Posten im Haushaltsentwurf bereits auf Null zurückgefahren worden war, aber für die notwendigen Sicherungen in Leipzig bräuchte man 300.000 bis 500.000 Euro im Jahr.

  • KÄTHE-KOLLWITZ-STRASSE 50


    Seit Ende September 2011 ist die Käthe-Kollwitz-Straße 50 Höhe Hillerstraße/forum thomanum eingerüstet. Nun wurde am Gerüst, welches sich bis jetzt nur an der Straßenseite befindet, eine Plane mit dem künftigen Aussehen der Villa aufgehangen. Ein Foto folgt. Als Absender konnte ich mir beim vorbeifahren http://www.dgg-ag.de merken. Auf ihrer Webseite steht jedoch noch kein Wort dazu.



    Im September 2011.

  • Brand in der Georg-Schumann-Str.

    Am Freitagabend wurde in der Georg-Schumann-Straße auf Höhe der Böhmestraße erneut ein leerstehendes Gebäude in Brand gesteckt. Die LVZ nennt es in seiner Berichterstattung einmal mehr "Abbruchhaus" - Wer wollte das denn abbrechen und warum? - und bedauerte lediglich die zeitweise Sperrung der Straße aufgrund der Löscharbeiten.


    LVZ-Online, 02.12.2011, 21:35 Uhr
    Brand in der Leipziger Georg-Schumann-Straße - Fahrbahn zeitweise gesperrt
    http://nachrichten.lvz-online.…ker-leipzig-a-115983.html


    http://maps.google.de/maps?q=l…g&cbp=12,211.17,,0,-23.96

  • Bei solchen historisch wertvollen Gebäuden von Abrisshäusern zu sprechen ist wirklich unverantwortlich.
    Ein Verweiss auf leerstehend würde reichen um den Ist-Zustand deutlich zu machen.
    Auch bei der LVZ sollte mittlerweile angekommen sein das aus solchen "Abbruchhäuser" nach einer denkmalgerechten Sanierung durchaus, wunderschöner Wohnraum werden kann.

  • ^
    Ich kann euch sagen, wer da abbrechen will ...


    Das Gebäude gehörte einst der HERITIUS AG, welche schon vor einiger Zeit pleite ging. Auf der Website ist das Gebäude allerdings seltsamerweise nicht mehr verzeichnet. Es wurde dort 2009 zum Verkauf angeboten, es gabs sogar schon Visualisierungen und ein ca. 80 Seiten starkes pdf, ähnlich wie bei GRK, Licon usw. für Käufer.


    Ich gehe hier von gezielter Brandstiftung aus, nicht von einem, der Langeweile hatte, denn das Gebäude war nicht einfach so zugänglich, es war 2009 bereits eingerüstet, die Entrümpelung hatte begonnen und dann kam die Pleite. Ca. 6 Monate später wurde es wieder abgerüstet, seitdem passierte nichts mehr.
    Ich glaube sogar die Stadt Leipzig hatte dieses Gebäude als "unbedingt erhaltenswert" eingestuft. Es wäre traurig, wenn es fällt, da wohl auch im Innenbereich noch so einiges an Substanz vorhanden ist. Oder sollte ich nun sagen war? :Nieder:

  • Update zu zwei Projekten im Bereich Talstraße:


    Einerseits die Sanierung in der Seeburgstraße: Hier wurden sehr hochwertig Gauben (re- ?)konstruiert (auch auf der anderen Dachseite).


    Ich meine auch einen neogotischen Treppenstufengiebel zu erkennen... hat jemand zufällig Bilder vom ursprünglichen Zustand?



    Andererseits Goldschmidtstraße: DAvE_LE hat natürlich schon viele Bilder davon gezeigt, für die ich mich hier auch bedanken will (besonders die Innenansichten, höchst interessant). Die Sanierungsarbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen (außerdem kommen ja noch die Stadthäuser), aber auf mich wirkt die Ecke Goldschmidtstraße/Talstraße schon jetzt sehr edel. Hier hat man im letzten Jahr eine unglaubliche Aufwertung erreicht.




    Habe leider gerade nicht so viel Zeit, aber ich werde versuchen, am Wochenende einen umfangreicheren Sanierungsbericht aus Leipzig-Südost zusammenzustellen, da es noch einige Neuigkeiten gibt.


    (Quelle: Eigene Bilder)

  • Den Vorzustand in der Seeburgstrasse kann man sich sehr gut in Maps.google anschauen. Hier wird scheinbar sehr aufwändig saniert. So war von den Treppen des Treppengiebels scheinbar nicht mehr viel übrig. Danke für die Infos :)

  • ^ Danke für die Bilder. Das mit dem edlen Eindruck kann ich nur bestätigen - die Transformation dieser Straßenkreuzung ist immens und der Eindruck, den beispielsweise die Besucher der Edvard-Grieg-Begegnungsstätte vom Viertel erhalten, ein völlig anderer als noch vor wenigen Jahren. Zu Gute kommt dem Ganzen natürlich, dass die Gestaltung der Gebäude hier viel heterogener ist der typische Gründerzeitlook Leipzigs. Unterschiedliche Farben, Größen, Stile... Unterstreichen möchte ich das mit einem Blick auf den Hinterhof der Villa Schrödter:


    Hier noch die Straßenfassade des Gebäudes in der Talstraße:


    Und der Vorzustand:


    #Seeburgstraße:


    Das Dach wurde komplett neu aufgebaut, Treppen bzw. Stufen (?) gab es keine mehr:



    Gespannt sein darf man sicherlich auf dieses Portal:

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()